PC startet nicht, wenn Netzteil über Nacht vom Strom ist

HerbertGozambo

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Moin,

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Ich kämpfe mit o.a. System, dass ich jemanden zusammengebaut habe und im 2-Wochentakt abholen darf, weil es dann irgendwann nicht mehr anspringt. Ich hole es dann immer ab, baue aus, baue ein und danach funktioniert alles wieder zusammen. Rechner wird dann wieder abgeliefert - und so nach 2 Wochen dann wieder der Anruf "Geht nicht" - und dann geht er auch wirklich so richtig wieder nicht, bis ich Motherboard und Komponenten ausbaue, und peu à peu wieder zuschalte.

Netzteil mit Netzteiltester durchgecheckt, alles fein. Auch mit anderem Netzteil überprüft.

Alle Komponenten funktioneren prinzipiell einwandfrei, ich jage das nach Zusammenbau dann auch für 5-6 Stunden durch Prime 95, Furmark, …. alles fein,

Der Defekt tritt auf, wenn der PC Abends vom Saft abgeklemmt wird indem der Mehrfachstecker vom Strom abgeschaltet wird. Danach am nächsten morgen geht nichts mehr.

Was könnte es sein?

Der Beitrag hier betrifft das gleiche System https://www.computerbase.de/forum/threads/verstaendnisfrage-zu-motherboardbeleuchtung.2001543/
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird auch immer der gleiche mehrfach Stecker benutzt? Vielleicht spinnt der?

Vg Chris
 
In dieser Abfolge: Der Mehrfachstecker, das Kaltstromkabel, die Bios-Batterie, Stromanschluss am Mainboard, oder ganz gemein der Startknopf.
 
Wenn du den abholst und dann bei dir anschließt, geht er oder startet er dann auch nicht?

Hat er das andere Netzteil mit zum testen gehabt ? Oder hast du das nur bei dir getestet ?
 
Kabel wurde geprüft / ersetzt. - urspüngliches Kabel funktionierte aber einwandfrei bei allen Lasttests
Rechner wurde an andere Steckdose angeschlossen - ging auch dort dann nicht.
Dem Nutzer ist es wichtig, dass der Rechner Abends vom Stromnetz geht = Stromsparen.

Bios-Batterie...? Muss ich mal versuchen, das MB ist zwar nagelneu... Ist das CR2032?

Die Geschichte ist ein wenig tricky.
Beim ersten Mal einliefern habe ich einfach nur am Netzeil im Innenraum den Fan AN/AUS Button umgelegt, ging wieder ;-)
Beim 2. Mal ging gar nichts mehr, ich habe alles aus- und wieder eingebaut und dann lief alles wieder.
Beim letzten = 3. Mal habe ich alles rausgebaut, CPU Kühler nur locker drauf auf den Heatspreader und anderes Netzteil hergenommen: Alles ging. Alles mit neuem NT eingebaut festgezogen - ging nicht.
Daraufhin auch der Verdacht, dass es vielleicht gar nicht das Netzteil ist, zumal der Netzteiltester ja sagt, alles okay mit dem Netzteil.
Daraufhin habe ich den Druck des CPU-Kühlers reduizert, weil das ja das einzige war, was sich prinzipiell verändert hatte - und alle anderen Komponenten entfernt. Ging. Danach habe ich einzeln alle Zusatzkomponenten (WiFi Card, Grafikkarte, MB Anschlüsse) angeschlossen und jeweils An/Aus getestet. Ging.
Dann eben 5 -6 Stunden Test. Danach von Netz genommen, am nächsten Tag ging er ohne Probleme an, dann nochmal ne Stunde Prime95.


Das ist der Zustand, indem ich es nun dort wieder hingestellt habe.

Ich habe noch ein B550 Asus TUF Board - ich würde einfach mal den Rechner umbauen und kucken, ob es das Motherboard ist und baue dort auch ein anderes Netzteil ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
HerbertGozambo schrieb:
Bios-Batterie...? Muss ich mal versuchen, das MB ist zwar nagelneu... Ist das CR2032?
Jup CR2032 Lithium Knopfzelle, aber sicherheitshalber mal kurz in die Mobo Anleitung schauen.
 
Kloin schrieb:
Jup CR2032 Lithium Knopfzelle, aber sicherheitshalber mal kurz in die Mobo Anleitung schauen.
Steht einiges zur Batterie aber leider nichts zur Größe in der Anleitung drin, habe das PDF mit der Suchfunktion durchsucht. Andere Foren bestätigen aber CR2032.
 
Ist aktuell auch ein ASUS Board verbaut?
Ich habe z.B. bei meinem ASUS Board (x470 Hero7), wenn ich den RAM nicht mit XMP Profil betreibe, hin und wieder den "Bug", dass beim "Kaltstart" einschaltet, dann gleich wieder aus geht, und dann nochmal einschaltet. Trenne den Rechner auch über Nacht vom Strom.

Sprich, prüf mal die RAM-Einstellungen falls aktuell auch ein ASUS Board ist und stell die Lüftersteuerung auf Board-geregelt (die hab ich auch noch im Verdacht, das zu verursachen bei mir).

vg Chris
 
Und im Biospunkt~ Verhalten nach ´Powerloss´ sollte ´ON´ selektiert sein. Standardmäßig stellt sich da ´OFF´ ein. Da bleibt der einfach PC aus nach zuschalten der Leiste.
 
ich halte das einschalten per leiste für nicht empfehlenswert.

jedes schalten erzeugt einen kurzzeitig recht hohen schaltstrom, icfh nenne es mal schaltknacks, und bei schalten mittels leiste summiert sich das auf.
 
shadowrid0r schrieb:
Und im Biospunkt~ Verhalten nach ´Powerloss´ sollte ´ON´ selektiert sein. Standardmäßig stellt sich da ´OFF´ ein. Da bleibt der einfach PC aus nach zuschalten der Leiste.
Wie kriegt man den PC denn dann wieder an? Denn er geht ja nicht mehr an?
Gigaybyte X570 Aorus Pro
whats4 schrieb:
ich halte das einschalten per leiste für nicht empfehlenswert.

jedes schalten erzeugt einen kurzzeitig recht hohen schaltstrom, icfh nenne es mal schaltknacks, und bei schalten mittels leiste summiert sich das auf.
Was bewirkt das - ich muss es den Stromspar-Fetischist-Usern ja schließlich begreiflich machen - warum Sie das in dem Fall nicht mehr machen sollen? Beim Enduser ist das sogar eine Steckdosenleistenreihe ;-) Erst 8er-Leiste, dann 3er Leiste - und daran hängt der Rechner.
Ergänzung ()

Kryss schrieb:
Ist aktuell auch ein ASUS Board verbaut?
Ich habe z.B. bei meinem ASUS Board (x470 Hero7), wenn ich den RAM nicht mit XMP Profil betreibe, hin und wieder den "Bug", dass beim "Kaltstart" einschaltet, dann gleich wieder aus geht, und dann nochmal einschaltet. Trenne den Rechner auch über Nacht vom Strom.

Sprich, prüf mal die RAM-Einstellungen falls aktuell auch ein ASUS Board ist und stell die Lüftersteuerung auf Board-geregelt (die hab ich auch noch im Verdacht, das zu verursachen bei mir).

vg Chris
Gigaybyte X570 Aorus Pro
Ich habe tatsächlich eine auf jede Lüftergruppe spezifisch eingestellte, manuelle Lüftersteuerung über´s Bios.
Aber ehrlich: Das "darf" es nicht sein. Bei all den System die ich gebaut habe, mit und ohne Asus, wir reden von ca 20 -30 Stück, hat das bis jetzt auch nie ein Problem verursacht.

Problem ist ja aber auch wie oben beschrieben: Der Rechner lässt sich gar nicht mehr anschalten. Kein Anschalten, keine Änderungen im Bios, bis das anschalten wieder geht....
 
Zuletzt bearbeitet:
na leiste: alles, was kondensatoren hat, lädt die gelichzeitig voll. also netzeile, stackernetzteile, alle arten.
da kommt schon ordentlich was zusammen. kurz, aber heftig.

beispiel mein schreibtisch: der ist so verkabelt, daß eine leitung davon weggeht.
nehme ich den vom strom, so flöge die sicherung, würde ich alles gemeinsam einschalten.

deswegen sind an dieser leitung einige schutzdosen, die das in gruppen unterteilt, alle einzeln schaltbar.
die monitore, die notebooks, zwei getrennte für die standgeräte.
und geht der stromlos, so drehe ich alle ab. dann kriegt der schreibtisch strom, dann die beiden kreise für die standgeräte (das eine hat ein 1.2kw netzteil), dann der rest. aber eben nacheinander.
nix, was da dranhängt, geht bei AC auf on.
 
HerbertGozambo schrieb:
Was bewirkt das - ich muss es den Stromspar-Fetischist-Usern ja schließlich begreiflich machen - warum Sie das in dem Fall nicht mehr machen sollen? Beim Enduser ist das sogar eine Steckdosenleistenreihe ;-) Erst 8er-Leiste, dann 3er Leiste - und daran hängt der Rechner.
Dann richte dem Enduser aus, dass er mehr durch den Kauf neuer Steckdosenleisten ausgibt als er jemals an Strom einsparen kann.
Die Schalter von Steckdosenleisten sind nicht dafür geeignet die hohen Einschaltströme induktiver (z.b. Motoren) oder kapazitiver (Kondensatoren > alle Netzteile) Verbraucher zu schalten.
Die segnen daher regelmäßig das zeitliche.

Desweiteren ist das hintereinanderstecken von mehreren Steckdosenleisten nicht empfehlenswert. Bei kleineren Verbrauchern ( Rechner und co. dürften nicht allzu viel brauchen) zwar noch nicht allzu gefährlich, bei größeren Verbrauchern wird das allerdings brandgefährlich.

Den Startknopf hast du schon mal überprüft?
Stell mal wie oben schon erwähnt auf "Power on after Powerloss" dann geht die Kiste an, sobald die Steckdosenlieste eingeschaltet wird.
 
HerbertGozambo schrieb:
Kabel wurde geprüft / ersetzt. - urspüngliches Kabel funktionierte aber einwandfrei bei allen Lasttests
Rechner wurde an andere Steckdose angeschlossen - ging auch dort dann nicht.
Dem Nutzer ist es wichtig, dass der Rechner Abends vom Stromnetz geht = Stromsparen.
Die Frage ist ja, ob an der anderen Steckdose auch das Verhalten, dass er sich nicht mehr einschalten lässt. Also wenn er vorher funktioniert hat. Das Netzteil hat doch sicher einen Power Schalter, oder? Dann kann er da ja den PC sauber vom Strom nehmen. Ich halte von diesen ganzen abschaltbaren Steckdosenleisten nicht viel. Da muss man sich überlegen, was teurer ist - 2 EUR Strom gespart oder Geräte kaputt. Vielleicht solltest Du ihm auch mal was für Deine Arbeit in Rechnung stellen - dann hat sich das ganz schnell mit der Stromsparerei ;).
 
conglom-o schrieb:
Das Netzteil hat doch sicher einen Power Schalter, oder? Dann kann er da ja den PC sauber vom Strom nehmen.
Würde ich nicht empfehlen.
Hab mein altes Netzteil vll. 5-6 mal damit ausgeschalten wenn ich an der Kiste schrauben wollte.
Beim Wiedereinschalten hats den dann mal gebruzelt.
Hätte daher starke Zweifel das das lange gutgeht.
 
Darknesss schrieb:
Desweiteren ist das hintereinanderstecken von mehreren Steckdosenleisten nicht empfehlenswert
Das ist nicht nur nicht empfehlenswert, das ist verboten! Der Schleifenwiderstand erhöht sich pro gesteckter Leiste. Solang bis die vorgeschalteten Schutzorgane nicht mehr reagieren. Die Sicherungen können so nicht, entsprechend ihrer Kennlinie, die sicheren Abschaltzeiten einhalten.

Ein aktuelles UVV-Prüfgerät zeigt Fehler, wenn man eine 2. Leiste in die Messung mit einbezieht. 2, 3 oder gar mehr Leisten hintereinander stecken nur Menschen die mit dem Leben abgeschlossen haben.

Phase, Null und Schutzerde sind ja nur ´gesteckt´ mit Übergangswiderstand, welcher pro Stecker/Steckdose unkontrolliert ansteigt...
 
So, der Rechner ist nun bei mir. Tot. Bios Batterie ist es nicht.
Ich baue gerade CPU, M2 SSd und Grafikkarte in meinen B550 Rechner ein.

Dann werde ich die 4750 Pro und meine OS M2 SSD aus dem B550 Rechner in den X570 Rechner bauen und dann habe ich ja Zeit zu eruieren, was es ist.

Der Besitzer wurde bezüglich der Reihenschaltung nun sensibilisiert und war verständig.
Ich bin echt froh, dass ich mir vor ner Weile die 10 Gramm-Packung Noctua NH1 geleistet habe ;-)
Ergänzung ()

conglom-o schrieb:
Vielleicht solltest Du ihm auch mal was für Deine Arbeit in Rechnung stellen - dann hat sich das ganz schnell mit der Stromsparerei ;).
Kann ich schlecht, ich habe Ihnen den deutlich schlechteren Rechner von der Stange ausgeredet.
 
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So, es ist das Motherboard.

Komische Geschichte auch - Ich nenne die Teile vom "Problemrechner" mit (P)


Das blanke System mit (P) 760W Netzteil, B550 Motherboard, (P) 3700X, (P) RAM und meiner Test-SSD die normal auf dem B550 schmeißt mit der (P) Vega64 kein Bild.

Immerhin heißt das: CPU und RAM okay.

Nehme ich dagegen meine 1070Ti aus einem meiner anderen Builds, nennen wir es(Nr. 3 - gibt es Bildausgabe / Bios. Baue ich die (P) Vega64 dann in Build 3 ein, gibt´s wieder Bild-Ausgabe.

So ein Ärgernis, über Wochen. Dabei kommen heute die Teile für das Threadripper-System. Ich hätte echt besseres vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht direkt zum Problem beitragend, aber hier mal meine Schilderung, als jemand der seit mindestens 15 Jahren seinen PC jeden Abend mit einer Steckerleiste abschaltet, inklusive Monitore...

In der Zeit hatte ich 4 Rechner, eine leere BIOS Batterie, und keinen Hardwaredefekt.
Nur bei zwei Steckerleisten hat es in der Zeit die Schalter zerlegt, aber meine aktuellste Brennenstuhl mit Fussschalter habe ich jetzt auch schon 5 Jahre, und die zeigt noch keine Probleme.
Bei mir ist aber das Energiersparen nur zweitranging (deswegen kuemmern mich die Kosten der Steckerleisten nicht), sondern ich will einfach nur das nachts nichts leuchtet ;)
 
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