Seagate HDD defekt?

Bastian1998

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Hey,

kurze Frage: ich habe seit circa 6 Jahren eine Seagate ST2000DM001-1CH164 HDD und diese mach seit einigen Wochen sehr viele Probleme im Sinne dass sie extrem langsam ist und nach jedem Start des PCs mindestens 20 Minuten braucht, um "einsatzfähig" zu sein. Vorher geht da nämlich nichts, da sie stets zu 100% ausgelastet ist.

Anbei habe ich ein par Screenshots von verschiedensten Übersichten und Programmen, vielleicht erkennt jemand von euch woran es liegen könnte. Speicherplatz ist noch circa 25% frei also daran sollte es auch nicht liegen.

1) Crystal Disk Info: https://gyazo.com/1d2c0d954a871a31037f15889f2d1494

2) Task Manager übersicht circa 10 min nach dem hochfahren/ Ruhemodus: https://gyazo.com/16f425d3096b1e857d215109ce7d4cdc

3) Crystal Disk Mark: https://gyazo.com/3eb98ccc5f892acac7deae4d39958dff

Vielen lieben dank schon mal im Voraus.


Liebe Grüße
Bastian
 
Mal defragmentiert? Die Werte von CrystalDiskMark und Info sehen soweit in Ordnung aus.
Und baue BITTE eine SSD in das System ein, zumindest für das OS!
 
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Sichere deine Daten bevor es zu spät ist!

Bei mir ist vor ein paar Jahren eine St3000dm ohne Vorwarnung defekt gewesen und hat sämtliche Daten mit sich genommen. Eine Datenrettung kostet hunderte von Euro, also sieh zu das du die Daten möglichst schnell sicherst.
 
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Bastian1998 schrieb:
Wochen sehr viele Probleme im Sinne dass sie extrem langsam ist und nach jedem Start des PCs mindestens 20 Minuten braucht, um "einsatzfähig" zu sein.
Naja, wenn eine langsame HDD und ein "altes" Betriebsystem zusammen kommen, kann das schon sein.
Ich kenne es jedenfalls nur zu gut. Wenn die letzte Neuinstallation schon einige Jahre zurück liegt, man viel auf der Systemplatte macht, viele Programme installiert hat oder viele immer wieder löscht und andere dafür installiert.. dann kann das Betriebssystem auf einer ollen HDD schon sehr sehr langsam werden.

Darum, überlege nicht ob die HDD defekt ist, sondern kaufe jetzt eine SSD, vielleicht eine M.2 NVMe und tätige eine Neuinstallation deines Betriebsystems und danach prüfst du, ob die HDD im leeren Zustand wieder "normal" funktioniert. Heut zu Tage ist es eben üblich das OS auf einer SSD zu legen.
Ergänzung ()

Serinox schrieb:
Bei mir ist vor ein paar Jahren eine St3000dm ohne Vorwarnung defekt gewesen und hat sämtliche Daten mit sich genommen
Damit muss man immer, zu jeder Zeit, rechnen. Manchmal kündigen sich Defekte an, oftmals aber nicht. Daher immer mehre BackUps parat haben.
 
Die Festplatte selber ist in meinen Augen einwandfrei:

Keine wiederzugewiesenen Sektoren, keine nicht korrigierbaren Sektoren, keine schwebenden Sektoren,
keine unkorrigierbaren Fehler, keine misslungenen Spindelanläufe, keine Beschleunigungssensor-Fehler.
Auch der Benchmark zeigt unauffällige, normale Werte.

Es ist halt eine Festplatte und keine SSD
und je nach dem wie alt die Betriebssysteminstallation ist, wie viele Programme in der Zwischenzeit installiert und deinstalliert wurden,
wie voll und fragmentiert die Festplatte ist usw. kann diese schon sehr langsam werden.

Aber ein Defekt, auch ein sich ankündigender Defekt, sähe anders aus.

----------------

Ich würde hier dringend empfehlen zumindest für Betriebssystem und installierte Programme eine SSD anzuschaffen.
Das muss keine PCIe-SSD sein, eine normale 2,5" SATA-SSD ist schon ein himmelweiter Unterschied zu einer Festplatte.

z.B.
Crucial MX500 https://geizhals.de/crucial-mx500-1tb-ct1000mx500ssd1-a1745357.html 90€ für 1TB oder
Samsung SSD 870 EVO https://geizhals.de/samsung-ssd-870-evo-1tb-mz-77e1t0b-a2458826.html 104€ für 1TB.
 
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Bastian1998 schrieb:
PCs mindestens 20 Minuten braucht, um "einsatzfähig" zu sein.

ja das ist das Problem heutzutage mit den normalen Platten, Win 10 wird immer mehr auf SSDs optimiert, eine HDD und auch noch alleine im Rechner ist veraltet und verlängert extrem die ladezeiten, vorallem wenn ein ein Modell ist, das von vornherein schon langsam war.
Vorallem wenn man noch paar Programme am mitstarten hat (Virenscanner, Steamlauncher, Druckerstatusmonitor usw.) kann aus 3 - 6 Minuten bei einen frischen Windows schnell deine 20 Minuten werden

Aber ansich sieht die Platte noch gut aus, keinen Fehler im SMART erkennbar.

Serinox schrieb:
Sichere deine Daten bevor es zu spät ist!

ja man sollte IMMER ein Backup seiner wichtigen Daten da haben
 
Auch auf Festplatten hat man nur 2 Jahre Garantie. Wenn die Platte, trotz regelmäßiger Benutzung, dreimal solange hält, ist das doch ok. Wenn du den Verlust der Daten verschmerzen kannst (wegen Backup und so), dann benutze sie, bis sie sich überhaupt nicht mehr dreht.
Ansonsten tausche sie aus.
 
kabralo schrieb:
Ansonsten tausche sie aus.
Und warum? Die Festplatte ist einwandfrei und meldet keinerlei Probleme oder Fehler.
Jedenfalls nichts das in den S.M.A.R.T.-Daten hinterlegt wäre.
 
Egal, sobald ein Datenträger auffällig wird, sichern und tauschen. Sobald der Inhalt auf einen anderen Datenträger übertragen wurde, kann man ihn ja nochmal neu formatieren, und schauen, wie er sich verhält. Ansonsten, wenn er über die 6 Jahren intensiv genutzt wurde, sollte man eh über einen Wechseln nachdenken.
 
Ich würd mal ergänzend den Vorschlag in den Raum werfen, das SATA-Kabel zu tauschen. Vielleicht gibts da Signalprobleme, die die Kommunikation stören.

Steht was im SMART Error Log? VIelleicht so ganz viele Übertragungsfehler? Weiß grad aber nicht, wo es das bei CrystalDiskInfo gibt.
 
DarkDaemon schrieb:
Steht was im SMART Error Log?

Das keine ULTRADMA CRC ERROR vorliegen und auch keine Ende zu Ende Fehler, ist das Kabel sowie Port iO
 
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DarkDaemon schrieb:
Vielleicht gibts da Signalprobleme
Keine UDMA-Fehler, keine Ende-zu-Ende-Fehler: Nicht nur das Laufwerk ist einwandfrei, auch das Kabel ist einwandfrei.

PHuV schrieb:
wenn er über die 6 Jahren intensiv genutzt wurde, sollte man eh über einen Wechseln nachdenken
Warum sollte man das machen? Nur weil die Festplatte schon "alt" ist? Das ist irgendwie eine seltsame Denkweise.
z.B. bei einem Netzteil kann ein vorsorglicher Tausch angebracht sein, alternde Kondensatoren usw.
Aber bei einer Festplatte, die nichtmal einen winzigen Fehler anzeigt?!

OK, sein Betriebssystem startet extrem langsam.
Aber...
  • wie alt ist die Installation bereits?
  • wie viele und welche Programme sind installiert?
  • wie viele Programme waren mal installiert?
  • wie voll ist die Festplatte?
  • usw.
Eine Festplatte ist als Systemlaufwerk sowieso arschlahm. Dann werden beim Start vermutlich viele Programme in den Systray geladen,
Windows sucht nach Updates, der Store sucht nach Updates, der Virenscanner sucht nach Updates und macht einen Suchlauf,
da werden irgendwelche Indizes angelegt, die Festplatte ist vielleicht ziemlich fragmentiert, der WinSxS-Ordner vermutlich ziemlich aufgebläht uvm.

Die Smart-Werte der Festplatte sind vollkommen, absolut, komplett unauffällig.
Das ist ein Softwareproblem und kein Hardwareproblem.

Würde die Festplatte - wie einige suggerieren - kurz vor dem abnippeln stehen, müsste man davon was erkennen können.
Ist aber nicht...

----------------

Der einzig sinnvolle Rat ist hier:
Auf eine SSD als Systemlaufwerk umsteigen. Die Festplatte kann dann als Datengrab weiter verwendet werden.
Weiter oben hatte ich bereits zwei sehr gute SSDs empfohlen.
 
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Erfahrungswerte, und kommt darauf an, was einem wichtiger ist: Geld oder Sicherheit der Daten. Wie gesagt, wenn eine HDD/SSD bei mir irgendwie auffällig geworden ist, wird sie nicht mehr eingesetzt, weil doch rascher als gedacht in vielen Fällen dann doch der Ausfall kommt. Allein auf die Smart-Werte würde ich mich nicht verlassen. Du siehst hier doch immer wieder, wie die Leute hier aufschlagen, wenn dann die Daten verloren gehen. Gut, solange man eine Sicherung hat, kann man es noch so belassen. Aber das haben die meisten ja eben nicht.
Ergänzung ()

KnolleJupp schrieb:
Warum sollte man das machen? Nur weil die Festplatte schon "alt" ist? Das ist irgendwie eine seltsame Denkweise.
Siehe mein Stichwort intensiv. Ganz einfach, weil Hardware nun mal altert. Und wenn da wichtige Daten drauf sind, sollte man nach 6 Jahren intensiver Nutzung das sehr wohl, schon allein aus Zuverlässigkeitsgründen, wechseln. Aber das ist ja - wie immer hier - nur eine Empfehlung. ;)

Nur mal so, aufgrund dieser Taktik habe ich mit Ausfall von Festplatten und Datenverlust relativ wenig zu kämpfen. ;)
 
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ich schließe mich hier mal an, wenn es ok ist. Spart Threads :)

Anbei von mir auch mal eine Auswertung von Crystldisk. Kann mir das System bitte mal jemand erklären.
Aktueller Wert: Ist der zuletzt gespeicherte Wert.
Schlechtester Wert: Der schlechteste jemals gemessene Wert
Grenzwert: Ist der Wert der nicht erreicht werden sollte. Gleich oder weniger und nicht drüber nehme ich an.
D.h. solange der schlechteste Wert nicht geringer oder gleich dem Grenzwert ist, ist alles ok. Habe ich das so richtig verstanden?
 

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    137,6 KB · Aufrufe: 192
Das ist schwierig zu erklären.

Der aktuelle Wert ist der aktuelle Wert.
Der schlechteste Wert ist der schlechteste Wert, den dieser Parameter irgendwann während der Laufzeit mal angenommen hat.
Der Grenzwert ist der Wert, der nicht über- oder unterschritten werden darf.

Das ist eine "normalisierte" Angabe, die der Festplattencontroller anhand der Rohwerte und evtl. einiger anderer Werte errechnet.
Man darf das nicht als "Anzahl" oder Prozent o.ä. interpretieren. Das ist eine rein fiktive Angabe.

Es gibt Werte, die sich immer weiter "verschlechtern", z.B. die Betriebsstunden. Da ist der schlechteste Wert immer gleich den aktuellen Wert.
Und es gibt Werte, die sich möglichst nicht verschlechtern sollten, z.B. nicht korrigierbare Sektoren.

Die Rohwerte sind auch schwierig zu lesen, da jeder Hersteller diesen Wert anders darstellt.
Manchmal wird ein Rohwert auch auch mehreren Parametern zusammengesetzt, dann ist die Interpretation noch schwieriger.

z.B.
Wiederzugewiesene Sektoren: Aktueller Wert 100, Schlechtester Wert 100, Grenzwert 36, Rohwert 000...
Das heißt nicht das es bereits 100 wiederzugewiesene Sektoren gibt. Die 100 sind erstmal einfach nur ein Wert. Unter 36 darf er nicht fallen.
Der Rohwert ist aber 000... und besagt das es bisher keine wiederzugewiesenen Sektoren gibt.

Das kannst dur dir auch mal durchlesen: https://www.gieseke-buch.de/windows/smart-festplatten-interpretieren
 
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Wenn ich das dann richtig verstehe, sind meine Platten dann ganz gut in Schuss. Außer die Rechte hat ein paar UDMA-Fehler. Da sollte ich das Sata kabel tauschen.
 
RAMSoße schrieb:
Wenn ich das dann richtig verstehe, sind meine Platten dann ganz gut in Schuss. Außer die Rechte hat ein paar UDMA-Fehler.
ein paar sind gut es sind 12575.
 
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