Schwieriger Mitarbeiter

Mextli schrieb:
[Herkunft] hat mit der Arbeitseinstellung recht wenig zu tun

Aber die Sozialisation hat damit zu tun. Und damit natürlich auch die Herkunft, denn dort, wo diese Leute herkommen (aus ärmeren und ärmsten Ländern) kennt man unsere Arbeitswelt nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wolve666, Exar_Kun und X_Clamp
IronMan75 schrieb:
Was soll man dann schreiben wenn nicht Afrikaner? Kommt doch aus Afrika. Oder ist das auch rassistisch :rolleyes:

habs mal umgeändert in farbigen. hoffe das ist ok.

Wenn man PC einen ideologischen Stellenwert zuerkennt, dann wird man dir immer aus allen Möglichen Belangen dieser Art einen Strick drehen. Für manche ist es ja schon eine Provokation, dass ein weißer, alter CiS-Mann überhaupt aus seiner "privilegierten" Stellung heraus sich zu negativ zu irgendwas äußert.

Um beim Thema zu bleiben: mir war allerdings auch nicht sofort klar, warum du dich überhaupt auf Hautfarbe, Ethnie usw. beziehst - deshalb wohl auch auch der Backlash.

Der Typ ist ja einfach nur ein Neuer und Neue muss man anlernen. Wenn dann wenig Eigenmotivation, trotzige Haltung und eine toxische Arbeitsmoral an den Tag gelegt werden, dann führt das unweigerlich zu großen Problemen.
Die aber jeder Neue mit diesen Einstellungen hat. Das hat halt nichts mit Ethnie & Co. zu tun, deshalb gehört das da nicht hin, weshalb es rassistisch wäre, diese Einstellungen mit einer oder wegen einer Ethnie in Verbindung zu bringen.

Ich denke aber auch, dass du hier nur etwas unglücklich formulierst hast respektive Sachen Missverstanden wurden.


IronMan75 schrieb:
Und dann kommt er mit der rassistennummer.

...da wurde mir dann nämlich auch klar, dass der Neue die Opferkarte ausspielt und das versteht man selbstverständlich nur, wenn man seine Ethnie benennt. Da waren dann einige zu blind - oder du nicht explizit genug (je nachdem, wie man das benennen möchte) - um das von Anfang an zu erkennen.

Das ist wie mit der Nazi-Keule. Anstatt sich mit Inhalten zu beschäftigen, denunziert man einfach den anderen.
Sehr fiese & dumme Nummer.


dd9176 schrieb:
Aaargh, nenn es nicht Rasse sondern Herkunft

Wobei das ja aber auch noch inkorrekt ist. Die Ethnie ist es, um die es sich handelt. Herkunft ist nur eine Komponente davon. Und Rassentheorie hat schon seit Jahrzehnten ausgedient, da wissenschaftlich fragwürdig.
 
ascer schrieb:
...da wurde mir dann nämlich auch klar, dass der Neue die Opferkarte ausspielt und das versteht man selbstverständlich nur, wenn man seine Ethnie benennt.

Sorry, aber dafür kann man kein Verständnis haben, da der Neue sich hinter seiner Opferrolle versteckt um sich nicht benehmen zu müssen, weil wenn man ihn rügt, tut man das, seiner Einstellung zufolge, ja nur, weil er Farbiger ist.
Und für so eine Frechheit, denn das stellt es eindeutig dar, kann man einfach kein Verständnis haben. Aber, so gewinnt man massiv den Eindruck, in diesem Land muss man nur Rassist oder Nazi brüllen und schon darf man machen, was man will, weil dann genügend Leute mit "Verständnis" daherkommen.
 
@Hägar Horrible vielleicht habe ich dich jetzt falsch verstanden, aber genau das meinte ich auch.

Es gibt einige, die die Ideologie über alles stellen und genau dann braucht man nur laut genug zu brüllen und möglichst viele "Opferpunkte" sammeln.

Mit dem Schnipsel, den du zitiert hast, wollte ich gerade darstellen, dass auch mir dann klargeworden ist, warum der TE auf die Ethnie des Neuen eingegangen ist, eben weil er die Opferkarte vorschiebt. Und das...
ascer schrieb:
...ist wie mit der Nazi-Keule. Anstatt sich mit Inhalten zu beschäftigen, denunziert man einfach den anderen.
Sehr fiese & dumme Nummer.

Mir ging es eigentlich darum, dass die Terminologie vom TE (z.B. Rasse) inkorrekt ist und der Eingangspost unglücklich formuliert war (oder das eben mehrere, mich eingeschlossen, falsch verstanden haben), sodass zuerst der Eindruck entstand, der TE würde die Ethnie ohne triftigen Grund nennen und diskreditieren.

Nach Kenntnis der ganzen Schilderung ist aber nicht der Falle, der Neue nach der Schilderung ja in der Tat die Opferkarte einfach vorschiebt um seine Inkompetenz und toxische Arbeitsmoral zu kaschieren und einfach damit durch zu kommen.
 
Na, dann meinen wir ja das Gleiche
 
IronMan75 schrieb:
Ja denke auch werde das bei gelegenheit mal mit dem chef bereden.

Das würde ich bleiben lassen.
Außer dein Draht zum Chef ist wirklich gut und du weist was du tust.
Es gab mal ähnliche Geschichten bei mir in der Firma und wenn man sich einmischt ist man am Ende der blöde im ganzen Laden. Ist wirklich so.
Gebe dir ein Beispiel:
Angenommen der Chef hört auf dich, der Mitarbeiter wird konfrontiert und natürlich dann gesagt wer was behauptet hat und dann geht das gegenseitige beschuldigen los. Im besten Fall für dich landet das "nur" vor dem Arbeitsgericht, du bist "nur" Zeuge und den Mitarbeiter seid Ihr los, weil man dir glaubt. Aber selbst in diesem Fall hast du dann was Anhaften, solltest du dir klar machen. Und natürlich kann das auch ganz anders ausgehen.

Ich habe da inzwischen eher den Tipp:
Raus halten und machen lassen! So lange es keinen direkten Bezug zu dir gibt, sowieso. Du kannst sagen du hast Ihm das alles gesagt was er machen soll und fertig. Verantwortlich ist am Ende der Chef und der sucht als Ausrede dann auch nur immer jemanden, du hättest Ihm das dann ja alles so berichtet. Gerade bei Mitarbeitern die so provokant unterwegs sind wie dein "neuer" Kollege da, die gehen dann ganz schnell ins Märchen erzählen über, da bist dann nicht nur der Rassist, sondern der dreht das alles um nach dem Motto du machst deinen Job nicht richt und er ist eigentlich ganz super.
Ich würde daher definitiv nicht die Konfrontation suchen und den Kollegen her auflaufen lassen, der Chef merkt dann irgendwann selber was los ist! Ansonsten taugt die Firma eh nichts, da würde ich mir eher nen Arbeitsplatzwechsel überlegen wie das überhaupt sein kann was du da schilderst (z.B. das er viel zu lange braucht, das fällt auf Dauer einfach auf)


kisser schrieb:
Aber die Sozialisation hat damit zu tun. Und damit natürlich auch die Herkunft, denn dort, wo diese Leute herkommen (aus ärmeren und ärmsten Ländern) kennt man unsere Arbeitswelt nicht.

Dazu möchte ich auch mal noch was sagen, ganz weg von Rassismus und das gerede mit Rasse.
Viele Menschen aus anderen Kulturbereichen sind ganz andere Arbeitszeiten / Gepflogenheiten gewohnt und tatsächlich geht es in manchen Ländern viel viel lässiger zu als bei uns in Deutschland. Das geht bei den Arbeitszeiten los und hört beim Arbeitseinsatz auf. Wir sind hier schon sehr strikt was das alles angeht und wenn man mal auf einem anderen Kontinent war, merkt man erst wie anders dort gearbeitet wird! Ich würde behaupten abgesehen von ein paar Ländern ist das alles in Deutschland mit am strengsten geregelt und damit kommen viele eben nicht klar, die z.B. normalerweise Mittagschlaf machen, etc...
 
Zurück
Oben