Ram richtig einstellen - DDR5

Rheinfreund

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Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich habe nach dem Thema schon hier im Forum gesucht und auch einige Treffer gefunden, aber so richtig schlau bin ich nicht geworden. Anbei mal meine Hardware:
  • Prozessor (CPU): AMD Ryzen 5 7600X
  • Arbeitsspeicher (RAM): 32GB (2x 16GB) G.Skill Flare EXPO X5 schwarz DDR5-6000 DIMM CL32-38-38-96 Dual Kit
  • Mainboard: MSI B650 GAMING PLUS WIFI AM5 ATX (Retail)
  • Netzteil: 750 Watt be quiet! Straight Power 11 Modular 80+ Gold
  • Gehäuse: be quiet! Pure Base 500DX Midi Tower ohne Netzteil schwarz
  • Grafikkarte: 16GB ASRock Radeon RX 7800 XT Challenger Aktiv PCIe 4.0 x16 1xHDMI 2.1 /
  • HDD / SSD: 2TB LEXAR NM790 M.2 Lexar PCIe Gen 4X4 NVMe
Ich hatte vorhin ein Problem wobei mein Rechner gar nicht gestartet ist:

PC Problem

Nachdem alles wieder läuft ist mir aufgefallen, dass das BIOS sich zurückgesetzt hat. Der Bootvorgang war auch wesentlich schneller als bislang (hatte immer sehr lange die EZ Debug LED für DRAM leuchten bevor der Rechner gebootet ist). Da ist mir eingefallen, dass ich nach dem Zusammenbau des Rechner den RAM auf EXPO gestellt hatte und er mit 6000mhz lief. Jetzt gerade läuft der RAM mit 4800 Mhz (laut dem MSI Center). Jetzt glaube ich, dass mein Problem mit dem RAM zusammenhing. Wie sollte ich ihn optimal einstellen damit ich nicht wieder Probleme bekomme. Gerade musste ich die CPU neu einsetzen damit der Rechner überhaupt wieder gestartet ist, darauf habe ich nicht nochmal Lust...
 
Rantasten. Ist immer individuell. Mit 6000 gab es hier schon einige Posts bzgl. Problemen.

Also gehe immer ein wenig mit dem Takt hoch. Dann den Rechner im Alltag testen; nicht nur Stresstests. Und irgendwann bis du an der Grenze.

Reset per CLR_CMOS laut Handbuch, dann muss man auch keine CPU ausbauen.
 
Ok - Und was mache ich wenn die Grenze überschritten ist? Wie kann ich den Ram wieder "runterregeln" ohne die CPU auszubauen?
 
Wenn du weißt dass z.B. 5800 instabil sind dann gehe auf 5600. Für Feinheiten muss man sich gut damit beschäftigen, da wird dir hier aber sicher auch geholfen. Spannung leicht anheben kann auch helfen.

Sollte der Rechner nicht mehr reagieren machen den Clear Cmos* und stelle halt wieder einen Wert ein der kleiner war als beim Absturz.

*bitte nicht mit der Batterie neu einsetzen, sondern die beiden PINS brücken laut Handbuch. Das mit der Batterie funktioniert oft nicht.
 
Für mich klingt das nicht so als hätten Deine Probleme miteinander zu tun. Niemals muss man die CPU ausbauen, nur um den Speicher wieder zurückzusetzen, das macht null Sinn. Man cleared das CMOS und nimmt zusätzlich den PC am besten für 1-2 Minuten komplett vom Strom, danach ist alles zurückgesetzt wenn man es richtig gemacht hat. Alles andere ist ein Hardwaredefekt oder ein Bedienungsfehler.

Das der Rechner ohne EXPO schneller durch den POST kommt hat meiner Ansicht einfach nach damit zu tun, daß das Memory Training weniger aufwendig ist. Mein PC braucht mit EXPO und scharfen Timings mehr als eine Minute bevor ich den POST Summary Screen überhaupt zu sehen bekomme, weil eben eine Menge Training im Hintergund läuft. Dafür ist dann aber auch alles rockstable, mehr als einmal am Tag boote ich meinen PC in der Regel eh nicht, daher ist mir das egal wenn der Betrieb dafür stabiler ist.

Ansonsten hat @coasterblog Recht, geh mit dem Takt ein paar Stufen runter. Aber mit dem aktuellsten BIOS sollten 6000 bei den Settings eigentlich funktioneren, ansonsten hat man wirklich Pech mit dem IMC gehabt.
 
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Ein aktuelles BIOS kann auch die Kompatibilität erhöhen, je nachdem.
 
MADman_One schrieb:
Für mich klingt das nicht so als hätten Deine Probleme miteinander zu tun. Niemals muss man die CPU ausbauen, nur um den Speicher wieder zurückzusetzen, das macht null Sinn. Man cleared das CMOS und nimmt zusätzlich den PC am besten für 1-2 Minuten komplett vom Strom, danach ist alles zurückgesetzt wenn man es richtig gemacht hat. Alles andere ist ein Hardwaredefekt oder ein Bedienungsfehler.

Das der Rechner ohne EXPO schneller durch den POST kommt hat meiner Ansicht einfach nach damit zu tun, daß das Memory Training weniger aufwendig ist. Mein PC braucht mit EXPO und scharfen Timings mehr als eine Minute bevor ich den POST Summary Screen überhaupt zu sehen bekomme, weil eben eine Menge Training im Hintergund läuft. Dafür ist dann aber auch alles rockstable, mehr als einmal am Tag boote ich meinen PC in der Regel eh nicht, daher ist mir das egal wenn der Betrieb dafür stabiler ist.

Ansonsten hat @coasterblog Recht, geh mit dem Takt ein paar Stufen runter. Aber mit dem aktuellsten BIOS sollten 6000 bei den Settings eigentlich funktioneren, ansonsten hat man wirklich Pech mit dem IMC gehabt.
Ok - Vielleicht ist es mir in dem Zusammenhang nur aufgefallen. Um mein Problem zu lösen hatte ich ja kein CMOS Reset gemacht sondern den CPU neu eingesetzt weil ich dachte beim Umstellen des Rechners sei etwas "verrutscht". Wenn der Rechner nach Erhöhung der RAM Frequenz also nicht booten sollte wäre ein CMOS Reset der Weg?
 
Wenn er dann hängt ja.
Evtl. versuchst du aber auch noch ein klein wenig mehr Spannung oder so; denn auch wenn es schon Probleme gab bei 6000 laufen die Meisten mit diesem Takt.
 
coasterblog schrieb:
Ein aktuelles BIOS kann auch die Kompatibilität erhöhen, je nachdem.
Es kann aber auch genau das gegenteil bewirken.

So wie es zb aktuell auf meinem x670e Tomahawk der Fall ist.
 
Steckste halt nicht drin. Noch vor einigen Jahren hat man sein BIOS i.d.R. gar nicht oder 1x angefasst. Das ist mit den moderneren Prozessoren und Problemen jetzt aber anders.
 
Vermehrt lese ich von Problemfällen, bei denen AM5 CPUs mit genau 6000 MT betrieben werden sollen. Warum immer genau 6000? Weil es sich gut anhört?
Wie viel Minuten/Stunden spare ich täglich an Wartezeit bzw. wie viele hundert Frames laufen spiele schneller wenn man statt den garantierten 5200, nun 6000 MTs einstellt?
Ist es den ganzen Aufwand mit rumspielen, abstürzen, weitertesten wert?
 
Rheinfreund schrieb:
Wenn der Rechner nach Erhöhung der RAM Frequenz also nicht booten sollte wäre ein CMOS Reset der Weg?
Ja, genau für sowas gibt es die Funktion. Ich vermute den Ausbau der CPU hat das Board als CPU Wechsel interpretiert und deswegen damals das CMOS zurückgesetzt, keinesfalls ist das der vorgesehene Weg, das wäre ziemlich unpraktisch ;) Ich habe mir schon unzählige Male den Rechner bei OC Versuchen blockiert und jedesmal hat ein CMOS Reset geholfen, es sei denn das Problem wurde direkt durch ein BIOS Update verursacht und es kam gar nicht erst zu einem erfolgreichen Bootvorgang anschließend, in dem Fall hat dann ein Downgrade über die Notfallroutine das Problem gelöst, aber nie war ein CPU Ausbau nötig.

Ich vermute Du hattest beim letzten Mal einfach ein Kontaktproblem im Sockel. Anonsten wäre es nur eine Erklärung, daß Deine Resetprozedur in Wahrheit nicht funktioniert hat und immer noch die falschen EInstellungen aktiv waren die dann erst durch den Ausbau der CPU gekickt wurden. Aber dann wäre Deine Vorgehensweise beim CMOS Reset das eigentliche Problem, die funktionieren nicht immer auf die gleiche Weise, ich würde mich da ans Handbuch halten, manchmal reicht es z.B. nicht, einfach die Puffer Batterie zu ziehen wenn der Rechner selbst noch am Strom hängt usw.

MORPEUS schrieb:
Vermehrt lese ich von Problemfällen, bei denen AM5 CPUs mit genau 6000 MT betrieben werden sollen. Warum immer genau 6000? Weil es sich gut anhört?
Weil es der von AMD angegebene "Sweet Spot" ist, dort bekommt man angeblich die beste Geschwindigkeit, weil der Teiler dort optimal ist und die notwendige Taktfrequenz für denm nächsten teiler außerhalb des realistischen liegt (jedenfalls vor AGESA 1.0.0.7c oder so, kA ob das noch gilt.), zudem ist die Stabiliät dort normalerwesie noch sehr gut, sodaß es als das optimale Setting im Bezug auf Aufwand und Nutzen gilt. Jedenfalls ist das so grob mein Kenntnisstand
Ob es sich lohnt, ist eine andere Frage, RAM-Tuning kann einen deutlichen Geschwindigkeitzuwachs bringen, spürbar ist er aber zugegebenrmaßen selten und der Aufwand ist zugegebenermaßen auch hoch. Ich habe daher jenseits der 6000 nicht mehr weitergetstet, der Aufwand und das Stabilitätsriiko stand für mich in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen. Aber die 6000 mit nachgeschärften Timings bei 2x 32GB fand ich nice, hatte im Vorfeld nicht damit gerechnet, daß dies wirklich stabil ist, aber seit einem Jahr läuft das Setting jetzt rockstable :)
 
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Ich habe beim letzten mal ja gar kein CMOS Reset versucht sondern dachte das Problem läge an etwas komplett anderem (Rechner transportiert) - Die Sache mit dem schneller booten und dem Ram Takt ist mir ja erst im Nachgang eingefallen.
 
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