Bericht PC zusammenstellen: Von den Komponenten zum (Gaming-)Rechner

Ich glaube die beste Anleitung bekommt ein Anfänger, wenn ihm jemand mit viel Erfahrung direkt vor Ort genau zeigt, wie ein PC zusammengebaut wird und seine Fragen direkt beantworten kann. Das stelle ich mir wesentlich hilfreicher vor als ein YouTube-Video, eine Bilderanleitung oder ein Forum.
 
Kinman schrieb:
Guter Artikel, aber ein wichtiger Punkt fehlt mir: statische Entladung. Bevor ich Hardware anfasse, fasse ich auf die Erdung einer Steckdose. Vor allem bei CPU und RAM.

Baue seit fast 20 Jahren Rechner zusammen. Damit gab es nie Probleme. Ein Bekannter in der 12. Klasse hatte sogar mal zwei Wochen lang nen RAM im Garten auf dem Rasen liegen und er ging noch.
Mit Glasfaser ist man auch erst total übervorsichtig, dann latscht man sich drauf rum und nichts ist...

Also erstmal schön entspannen...
 
AnkH schrieb:
Zitat: "Da fast alle aktuellen Gehäuse im Mainboardtray eine Aussparung für die Befestigung der Backplate von Prozessorkühlern haben, spricht also nichts dagegen, die Hauptplatine als erstes im Gehäuse unterzubringen."

Würde ich trotzdem nie so machen. Erst nachdem Kühler und RAM auf dem Brett sind einbauen. Warum? Mitunter und je nach Gehäuseaufbau ist einerseits das Einsetzen des Prozessors mit WLP schon drauf oder das Anbringen der WLP nach Prozessoreinbau sehr pfriemelig und andererseits sind die Montage"lösungen" mancher Kühler dermassen schwachsinnig, dass man selbst wenn das MB noch nicht im Gehäuse sitzt den Kühler nur mit Fingerakrobatik sauber installiert kriegt.

100% Zustimmung!!
Ich baue bis auf die Graka alles außerhalb zusammen
und setze dann das Mainboard ins Gehäuse!

Wenn ich an das Spannsystem des AM4 denke, wieviel Kraft da notwendig ist... und das innerhalb des Gehäuses? Nee,nee
Ergänzung ()

Kinman schrieb:
Guter Artikel, aber ein wichtiger Punkt fehlt mir: statische Entladung. Bevor ich Hardware anfasse, fasse ich auf die Erdung einer Steckdose. Vor allem bei CPU und RAM.

Richtig!!

Nebenbei kann man auch noch deutlicher machen, das wenn eine Installation von CPU, RAM, Graka, M2-SSD nicht leicht und flutschig geht MACHT MAN WAS FASCH! Keine Gewalt am PC!
 
Zuletzt bearbeitet:
Godfather101 schrieb:
Eine 3. Antwortmöglichkeit fände ich bei der Umfrage Interessant, nämlich wer sich den Rechner selbst zusammenstellt aber dann vom Händler bei dem er ihn bestellt (bspw Mindfactory) dann zusammenbauen lässt.

Das habe ich bei meinen letzten beiden Rechnern so gemacht, um Stress bei Gewährleistungsfällen vorzubeugen.
 
AnkH schrieb:
Zitat: "Da fast alle aktuellen Gehäuse im Mainboardtray eine Aussparung für die Befestigung der Backplate von Prozessorkühlern haben, spricht also nichts dagegen, die Hauptplatine als erstes im Gehäuse unterzubringen."

Würde ich trotzdem nie so machen. Erst nachdem Kühler und RAM auf dem Brett sind einbauen. Warum? Mitunter und je nach Gehäuseaufbau ist einerseits das Einsetzen des Prozessors mit WLP schon drauf oder das Anbringen der WLP nach Prozessoreinbau sehr pfriemelig und andererseits sind die Montage"lösungen" mancher Kühler dermassen schwachsinnig, dass man selbst wenn das MB noch nicht im Gehäuse sitzt den Kühler nur mit Fingerakrobatik sauber installiert kriegt.

Sehe ich auch so.
Außerdem kann man das Board am fettig montierten Kühler gut anfassen und ins Gehäuse setzen.
 
Mainboard-Cpu-Kühler-Lüfter-Ram baue ich auch außerhalb zusammen und teste es evtl. auch gleich, bevor ich es in ein Gehäuse baue.

Aber schon das erste "tl;dr: Einen PC selbst zusammenstellen? Früher war das gang und gäbe, heute ist es immer seltener der Fall." finde ich ohne entsprechende Quellenangaben / Statistiken unglaubwürdig/unrealistisch.

Der Hardwaremarkt ist wahrscheinlich eher gewachsen als geschrumpft in der "letzten Zeit".
 
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Hier im Forum mag das so wirken dass viele selber zusammenbauen, ist aber nur ein tropfen auf dem heißen stein. Die meisten werden schon gar keinen PC sondern Notebooks kaufen. Wozu noch ein PC wenn man nicht zockt? Die zusätzliche Leistung brauchen die meisten zu Hause eh nicht und auf Arbeit übernimmt das alles die IT und die wird schon auf Grund der Gewährleistungsansprüche und dem Support den Teufel tun und selbst zusammenbauen. Da gibts dann Dell/HP/Lenovo und dabei auch eher schon wieder PCs statt Notebooks wenn die Mobilität nicht erforderlich ist (einfachere Maintainance, robuster, weniger Ärger)
 
Nette Idee und liest sich auch ganz gut, aber dem stolz gewählten Credo "der besten Komponenten" wird man nicht immer gerecht.
Und das hat nicht einmal was mit meiner punktuellen Abneigung gegenüber Gigabyte zu tun.
 
Puh hätte nicht gedacht, dass hier wirklich >95% selbst zusammenstellen und -bauen. Aber es ist ja, wenn man es mal gemacht hat, gar nicht so schwer :)

Für mich als alten Hasen ist bisher die Geschichte mit den CHassis-Pins wirklich das nervigste am Zusammenbauen, zumindest wenn die nicht gut beschriftet sind o.ä. Manchmal ist es auch mit den riesen CPU-Kühler ein wenig fuckelig, aber der rest ist relativ simpel. Naja, bis auf das Verlegen der Kabel im Gehäuse, das nimmt bei mir mehr Zeit in Anspruch, als der ganze Rest. Haha.
 
Die Preise kennen seit dem Kryptomining und der RAM/NAND-Speicher-Knappheit (wegen der angeblich hohen Nachfrage für Überphones) ja schon länger fast nur noch den Weg aufwärts.
Evtl. bauen ein paar sparsame (weniger anspruchsvolle) Leute nicht mehr so oft wie früher einen neuen PC, aber im Umsatz, Gewinn (Marge) und Nachfrage nach Highend-Zeug geht es den Herstellern wahrscheinlich so gut wie schon lange nicht mehr.
 
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Danke @CB für diesen Artikel - der macht echt wieder Lust, mal wieder einen Rechner selbst zusammenzubauen. Meiner ist auch von 2011 - lediglich Grafikkarte wurde zwischenzeitlich zwei mal gewechselt und einmal das Netzteil sowie SSD. Seit dem Zusammenbau wurde die Kombi CPU - CPU Kühler - Mainboard - Ram nicht angefasst.

Zum Glück bekomme ich im Januar wieder die Gelegenheit - das Dan A4 soll ausgeliefert werden und es darf wieder gebastelt werden :)
 
leckerKuchen schrieb:
Tatsächlich empfand ich das als ich noch "Anfänger" war als ziemlich nervig.
Häufig steht es nämlich auch im Benutzerhandbuch eher "wage". Ein Tipp der bis heute für mich Gold wert ist, ist, dass auf den Anschlusskabeln "Positiv" meist mit einem kleinen Dreieck markiert wird. Die Farbgebung der Kabel hingegen ist oft nichtssagend.

Wenn du das schon nervig findest, ich habe noch ein Gehäuse wo der Audio und der Firewire Anschluss zusammengepuzzelt werden muss weil sie mit einzelader Steckern realisiert wurden und die Beschriftung der einzelnen Adern natürlich nicht mit der Pinbelegung im Handbuch vom Mainboard überein stimmt. :freak:
 
Was mir an dem Rechner nicht gefällt ist die Pumpe, die sicherlich keine Keramikwelle und keinen Keramikläufer für die Welle besitzt und deswegen nach einner gewissen Zeit, wie alle nichtkeramikgelagerten Pumpen deutlich unangenehm lauter im Laufverhalten werden. Oder ist die Version mit der Vollkeramiklagerung verbaut?

Nur die Eheimpumpen bzw. Pumpen mit Vollkeramiklagerung bleiben wirklich über Jahre leise.
 
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Schade, dass nicht das Dark Base 700 benutzt wird, das finde ich todschick. Allerdings war das zu Planungszeiten wohl noch nicht veröffentlicht :)
 
Schöner Bericht! Danke CB. Freu mich schon auf das Gewinnspiel ;)

Aber war es früher wirklich "gang und gäbe", sich den PC selbst zusammenzubauen und heute nicht mehr? Klar bildet die CB-Community hier keinen Maßstab für den gesamten PC-Markt, der - wie wir alles wissen - schrumpft. Aber ich würde behaupten, früher - bevor Internet flächendeckend verfügbar war - war der Zusammenbau eines PCs wirklich noch totalen Geeks vorbehalten, die in 01001010 denken konnten. Sowohl die Informationen, welche CPU auf welches Board passte, welchen RAM man dazu kombinieren konnte und Co. waren damals nicht einfach in wenigen Minuten abrufbar, als auch die Beschaffung der Hardware gestaltete sich schwerer.

Ich glaube, im Vergleich zu vor 10 - 15 Jahren war es noch nie so leicht wie heute, sich einen PC selbst zusammenzustellen, sich die Einzelkomponenten zu beschaffen und mit dem nötigen theoretischen Grundwissen ans Werk zu gehen. Und auch nie so günstig! Somit hätte ich geschätzt, dass das Selbstbauen in Relation zum gesamten PC-Markt eher gestiegen ist.
 
Wirklich guter Artikel. Bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Hab das ganze vor kurzem auch gehabt. So ein Upgrade macht schon Spaß.
Vorallem, wenn alles auf Anhieb klappt.
Mir langt zwar mein Rechner, aber auf den hätte ich auch Lust, werde am Gewinnspiel teilnehmen......
PS: zum Post über mir.
Früher gab es aber viele kleine Computerläden, die einen relativ gut beraten haben. Da hatten die auch noch die Zeit/ Lust, mit einem zu schwatzen und sich gegenseitig auszutauschen.
Die Grund- Info's als Nood/ Anfänger, usw.... hat man sich von Fachzeitschriften erlesen.
Vor meinem Ryzen kauft, hab ich mich bei 3 mir zu Verfügung stehenden PC Shop's beraten lassen.
Was war deren Aussage!? Kauf Intel! ( Da war der 6 Kerner noch nicht draußen)
Soviel zu Fachgeschäft!
 
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Sehr schöner Artikel von Euch. Freue mich schon drauf wie es am Sonntag dann weitergeht. :D
 
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