Ports werden nicht geöffnet.

EckeNeutrum

Cadet 4th Year
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Hallo,
heute habe ich versucht einen Minecraft Server auf meinem 2. Computer mit Ubuntu aufzusetzen. Die Firewall auf dem Computer ist deaktiviert. Der Server läuft und ich kann über localhost und die lokale IP auf ihn beitreten. Wenn ich jedoch versuche über die IPV 4 Adresse beizutreten bricht die Verbindung ab. Auch andere Freunde können nicht beitreten. Der Port 25565 ist auf TCP und UDP in der Fritzbox 7490 freigegeben. Wenn ich jedoch mit einem Port-Tester gucke ob er geöffnet ist, steht dort, dass der Port 25565 geschlossen ist. Das gleiche Problem habe ich auch mit einem TeamSpeak server und seinen Ports. Daher muss es ja anscheinend an der Portfreigabe liegen.
Mein Internet Anbieter ist o2.
Habe gehört das man eine Dual Stack Leitung braucht. Laut diesem Test habe ich diese auch: https://www.wieistmeineip.de/ipv6-test/
Brauche ich eine öffentliche IP damit die Ports geöffnet werden? Oder kann es woanders dran liegen?

Danke für eure Hilfe.
 
Kann auch einfach sein das du die Weiterleitung nicht richtig eingerichtet hast in der fritz box.

Ansonsten mit exposed host probieren ob das auch nicht klappt.
 
Schau mal auf wieistmeineip.de welche öffentliche IPv4 dir dort angezeigt wird. Anschließed guckst du im Router nach was dort bei den Internet-Einstellungen als WAN-IP steht. Stimmen beide überein, hast du eine eigene öffentliche IPv4 und Portweiterleitungen sollten auch funktionieren. Sind sie verschieden, wird dein Provider CGN einsetzen was bedeuten würde, dass du dir eine öffentliche IPv4 mit ganz vielen anderen Kunden teilst und Portweiterleitungen nicht möglich sind.

Porttester sind im übrigen nicht zuverlässig, weil sie auf verschiedene Arten testen können, was auch zu falschen Angaben führen kann. Relevant ist stets nur die tatsächliche Anwendug, also in dem Fall eben Minecraft.

Exposed host bitte NICHT ausprobieren, insbesondere wenn du die Firewall des Servers deaktiviert hast! Dann ist dein Server nämlich buchstäblich offen wie ein Scheunentor, mit allen Ports und Diensten, die er bereitstellt - auch solche, die gar nicht für die Öffentlichkeit gedacht und somit ein beliebtes Angriffsziel sind!

Richte stattdessen die Firewall in Ubuntu bitte korrekt ein, aus Prinzip. Firewall ausschalten ist eine Maßnahme, die niemals gut ist und nur ein Produkt von Faulheit oder fehlendem Wissen ist ;)

Wenn du schon Linux einsetzt, solltest du dich auch mit den Basics beschäftigen. Dazu zählen iptables (oder ggfs nftables) für die korrekte Firewallkonfiguration (je nachdem auch mittels Frontend wie ufw, o.ä), aber auch tcpdump, um den eingehenden Traffic mitzuschneiden. Damit kann man zB überprüfen ob über die Portweiterleitung Daten am Server ankommen. Mittels netstat -tulpen schaut man nach ob der Server überhaupt die richtigen Ports geöffnet hat.
 
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Wenn die Firewall auf der Ubuntu-Kiste testweise deaktiviert ist, dann MUSS der Zugriff funktionieren falls auf der Fritzbox die Einrichtung der Portweiterleitung korrekt geamacht wurde.
Es ist übrigens für Port 25565 nur TCP notwendig, kein UDP.
 
PHuV schrieb:
Das ist doch heute bei jedem DSL Anschluß so üblich.
Nein, bis auf die Telekom fällt mir da kein anderer ein. Es gibt Provider die Dual Stack freischalten, wenn man anfragt. Aber auch da machen es nicht alle und verweisen auf ihre Geschäftskunden / Businessverträge.
 
Zuletzt bearbeitet:
prian schrieb:
Wenn die Firewall auf der Ubuntu-Kiste testweise deaktiviert ist, dann MUSS der Zugriff funktionieren
Grundsätzlich hast du natürlich Recht, aber die Frage ist wie die Firewall "deaktiviert" wurde. Ohne jetzt irgendwem auf den Schlips treten zu wollen, klingt es für mich so, dass maximal Tutorial-Wissen vorhanden ist. Und Tutorials sind gerne auch mal unvollständig oder gar fehlerhaft. Ich kann mich natürlich täuschen, keine Frage. Deswegen wies ich ja darauf hin, dass man die Basics beherrschen muss.


PHuV schrieb:
Äh, watt? Das ist doch heute bei jedem DSL Anschluß so üblich.
Nicht zwingend. Es gibt DSL-Anbieter, die ihren Kunden ebenfalls DS-Lite mit CGN anbieten, teilweise auch nur bei einem Teil der Kunden/Tarife, ggfs regional begrenzt. Ich meine, beispielsweise auch bei O2 mal von einem Kunden gelesen zu haben, dessen Router eine 100.64.0.0/10 IP hatte, also CGN. Nagel mich aber bitte nicht darauf fest, ich kann mich täuschen. Fakt ist aber, dass es DSL-Anbieter gibt, die das tun. Die seit knapp 40 Jahren prophezeite Knappheit von IPv4-Adressen betrifft jeden Provider, ungeachtet der Anschlusstechnologie. Tendenziell sind die Kabelprovider einfach nur "zu spät" gekommen, weil der Markt mutmaßlich schon von den großen DSL-Anbietern leergekauft wurde, zB Telekom.
 
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blackbirdone schrieb:
Kann auch einfach sein das du die Weiterleitung nicht richtig eingerichtet hast in der fritz box.

Ansonsten mit exposed host probieren ob das auch nicht klappt.
Habe mal ein Bild von den Freigaben angehangen.
Exposed Host ändert leider auch nichts.


Habe mich gerade nochmal in der Fritzbox umngesehen. Dort steht folgendes:
DSLverbunden, ↓ 63,7 Mbit/s ↑ 12,7 Mbit/s
Internet, IPv4FRITZ!Box verwendet einen DS-Lite-Tunnel,
Habe ich doch einen DS-Lite Tunnel?
 

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EckeNeutrum schrieb:
Habe mich gerade nochmal in der Fritzbox umngesehen. Dort steht folgendes:
DSLverbunden, ↓ 63,7 Mbit/s ↑ 12,7 Mbit/s
Internet, IPv4FRITZ!Box verwendet einen DS-Lite-Tunnel,
Habe ich doch einen DS-Lite Tunnel?
Ja, davon kannst du ausgehen.
Bei welchem Provider bist du denn?
 
1&1 hat 2018 / 2019 auf DS-Lite umgestellt. Du kannst ja mal bei der Hotline anfragen, ob die dich wieder auf Dual Stack umstellen können. 1&1 war bisher eigentlich zugänglich.
 
Helge01 schrieb:
1&1 hat 2018 / 2019 auf DS-Lite umgestellt. Du kannst ja mal bei der Hotline anfragen, ob die dich wieder auf Dual Stack umstellen können. 1&1 war bisher eigentlich zugänglich.
Werde ich tun. Danke
 
1&1 hat mich heute kostenlos auf Dual Stack umgestellt. Jetzt klappt auch die Portfreigabe und ich kann auf den Server beitreten. Danke für eure Hilfe.
 
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