[S] (Möglichst) kompaktes 2.0/2.1 System

Fuzzy3000

Lieutenant
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Hallo, ich bin von 2x23" Monitoren auf 2x27" (Dual Vesa-Halterung) umgestiegen. Leider habe ich jetzt keinen Platz mehr für meine Lautsprecher auf dem Schreibtisch. Daher suche ich jetzt ein neues möglichst kompaktes System.


Die neuen Lautsprecher müssen also entweder unter die Bildschirme passen (max. 17cm hoch), oder (maximal) 14cm breit sein (dann stehen sie aber kerzengerade und strahlen nach vorne, eher suboptimal).

Aktiv und 2.1 wäre mir am liebsten (bei guten Tiefen wäre auch 2.0 i.O.), passiv in Verbindung mit einem kleinen Verstärker wäre auch Ok.
Hängen würde das Ganze hinter einer Sound BlasterX G5.

Preislich möchte ich (wie bishr auch) gerne zwischen 100-150€ bleiben.


Bisher habe ich die Mackie CR4 (2.0, B:15,6cm/H:22,4 cm) und bin klanglich ziemlich zufrieden. Ich spiele meist über KH, daher würde ich sagen 70% Musik/Videos (sämtliche Genres) und 30% Spiele.

Ich hatte schon die Bose Companion 2 Serie III (2.0, 19cm) und fand die nicht sehr gut, dann hatte ich die Microlab Solo 6C (2.0, 36,1cm) waren "ok" aber für den gebotenen Klang viiiel zu groß, hängen jetzt an meinem Plattenspieler. Meine Freundin (Schreibtisch daneben) hat die Edifier M1360 (2.1, 14cm) und die klingen sehr blechern (sind aber auch winzig).
 
Naja, wenn ich etwas schmales finde kann ich sie sehr wohl wieder "richtig" drehen oder wenn ich sie an die Wand Hänge/auf Ständer stelle. Und "besser" ist jetzt sehr subjektiv. Ich möchte nur nicht "schlechter".

Nicht so voreilig bitte. Ich möchte einfach keinen "Müll" und es soll auf den Tisch passen.
Die Mackie waren jetzt auch nicht "krass" das hab ich schon im Wohnzimmer ;).
 
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Die Mackie sind auch mMn. keine guten Lautsprecher.
Dir bleibt eigentlich nur das Logitech Z623, mit all seinen Vor- und Nachteilen.
 
Uff, Logitech? Echt? :D ich schaus mir mal an...Danke
Ergänzung ()

Das Ding gibt mir zu Denken was Soundbars angeht: Razer Leviathan gibt es immer wieder für 150€ und würde mein "Problem" vll lösen...hmmm
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt doch auf dem Papier ganz vernünftig, oder nicht? Hochtöner, Mitelltöner und n Woofer und platzmäßig perfekt. Ich bin auch absolut kein Razer Fan. Aber ne Soundbar ist mir vorher noch gar nicht in den Sinn gekommen.
Vll. gibts es da ja brauchbare? :)
 
eine vernünftige sound bar ist hier vermutlich wirklich keine schlechte lösung.

sound bars sind halt im grunde größere bluetoth lautsprecher und wie diese haben sie ein DSP der kann erstaunlichen klang aus kleinen lautsprechern holen...
 
Ausgehend von der Größe und deinem Budget:
1. Wavemaster Cube Neo mini
2. Presonus Eris 3.5
3. Edifier Luna - allerdings leicht über deinem Budget
 
Ich hab gestern die Razer Soundbar für 147€ gefunden uns bestellt. Die Bewertungen, Tests und die Specs lesen sich gut, daher möchte ich sie doch mal ausprobieren und im schlimmsten Fall geht sie halt zurück.
 
Bin Gespannt wie zufriden du damit bist.
auch wen so ein Bewertung oft sehr subjektiv ist und vor allem wen man ja nicht weiß was der Tester sonst gewohnt ist oder für Erwartungen hatte.

aber ja auch lautsprecher kann man objektiv teste/vergleichen

w764 schrieb:
Ausgehend von der Größe und deinem Budget:
1. Wavemaster Cube Neo mini

Die sehen mal richtig gut aus!
also ganz subjektiv für meine Aesthetic
aber auch von der Ausstattung mit Spdif in und subwofer out... sieht super aus für den preis... aber für 99€ würde ich von so boxen auch nicht zu viel Erwarten.
 
Ich vermute mal, dass du mit der Razor Soundbar leider wohl die schlechteste Wahl getroffen hast. Ein ausgewogener Lautsprecher braucht vor zwei Dinge: ausreichend Gehäusevolumen und Membranfläche. Die Soundbar bietet jedoch gar nichts davon. Auch der Subwoofer wird an dem Problem nichts ändern, da er den Mitteltonbereich nicht abdecken kann. Dadurch erhält man einen übertönten Hochton- und Tieftonbereich. Der Mitteltonbereich fehlt hingegen, wordurch die Musik blechern und hohl wirkt, vor allem bei Stimmen. Deswegen mein Rat: Entweder Platz für anständige Lautsprecher schaffen oder auf Kopfhörer umsteigen. Du könnten die Lautsprecher beispielsweise auf eine Ablage über deinem Monitor positionieren und zur nach unten anwinkeln. Das ist war auch nicht ideal, aber erzielt dennoch weitaus bessere Ergebnisse als die Mini-Satelliten von Logitech und co. bzw solch eine winzige Soundbar.
Bei einem Budget von 100€ wären beispielsweise die Edifier 1280 einen Überlegung wert. Zwar haben die im Bass nciht den Tiefgang eines Subwoofers, dafür klingen sie bei Musik dennoch weitaus ausgewogener und ausgeglichener.
 
StormEmpire schrieb:
Ein ausgewogener Lautsprecher braucht vor zwei Dinge: ausreichend Gehäusevolumen und Membranfläche.
Das stimmt nicht Gehäuse Volumen ist eigentlich egal.
Für die Tiefton wiedergab zählt wie viel Luft kann kann der Lautsprecher bewegen das ist ganz richtig von der Membranfläche abhängig aber eben Membranfläche*hub

also eine kleine geschlossen box mit DSP Korrektur kann genau so tief spielen wie eine große geschlossen box nur braucht dafür im zweifel mehr (blind)Leistung.
 
lamda schrieb:
Das stimmt nicht Gehäuse Volumen ist eigentlich egal.

Da muss ich dir aber ganz deutlich widersprechen. Zwar kann der Tiefgang auch durch einen erhöhten Hub ausgeglichen werden, jedoch sind da sehr schnell die Grenzen erreicht. Der Zusammenhang ist nämlich da nicht linear sondern exponentiell. Eine viertel Oktave mag vielleicht noch drin sein, dann ist aber meist auch schon Schluss. Dieser Vorteil wird aber durch viele andere Nachteile teuer erkauft: stark steigende Verzerrung, erhöhtes Nachschwingen und langsameres Ansprechverhalten. Um es kurz zu machen: Der Lautsprecher wird unpräsizer und unsbauberer im unteren Frequenzbereich.
Ein DSP kann die physikalischen Mängel eines Lautsprechers nicht ausgleichen, das ist ein absoluter Irrglaube und schlichtweg falsch. Daher braucht es eben Volumen und Membranfläche, damit das gesamte Frequenzband von Bass bis zum Hochton gleichmäßig wiedergegeben werden kann.
 
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Für den fall geschlossene box.
Das Volumen der box ist vollkommen egal
Überleg doch mal so die box ist "geschlossen" das heißt alles was der Lautsprecher nach hinten abstrahlt ist quasi verloren.

Der "Raum" hört also nur die Bewegung der Membran.
oder anders gesagt nur die Bewegung der Membran erzeugt den Schall im raum

Du komprimierst Luft in diesem Volumen die sich damit wie eine feder verhält.
je weniger luft desto straffer ist die feder desto höher ist die eigen resonanz des masse feder schlinger Systems

Ergo die das Volumen beeinflusst die Bewegung der Membran und damit den angestrahlt Schall.
Das kann man kompensieren durch
stärkeren antrieb,
siehe zb. isobaric speaker, hier werden zwei Lautsprecher übereinander montiert damit halbiert sich das benötigte Luft Volumen

Oder halt mit einem DSP... den wen der das verhalten der box kennt kann er mit der umkehrfunktion dafür kompensieren
 
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Auch das ist so nicht korrekt. Unabhängig davon, ob das Gehäuse geschlossen ist oder offen mit Bassreflexrohr: Das Volumen hat einen deutlichen Einfluss auf den Frequenzverlauf des Lautsprechers. Die Unterschiede ergeben sich dabei im Abfall bei der Grenzfrequenz. Durch ein Bassreflexrohr lässt sich die Grenzfrequenz etwas in tieferen Frequenzbereich verschieben, dafür fällt die Lautstärke unterhalb der Grenzfrequenz dann stark ab. Bei einer geschlossenen Bauweise fällt die Lautstärke unterhalb der Grenzfrequenz dafür deutlich flacher ab.
Rate mal, warum die geschlossenen Lautsprecher meist deutlich größer sind als jene mit Bassreflexrohr. Es ist kein Zufall, dass vor allem in den 70er bis 90er Jahren die geschlossenen Lautsprecher im Vergleich zu heute deutlich größer waren. Vor allem bei Cantons Kompaktlautsprechern ist das sehr deutlich. Nur so war man in der Lage, den gewünschten Tiefgang des Basses zu erreichen. Die Luft in einem geschlossenen Lautsprecher ist keinesfalls "tot". Sie schwingt mit und sorgt für das Bassfundament.
Fakt ist: Volumenen und Membranfläche können NICHT einfach durch ein den Einsatz eines DSPs kompensiert werden. Erweitert man den Tiefgang eines Lautsprechers durch stärkere Hubbewegungen, so bringt das immer einige Nachteile mit sich, die auch hörbar sind.
 
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Praxis bezogen magst du recht haben.
größere boxen = mehr bass. JA!
aber...
nun unterscheidest du hier falsch zwischen harten physikalischen Limits und technisch unpraktikabel

StormEmpire schrieb:
Das Volumen hat einen deutlichen Einfluss auf den Frequenzverlauf des Lautsprechers.
Ja richtig.
Auf den Frequenzverlauf Eingangsspannung vs. spl
also der typische Graf den man so sieht.
Der Frequenzverlauf mm hub vs. spl ist aber nicht von dem box volumen abhängig.

Fakt ist:

http://www.baudline.com/erik/bass/xmaxer.html
für geschlossene oder unendlich große ideale Lautsprecher gilt
basic piston formula:
  • SPL = 112 + 10 * log(4 * pi^3 * Ro / c * (num * Vd)^2 * f^4)
  • Vd = (.83 * diam)^2 * pi / 4 * Xmax

Heißt SPL ist abhängig von:
1.konstanten(pysikaliche eigenschaften von luft) ,
2. dem effekiven bewegten luft volumen Vd_effektiv
(also effektive Membran Fläche * xmax)
3.Der Frequenz


Praktisches Beispiel
Das physikalische Limit für ein ein 12 zoll lautsprecher mit 10mm xMax ist 106.3 dB SPL @ 1m bei 40hz
Ob das Gehäuse nun 10L oder 80L groß ist spielt hierfür in der Theorie keine rolle!

in der Praxis wirst du bemerkt haben das die 80L mehr bass hat wie die 10L box
das kommt daher das sich der Lautsprecher in der 10L box bei gleichem 40hz eingangs signal weniger weit bewegt,
den der antrieb arbeitet gegen eine steifere luft feder.
erhörst du nun aber die Eingangsleistung bekommst du den Lautsprecher auch in einer 10L box dazu sich 10mm weit zu bewegen.
und somit die gleichen 106.3 dB SPL @ 1m bei 40hz zu erzeugen
(Auf kosten von Verstärker Leistung)

Nun kann man mit einem DSP unter andrem genau das machen.
nicht nur das man bestimmt frequenzen easy verstärken kann,
mit einem guten modell deines lautsprechers und dynamischen EQs kannst in software dafür sorgen das sich der Lautsprecher immer nur bis zu seinem x max bewegt.
Der Frequenzgang wird also dynamisch Lautstärke abhängig

TL;DR
SPL ist eine Funktion aus bewegtem Luft Volumen pro zeit
das effektiv bewegte Luftvolumen ist eine Funktion aus membranfläche*hub
 
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Hoi, hab die Razer Leviathan jetzt gegen die Mackie CR4 probegehört (Tschaikowski - Ouvertüre 1812 als flac, nehm ich immer gern als Referenz) und fand die jetzt gar nich mal so schlecht für die Größe. Gehen ein gutes Stück Tiefer als die Mackie (Sub eben) aber nicht "wirklich" tief, die Mitten sind detailreicher und die Höhen ca. gleich vll. nen Tick "schlechter" (sind aber beide eher so lala), ich würde sagen beide Systeme sind klangmäßig gleich auf, die Mackies vll etwas besser bei Höhen die Razer bei Tiefen, aber beide absolut in Ordnung für den PC.

Fazit: Klang bleibt gleich gut, Platz gespart, ziel erfüllt.

Für unter 150€ find ich sie fair, 200€ hätte ich nicht gezahlt. Wenn der Platz keine Rolle spielt sind die Mackies P/L-mäßig besser.

Aber Schrott sind sie nicht.
 
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@Fuzzy3000 : das ist mal ein "ordentliches" Feedback. Quellmaterial präzise genannt (incl. Format, also Flac) und deinen Höreindruck sowie P/L beurteilt - aus deiner Sicht. Finde ich top! Nur mal so nebenbei :)
 
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@ lambda + StormEmpire

Ihr habt ja beide irgendwie Recht, aber die wichtigsten Faktoren wurden in der Diskussion komplett außer Acht gelassen:
Man kann das Gehäuse und dessen Volumen und Abstimmung nie ohne das jeweils verwendete Chassis betrachten!
Es gibt nunmal Chassis, die ein großes Gehäuse für Tiefbass benötigen, das dann i.d.R. auch geschlossen sein sollte, weil die TSP einfach keine andere sinnvolle Lösung zulassen (Beispiel die meisten PA-Tieftöner und andere hart aufgehangene Bässe).
Auf der anderen Seite gibt es aber auch weich aufgehangene Bässe mit hohem X-Max, die sich sehr wohl in kompakten und ventilierten Gehäusen wohl fühlen und denen viel Volumen keinen Vorteil bringen würde (Beispiel Monacor Carpower Raptor 6).

Ja, bei vielen Chassis kann die Größe eines geschlossenes Gehäuses dessen Tiefgang positiv beeinflussen. Aber dies kann sich dann auch wieder negativ auf den max. Pegel und die Verzerrungen auswirken!
Ja, ein DSP kann Tiefgang zaubern, der ohne DSP nicht möglich wäre. Aber dann eben zulasten des max. Pegels.

Physik kann man bis zu einem gewissen Punkt ausreizen, aber eben nur in vorgegeben Grenzen!

lamda schrieb:
Praxis bezogen magst du recht haben.
größere boxen = mehr bass. JA!
aber...
nun unterscheidest du hier falsch zwischen harten physikalischen Limits und technisch unpraktikabel


Ja richtig.
Auf den Frequenzverlauf Eingangsspannung vs. spl
also der typische Graf den man so sieht.
Der Frequenzverlauf mm hub vs. spl ist aber nicht von dem box volumen abhängig.

Du redest vom max. Pegel bei Frequenz xy. Der Frequenzverlauf bei einem bestimmten Eingangssignal ändert sich aber sehr wohl mit dem Volumen! Und nur darauf hat StormEmpire korrekterweise hingewiesen!
 
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