PC startet nicht nach Upgrade

Jey_Walker

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Nabend Leute,

vorweg, es ist nicht mein PC doch ich muss per Ferndiagnose meinem kleinen Schwager seinen PC fertig zu bekommen. Der Junge ist sehr fit was PC's angeht, wahrscheinlich im Prinzip fitter als ich und ich traue ihm zu, das ganze mit der linken Hand zusammenzubauen. Nach meinem Kentnissstand ist aber nun ein DEFEKT die Ursache des nicht hochfahrens. Nun schluss mit Story hier das Problem:

Aufgerüstet wurde eigentlich alles bis auf das Netzteil, Gehäuse und Grafikkarte. Vorab, es lief vorher alles Problemlos mit einer 1050ti.

Es wurde folgendes neu verbaut:

ASRock 90-MXB590-A0UAYZ AMD A320
AMD YD2600BBAFBOX Prozessor RYZEN5 2600
1x 8GB DDR 4 Ram Riegel


Fehler:
Das Mainboard leuchtet wie es soll. Doch beim Drücken des Startknopfes zuckt der CPU-Lüfter nur einmal kurz, der Lüfter des Netzteils scheinbar gar keine Regung. Es tut sich dann nichts mehr und ein erneutes Drücken des Start Knopfes lässt den CPU-Lüfter nicht noch einmal zucken, erst wenn wieder alles vom Strom genommen und wieder angeschlossen wurde.

Um Fehler auszuschließen haben wir dann das Mainboard gewechselt zu dem oben genannten, vorher wars ein anderes neues. Der Fehler kam genau so bei beiden und ohne Piepton.
Das Netzteil ist etwas älter, ca 5 Jahre, da er keine Angaben sehen kann, kann ich dazu nicht viel sagen.
Doch hat er es auch ein einem anderem Nezteil(inklusive Gehäuse und ähnlich alt und vor einigen Monaten noch funktionabel), leider auch da das selbe Problem.
Scheint also Mainboard und Netzteil als Fehlerquelle auszuschließen.
Sollte es am Ram oder der CPU liegen, dann müsste der PC doch wenigstens hochfahren, oder irre ich mich da?

Klingt das nach einem Fehler der bei einer defekten CPU auftritt? Sollte er die wohl auch umtauschen? Die zu testen ist für ihn schwierig, weshalb ich vorab Frage und man will ja nicht ständig Teile zurückschicken, wenn die nicht defekt sind (so wie scheinbar das Mainboard).


Vielen Dank schonmal im Vorraus, allein fürs lesen :)
 
warum kein Board mit B450 Chipsatz?
die boards mit 300er Chipsatz brauchen für die 2000er Ryzen CPUs ein UEFI Update, das sollte zwar mittlerweile überall drauf sein, es kann aber noch Ausnahmen geben
 
Als erstes kann es sein das das Mainboard, ASRock A320M, ein BIOS-Update benötigt, um den AMD Ryzen 5 2600 überhaupt zu erkennen.

Die CPU wird erst ab BIOS-Version 4.50 vom 06.03.2018 unterstützt, aktuell wäre Version 5.00 vom 25.12.2018.
Da das Mainboard schon März 2017 auf den Markt kam, kann es sein das noch eine zu alte BIOS-Version ab Werk aufgespielt ist.
Updaten kannst du das BIOS aber nur mit einer erkannten CPU.

Ansonsten:

- Netzteil mit einer funktionierenden Steckdose verbunden?
- Evtl. vorhandener Schalter am Netzteil auf Ein/On?
- Mainboard korrekt verkabelt mit 24-Pin und 8-Pin Stecker vom Netzteil und Kabel auch korrekt eingerastet?
- Den 8-Pin ATX/EPS-Stecker vom Netzteil dabei nicht mit einem 8-Pin PCIe-Stecker verwechselt?
- Es werden die jeweils korrekten Buchsen am Netzteil genutzt, falls es ein modulares ist?
- Arbeitsspeicher sitzt richtig herum und korrekt eingerastet in den richtigen Sockeln?
- CPU korrekt und richtig herum montiert und den Sockel wieder korrekt arretiert?
- CPU-Kühler inkl. Wärmeleitpaste korrekt montiert und der Lüfter mit dem CPU-Fan Lüfteranschluss des Mainboards verbunden?
- Ein evtl. vorhandener ClearCMOS Jumper nicht auf "löschen" gesetzt?
- Alle benötigten und nur die benötigten Abstandhalter zwischen Mainboard und Gehäuse korrekt gesetzt?
- BIOS des Mainboards unterstützt die CPU und den Arbeitsspeicher?
- Grafikkarte sitzt korrekt im Slot und hat Strom vom Netzteil?
- Taster zum Ein-/Ausschalten vom Gehäuse mit den korrekten Pins auf dem Mainboard verbunden?
- Keine der verwendeten Kabel geknickt oder gequetscht?

Kannst du nach gründlicher Prüfung alle Fragen mit "Ja" beantworten und der Rechner startet immer noch nicht, machst du folgendes:

Bau das Mainboard wieder aus dem Gehäuse aus und lege es auf eine nichtleitende Unterlage.
Alles ab. Alles! Nur Mainboard mit eingebauter CPU, CPU-Kühler und einem einzelnen Arbeitsspeicher-Riegel. Im Mainboard-Handbuch steht in welchen Slot ein einzelner Riegel gehört.
Netzteil auch ausbauen, daneben legen und mit beiden Kabeln anschließen, 24-Pin und 8-Pin.
Netzteil einstecken und einschalten und dann mit z.B. einem Schraubenzieher die Kontakte für den Ein/Aus-Taster des Gehäuses kurz berühren.

Tut sich dann irgendwas? (Ich weiß, der Rechner kann ohne Grafikkarte nicht starten.)
Wenn irgendeine Reaktion zu beobachten ist, die Grafikkarte dazu stecken, korrekt mit dem Netzteil verbinden und nochmal testen.
Bildschirm kommt natürlich an die Grafikkarte und nicht ans Mainboard.

Vor dieser Prozedur könntest du noch versuchen alle nicht zwingend benötigten Kabel vom Mainboard zu lösen und es dann nochmal zu testen.
Also z.B. alles was mit USB, Audio usw. zu tun hat, irgendwelche Lüftersteuerungen, Beleuchtung usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

Kann es sein, dass das Brett ein BIOS-Update braucht um mit einem Ryzen 2600 klar zu kommen?
1546124823208.png

Du brauchst minsdestens P4.50.

BFF
 
Ich würde, wenn es tatsächlich an einer zu alten BIOS-Version liegt, das Mainboard umtauschen.
z.B. gegen das ASRock B450M Pro4 https://geizhals.de/asrock-b450m-pro4-90-mxb8f0-a0uayz-a1858732.html für 76€.
Mit B450 statt A320 Chipsatz. Dieses unterstützt den AMD Ryzen 5 2600 ab der ersten BIOS-Version.

Alles andere, einiges habe ich ja bereits genannt, kannst du natürlich auch erst überprüfen.
 
Woha seid ihr schnell, krasse Nummer :D
Also vorher war's das
Asus PRIME A320M-K
Würde da das bios Update auch fehlen?

Ich hab gesagt die sollen die null Methode probieren. Nun haben sie gesagt dass laut dem Plan der RAM das Problem ist. (Ohne RAM 1 beep, mit RAM gleicher beep)
Morgen fahr ich Mal hin und nehme funktionierenden mit...
 
Alle alten 300er Chipsätze brauchen erst ein BIOS-Update, um die CPUs aus der neueren 2.000er Serie zu unterstützen/erkennen.
Dafür gibt es neue Chipsätze aus der 400er Serie. Die unterstützen diese CPUs von Anfang an.

Es kann natürlich auch an etwas anderem liegen, aber eine zu alte BIOS-Version ist in der Tat die wahrscheinlichste Ursache.

Das es am Arbeitsspeicher liegt, glaube ich nicht. Trotzdem solltest du überprüfen ob der korrekte Slot genutzt wird.
Im Mainboard-Handbuch steht beschrieben wo ein einzelner Arbeitsspeicher-Riegel hin gehört.
 
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KnolleJupp schrieb:
Alle alten 300er Chipsätze brauchen erst ein BIOS-Update, um die CPUs aus der neueren 2.000er Serie zu unterstützen/erkennen.
Dafür gibt es neue Chipsätze aus der 400er Serie. Diese unterstützen diese CPUs von Anfang an.

Es kann natürlich auch an etwas anderem liegen, aber eine zu alte BIOS-Version ist in der Tat die wahrscheinlichste Ursache.

Das es am Arbeitsspeicher liegt, glaube ich nicht. Trotzdem solltest du überprüfen ob der korrekte Slot genutzt wird.
Im Mainboard-Handbuch steht beschrieben wo ein einzelner Arbeitsspeicher-Riegel hin gehört.

Ok, Mist, zwei Mal falsch gekauft ist ja ärgerlich... Werde es dann Mal nach dem ausschließen von RAM mit dem von dir verlinkten Mainboard probieren
 
Asrock hat früher die vorinstallierte Biosversion auf so nem Aufkleber vermerkt - mal nachsehen lassen ob dort was zu finden ist um die Biosversion als Problem zu betätigen oder auszuschließen
 
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