News Smart Home: Sonos und Smartwares jetzt Teil von Conrad Connect

Grestorn schrieb:
Außer einen Einbrecher interessiert das niemanden. Bestenfalls in der Statistik, und damit habe ich absolut kein Problem.
Nö. Für das Scoring ist es sehr interessant zu wissen, um welche Tageszeit jemand überwiegend zuhause ist. Vor allem wenn sich gewohnte Muster ändern, kann man (gerade in Zusammenhang mit anderen Daten über bspw. dein Einkaufsverhalten oder den Begriffen der letzten Google-Suchanfragen) durchaus schließen, dass Du auf einmal arbeitslos oder krank bist. ;)

Aber Du hast ja nix zu verbergen, gell.
 
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Gast0ne schrieb:
Nö. Für das Scoring ist es sehr interessant zu wissen, um welche Tageszeit jemand überwiegend zuhause ist

Ja, klar. Scoring... :rolleyes:

Habt ihr Probleme.

Die liegen doch ganz woanders. Was macht ihr denn, wenn die Versicherungen entscheiden, dass KEINE (oder zu wenig) Daten einer Person zu haben, sie automatisch als unkalkulierbares Risiko gelten? Was macht ihr denn, wenn ihr genau deswegen ein schlechtes Scoring und damit keinen Kredit mehr bekommt? Oder keine Krankenversicherung, kein Handyvertrag?

Die Datenparanoia bringt mal einfach GAR nichts. Der Weg ist nicht zu versuchen, das Sammeln von Daten zu verhindern (das geht eh nicht, ist wie ein Kampf gegen Windräder). Der einzige Weg ist, die Nutzung von Daten klar zu regulieren. Wie und wo Scoring eingesetzt werden darf, muss entsprechend reglementiert werden. Es dürfen einfach keine unterschiedlichen Tarife angeboten werden, abhängig vom Verhalten von Menschen, usw.

Wenn ihr was wirklich scary sehen wollt, dann schaut mal auf das "Wohlverhalten-Scoring" in China.

Und ihr regt Euch wegen den SmartHome Daten auf... Prüft mal Eure Prioritäten! Ernsthaft.
 
Grestorn schrieb:
Der einzige Weg ist, die Nutzung von Daten klar zu regulieren.
Darauf hast du allerdings keinen Einfluss drauf, sondern müsstest dann darauf hoffen, dass es politisch eines Tages gemacht wird. Bezüglich des IST-Zustandes ist dann festzustellen, dass dieses hier so nicht stimmt:
Grestorn schrieb:
das geht eh nicht, ist wie ein Kampf gegen Windräder
Natürlich kannst du es nicht zu 100% verhindern, aber doch zumindest achtsam mit der Frage umgehen und ggf. gegen Datensammeltechnologien entscheiden.
Grestorn schrieb:
Wenn ihr was wirklich scary sehen wollt, dann schaut mal auf das "Wohlverhalten-Scoring" in China.

Und ihr regt Euch wegen den SmartHome Daten auf... Prüft mal Eure Prioritäten! Ernsthaft.
Wieso sollte ein Blick in diese potenzielle Zukunft dafür sorgen, dass Datensparsamkeit eine niedrigere Priorität eingeräumt wird?
 
Ich hab DIr einen Grund gesagt, warum übertriebene "Datensparsamkeit" gar nichts hilft. Leider hast Du das einfach mal ignoriert.

Ja, es geht nur politisch/demokratisch. Das ist immer so in einer demokratisch-liberalen Gesellschaft. Sich der Entwicklung zu verschließen und sich die Vogel-Strauß-Taktik zu eigen machen ("ich klammere mich aus, lass doch den Rest der Gesellschaft machen, was sie will, kümmert mich nicht") hilft kein bisschen, denn man ist immer Teil der Gesellschaft.
 
Grestorn schrieb:
Ich hab DIr einen Grund gesagt, warum übertriebene "Datensparsamkeit" gar nichts hilft.
Das war ein rein hypothetisches zukünftiges Szenario. Sollte es jemals so kommen, dann wird es ein Grund, bis dahin ist es aber keiner.

Grestorn schrieb:
Ja, es geht nur politisch/demokratisch. Das ist immer so in einer demokratisch-liberalen Gesellschaft. Sich der Entwicklung zu verschließen und sich die Vogel-Strauß-Taktik zu eigen machen
Nein, das ist strategisches Kaufverhalten bzw. Konsum. In einer Marktwirtschaft geht es prinzipiell nie nur politisch. Gerade wenn man argumentiert, man sei immer Teil der Gesellschaft klammert man sich ja nicht aus, sondern gestaltet einen kleinen Teil mit.
 
BeBur schrieb:
Das war ein rein hypothetisches zukünftiges Szenario. Sollte es jemals so kommen, dann wird es ein Grund, bis dahin ist es aber keiner.

Sagst Du. Das ist viel konkreter als Du denkst. Heute schon werden KfZ Versicherungen verkauft, in denen das "wohlfeile" Fahrverhalten mit einbezogen wird. Das ist REALITÄT!

Ihr sprecht immer von möglichen Horrorszenarien, was mit Daten passieren könnte und überseht glatt den Missbrauch, der sich heute schon anbahnt!
 
Hab ich doch geschrieben. Solche Versicherungen werden schon verkauft. Und die Anbieter suchen nach immer mehr Möglichkeiten, den Datenbestand auszuwerten, um das Grundprinzip der Versicherung (alle tragen gleichermaßen die Last) auszuhöhlen.

Zufällig arbeite ich auch noch in der Branche. Und ich finde diese Entwicklung zum k...

Falls Du mit "woher willst Du das wissen" auf das "ihr überseht..." beziehen solltest: Wenn Du das vielleicht nicht übersiehst (sondern nur die anderen Vorschreiber), dann ist es gut für Dich. Dann aber über SmartHome etc. und sich darüber aufzuregen, dass Daten gesammelt werden, ist dann trotzdem Fehl am Platz finde ich. Denn es setzt am falschen Punkt an. Begründung: Siehe in meinen vorhergehenden Beiträgen.
 
@Grestorn sag uns doch einfach ob du Google, Facebook und Microsoft Produkte verwendest.
Wenn ja ist das Thema hiermit sowieso schon beendet, denn dann macht es keinen Sinn sich mit dir über das Thema Datenschutz auszulassen.
 
Ja, klar benutze ich die. Wobei ich gerade bei Facebook wirklich nur die Dinge schreibe, die jeder von mir wissen darf. Also auch Dinge, die ich hier ins Forum schreiben würde :)
 
Grestorn schrieb:
Ja, klar benutze ich die. Wobei ich gerade bei Facebook wirklich nur die Dinge schreibe, die jeder von mir wissen darf. Also auch Dinge, die ich hier ins Forum schreiben würde :)
Das ist ebenfalls sehr naiv. Denn wenn Facebook nur das wissen würde was wir dort schreiben, dann hätten wir die ganzen Datenschutz-Skandale nicht.
 
Sie können nur wissen, was jemand von sich preis gibt. Über Querverbindungen natürlich viel ableiten. Also welche Seiten Du besuchst, was Du likest usw. Aber all das gibst Du freiwillig von Dir preis.

Ebenso wie das, was Du hier ins Forum schreibst. All das sammelt Google z.B. fleißig ein.

Ich bin keinesfalls naiv, wenn Du gelesen hättest, was ich geschrieben habe, dann wüsstest Du, dass ich der Meinung bin, dass der Kampf gegen das Datensammeln sinnlos ist, da quasi unmöglich. Man kann nur versuchen(!) den Datenmissbrauch mit Gesetzen einzudämmen. Mehr geht nicht.

Und gerade KEINE Daten von sich preiszugeben, kann Dich am Ende verdächtiger und für bestimmte Geschäfte unattraktiver machen. Die Taktik, so wenig Daten wie möglich preiszugeben, kann sich also genau ins Gegenteil verkehren - wenn es keine passenden Gesetze gibt.
 
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