Ohne SSD geht garnichtmehr

DJMadMax schrieb:
Ich kann dir aus eigener Erfahrung heraus sagen, dass z.B. MS DOS, Windows 3.1, Windows 95, Windows 98 (SE), Windows 2000 und Windows XP nicht langsamer gebootet haben - abhängig von der damals verwendeten Hardware natürlich. Die HDD war zumindest beim Bootvorgang aber eher selten ein Flaschenhals. Besonders Windows 98 SE habe ich noch als pfeilschnell in Erinnerung und auch auf meiner Retro-Maschine mit ASUS P3B-F als Unterbau und IDE/PATA133-Festplatte belegt das.

Das ist eine korrekte Beobachtung. Und gerade unter Linux hat systemd gegenüber dem alten SysV-Startup die Boot-Zeiten auf HDs ruinös verlangsamt denn bei SysV wurde brav ein Dienst nach dem anderen geladen, bei systemd hingegen wird so viel gleichzeitig gestartet daß die Platte praktisch ein Loch ins Gehäuse sägen möchte. Und bei Stock-Ubuntu kommt noch dazu daß ziemlich viel Quatsch mitgestartet wird, snapd, seculinux, dnscache... sogar ein VM-Hypervisor wurde bei besagtem Athlon mitgestartet, sinnloser kann eine Voreinstellung auf einem Rechner ohne VT-Support und mit 3GByte RAM garnicht sein... immerhin kann man alles deaktivieren und schon wuppt der Rechner viel schöner.

Achja, der Rechner läuft im Alltagsbetrieb superflüssig. LUbuntu mit LXQT ist einfach der Hammer. Das habe ich auch auf einem Netbook installiert (Atom N570, 2GByte RAM, 120GByte SSD, 650 Gramm leich, 7mm dick, 10 Zoll, 10 Stunden Laufzeit) und selbst da rennt es wie ein Wiesel. Auf allen genannten Rechnern laufen sogar 1080p Videos von Youtube und Amazon butterweich im VLC.
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BlubbsDE schrieb:
Auf keinen Fall. Ein aktueller Browser fordert heute erheblich mehr von der Hardware als vor 10 Jahren. Egal welches OS man nutzt. Mit der Hardware macht aktuelle Standard Software keinen Spaß. Egal welches OS man nutzt und wie sparsam es ist. Und da hilft auch eine SSD nur begrenzt.

Das einzige was auf einem Lowend-LUbuntu etwas stört sind Videos die auf Youtube oder ähnlichen Seiten abgespielt werden. Ein rohes Video direkt im Browser läuft eigentlich ganz gut (sowas in der Art file:urlaub.mp4) aber das ganze Youtube-Framework drumrum macht das unerträglich.

Daher gehen die bei mir aus dem Browser heraus im VLC auf.

So als Beispiel, mein Netbook schafft auf Youtube bestenfalls 240p ruckfrei, im VLC das gleiche VIdeo aber auch in 1080p. Netter Nebeneffekt, man kann im VLC auch gleich auf "Save As" klicken oder frei Spulen.
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calippo schrieb:
Meine erste 64GB SSD habe ich vor ca. 10 Jahren gekauft und vor Jahren dann wieder in den Gebrauchtmarkt gegeben. Da die Teile doch ziemlich robust sind und entgegen der Befürchtungen auch nach Jahren nicht ausfallen, sollten genug alte SSDs verfügbar sein, denen man ein zweites, oder drittes Leben schenken kann.
Witziges Detail am Rande, kleine SSDs sind heute richtig teuer, d.h. alles unter 120GByte.

Für 60GByte-SSDs zahlt man gebraucht bei Ebay oft 15-20 Euro pro Stück.

Bei 120 und 240GByte sieht es aber besser aus, da habe ich neulich 3x120 und 2x240 für zusammen €30 bekommen, Verkäufer wollte €50, nach zwei Wochen hat er mein Angebot für €35 angenommen, alle mit weniger als 10.000 Betriebsstunden laut smartctl.

Jetzt bekommen sogar meine Amigas eine SSD.
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Dr. McCoy schrieb:
Auweia. Das ist das viel größere Problem. Der Security-Support war hier bereits vor über zwei Jahren abgelaufen und hätte somit allerspätestens bereits vor zwei Jahren durch eine neuere LTS-Version ersetzt worden sein müssen. Auch hier also, genau wie bei der SSD, viel zu spät gehandelt.

Nope, lediglich der LTS-Support war ausgelaufen, der SA-Support hingegen geht sogar noch bis April 2022. Und ja, der kostet bis zur zweiten Maschine nix. Und ja, Firefox ist im SA-Support drin. War nicht immer so aber derzeit ist es so.

Noch heftiger ist der SA-Support ab Ubuntu 22.04, der läuft ungelogen 14 (!!!) Jahre, d.h. Ubuntu 22.04 hat Support bis 2036...
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whats4 schrieb:
so schlecht war vista ned. es war bloß unfertig.

Fertig war Vista, nur schlecht vorkonfiguriert.

Hat man die unsägliche Datei-Indizierung abgeschalten - die hat bei mir wirklich wochenlang sinnlos mit der Harddisk pausenlos rumgeklappert und selbst eine SSD brachte da wenig weil man dann zwar kein Geklapper aber dafür tagelang 100% CPU-Last hatte - dann war es eigentlich ein sehr schönes und rundes OS.
 
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Crass Spektakel schrieb:
Nope, lediglich der LTS-Support war ausgelaufen, der SA-Support hingegen geht sogar noch bis April 2022. Und ja, der kostet bis zur zweiten Maschine nix.
Ich rate Dir dringend, Dich etwas mit Systemsicherheit auseinanderzusetzen. Nicht nur Updates, die bekannt gewordene Sicherheitslücken flicken, sind relevant, sondern auch Systemfunktionen, also im Laufe der Jahre neue Sicherheitsfunktionen, die aktuellen Entwicklungen im Malwarebereich Rechnung tragen und z.B. den Exploitschutz verbessern.

Von daher ist es nicht indiziert, uralte Systeme, die schon EOL sind, noch über Gebühr auf der letzten Rille betreiben zu wollen, nur, damit das Zeug noch auf einer lahmen HDD läuft. Das ist in sich kein sinnvolles Konzept und letztlich sogar sicherheitstechnisch gesehen fahrlässig.
 
Für jedes Gagabyte RAM ein Bit. Das muss reichen!
 
nebukadnezar.ll schrieb:
Für jedes Gagabyte RAM ein Bit. Das muss reichen!
Sofern das in deiner Signatur wirklich Ernst gemeint ist mit Windows 10 als 32 Bit-Variante, dann würde ich glatt behaupten, dass kaum ein Spiel bei dir problemlos, performant und flüssig läuft, weil Windows aufgrund des fehlenden Arbeitsspeichers permanent in eine Pagefile auslagern muss und das ist selbst mit einer NVME-SSD im Vergleich zu DRAM geradezu schneckenartig langsam. Mittels PAE kann Windows zwar generell auch in einer 32 Bit-Umgebung mehr als 4 GB RAM adressieren, allerdings bleibt die Grenze "pro Anwendung" weiterhin 4 GB RAM, die maximal alloziiert werden kann.
 
Danke DJ, für die Aufklärung. Spätestens als ich schrieb, dass ein Bit pro Gagabyte ausreicht, hätte auch der Letzte merken können, dass ich mir mit meiner Signatur einen Spaß mit Dir erlaubt habe. Ein Schelm wer da lachet. 😘
 
Dr. McCoy schrieb:
Ich rate Dir dringend, Dich etwas mit Systemsicherheit auseinanderzusetzen. Nicht nur Updates, die bekannt gewordene Sicherheitslücken flicken, sind relevant, sondern auch Systemfunktionen, also im Laufe der Jahre neue Sicherheitsfunktionen, die aktuellen Entwicklungen im Malwarebereich Rechnung tragen und z.B. den Exploitschutz verbessern.

Von daher ist es nicht indiziert, uralte Systeme, die schon EOL sind, noch über Gebühr auf der letzten Rille betreiben zu wollen, nur, damit das Zeug noch auf einer lahmen HDD läuft. Das ist in sich kein sinnvolles Konzept und letztlich sogar sicherheitstechnisch gesehen fahrlässig.

Ich administriere POSIX-Rechnerparks seit 1991.

Du solltest Dich mit dem Begriff "SA-Support" bei Ubuntu auseinandersetzen. Da werden einige zusätzliche Repositories eingebunden und über die erhält man nochmal Updates für mehrere Jahre.

Das ist der Geschäftskunden-Support. Und der kostet für die ersten zwei Maschinen nichts.
 
coasterblog schrieb:
aber das OS dass mit noch so exotischer Hardware am Besten umgehen kann ist nicht Linux
coasterblog schrieb:
Ach komm, bitte...
Also hast du nur heiße Luft abgelassen, dieses ominöse Betriebssystem gibt es gar nicht.
Wieso schreibst du so etwas, wenn du uns keine Antwort geben willst, höchst suspekt.
 
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