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Soweit ich weiß nicht, da wir großteils hoheitliche Vermessungen wie Gebäudeeinmessung oder Grundstücksteilungen machen. Allerdings kosten die GPS-Empfänger auch gerne 20.000€ pro Stück
Das wird jedes können, da Galileo sehr ähnlich wie Baidu ist.
Und Glonass und Baidu unterstützen heute quasi alle Smartphone. Der Empfang von GPS, Glonass und Baidu im Verbund wird absolut gesehen nicht genauer, aber in schlecht abgedeckten Gebieten wie im Norden wie Norwegen oder bei teilabgeschatteten Gebieten gibt es Vorteile.
In dem Kaufpreis eines GPS fähigen Gerätes ist auch Betrag X für die GPS Nutzung beinhaltet. Könnte gut sein das es bei Galileo genau so ist und so ein Teil des Investments zurück kommt.
Mal ne dumme Frage: Die Satelliten senden ja eigentlich nur die Zeit aus und die Geräte bestimmen damit die Position. Wie wird eine höhere Genauigkeit durch Bezahlung realisiert?
Ähm... ist nicht gerade dein Ernst diese Aussage? Durch die Digitalisierung und um nur mal das Beispiel autonomes Fahren zu nennen, ist diese Technologie Voraussetzung, ja sogar der wichtigste Bestandteil. Ohne das eine, gibt es das andere nicht. Jede Firma wird da viel Geld zahlen für diese Systeme. Die 20% von Deutschland sind eine Investition die sich auszahlen wird, wenn eben auch auf Galileo gesetzt wird. Ich sehe hier nur als Problem der enormen Konkurrenz durch die anderen, GPS hat ja bisher auch gereicht, jetzt gleich 4 Systeme ist schon over the top.
Aslo schrieb:
Wie wird eine höhere Genauigkeit durch Bezahlung realisiert?
In dem Kaufpreis eines GPS fähigen Gerätes ist auch Betrag X für die GPS Nutzung beinhaltet. Könnte gut sein das es bei Galileo genau so ist und so ein Teil des Investments zurück kommt.
Das wäre mir neu, das stimmt wirklich nicht, da es ein passives System ist.
Aslo schrieb:
Mal ne dumme Frage: Die Satelliten senden ja eigentlich nur die Zeit aus und die Geräte bestimmen damit die Position. Wie wird eine höhere Genauigkeit durch Bezahlung realisiert?
Durch eine andere Frequenz. Die Amerikaner könnten dies auch allen kostenlos anbieten, aber bislang will es die US Army nicht. Es wird jedoch spekuliert, dass sie GPS auch in ihrer zivilen Genauigkeit steigern.
Schön zu sehen, dass Galileo gut vorankommt. Jetzt wo da oben so viele Satelliten zur Positionsbestimmung herumfliegen, sollte doch mit einer Kombination der Signale eine extrem hohe Abdeckung und Genauigkeit möglich sein. Wenn Smartphones nun alle Systeme unterstützen wären die Voraussetzungen ja gegeben.
Für bestimmte Zwecke mit bestimmten Apparaturen kann man Genauigkeiten von 2 cm in der x,y-Lage erreichen.
Quelle: Bin ausgebildeter Vermessungstechniker, unsere GPS-Systeme müssen das leisten können
@Kanwulf
Im Grunde ist es immer noch "normales" GPS, es werden nur über einen stationären GPS-Empfänger mit bekanntem Ort Korrekturdaten zu dem GPS-Empfänger im Feld übermittelt.
@estros
unser letzter neu angeschaffter Empfänger war in der Größenordnung. Ist mittlerweile ca. 4 Jahre her. Hat sich da soviel getan in der Zeit? Ich arbeite aktuell nicht mehr in dem Vermessungsbüro und hab da dementsprechend keine brandaktuellen Infos
Mein Nokia 8 kann's laut Datenblatt nicht nutzen, während GPS, GLONASS und Beidou unterstützt werden. Da da drin aber ein Snapdragon 835 werkelt, sollte das ja durch ein Software-Update realisiert werden können, oder?
In Russland macht mans ganz clever: nur Handys, die GLONASS unterstützen dürfen dort verkauft werden. Bin eigentlich kein Fan von Zwängen, aber wäre an sich auch eine Idee für die EU und Galileo.
unser letzter neu angeschaffter Empfänger war in der Größenordnung. Ist mittlerweile ca. 4 Jahre her. Hat sich da soviel getan in der Zeit? Ich arbeite aktuell nicht mehr in dem Vermessungsbüro und hab da dementsprechend keine brandaktuellen Infos
Ja, die Chinesen haben die Preise extrem drücken können, wir haben in der Uni Empfänger, die keine 1000€ mehr kosten.
conaly schrieb:
In Russland macht mans ganz clever: nur Handys, die GLONASS unterstützen dürfen dort verkauft werden. Bin eigentlich kein Fan von Zwängen, aber wäre an sich auch eine Idee für die EU und Galileo.
Da technisch keine Probleme bestehen, wären solche Sachen reine Propagada. Jedes Handy, das du in Zukunft kaufen wirst, wird neben den anderen auch Galileo unterstützen.
Ganz deiner Meinung, ich könnte wetten, das nicht einmal 25% in meinem Bekanntenkreis was mit dem Begriff Galileo in Verbindung mit Satellitennavigation anfangen kann. Die meisten antworten bestimmt: Das ist ne Fernsehsendung auf Pro7
Bei den Smartphones ist Galileo und Co aber nur eine Fallback-Lösung. So lange GPS verfügbar ist wird Galileo auch nicht für die Navi genutzt!
Schön das die Geräte es also unterstützen aber praktisch nutzen kann man es aktuell nicht!
Bei den richtigen Handheld-Navis kann man schon länger entweder GPS oder Galileo wählen als Primäres System.
Multi-Frequenz GNSS baseband Chips sind sind in Smartphones bisher nicht zu finden!
Und noch ein "Edit" vor dem Abschicken ...
Der "Broadcom BCM 47775" scheint der bisher einzige Multi-Frequenz GNSS baseband Chip zu sein im Smartphonebereich.
Mit dem wurde zumindest hier das Xiaomi Mi 8 als Weltweit erstes Dual-Frequenz Smartphone beworben. Ob man diese funktion auch in der Praxis schon nutzt ... kein Plan.
Fakt ist aber wie gesagt, (fast) alles andere schaltet einfach stur nach Lust und Laune im besten Fall von einem System auf andere. Gleichzeitig kann aber keines genutzt werden!
So wie ich es auf einigen News gelesen habe, hat Galileo auch eine militärische Option. Das ist auch der Grund weshalb Großbritannien unbedingt mit involviert sein möchte und aus dem Projekt nicht aussteigen möchte. Falls GPS ausfallen sollte, könnte man Notfalls auf Galileo umsteigen.
Ob das alles Stimmt ist fragwürdig.
Aber ich persönlich Frage mich sowieso, weshalb man ein kostenloses System unbedingt kontrollieren möchte, wenn es für alle frei ist.....
Ich erinnere mich noch als der dritte Golfkrieg 2003 los ging, da hat das US-Militär fast alle Ressourcen von GPS gesperrt und die damaligen Navis haben die Autofahrer auf den Acker 100m neben dem eigentlich Ziel geführt.
Eine Priorisierung der Ressourcen auf ein Militär eins defacto-Nicht-EU-Mitglieds kann ich mir nicht vorstellen, selbst auf ein anderes Mitgliedsland nicht da es die Parität beeinflußen würde.