News Nello-Insolvenz: Ser­ver-Abschaltung macht Cloud-Türöffner unbrauchbar

Das gute alte Schloss mit Schlüssel hat jahrzehntelang funktioniert, im "smart"-Wahn muss natürlich auch hier eine Lösung gefunden werden, damit wir wirklich zu 100% vom Smartphone abhängig werden und ohne gar nichts mehr machen können.
 
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yummycandy schrieb:
Das mag beim One so sein, aber was ist damit?

Meines Wissens nach besitzen alle dort gelisteten Fremdprodukte einen Offline-Modus. Nello hatte wohl auch ein Türschloss geplant, kam wohl nie aus der Konzeptphase raus.
 
Bodensee_bmwler schrieb:
Hat sich einer der Nörgler überhaupt mit dem System mal beschäftigt oder wird halt generell dagegen protestiert?

Ich nutze Nello seit beginn an... es ist einfach super bequem in einem Mietshaus von der Arbeit aus, dem Postboten die EIngangstür zu öffnen, denn der legt dann das Paket nicht VOR die Tür sondern in den Hausgang rein.
Wir sprechen hier nicht von einem Einfamilienhaus sondern Mehrfamilienhäusern, wo der böse Einbrecher, der ja noch ein Hobby Hacker sein muss gleich in der Wohnung steht...

Schade für das Unternehmen und die Mitarbeiter, aber vermutlich hat Ihnen das Konkurenzprodukt von Nuki das Genick gebrochen....
Zugegeben, ich habe mich tatsächlich nicht mit dem System befasst. Mein Wunsch auf Smart Home endet an meiner Haus- bzw Wohnungstür.
Die Vorteile und Annehmlichkeiten eines solchen Systems sind ja bekannt.
Hier geht es aber um die Nachteile eines Cloud-basierten Systems ohne Offline-Fallback.
Das Nello System dürfte dich ein paar hundert Euro gekostet haben. Wenn das System wegen der Serverabschaltung unbrauchbar wird dürfte das Geld futsch sein.
Bei einem Offline System oder zumindest einem Offline-Fallback wäre es zumindest noch brauchbar.
 
@alle Hater und Troller

Erst mal Hirn einschalten und analysieren was hier passiert bzw. welche Vor und Nachteile ein solches Automatische System hat.

Grundsätzlich ist erst mal zu analysieren wie Einbrecher vorgehen.

gehen wir davon aus 10 % der Einbrecher sind die sogenanten "Picker" der Schlösser knacken.
Gegen diese 10% haben wir uns schon abgesichert da auf der anderen Seite der Schlüssel steckt und der Zylinder nicht mehr gedreht werden kann.

80% werden Schlossbohrer sein, solche die es weder noch interessiert was hinten dran ist und ob da überhaupt was ist.
Es gibt evt. etwas mehr zu Bohren wen der Schlüssel hinten drin steckt. (also länger lärm was gut ist obwohl da eh immer silent Bohrer genommen werden)

Die restlichen 10% gehen evt. durch Scheiben oder sonstiges rein, die interessiert es auch nicht ob man da ein solches System hat oder nicht. Da klaut höchstens der Dieb dann von innen das System (lol)

Und 99,9999% aller solchen Diebe sind zu dumm um ausreichend IT kenntnisse vorzuweisen um es zu "hacken"

Also in fact ist man damit um ganze 10% sicherer als ohne ein solches System

und die, die denken stromausfall etc. schonmal daran gedacht das das ding mit Batterien läuft ihr helden? man zieht doch kein Kabel von der Tür weg.... Echt jetzt... sowas kommentiert dan wieder hier dumm herum.
Kommt jetzt "batterie geht leer"? bitte bringt den und beweisst die Intelligenz nochmals... ODER DENKT NACH...

PS: Zahlen waren fiktiv aber evt. realistisch
 
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Steini1990 schrieb:
...Ein mechanisches Sicherheitsschloss kann garantiert von weniger Personen ohne Aufwand geknackt werden als ein fragwürdig über Internet angebundenes Schloss.
Bei all den Sicherheitslücken die in den letzten Jahren auf Software- und Hardwareseite aufgedeckt wurden kann doch niemand glauben das das eine gute Lösung ist...

Klar, weil jeder 2. ein IT-Sicherheitsexperte ist :rolleyes:
Scheint auch, dass du über internes Insider-Wissen verfügst. Wie fragwürdig ist denn also die Lösung? Hast du's bereits geknackt? Wenn nicht, wie würdest du denn dabei vorgehen?

Bin gespannt!
 
Bodensee_bmwler schrieb:
Ich nutze Nello seit beginn an... es ist einfach super bequem in einem Mietshaus von der Arbeit aus, dem Postboten die EIngangstür zu öffnen, denn der legt dann das Paket nicht VOR die Tür sondern in den Hausgang rein.
Das klingt minimal praktischer und deutlich teurer als das Benutzen einer Packstation.
 
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habe einen klassischen fingerprint verbaut, wenn man mal schnell rein und raus will. unterm tag in der arbeit und nachts natürlich das klassische schloss mit schlüssel. man muss auch sehen dass die haupteingangstür selten das ziel von einbrechern ist (vor allem wenn dort bewegungsmelder, licht und eine ip kamera installiert sind ;) )
 
Mithos schrieb:
Darf ich fragen warum? Weil man es per Server knacken könnte? Also soll ich mir auch ein normales Schloss sparen, weil das mit Werkzeugen auch knackbar ist?
Nein, aber dein Schlüssel funktioniert auch noch, wenn der Hersteller abbrennt. Bei dem Teil muss ja nur der Nachbar beim Ausparken Mal wieder den Verteilerkasten übersehen und du kommst nicht mehr in deine Bude.

Elektrische Türöffnungssysteme find ich großartig, aber diese Konstellation hier ist einfach nur Bullshit.
Da gibt's wesentlich sinnvolleres, zuverlässiges und sichereres.

Gibt einfach ein paar Systeme oder Funktionen die komplett autark und unabhängig von irgend einer Cloud-Kacke funktionieren sollten. Zugangssysteme, Feuermelder, Wasserhähnen, Toiletten, Fahrzeuge, um Mal einige zu nennen. Kein Thema wenn diese in ihrem Funktionsumfang durch die Cloud erweitert werden, warum auch immer meine Toilette Cloudanbindung bräuchte... Aber die Kernfunktionalität sollte einfach unabhängig nutzbar sein. In dem Fall dann halt das Spülen oder öffnen der Tür aus nächster Nähe. Wäre nur die Remote-Öffnung betroffen wäre es halt dumm gelaufen aber das Produkt nicht grundsätzlich unbrauchbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
MaverickM schrieb:
Ein Was-wäre-wenn mit anderen Produkten als den hier betroffenen ist aber auch nicht wirklich Zielführend hier.
Ja und nein.
Die Probleme bzw. Nachteile, die hier zutage treten sind halt symptomatisch für IoT im Allgemeinen und betreffen die meisten Geräteklassen - von Smart Speakern über Alarmanlagen bis hin zu Lichtsteuerung. Dass die meisten Nutzer dieses Bewusstsein noch nicht haben, dürfte daran liegen, dass die größeren Anbieter (noch) die Infrastruktur dieser Geräte betreiben können und eben weil die meisten Nutzer "Bequemlichkeit" über alles stellen.

Da finde ich die Verallgemeinerung durchaus nicht schlimm.
 
Unabhängig um welches Produkt es sich dabei handelt:

Wenn ein Produkt mit seinen beworbenen Produktfeatures unabdingbar davon abhängig ist, dass Services von anderen (Hersteller, Drittanbieter) dauerhaft weiterhin betrieben werden müssen, dann ist das Produkt selber kaum etwas wert.

Man sieht es ja: Nello ohne Server und funktionierende App ist dann maximal so viel Wert wie die recyclebaren Rohstoffe des Gerätes. Und das sind mit Sicherheit keine 119,- EUR, was der Preis dafür wohl mal war.
Und das gilt für alle "Cloud"-Geräte, die ohne diese "Cloud" gar keine Funktion mehr haben. Also hat man quasi nur eine "temporäres Nutzungsentgelt" bezahlt und kein Produkt erworben. Miete statt Eigentum. Grandioses Geschäftsmodell - nur leider blöd für den Kunden. Deswegen sollte man vorher kritisch darüber Nachdenken. Aber das wurde offenbar auch getan, deswegen ist die Firma jetzt pleite. Oder der Bedarf an Dingen, die die Eingangstür teilautomatisch öffnen ist einfach kaum vorhanden.

Jedenfalls gibt es in der Heimautomatisierung quasi immer Alternativen ohne für die Funktion obligatorischen externen Service-Zwang.
 
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Mithos schrieb:
Darf ich fragen warum? Weil man es per Server knacken könnte? Also soll ich mir auch ein normales Schloss sparen, weil das mit Werkzeugen auch knackbar ist?
Das normale Schloss hat mehr Sicherungsvorkehrungen als ein Startup-Server im Netz. Weiterhin kann das normale Schloss nur knacken wer direkt vor Ort ist. Das Internetschloss kann die ganze Welt knacken vom Sofa aus.
 
Alphanerd schrieb:
Es dürfte einfach kein Gerät (und auch kein Spiel!), welches Server benötigt, verkauft werden, ohne dass der Anbieter Rücklagen für 20 Jahre Serverbetrieb bei einer unabhängigen Stelle vorgelegt hat.

Eine Umweltsauerei ist das ansonsten.
Bei Spielen wärs relativ einfach, man müsste halt festlegen, dass Abandonware (Software, welche seit mindestens 3 Jahren nicht mehr verkauft wird) per Definition gemeinfrei wird und auch das knacken des Kopierschutzes dann erlaubt ist und auch das Ändern von etwaigen MP-/Aktivierungs-Servern. Dem Hersteller schadet das auch nicht, denn wer selbst nicht mehr verkauft kann sich auch nicht auf "Verluste" durch dann-nicht-mehr-Raubkopien berufen.
 
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7hyrael schrieb:
Bei dem Teil muss ja nur der Nachbar beim Ausparken Mal wieder den Verteilerkasten übersehen und du kommst nicht mehr in deine Bude.

Den herkömmlichen bzw. einen Ersatzschlüssel bewahrt man natürlich nicht in der Wohnung auf, wie es auch schon jetzt der Fall sein sollte. Weiß also nicht, wieso ein Ausfall des Systems mich ausperren sollte.
 
Steini1990 schrieb:
Selbst Schuld wer seine Tür mittels einer Serververbindung auf und zusperren will. Genauso gut kann man sich das Schloss gleich sparen.
Sehe ich auch so. Solche Dinge würde ich möglichst ohne Cloud machen, sodass man Unabhängig ist.
 
dinosrk schrieb:
Muss nicht mehr mein Schlüssel auspacken.
aber das Smartphone? Kenne jetzt die HomeKit-Implementierung nicht im genauen, aber bevor ich jetzt das iPhone rausziehe und die App aufrufe hab ich schon fünfmal die Tür mit dem Schlüssel geöffnet.
 
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Kalsarikännit schrieb:
aber das Smartphone? Kenne jetzt die HomeKit-Implementierung nicht im genauen, aber bevor ich jetzt das iPhone rausziehe und die App aufrufe hab ich schon fünfmal die Tür mit dem Schlüssel geöffnet.
Nö - es reicht wenn du dich näherst und die klingel betätigst, dann wird die Tür geöffnet.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Genau aus dem Grund würde ich nie Hardware kaufen, die auf Cloud-Dienste angewiesen ist.... einzige Ausnahme: Internet-Radio.... da gibts keinee brauchbaren zu kaufen die ohne Verzeichnisdienst auskommen.

Doch - einen PC/Laptop. Da ist man zumindest nicht auf den Hersteller angewiesen, sondern kann jeden Dienst nutzen. Selbst, wenn der Windows-Support wegfällt, kann man das Gerät noch mit Linux weiternutzen.
 
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