Phasenkoppler sinnvoll?

hotwert

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Hallo,

Ich nutze das Fritz Powerline 1260 zwischen 2 Wohnungen. Er verbindet das Dachgeschoss mit dem Keller, dazwischen liegen 2 Stromzähler. Von den 80 Mbit/s kommen immerhin 30 Mbit/s an, soweit bin ich zufrieden. Ab und zu leuchtet der Powerline Adapter aber Orange, was auf eine schlechte Verbindung hinweist. (In der Regel leuchtet er aber grün) und ca. 2 mal am Tag bricht die Verbindung ab, aber auch nur für 2 Sekunden. Im Grunde ein System das funktioniert, keine großen Einschränkungen.

Allerdings würde ich das ganze doch lieber mit einem Phasenkoppler verbessern, falls es sich lohnt. Die Internetverbindung im Büro im Keller ist wichtig, auch weil Fax und Telefon darüber läuft, und ein Ausfall wäre eine große Belastung. Wie gesagt, die Geschwindigkeit die ankommt würde ausreichen, der Phasenkoppler soll nur die Ausfallsicherheit erhöhen.
Insbesondere da die Person die hauptsächlich im Büro arbeitet von Technik absolut keine Ahnung hat, und dann nichts machen könnte.


Ich hab mal ein Bild vom Stromzähler im Keller gemacht. Wäre sowas sehr aufwändig machen zu lassen (selbst lange ich da nur ungern hin) Oder würde der Aufwand den Rahmen sprengen? Mehr als 150 bis 200€ sollte es nicht kosten.
 

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Frag einen lokalen Elektriker. Du selber solltest das unter keinen Umständen machen.
 
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Hab ich auch nicht vor, ich lang da nicht hin.
Ich wollte mich nur lieber vorab informieren, bevor ich jemanden hol der sich das anschaut und dann evtl sagt das wäre aufwändig oder teuer. Weil nur fürs schauen wollen die auch schon Geld. Die Zeit in der man kostenlos ein Angebot anfordern konnte ist rum, die verlangen jetzt eine Gebühr welche man bei Auftragserteilung wieder abziehen würde.
 
Der Phasenkoppler kann, wird aber möglichweise nicht helfen. Da die Art der Störung, also die Ursache unbekannt ist, kann die auch danach noch auftreten. Powerline ist an sich noch empfindlicher als WLAN.
Für einen störungsfreien Betrieb braucht man eine echte Netzwerk-Kabelverbindung. Und sei es, dass man ein Kabel am Regenfallrohr verlegt. Vielleicht gibt es ja auch einen nutzbaren Installationsschacht?
 
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Nutzt Du oder jemand anderes in dem Haus VDSL? Falls ja, könnte spätestens das Einbauen eines Phasenkopplers dann Probleme bereiten, denn DLAN stört VDSL.

Vielleicht ist das nun doch eine gute Gelegenheit, hier für eine Alternative zu sorgen. Gerade langfristig wird die Powerline-Verbindung sowieso irgendwann zu klein. Kann man hier nicht doch irgendwie ein Kabel legen? Gibt es vielleicht vorhandene Kabel (Telefon, Koax), die man für eine Datenübertragung verwenden könnte?
 
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Ein Phasenkoppler dient dazu die Verbindung in einer Wohnung zu verbessern, in dem eine hochfrequente Übertragung zwischen den drei Außenleitern hinter dem Zähler ermöglicht wird.
Vor dem Zähler ist gar nicht Dein Einflussbereich, dort darf auch der Elektriker nichts installieren. Im Gegenteil, Du müsstest eigentlich dafür sorgen, dass Dein Powerline-Signal in Deinem eigenen Stromkreis bleibt und niemanden sonst stört.
 
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Incanus schrieb:
Ein Phasenkoppler dient dazu die Verbindung in einer Wohnung zu verbessern, in dem eine hochfrequente Übertragung zwischen den drei Außenleitern hinter dem Zähler ermöglicht wird.
Vor dem Zähler ist gar nicht Dein Einflussbereich, dort darf auch der Elektriker nichts installieren.
Ein derartiger Phasenkoppler müsste in diesem Fall nach beiden Zählern installiert werden. Also dass er von jedem Außenleiter nach dem ersten Zähler zum Außenleiter des anderen Zählers koppelt. Soweit ich das verstanden habe, geht es ihm darum, die Dämpfung des Zählers herauszunehmen (falls es das gibt). Vor dem Zähler dürften die Phasen sowieso zusammengeklemmt sein.
 
Es gibt mittlerweile ja auch moderne Lösungen um Gigabit-LAN auf autarken 2-Draht oder Coax Leitungen zu übertragen.
Vielleicht einfach mit den modernen Möglichkeiten im Hinterkopf die Gesamtsituation nochmal analysieren statt das PowerLAN totzureiten und ein Haufen Geld reinzustecken.

Deine eingangs gestellte Frage ist genau genommen keine Netzwerkfrage für ein IT-Forum sondern eine Elektrikfrage für ein Elektrikerforum.
 
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Wenn die Verbindung im Keller so wichtig ist, dann würde ich nicht an der Notlösung Powerline weiter basteln, sondern mich von Powerline trennen.

Königsweg ist immer noch das gut alte LAN-Kabel. Wie auch schon vorgeschlagen kann man sich noch 2-Draht oder Coax Konverter anschauen.
 
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Seit Homeplug AV2 und MIMO Technik sich etabliert hat, bringt ein Phasenkoppler wenig. Die Kopplung findet auch so statt, da sich die Signale auf den N und PE Leitern ausbreiten, die parallel zu allen Phasen in der jeweiligen Leitung verlaufen. Schließlich basiert das Prinzip von Powerline auf "kontrollierter Störung". Ein Phasenkoppler kann nur ein Baustein einer Optimierung sein, die in Summe sehr komplex ausfallen kann, da das ganze System betrachtet werden muss. Einfach das Ding kaufen und einbauen (lassen) kann höhere Raten und Stabilität bringen, muss es aber nicht.
Ein wenig Verbesserung dürften Geräte auf G.hn Basis wie die Devolo Magic Serie bringen.
Bessere Chancen sehe ich auch durch die bereits genannten Koax und 2-Draht Adapter, falls entsprechende Verdrahtung vorhanden.
Wenn die Hauswand benutzt werden kann sollte auch ein Kabel in den Keller da entlang ne Möglichkeit sein oder sogar ne Funkbrücke wie ein Mikrotik Wireless Wire. Das liefert dann auch zukunftsorientierte Durchsatzraten.
 
Es muss ja nicht mal einer der teuren Zweidrahtadapter sein, wenn irgendwo ein Telefonkabel liegt. Wenn das ausreichend Adern hat und nicht total ungeeignet ist, kann man es auch direkt für Ethernet verwenden.
 
Ich hab mal eine Skizze gezeichnet, wie das bei mir aussieht.
Der Stromkreis des Dachgeschosses und EG ist getrennt. Keller hängt am EG Stromkreis.

Eine Möglichkeit wäre evtl., den Router im Keller zu hängen, und das Internet über das Telefonkabel ins Dachgeschoss zu leiten? Falls das geht. Der Telefonanschluss ist im Kellerbüro, von da geht die Leitung ins Dachgeschoss. Hier eine Telefondose anzubringen wäre bestimmt kein Riesen Aufwand.
 

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Wenn du bereits ein Telefonkabel über die Stockwerke hast, würde ich eher über ein retrofit der Verkabelung ansetzen.
Was genau für ein Kabel liegt da denn? Vielleicht sogar im Leerrohr? Entweder über den gleichen Weg ein neues CAT Verlegekabel ziehen oder das Telefonkabel umrüsten.
Auch wenn es vielleicht nur 100Mbit bringt hast du dann immerhin eine stabile Verbindung und kannst den power line Mist entsorgen ;-)
 
Es ist ein normales Telefonkabel. Ein Leerrohr liegt da leider nicht. Weis nicht wie viele Adern es hat, dafür müsste ich die Telefondose entfernen. Ich glaube es sind 4 Adern. Darüber kommt von DSL 100k immerhin 80k an. Da müssten doch dann innerhalb des Hauses mehr möglich sein?

edit: Das Kabel liegt wohl in einem Leerrohr. Aber da ein neues Kabel durchzukriegen ist wohl schwierig.
 
Orange heißt doch nur Verbindung kleiner 80Mbit, ist also kein Grund zur Panik, oder irre ich mich da, ist zumindest bei meinen TP Links so, bei der mittleren LED.
 
hotwert schrieb:
Das Kabel liegt wohl in einem Leerrohr. Aber da ein neues Kabel durchzukriegen ist wohl schwierig.
Schwierig heißt aber nicht unmöglich. Wieviele Meter sind es denn? Kannst doch das alte Kabel als Ziehdraht benutzen.

Ich würde es versuchen. Ist die billigste und beste Lösung.
 
SaxnPaule schrieb:
Schwierig heißt aber nicht unmöglich. Wieviele Meter sind es denn? Kannst doch das alte Kabel als Ziehdraht benutzen.

Ich würde es versuchen. Ist die billigste und beste Lösung.
Mit Cat-Kabel drangebunden hast du natürlich erstmal eine dicke Stelle, welche die Sache eher erschwert.

Vielleicht vorher an einem Ende wackeln und schauen, ob sich am anderen Ende was tut. Vielleicht gibts auch zwischendrin ein paar (evtl. übermalte) Leerdosen/Zugdosen.
 
Vielleicht schraubst Du einfach mal die Telefondose heraus und machst ein Foto vom Kabel. Je nach Typ kann man darüber durchaus Gigabit-Ethernet realisieren.
 
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