Powerlan vs WLAN

5654

Lt. Commander
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Also, ich nutze meine Fritzbox 7490 und zwei Repeater - 1150e - 1160 für Wlan. Jedoch habe ich das Problem mit der Reichweite und der Qualität der Verbindung. Nun meinte ein Kollege das er nur Powerlans nutzt die ohne Verluste arbeiten.

Bei Mir sieht es so aus: Schlafzimmer ( 1160 ) <- Wohnzimmer ( 1150e )<- Büro ( Fritzbox ). Also alles in Reihe geschaltet.

Die Powerlans sollen ja über das Stromnetz laufen. Ist die Übertragung wirklich praktisch verlustfrei? Ich würde sonst komplett umsteigen.
 
zeig mir mal den adapter, der gigabit schafft. die geben alle hohe zahlen an (WLAN ja auch), unterm strich zahlt, was NETTO im Portemonnaie bleibt. und das sind eher so 100-300 netto je nach adapter, leitungsqualität und länge etc. dort, wo man mit den adaptern (habe 1250er) wirklich gigabit überträgt (also von dose zur nächsten dose im selben raum), braucht man powerline nicht. da zieht man ein drei meter kabel und fertig.

netto sind die dinger auf jeden fall schneller als WLAN! habe damit den server im keller mit 150 mbit/s angebunden (reicht für meinen anwendungsfall) ohne kabel durch drei etagen legen zu müssen.
 
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Ich hatte PowerLAN von der Dose im Kinderzimmer übers Schlafzimmer ins Wohnzimmer bei mir lagen an der Dose im Kinderzimmer die versprochene 100er ohne Verlust an.
Über DLAN kamen aber im Wohnzimmer, wenns gut lief, mal 50-60Mbit/s an.
Da die Stromleitungen anscheinend nicht die besten sind, gabs immer wieder Unterbrechungen.

Es soll wohl Stromnetze geben wo die Dinger fast verlustfrei arbeiten sollen aber bei mir in der Wohnung funktionierte es definitiv nicht.
Ich hätte je kein Problem mit nur 50-60 Mbit/s allerdings nicht mit so vielen Störungen.
 
Muss ich bei Powerlan auf irgendwas achten? Ich Wohne in einem Altbau von 1976
 
Das ist noch kein "Altbau". Ich wohne in einem von 1973.

Auf was achten ? Plug & Play. Den Großen anstecken, Knopf drücken, den Kleinen anstecken, Knopf drücken, verbunden.
Möglichst an eine einzelne Steckdose hängen, nicht an eine Steckerleiste, das gibt sonst Störungen.
 
Die Teile sind eher eine Seuche, die Frequenzen stören potentiell im ganzen Wohnblock in VDSL und Amateurfunkfrequenzen rein.
Mir ist es ein Rätsel, wie die BNetzA es zulassen konnte, das Geräte die Stromleitungen im ganzen Haus als Antenne mißbrauchen können.
Die Dinger müssen am Sicherungskasten enden, tun sie das nicht sind sie unzulässig. Und da so ziemlich nirgendwo eben dort das Signal endet, ist der Einsatz eigentlich nicht gestattet, das würde nämlich nur mit geschirmten Stromleitungen funktionieren.
 
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@5654 vielleicht verstehst Du Repeater falsch,

Nimm mal einen raus, und dann erzeuge ein Mesh, heißt Factory Default, des Repeater, dann Taste am Repeater drücke , für WPS,dann Taste an der 7490

Repeating sollte nicht übers Eck gehen, der Repeater sollte im Exk plaziert sein,

Ein Grundriss der Wohnung wäre hilfreich
 
Untitled Project_Comp 1_2019-02-17_19.20.10.jpg


Mein Vectoring Anschluss liegt leider im letzten Zimmer. Probleme habe ich dann eben im Zimmer unten links.
Mesh ist aktiviert.

Und nichts gegen die Zeichnung, habe mir Mühe gegeben^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Gradenkov schrieb:
Ich hatte PowerLAN von der Dose im Kinderzimmer übers Schlafzimmer ins Wohnzimmer bei mir lagen an der Dose im Kinderzimmer die versprochene 100er ohne Verlust an.
Von welchen "versprochene(n) 100er ohne Verlust" sprichst du da? Mir wäre kein PowerLAN-Adapter geläufig, der 100 Mbit/s verspricht. Ich vermute mal, dass du damit deine Internetanbindung meinst und die Geschwindigkeit des PowerLANs mit einem Internet-Speedtest geprüft hast. Oder wie darf man deine Aussage sonst verstehen?

Wie auch immer, PowerLAN schafft maximal grob 50% netto vom brutto. Aus 1200 Mbit/s-Adaptern kommen also am Ende nur in etwa 600 Mbit/s raus, unter idealen Bedingungen (=Labor). Bei der 500er Generation haben die Hersteller daher oftmals nur LAN-Ports mit FastEthernet verbaut, der LAN-Port selbst konnte also max 100 Mbit/s, weil die Hersteller genau wussten, dass von den beworbenen 500 Mbit/s eh kaum mehr als die 100 Mbit/s des Ports rauskommen...

Gradenkov schrieb:
Es soll wohl Stromnetze geben wo die Dinger fast verlustfrei arbeiten sollen aber bei mir in der Wohnung funktionierte es definitiv nicht.
Ne, das wird nicht klappen. Wie gesagt, selbst im Labor sind es nur max ca. 50%.

Das Problem bei PowerLAN ist das geteilte Medium. Die Stromleitungen werden ja nur zweckentfremdet, d.h. sie sind ursprünglich nicht für die Datenübertragung gedacht und daher auch nur bedingt dazu geeignet. Wobei die Leitungen gar nicht mal das Problem sind, sondern die übrigen Verbraucher im Stromnetz. Minderwertige oder gar defekte Netzteile können massive Störungen verursachen, die für die ursprüngliche Funktion des Stromnetzes vollkommen unerheblich sind, aber ein PowerLAN bis in den Tod stören können.
Bei einem Bekannten von mir war es eine 10€ Lampe von Ikea im Wohnzimmer. Stecker rein, PowerLAN tot, Stecker raus, PowerLAN ok.

@5654 : Wie gut PowerLAN bei dir funktioniert, kannst du nur ausprobieren. Weder bringen dir Erfahrungen oder Ratschläge von Freunden und Bekannten etwas, noch ähnliche Aussagen aus dem Forum. PowerLAN hängt zu 100% von deiner Wohnung und deinen Verbrauchern ab. Ich persönlich würde dir allerdings dringend LAN-Kabel empfehlen. Es gibt auch flache LAN-Kabel, die man auch hinter schmalen Fußleisten verstecken kann oder gar unterm Teppich entlang verlegen kann. Wenn dir am anderen Ende der Wohnung definitiv WLAN reicht, würde ich zumindest zum Standort dess 1150E, also zentral in der Wohnung, ein Kabel legen und dort einen ordentlichen Access Point einrichten, zB einen UAP AC Lite/LR/Pro von Ubiquiti für ca. 75/100/125€. Die Chancen stehen gut, dass du mit einem einzigen AP die ganze Wohnung versorgen und den Repeater-Mist in die Tonne treten kannst.
 
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Ja, ich meinte die Internet Anbindung.
Diese wurde auch 2 mal von nem Vodafone Techniker gemessen.
Die speed Tests sagen auch nix anderes als fast 100%.
Wir haben auch direkt im Wohnzimmer Media Dosen allerdings haben die eine derart schlechte Dämpfung das dort anschließen keinen Sinn macht.
 
@5654 Wo ist das Bad ? Oben rechts, ganz schlecht,
Mesh heißt nicht dass jeder mit jedem mag, die WLAN Topology View auf der Fritze wär noch interessant im Normalfall reicht eigentlich die Fritze alleine aus, ohne Repeater zum 1150 muss die Fritze ums eck, nicht gut. beser ist es den Repeater an den Achsen der Wohnung auszurichten, sprich wenn das Repeating so eingerichtet ist wie du sagst, dann sollten die Repeater komplett auf der gegenüberliegenden Seite. in der Zeichnung links unten sein
 
Oben rechts ist die Küche
Unten rechts das Büro
In der Mitte das Wohnzimmer
Unten links das Schlafzimmer ( Problemkind )
Oben links der Flur

Ich habe noch mehr Zimmer die aber nicht relevant sind.

Der 1150e muss dort in der Ecke sein da ich mein Mediareceiver über LAN betreibe.
 
Wenn da noch Wasserleitungen sind, ist das suboptimal, beim Problemkind den 1160 rein?
 
Man kann fast mit Sicherheit sagen, dass du immer etwas am WLAN auszusetzen haben wirst, solange du Repeater einsetzt - insbesondere, wenn ein Repeater mit einem Repeater verbunden ist. PowerLAN kann besser sein, aber das kommt wie bereits erwähnt auf einen Test in deinen 4 Wänden an, weil Erfahrungen von anderen 4 Wänden in keinster Weise übertragbar sind. Selbst ein Neubau ist kein Garant dafür, dass die Strominstallation für PowerLAN geeignet ist. Andersherum ist auch ein Altbau nicht zwangsläufig ein Ausschlusskriterium.

Daher wiederhole ich mich nochmal: Ich empfehle dir, bis zum Standort des mittig eingezeichneten 1150E ein LAN-Kabel zu ziehen und dort dann einen adäquaten Access Point zu installieren (zB Ubiquiti UAP AC Lite/LR/Pro @ 75/100/125€). Dieser sollte die 5 dargestellten Räume mehr oder weniger problemlos alleine versorgen können. Ich sage bewusst "sollte", weil auch WLAN stets von den lokalen Gegebenheiten abhängt und wenn du zB überspitzt formuliert Bleiplatten in den Wänden hast, geht da natürlich auch kein noch so starkes WLAN durch ;)
 
Ich schließe mich da Raijin an, versuch so weit wie möglich Netzwerkkabel zu legen und platziere dort einen vernünftigen AccessPoint.
PowerLAN bringt genug eigene Probleme mit. Dazu gehört z.B. dass es VDSL Anschlüsse stören kann und dass viele Elektrogeräte das PowerLAN stören können.

H3llF15H schrieb:
Bei mir funktionieren die PowerLAN einwandfrei und erreichen 850-900MBit/s
Selbst die neusten als 2400Mbit/s beworbenen Kits schaffen bei einer einzelnen Übertragung wenn die Adapter direkt nebeneinander stecken nichtmal 300Mbit/s Netto Datendurchsatz. https://www.heise.de/tests/Powerlin...-Magic-2-mit-doppelter-Datenrate-4247693.html
Lass dich von der Anzeige nicht blenden.
Bisherige Adapter transportieren Daten mit maximal 1200 MBit/s brutto auf der Stromleitung. Davon kommen im Bestfall – bei guter Verbindung übers heimische Stromnetz – auf Anwendungsebene etwas über 200 MBit/s an, meist ist es aber weniger, oft deutlich.
 
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Das Problem bei PowerLAN ist, dass es entgegen der Werbung eben nicht Plug'n'Play ist. Um ein stabiles und schnelles PowerLAN zu gewährleisten, braucht man in der Regel die Unterstützung eines fachkundigen Elektrikers, der sich auch mit PowerLANs und deren Entstörung auskennt. Sollte es doch mal bei dem einen oder anderen out-of-the-box bereits ~50% der beworbenen Geschwindigkeit bieten, ist das pures Glück - und kann sich jederzeit ändern, wenn man sich neue Lampen, Radiowecker, Waschmaschine, Fernseher, etc zulegt.

Leider zeigen die Tools der Hersteller auch immer nur sehr ungenaue Werte an, die dem Kunden höhere Geschwindigkeiten versprechen. Wirklich belastbar ist nur eine Messung des Netzwerks, ganz banal durch einen Dateitransfer zwischen zwei PCs auf jeweils einer Seite des PowerLANs oder aber mittels entsprechender Tools, die explizit zur Netzwerkmessung vorgesehen sind, zB iperf/jperf oder netio. Damit sieht man dann wieviele Daten tatsächlich über die Leitung pro Sekunde gehen.
 
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