News Preis bei Notebooks wichtiger als die Technik

Patrick

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Wie das taiwanische Branchenmagazin DigiTimes berichtet, wird der Preis beim Kauf von Notebooks immer wichtiger. Die technischen Spezifikationen seien für viele Kunden nur noch zweitrangig, so verlautet es zumindest aus Hersteller-Kreisen.

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Die Zeiten, in denen man für Hardware Unsummen hinblätterte sind vorbei. Dafür gibts ja jetzt Smartphones :p.
 
Ist ja wie bei allem: Hauptsache (kurzfristig) billig. Dass bei regelmäßigem Nutzen die Betriebskosten (Reparatur, Ersatzteile, Ausfallzeiten) bei billigen Geräten i.d.R. deutlich höher sind als bei teuren (Business-)Geräten interessiert niemanden... Spätestens wenn man ein Notebook, einen Bildschirm oder eine PC mehr als zwei oder drei Jahre nutzt, zahlt sich jeder in Qualität investiere Euro aus.
 
Kann ich nur bestätigen, ich Persönlich empfinde Leistungszuwächse in Notebooks ab Preisen von ca. 700€ einfach sehr gering für den Preis, hinzu kommt das viele wissen was sie auf dem Notebook machen wollen und auch sehen wieviel Leistung sie da noch brauchen, und so ganz allgemein, 500-700€ ist einfach ein bereich wo sehr viele einen realistischen Preis sehen der entsprechend dem Gehalt und zweck ist ...
 
Liegt wohl auch daran, das Hardware für die unteren Preisregionen inzwischen so viel Leistung bietet, dass es dem Normalnutzer reicht.

Einen großen Einfluss auf den Preis eines Notebooks hat ja auch immer noch der verbaute Prozessor.
Die Qualität des Bildschrims zB fällt da im Vergleich nicht so schwer ins Gewicht.
 
Tyler_D schrieb:
Ist ja wie bei allem: Hauptsache (kurzfristig) billig. Dass bei regelmäßigem Nutzen die Betriebskosten (Reparatur, Ersatzteile, Ausfallzeiten) bei billigen Geräten i.d.R. deutlich höher sind als bei teuren (Business-)Geräten interessiert niemanden...

Stimmt schon. Das ist wohl auch der Grund weswegen ich meinen Laptop noch ein bisschen länger behalten werde: Weil die neuen Tastaturen oft so dermassen klapprig sind, dass jeder zweite Tastendruck ein "delete" ist ;)

Und weil ich mit diesen Schminkspiegel-Displays nichts anfangen kann. 768 Pixel vertikal, so wie das die meisten Heutzutage haben, sind einfach ab 13 Zoll aufwärts zu wenig.

Wobei rein von der Rechenleistung her sehe ich auch keinen Grund auf i5 oder i7 aufzurüsten; da tuts mein alter Intel Core Duo T2300 immer noch :)
 
War ja irgendwie abzusehen.

Das, für das die meisten Leute Notebooks brauchen, kann halt schon jeder ab 300-400€.

Im Internet surfen, flüssig Videos und Filme abspielen, potent genug for MS Office.

Das ist nunmal kein Hexenwerk mehr, jeder billig-Laptop kann das.

Deshalb müssten Hersteller jetzt andere Wege gehen um auf Kundenfang zu gehen, das Hardware-Argument zieht wohl nur noch bei Gamern, die die Leistung brauchen. Deshalb wird doch zur Zeit eher mit Blu-Ray Laufwerken geworben für HD-Filme, Bluetooth 3.0 für eine leichtere Synchronisation mit dem Smartphone usw.
 
Es gibt halt im Bereich der Privatanwender nicht allzu viel Software, die monströse Hardware verlangt. Gespielt wird hauptsächlich auf PCs. Viele nutzen ihr Notebook doch bloß als mobile Office- und Media-Plattform.

Und das Monopol auf "mobiles" Internet ist schon lange an die Smartphones verloren gegangen, wobei die wesentlich mobiler sind =)

mich wundert's also nicht. mehr als 500€ würde ich bloß selten ausgeben. mein 450€ notebook ist 2.5 jahre alt und läuft. und heute bekommt man relativ gesehen für 450€ ganz andere sachen als ich da noch verbaut habe...
 
Ich habe mir auch lieber ein 700€ Laptop gekauft und ihm dann noch eine 100€ SSD gegönnt...fühlt sich von der Arbeitsgeschwindigkeit viel schneller an als jedes 1000€ Laptop, das auf eine SSD verzichtet! Wer braucht da schon 400Mhz beim Prozessor mehr...
 
Für meinen PC hole ich mir neue Hardware (atm Q9550 eingebaut und wird wohl noch 1 Jahr halten) ..

Aber für mein Notebook, welches ich zum surfen und zum Filme gucken (Im Ausland) über meine externe HDD verwende brauche ich keine 2000€ Hardware :)
 
Der Leistungszuwachs ab 700 € ist einfach zu gering, so dass es meist unnötig und nicht gerechtfertig ist mehr Geld in ein neues Gerät zu investieren. Lediglich die Gamer-Sparte sieht das anders, was jedoch darauf zurückzuführen ist, dass sie auf der Jagd nach dem letzten fps sind. Für Otto-Normal-User reichen, leistungstechnisch gesehen, bereits Geräte für 400-600 € vollkommen aus. Office, Internet und mal n Video schauen brauchen nunmal keine enorme Leistungsressourcen. Jeder Poppel-Rechner kann das bereits; warum also so viel Geld ausgeben, wenn es nicht nötig ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
die preise hochpreisiger notebooks z.B thinkpads begründen sich ja nicht nur in der rohen rechenleistung verarbeitung display tastatur akku spielen oft eine große rolle.
 
Muss sagen ich hab das auch so gehandhabt. Hab mir das günstigste 15,6 zoll notebook besorgt das ich kriegen konnte. Komplett ohne software (bekomme ich von der Uni) hab ich nur 280€ bezahlt (eigentlich 330 aber 50€ cashback von hp) und muss sagen das war super. das sind ist doppelt so stark wie mein alter rechner den ich erst vor knapp über einem jahr ersetzt habe... wenn ich leistung brauche gehe ich an meinen recher nicht ans notebook
 
"Spitzenmäßige Sache..." :freak:

Effekt Nummer 1, den ich immer mehr bemerke ist, dass die Hersteller, um ihre Laptops "sponsorn" zu können, jedem Drittanbieter (allen voran Symantec, McAffee und Google), die nur ein paar Dollar dafür hinlegen, die Integration ihrer Software auf dem Laptop erlauben. Das hat zur Folge, dass wenn ein Kunde sich einen Laptop kauft, ich erstmal für mindestens 2 Stunden gebucht werde, um den Laptop zu entmüllen und halbwegs in einen Produktivzustand zu versetzen.

Würde ich zu dem Laptop eine unveränderte SB/OEM-Version des Betriebssystems dazubekommen, würde ich gerne 100 Euro mehr hinblättern. Privat bin ich dazu übergegangen, mir zu meinen Laptops jeweils eine SB/OEM-Version des Betriebssystems dazuzukaufen, da die Recovery-Versionen mit dem vorinstallierten, oben genannten Schrott keine lauffähige Arbeitsumgebung sind und mich die Herstellung einer solchen zuviel Zeit und Mühen kostet.

Effekt Nummer 2 ist, dass sich die Laptop-Anbieter im Niedrigpreissegment überschlagen und an allen Ecken und Enden sparen. Die Ausrüstung von Laptops als mobile Arbeitsstation mit integrierten UMTS-Modems ist nach wie vor eine Nischenlösung geblieben. Das wird sich auch mit LTE nicht ändern.
Für mich ist heute ein Laptop ohne UMTS genauso gut wie ein Laptop ohne Akku - man wird zwangshalber immer in die Reichweite eines Kabels bzw. WLAN-Routers gezwungen.



Verstehen kann man die Entwicklung, wenn man den bzw. DIE typische Laptop-Benutzerin ansschaut: Weiblich zwischen 12 und 40, das Gerät steht immer an derselben Stelle im Zimmer, es wird der Facebook-Status gepostet, etwas im Internet gesurft, ab und zu mal ein Word-Dokument geschrieben und Musik/Bilder abgespielt.

Beim Kauf waren allein 2 Argumente ausschlaggebend:
1. rosa muss er sein
2. billig muss er sein

Die 2m zwischen dem Billig-Router vom Telefonanbieter werden natürlich mit WLAN auf dem voreingestellten Kanal 6 übertragen. Diesen Kanal teilt sie sich mit 20 anderen technisch Versierten im Haus.
Die bunt blinkenden Bilder und die Versuche Apple/Mac-Oberflächen zu imitieren (Thx, Preinstallation-Kits) nimmt sie als Schön, Gottgegeben oder mit Ignorierung hin. Auch der Symantec Weltumspannenduniversalschutzbaukasten blinkert fröhlich im Hintergrund mit und versucht einen doch von der Notwendigkeit eines Abos zu überzeugen.

DAS ist die Zielgruppe. Wen wundert da noch die Entwicklung der Hersteller...


Disclaimer: Der obige Beitrag zur Zielgruppe beruht teilweise auf jahrelanger Erfahrung, teilweise auf Sarkasmus und sollte in jedem Fall mit einer gehörigen Portion Humor verstanden werden!
 
Ich glaube, die Hersteller haben immer noch nicht begriffen, was der Sinn eines Notebooks ist. Warum soll man bitte 1500 € für ein Notebookmonster ausgeben, dass vielleicht auch halbwegs vernünftige Leistungsmerkmale liefert aber kaum an die Leistung eines MittelmaßdesktopPCs rankommt, der um die 500 € kostet? Warum sollte man das machen, um zugleich den Vorteil eines Notebooks (Mobilität, schaut Euch die Monster teilweise an, Akkulaufzeit, usw.) wieder wegen der verbauten Technik aufzugeben? Was nutzt einem dann noch ein Notebook, wenn der Akku nach 1,5h die Hufe hochreckt?
95 % der Notebookuser brauchen ein Gerät, mit dem sie mobil Mails abrufen können, Briefe schreiben, surfen und vielleicht mal ein Zwischendurchspiel bewerkstelligen können. Und das bekommt man locker für 500 €. Wer kauft überhaupt Notebooks? Haben sich die Hersteller darüber mal Gedanken gemacht? Notebooks werden sicher eher von Geschäftsleuten und Studenten gekauft. Jugendliche kaufen sich eher nen DesktopPC. Was sollen die mit nem Notebook?
Alles andere ist mittlerweile überdimensioniert, und machen wir uns nichts vor, wenn man "richtige" Hardware will, also eine richtige Graka, um Spiele zu spielen, dann ist man schnell bei über 1000 € und hat dann die Leistung einer Mittelmaß Desktopkarte. Das lohnt einfach nicht.
Ich glaube viele fahren da mittlerweile zweigleisig, so wie ich.
Muss dazu sagen, ich haben noch einen "Powerlaptop" nen Dell 1520, der mittlerweile bald 3,5a alt ist. Bin auch noch sehr zufrieden, aber heutzutage würde ich mir nur noch ein Mittelklassegerät holen und meine Spielchen dann doch eher am richtigen Desktop machen. Da kann man dann wenigstens auch mal die Grafikkarte austauschen, wenn die Power nicht (mehr) reicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mehrere Notebooks davon liegen die meisten jenseits der 1k€. Allerdings musste ich feststellen das die Qualität auch bei hochpreisigen Geräten eher schlecht bis sehr dürftig ist.
Ich habe eine Gerät mit CAD Graka und das war teuer und kommt ist vorallem Stammkanidat im Service.
Insgesamt denke ich das derzeit der Qualitätsunterschied nur sehr gering ist, egal ob man Business oder Consumer kauft. Die verbaute Technik und Qualität ist in etwa die gleiche. Bei Tastatur und LCD gibt es zwar unterschiede aber auch nur eher geringe.

Wenn die Hersteller der Meinung sind nur "Billig Ware" anbieten zu müssen oder sogenannte Qualitätsware die mehr kostet aber auch nur 0815 verbaut ist. Nach meinen Erfahrungen in den letzten 2 Jahren macht es keinen Sinn Geld zu investieren. Mann muss eher Glück haben um ein gutes Gerät zu bekommen.

Ich kann natürlich auch die Hersteller verstehen, günstige Geräte kann man deutlich besser und einfacher absetzen. Dennoch würde ich es begrüßen, wenn man wirkliche Qualitätsnotebooks kaufen kann. Die dies dann auch wiederspiegeln. Der derzeitige Trend jedoch geht ganz klar in Richtig Billig Notebook, wobei sich die Business Geräte dem Standard sehr schnell und stark annähern.

Zum arbeiten will ich was vernünftiges, zum surfen und Filme schauen reicht auch 0815.
 
Ich zitiere mal was:

"Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann."

John Ruskin (1819-1900) engl.Philosoph


Ich denke das ist schon einigen Netbook-Benutzern aufgestoßen...
;)
 
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