Neubau EFH - Kaufberatung Netzwerkharware

ILM

Cadet 4th Year
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Jan. 2006
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Guten Abend,

wir beziehen demnächst unser EFH und ich bin dabei die Netzwerkkomponenten zusammenzustellen. Dafür bräuchte ich eure Hilfe.

Derzeit wohnen wir in einer Wohnung mit Glasfaser und MagentaTV. Als Router hab ich eine Fritzbox 7490.

Im Haus haben wir leider nur noch einen 100er DSL-Anschluss. MagentaTV haben wir aber weiterhin. Es sind überall Doppeldosen mit CAT7-Kabeln verlegt.
Ich benötige einen 24er Switch. Für den perfekten WLAN-Empfang habe ich 3 APs geplant, jeweils mit POE.
Der Elektriker baut mir diese Woche in den HWR den 19“ Schrank mit dem Patchpanel ein. Danach kann ich loslegen.

nun meine Fragen:

1. kann ich die FRITZ!Box weiter nutzen oder sollte ich die ersetzen?
2. Welchen Switch nehme ich. Einen ohne POE mit 3 Injektoren oder doch lieber einen POE-Switch?
3. Sind die POE-Switche wirklich so laut? Sonst würde ich den TPLink TL-SG2428P oder TL-SG3428MP nehmen.
4. Die Unifi APs sollen ja sehr gut sein. Brauch ich da auch so einen Controller oder kann ich die App nutzen? Die kann ich ja auch mit einem Switch von TPLink, DLink oder Zyxel betreiben, oder?
 
1. die FRITZ!Box kannst du problemlos weiter benutzen. Für 100 Mbit/s DSL ist diese noch gut geeignet und aktuell bekommt das Modell auch noch die neuesten Updates. Vielleicht hält das Gerät noch so lange durch bis du sowieso auf eine neue Anschlusstechnik wechselst.

2. Bei nur 3 Geräten ist das mit den Injektoren noch überschaubar und erleichtert die Wahl eines nicht zu teuren Switch.

4. Unifi kocht auch nur mit Wasser. Aktuell nicht mal heißes Wasser. Manche der WiFi 6 Modelle unterstützen bei denen nur WiFi 4 auf dem 2,4 GHz Frequenzband wodurch dieses im Vergleich zu anderen Geräten nur die Hälfte der Bandbreite ermöglicht. Natürlich will man bevorzugt immer das 5 GHz Frequenzband nutzen und dann spielt diese Einschränkung ggf. keine Rolle aber gesagt haben will ich es. Kommt man bspw. im Garten an den Grenzbereich des Empfang findet man sich ja schneller als einem Lieb ist im 2,4 GHz Frequenzband wieder und da das eh schon langsamer ist will man eigentlich zumindest noch das Optimum heraus holen. Vom Datenblatt her sagt mir bspw. folgendes Gerät zu: https://geizhals.de/zyxel-nwa50ax-nwa50ax-eu0102f-a2634708.html
 
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Randbemerkung:
Wenn MagentaTV durch den Switch hindurch soll, dann muss er IGMPv3 beherrschen. Nicht, dass das vergessen wird.
 
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Christian1297 schrieb:
1. die FRITZ!Box kannst du problemlos weiter benutzen. Für 100 Mbit/s DSL ist diese noch gut geeignet und aktuell bekommt das Modell auch noch die neuesten Updates. Vielleicht hält das Gerät noch so lange durch bis du sowieso auf eine neue Anschlusstechnik wechselst.

2. Bei nur 3 Geräten ist das mit den Injektoren noch überschaubar und erleichtert die Wahl eines nicht zu teuren Switch.

4. Unifi kocht auch nur mit Wasser. Aktuell nicht mal heißes Wasser. Manche der WiFi 6 Modelle unterstützen bei denen nur WiFi 4 auf dem 2,4 GHz Frequenzband wodurch dieses im Vergleich zu anderen Geräten nur die Hälfte der Bandbreite ermöglicht. Natürlich will man bevorzugt immer das 5 GHz Frequenzband nutzen und dann spielt diese Einschränkung ggf. keine Rolle aber gesagt haben will ich es. Kommt man bspw. im Garten an den Grenzbereich des Empfang findet man sich ja schneller als einem Lieb ist im 2,4 GHz Frequenzband wieder und da das eh schon langsamer ist will man eigentlich zumindest noch das Optimum heraus holen. Vom Datenblatt her sagt mir bspw. folgendes Gerät zu: https://geizhals.de/zyxel-nwa50ax-nwa50ax-eu0102f-a2634708.html
Vielen Dank für die Antworten.

Also würdest du eher zu 3 Injektoren greifen? Dann bräuchte ich im Serverschrank einfach nur noch 3 Steckdosenplätze mehr. Es dürfte auch bei den 3 POE Verbrauchern bleiben, da weder Kameras noch andere Sachen geplant sind.

Klemme ich die Injektoren dann zwischen Switch und Patchfeld?
 
Bei manchen Access Points, so auch bei dem verlinkten ZyXEL, sind die Injektoren eh im Lieferumfang enthalten. Bei nur 3 Geräten würde ich das dann so umsetzen. Ein großer Switch ohne PoE kostet dann ggf. auch weniger als einer mit. Das mit den Steckdosen ist dann eine Frage des persönlichen Geschmack. Will man partout die Steckdosen einsparen muss man eben mehr Geld beim Switch investieren.
 
Warum nicht einen großen Switch ohne PoE und zusätzlich einen kleinen PoE - Switch? Ich nutze Smart Managed Switches, und kann beim PoE - Switch dann vom PC aus auch schon mal dem PoE - Gerät den Strom wegnehmen um es damit neu starten zu lassen.
 
Kalle2021 schrieb:
Warum nicht einen großen Switch ohne PoE und zusätzlich einen kleinen PoE - Switch? Ich nutze Smart Managed Switches, und kann beim PoE - Switch dann vom PC aus auch schon mal dem PoE - Gerät den Strom wegnehmen um es damit neu starten zu lassen.
Dazu hatte ich im Forum oft gelesen, dass davon eher abgeraten wird. So richtig verstanden hab ich es aber nicht. Beim Injektoren habe ich ja auch Verlustpotenzial


Nach weiteren Recherchen bin ich bei den APs beim TPLink EAP-615-Wall hängengeblieben, da die Kabel für die APs im EG und OG aus der Wand kommen. Hat damit jemand Erfahrung?

Den dritten AP hatte ich im Dachboden vorgesehen um den Garten auszustrahlen. Hat da jemand eine Empfehlung?
 
Zuletzt bearbeitet:
ILM schrieb:
Dazu hatte ich im Forum oft gelesen, dass davon eher abgeraten wird. So richtig verstanden hab ich es aber nicht. Beim Injektoren habe ich ja auch Verlustpotenzial

Die Sache bei einem zweiten Switch ist dass man sich einen eigentlich unnötigen Flaschenhals einbaut. Schließlich ist der 2. Switch dann wahrscheinlich nur über 1 GbE mit dem 1. Switch verbunden womit quasi alle 3 Access Points und deren Clients sich diese 1 GbE Verbindung zum restlichen Netzwerk und dem Internetrouter teilen müssen.
 
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Wenn man via WLAN nur das Internet nutzt, also Youtube, Surfen, etc, ist es Jacke wie Hose ob der separate kleine 5er oder 8er-PoE-Switch für die Access Points nur mit 1 Gbit/s an den Hauptswitch angeschlossen ist. Denn bei 100 Mbit/s Internet wäre dieser Flaschenhals deutlich enger als die 1 Gbit/s im Switch-Uplink.

Aber: Sobald man ein NAS hat und nicht nur Smartphones, sondern auch Laptops oder gar PCs via WLAN verbindet und von/zu diesem NAS Daten kopieren möchte, kann der Uplink zum Flaschenhals werden. Wobei man auch da bedenken muss, dass das NAS selbst zumindest im Einsteigersegment seinerseits nur mit 1 Gbit/s verbunden ist. Erst dann, wenn wirklich mehrere Geräte im WLAN bzw. am PoE-Switch mit mehreren Geräten am Hauptswitch intensiv Daten austauschen, parallel, wird der Uplink spürbar zum Engpass.

Es kommt daher auf den Anwendungsfall an ob sich ein separater PoE-Switch für 3 APs tatsächlich bemerkbar macht oder eben nicht.


Bei 3 APs kann man meiner Meinung nach aber gerade so noch mit Injektoren arbeiten. Die kriegt man schon noch irgendwo unter. Ab 4 wird es dann je nach Größe des Schranks aber zunehmend fummelig. Es gibt allerdings auch PoE-Injektoren mit mehr Ports, aber das sind tendenziell eher Nischenprodukte, weil ich davon noch gar nicht so viele gesehen habe. Ich sag es aber mal so: Gerade dann, wenn den APs Injektoren bereits beiligen, kann man es ja einfach ausprobieren ob sich das gut einbauen lässt. Hat man eh noch einen 8er Switch rumliegen, kann man auch den PoE-Switch "simulieren", um zu checken ob es Probleme beim Uplink gibt und sich ein separater PoE-Switch lohnt oder nicht.

ILM schrieb:
Klemme ich die Injektoren dann zwischen Switch und Patchfeld?
Korrekt.
24er Switch ---- (LAN) Injektor (PoE) ---- Patchfeld ~~Verlegekabel~~ Dose --- AP

Das ganze 3x


Alternativ mit den bereits erwähnten potentiellen Nachteilen:

24er Switch ----LAN-Uplink---- 5/8er-PoE-Switch --- Patchfeld ~~ Dose ---- AP



Oder zur besagten Simulation eines PoE-Switches:

24er Switch ----LAN-Uplink--- 5/8er-Standardswitch ---- Injektor --- Patchfeld ~~ Dose --- AP
 
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