News Smart Home: Verschärfte Gesetze, um Verbraucher zu schützen

BlackWidowmaker schrieb:
Hier wird wieder einmal Panik geschürt um der Panik Willen. Wie damals z.Z. der sogenannten BSE-Krise. Das am Ende vom Lied nur ein absolut unerheblicher Teil auch tatsächlich betroffen ist, spielt keine Rolle.

Nachtrag:
Das damals höchstens eine Handvoll Menschen tatsächlich daran gestorben ist, und daß statistisch gesehen das selbst im Vergleich zum "Tod durch Blitzeinschlag" unbedeutend war, hat die Massen nicht davon abgehalten in kollektiver Hysterie zu verfallen.

Ja viele wenn nicht sogar die allermeiste Geräte sind unzureichend gesichert. Ja die Möglichkeiten des Mißbrauches sind vielfältig gegeben. Doch in den seltensten Fällen ist auch ein nennenswerter Nutzen bei einem Angriff möglich. Von Streichen mal abgesehen. Das wird sich vielleicht irgendwann mal ähnlich relevant wie Computerviren. Aber selbst die stellen keine so große Gefahr da wie allgemein angenommen wird.

Ist wie bei Kanonenbeschuß im Krieg. Die psychologische Wirkung ist viel bedeutender als der tatsächliche Verlust an Soldaten.


Ja und? Auch die Handvoll an Menschen ist elendlich krepiert weil diese ihren Verstand verloren haben und es ist völlig egal wieviele betroffen sind. So etwas zu relavitieren ist ziehmlich egoistisch und fahrläsig.

Nachtrag 2: Also wir sanieren und möblieren z.Z. unsere Wohnung komplett neu. Z.Z. ist die Küche an der Mache. Absolut alles soll möglichst computergesteuert sein. Also Licht, Heizung, Fußbodenheizung, Rolladen usw. Dank HomeMatic kann ich die Funktion jedes Tasters (Schalter gibt es nicht mehr) und jedes Heiz-/Licht-/Rolladen-Elements am PC programmieren.

Unserer Durchlauferhitzer (der im Keller steht) hat gleich 3 Fernbedienungen in der Wohnung. Inklusive integriertem Internetradio und Wettervorhersage über den Stiebel-Eltron (im folgenden SE) Dienst. Um die Zusatzdienste nutzen zu können muß man mittlerweile die Nutzungsbedingungen am Gerät selbst zustimmen. Dabei werden Nutzerdaten erfaßt und an SE gesendet. Und warum macht das SE kostenlos? Klar, es überwacht wann und wie oft ich dusche oder Teller/Hände wasche und ähnliches.

Sogar unsere neue Dunstabzugshaube (die leider noch nicht geliefert ist) wird über WLAN und Bosch Home Connect verfügen. Wozu das irgendwie sinnvoll sein kann, kann ich mir nicht einmal vorstellen. Das beste daran - ich habe bislang nicht einmal ein Handy oder Tablet, da so etwas mMn nur Dummheit fördert. Trotzdem war ich bereit für (zukünftige?) APP-Steuerung 200€ Aufpreis zu bezahlen.

Bei anderen Geräten war dagegen der Aufpreis einer APP-Steuerung so heftig (teilweise über 500€), so daß ich leider darauf verzichten mußte.

Es ist wirklich nicht so, daß ich mir aus dem Ganzen einen elementaren Nutzen verspreche. Ich bin einfach ein Elektronik-/Technik-Fanatiker. Es ist alles nur Spielerei. Wenn nun die ganze Spielerei gehäckt würde, schalte ich die Zusatzfunktionalität einfach ab und versetzte die Geräte in den Ursprungszustand und gut ist.

Wenn ich aber schon selbst als Nutzer, am Nutzen des WLAN-Anschlusses meiner Dunstabzugshaube zweifle, welchen Nutzen hätte den um Gottes Willen ein potentieller Angreifer, der plötzlich die virtuelle Gewalt über sie übernimmt? :D

Die Geräte werden gekappert und als Angriffswerkzeuge genutzt. DDOS und der ganze andere Müll ist nicht reine Panik mache sondern realität und auch Wirtschaftlich sehr teuer. Smart Home ist Spielzeug das mehr kostet als nutzen bringt (Stromkosten sowie kosten der Geräte und der anfallende Elektroschrott)
 
Das es technisches Spielzeug ist steht doch außer Frage. Aber ich liebe nunmal Spielzeug, völlig egal ob technisch oder nicht. Der berühmte kleine Junge im Mann und so.:D

Bezüglich BSE Toten: Natürlich ist jeder Todesfall für die Betroffenen eine Katastrophe. Allerdings sollte man trotzdem nicht vergessen daß der Tod, bzw das Risiko des Todes fester Bestandteil des Lebens ist. Je mehr versucht wird dieses Risiko zu minimieren, je mehr Freiheit wird eingebüßt, und um so wertloser wird das Leben.

Damals zur BSE-Krise hatte ich meine Frau kennen gelernt. Obwohl sie Rindfleisch liebt, hatte sie damals fast zwei Jahre lang aus Angst vor BSE keines mehr gegessen. Ein typischer Hypochonder halt. Es hat schon extreme Überzeugungsarbeit gekostet ihr den Schwachsinn wieder auszureden. Erst das Argument, daß sie ja auch nicht zur Brustkrebsvorsorge geht, obwohl die Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs zu sterben für eine Frau statisch gesehen 1.000.000 Mal höher ist (nein die Zahl ist nicht übertrieben sondern Fakt) als an BSE zu erkranken, hatte sie endlich ein Einsehen.

Danach aß sie wieder gerne aus Herzenslust Rindfleisch, und fing an zur Brustkrebsvorsorge zu gehen. Das war jetzt nicht meine Absicht, aber das nervt wenigstens nicht.:evillol:
 
Es geht doch auch gar nicht darum diese Spielzeuge zu verbieten. Aber so wie "richtiges" Spielzeug sicher sein muss so sollte dies genauso für IT-Nerd-Kram gelten müssen. Nur ist s halt leider so das im Bereich IT-Sicherheit irgendwie jedes Bewusstsein völlig fehlt und das leider bei den Konsumenten und den Herstellern...

Und Angriffe auf diese Geräte sind nicht rein hypotetisch, diese sind bereits jetzt realer Fakt. Massenweise IoT Geräte übernehmen und zu Botnetzen zusammenzuschließen wird aktuell bereits gemacht. Die harmlosen Varianten nutzen die Teile nur zum Kryptomining auf fremde Stromrechnung. Es gab aber auch schon DDOS-Attacken die von solchen Geräten ausgingen. Und wenn diese dann genutzt werden um Firmen zu erpressen oder Dienste gezielt zu sabotieren hört der Spaß endgültig auf.
 
Jungs und Männer unterscheiden sich nur durch den Preis für ihr Spielzeug...

Vor allem Spielzeug sollte sicher sein.
 
Smarthome ist nicht gleich Smarthome, da gibt es verschiedene Ansätze oder Ausführungen. Je nach Ausführung sind mehr oder wenig Installationsarbeiten notwendig und bei Elektroinstallationen hört der Spaß beim Hobbyhandwerker schnell auf, da diese Art von Arbeit nur von bestimmten Personen durchgeführt werden dürfen, ansonsten viel Spaß mit der Versicherung, wenn was passieren sollte.

Ich weiß nicht ob es so geil kommt, wenn man bei jeder Kleinigkeit einen Elektriker holen muss, dann ist Smarthome nicht mehr so smart, sondern nur Teuer und Stressig.
 
Da sprichst Du ein sehr heikles Thema an. Bevor ich mich für Smart-Home in Form von HomeMatic entschieden habe, habe ich versucht das gleiche Problem mit konventioneller Elektroinstallation zu lösen. Es waren über 20 gelernte Elektriker, teilweise sogar Meister da. 80% davon haben nicht mal im Ansatz verstanden, was ich erreichen wollte, der Rest hielt das Vorhaben für unmöglich, oder machten Aussagen wie "da müssen sie mindestens mit 15.000€ für das Wohnzimmer allein rechnen". Dabei war da lediglich nur von der Beleuchtung die Rede gewesen, schon gar nicht mit Heizung, Fußbodenheizung, Rolladen usw. die Rede.

Versucht man dann jemand zu finden der Hausautomation betreibt, dann gibt es nur Fachleute die gewohnt sind für Millionäre zu arbeiten, also Installationen für Villen und Luxushäuser zu machen. Das wird dann mit KNX-Systemen gemacht, die ein vielfaches dessen kosten was man z.B. für HomeMatic bezahlt. Da kosten bei Jung z.B. schon einzelne Mehrfachtaster mehr als 200€. Nimmt man alles von Jung-KNX ist man da wirklich schnell bei 10.000€und mehr.

Sucht man also einen bezahlbaren Handwerker der einem eine Haussteuerung realisiert, dann sucht man extrem lange und meist vergeblich. Am Schluß hatte ich das Glück einen Elektriker zu finden der flexibel genug war. Es lassen sich mit komplexen Haussteuerungen beim besten Willen nicht alle VDE-Vorschriften einhalten. Die meiste Elektriker sind aber gar nicht bereit über den Sinn einer Vorschrift mitzudenken. Viele der Vorschriften sind natürlich richtig und sinnvoll, doch vieles ist aus rein technischer Sicht schlichtweg Unsinn, oder nur in einfachen Installationen umsetzbar.

Mein Elektriker war daher dazu da um mich vor groben Installationsfehlern zu bewahren, das handwerkliche nahe zu bringen, oder manches mechanische Detail überhaupt beizubringen. Man glaubt z.B. gar nicht wie extrem schwer es sein kann ein Kabel durch ein Leerrohr zu ziehen, selbst wenn der Innendurchmesser vom Leerrohr doppelt so groß ist wie der des Kabels. 90% der eigentlichen Arbeit habe ich aber selbst verrichtet. Der Elektriker war auch nur dazu da mir beim Leitungen verlegen zu helfen, und bei der Verdrahtung des Schaltkastens Tips zu geben. Denn die Funktion des Ganzen hat er gar nicht nachvollziehen können. Denn das ging weit über sein Wissen hinaus.

Allerdings bin ich gelernter Elektroniker, und hab schon vor 25 Jahren die Elektronik von Panzern und Düsenjets repariert, aber auch jahrelang Hobbyelektroniker gewesen, und privat Stereoanlagen u.ä. repariert, aber auch schon in den 80er noch Computer aus Einzelteilen zusammengelötet. Ebenso habe ich fundierte Programmierkenntnisse, so daß ich mich bei HomeMatic nur ärgere, daß die Programmierung nicht ausreichend komplex genug ist, und nicht umgekehrt.

Wenn man weder über Elektronik-Kenntnisse, noch um ausreichend IT-Kenntnisse verfügt um die Programmierung der Anlage selbst zu kümmern, dann sollte man so ein System auch gar nicht erst in Betracht ziehen. Außer man hat die Zeit, Lust und das Interesse sich in die Materie einzuarbeiten.

Oder man hat einen unendlich tiefen Geldbeutel und läßt sich alles von Profis machen.
 
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