PC stürzt scheinbar undefiniert ab.

Hrafnass

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Guten Tag,

da ich nicht weiß wohin mit meinem Problem, versuche ich mal hier (:

Ich habe eine Problem mit meinem PC und normalerweise versuche ich das alles soweit alleine zu lösen, aber nun komme ich nicht weiter und möchte hier um etwas Rat bitten

Hinweis: Unter der Woche ist es mir nicht Möglich an meinem PC zu gelangen, von daher werde ich natürlich alle guten Ratschläge erst am Wochenende probieren.

Der aktuelle PC
Gehäuse: Cooler Master 690 II Advanced Midi Tower
Netzteil: Be Quiet! (680 W; Straight Power E7 CM 80+ Bronze Modular)
Mainboard: ASRock 890GX Extreme3
Prozessor: AMD Phenom II X6 Black Edition 1090T (Kühlung: Scythe Grand Kama Cross AMD)
RAM: 2x 4GB von Kingston
Grafikkarte: 1024MB Sapphire Radeon HD 5830 Eyefinity GDDR5 PCIe
Festplatten:
  • SAMSUNG 860 EVO Basic, 1 TB
  • Seagate ST4000DMZ04/DM004 BarraCuda Interne Festplatte, 3,5 Zoll / 8,9 cm, 4 TB
Betriebssystem Win 10, 64Bit (auf der SSD)


Die Geschichte aller Probleme:

Randnotiz für die Geschichte: Das ursprüngliche System hatte nur eine HDD-Platte (1000GB Samsung Spinpoint F1 HD103UJ 32MB 3.5" (8.9cm) SATA 3Gb/s) und wurde mit Win7 (64 Bit) betrieben.

Ich glaube das System wurde um das Jahr 2010 von mir gekauft und zusammen gebaut. Am Anfang war alles gut und alles hat funktioniert. Doch alles Gute hat auch mal sein Ende. Nach nicht all zu langer Zeit – ich schätzte 2 Jahre später begannen die Probleme, die sich wie folgt äußerten:

Gelegentlich – aber halt nicht immer – stürzte das System ab. Dabei gab es meist einen Standbildschirm oder es hat sich auch mal neugestartet.
Nach 1-3 Neustarts konnte ich wieder am PC (auch unter Last) arbeiten/spielen/etc.

Ich gebe zu, ich habe Verdrängung betrieben und mich nicht darum gekümmert.
Bis dann im Jahre 2013 ein weiteres Problem dazu kam. Plötzlich kam beim Booten gelegentlich eine Fehlermeldung – trotz erkannter Festplatte im BIOS war es ihm nicht möglich von der Festplatte zu booten. Ich glaube die Fehlermeldung war „no bootable device insert boot disk and press any key“.
Ein paar Neustarts später funktionierte das System irgendwann.
Wobei sich dieses Problem mit dem obigen Problem (Einfrieren/Neustart) immer mal wieder abwechselte.

Weil das Problem dann aber häufiger auftrat, habe ich einfach mal das SATA-Kabel der HDD auf einen anderen Steckplatz des Motherboards gesteckt.
Und plötzlich war es ruhig. Aber es dauerte nicht lange und es passierte wieder.


Die Pause:

Von 2014 bis 2018 stand mein PC nur in der Ecke (Haus und Familiengründung verlangten mehr Zeit).


Die Auferstehung:

2019 hatte ich nun wieder mehr Zeit und habe ich mich an meinen PC gesetzt. Alles war ruhig und die ersten Tage gab es gar kein Problem.
Doch dann kam es wieder:
„no bootable device insert boot disk and press any key“
Sowie das Einfrieren des Bildschirms!

Zwischendurch hatte ich bei Neustarts auch schon Blue Screens und der Boot-Sektor musste repariert werden – ich vermute, dass das aber von den wiederholten Systemabstürzen herrührte.


Nun hatte ich aber endlich Zeit und Lust mich damit zu beschäftigen.

1) Linux-Live-System (Knoppix) geladen. System lädt
→ Kein Problem. Kein Absturz.

2) Vom USB-Stick gebootet und RAM-Test durchgeführt.
→ Ohne Probleme mehrfach durchgelaufen.

3) Win7-RAM-Test durchgeführt
Beim 1. Mal mit einem langen Piepen seitens des MB abgesoffen.
2. Mal ohne Piepen abgesoffen.
→ Unterschied zwischen RAM-Test vom USB-Stick und Win7? Win7 muss auf die Festplatte zugreifen – doch der Fehler seitens der HDD?

4) SMART-Werte ausgelesen
→ waren nicht wirklich bemerkenswert

5) Wollte eh eine SSD und eine größere HDD haben, also auf das aktuelle System aufgerüstet.
(mit neuem SATA-Kabel, falls das alte einen Kabelbruch hat)
Dazu habe ich Win10 installiert.
Alles hat funktioniert, aber wie auch damals beim Umstecken des SATA-Anschlusses hat dies nur eine begrenzte Zeit funktioniert. Denn plötzlich beginnt das alles wieder von vorn.

Am Sonntag war folgendes passiert:
System startet, Anmeldung wurde vollzogen. Ich bin kurz weg, geh wieder hin – Bild eingefroren, nichts geht mehr.
Ich initiiere einen Neustart: System fährt hoch und will letzte Updates verarbeitet – Plötzlicher Neustart. (Dieses Prozedere hat sich 3-mal wiederholt).


Generell kann man sagen:
Einfrieren findet nur im fertig geladenen Zustand statt.
Neustart tritt auf, wenn im Systemstart irgendetwas stattfindet.

PS: RAM-Test von Win10 lief diesmal durch und hat keine Fehler ausgegeben.


Was ist also das Problem?


Man muss ja ganz klar festhalten, läuft der PC erst einmal, dann läuft er auch die Nacht durch und kopiert auch Festplatteninhalte hin und her, wenn ich das will und macht auch sonst keine Probleme.


Meine Idee ist eigentlich nur, dass irgendwo auf dem MB ein oder mehrere feine Risse aufgetreten sind, die je nach Umgebungstemperatur und Betriebstemperatur mal „offen“ und mal „geschlossen“ sind.

Danke an alle, die soweit gelesen haben und Danke an alle, die mir einen guten Rat geben können und wollen.


Grüße
 
Netzteil auch wenn es von Bequiet ist ... ist nicht das beste ...
 
...und es feiert in 4 tagen 10 jubiläum der geizhals listung
 
Hallo,

eine Möglichkeit wären aufgeblähte oder geplatzte Kondensatoren auf dem Mainboard.
Kontrolliere das Mainboard. Manchmal tritt Flüssigkeit von den Pads der Kühler aus und könnte solche Probleme verursachen.
Du schreibst das nach umstecken des SATA Anschlusses alles eine Zeitlang funktioniert.
Ist das jedes mal, wenn du den Anschluss wechselst?

Viele Grüße

Panzerfahrer
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Netzteil auch wenn es von Bequiet ist ... ist nicht das beste ...

Vielen Dank für die Antwort.
Dachte immer Bequiet ist eine gute Marke, zumindest wurde mir das empfohlen.
Habe immer das Gefühl, dass die Wahl der Hardware auch eine Art Religionsfrage ist...
Welches Netzteil würdest du denn empfehlen?
Lassen sich damit wirklich all die Probleme erklären?

whats4 schrieb:
...und es feiert in 4 tagen 10 jubiläum der geizhals listung
Was möchtest du mir damit sagen?

Panzerfahrer schrieb:
eine Möglichkeit wären aufgeblähte oder geplatzte Kondensatoren auf dem Mainboard.
Kontrolliere das Mainboard. Manchmal tritt Flüssigkeit von den Pads der Kühler aus und könnte solche Probleme verursachen.
Du schreibst das nach umstecken des SATA Anschlusses alles eine Zeitlang funktioniert.
Ist das jedes mal, wenn du den Anschluss wechselst?

Habe ich auch gestern gelesen, werde ich am WE mal prüfen. Aber ob das MB dann überaupt noch funktionieren würde?
Der Wechsel hat eigentlich immer eine kurze Besserung gebracht. Mal länger, mal kürzer.

Seit der neuen Festplatte und Win10 habe ich ungefähr 5 Starts hingelegt, ohne überhaupt ein Problem zu spüren.

Grüße
 
daß es alt ist, und technik wird ned besser mit der zeit.
sie nutzt ab, bauteile altern, verändern die werte.. ...und irgendwann treten halt fehler auf.
und ein computer ist ein empfindliches getriebe mit recht vielen rädchen. und es treicht, wenn eines zickt.

und da deine hardware definitiv recht betagt ist* (phenom black), hat das netzteil recht viel zu tun.
daher ist das netzteil das wahrscheinlichste, gefolgt von mainboard.

du wirst das wahrscheinlich wieder zum laufen bringen, wenn die fehlerhafte komonetne mal fest steht, aber du solltest bedenken, daß es wahrscheinlich ist, daß die nächste lomponente auf abruf ist.
einfach aufgrund des alters.
 
Du sagst doch selber es ist Sporadisch ....

Windows Ereginissanzeige geschaut warum ?
SMART Werte hast ja auch schon genannt.

Problem ist aber das die ganze Hardware alt ist ... ergo altern auch Kondensatoren auf allen Teilen mit ...

4 Jahre nicht angerührt -> BIOS Batterie neu gemacht ?

Und ja diese Probleme können von einem alternden Netzteil kommen.
 
whats4 schrieb:
daß es alt ist, und technik wird ned besser mit der zeit.
sie nutzt ab, bauteile altern, verändern die werte.. ...und irgendwann treten halt fehler auf.
und ein computer ist ein empfindliches getriebe mit recht vielen rädchen. und es treicht, wenn eines zickt.

Da kann ich dir in keinster Weise widersprechen. Ich bin halt nur ein Mensch, der gerne Sachen nutzt, solange sie funktionieren (ressourcensparrend) und daher möchte ich einfach erstmal nur das Problem beheben und wenn es das Netzteil ist, dann werde ich das mal versuchen.

xxMuahdibxx schrieb:
4 Jahre nicht angerührt -> BIOS Batterie neu gemacht ?

Und ja diese Probleme können von einem alternden Netzteil kommen.

Batterie wurde nicht gewechselt, werde ich aber am Wochenende auch mal vornehmen, danke.

Das mit dem Altern der Hardware ist schon faszinierend. Bei mir gab es die ersten Probleme nach knapp 2 Jahre und mein Bruder fährt das gleiche System immer noch problemlos :)
 
gleich und gleich ist nicht gleich ^^
 
So alte Netzteile sind immer ein Verdachtsfall, modulare Netzteile haben diese Zwischenstecker, alle kontrollieren, ob Kabeladern ganz drinnen stecken, und sauber sind (nicht verkokelt), auch die anderen Stecker vom Netzteil.
Eigentlich muss es aber wohl kein so starkes Netzteil sein, ein 450W müsste für diese Hardware doch auch reichen, wenn auch rel. knapp.
zB. https://geizhals.eu/thermaltake-tr2-s-450w-atx-2-3-ps-trs-0450npcweu-2-a1495850.html ?
 
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