Spiegellose Systemkameras - Infos und Übersicht

LordB

Commodore
Registriert
Apr. 2012
Beiträge
4.441
Jetzt HIER in einer aktualisierten und überarbeiteten Version. (Nach dem Hauptartikel Kaufberatung)
 
Zuletzt bearbeitet: (Artikel verschoben)
Durch Adapter steht eine fast unausschöpfliche Quelle von Objektiven zur Wahl

Welche Objektive denn? Die besagten Adapter bringen nicht viel, da kein Kontakt zur Kamera hergestellt werden kann.

Wie gesagt, ganz nett - aber begrenzt. Eine DSLR zeichnet sich vorallem durch seine Objektivauswahl aus. Hier punkten noch immer Canon und Nikon weit voraus. Und die Qualität des Objektivs macht sicherlich 50% des Bildes aus.

Ich halte die Systemkamera für eine nette Spielerei wenn man zuviel Geld über hat und etwas für die Reise braucht - wobei man auch hier allein in der Brennweite beschränkt bleibt. Ansonsten würde ich dennoch weiterhin jedem eine DSLR empfehlen. Damit biste einfach flexibler und das Ganze ist dank Kompatiblität auch langfristig nutzbar. Wer weiß, ob sich alleine das gekaufte Objektiv später an einem Nachfolger nutzen lassen wird?

Trotzdem super ausführlicher Artikel!! Hut ab!
 
Akula schrieb:
Welche Objektive denn? Die besagten Adapter bringen nicht viel, da kein Kontakt zur Kamera hergestellt werden kann.

Dann bist Du an diesem Punkt nicht ausreichend informiert:

Zum einen werden alle FT Objektive voll unterstützt. Da sind allein von Olympus und Sigma 38 verschiedene Verfügbar.

Dann bietet z.B. die Firma Kipon seit kurzem einen full featured Canon EF - mFT Adapter an. http://www.dl-kipon.com/en/articledetail.asp?id=56

Und warum sollen die Objektive nichts bringen? Kann man heutzutage nicht mehr Blende und Fokus von Hand einstellen? ^^ Also, wenn es nicht schnell gehen muss, denke ich, ist das doch keine Hindernis auch alte, gute Linsen für verschiedene Zwecke zu nutzen?!

Olympus bietet derzeit von 18-600mm Brennweite für das mFT System an und die Kompatibilität ist seit 4 Jahren gegeben. Länger gibt es das System ja noch nicht. Unflexibel ist man damit sicherlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Megamind

Oh das mit dem Kipon-Adapter wusste ich noch nicht. Gibt es dazu auch schon Testberichte? Denn das wäre sehr interessant.
 
Testberichte habe ich noch nicht gesehen, der Adapter wurde ja erst vor einem Monat angekündigt, dennoch zeigt es ja schon mal, wohin die Reise gehen wird.
 
Sony bietet für die NEX Serie auch nen Adapter an der alle Funktionen zu Verfügung stellt.

Das die Bildqualität nicht immer an die einer DSLR heranreicht ist denk ich auch jedem klar, aber sie ist immer noch deutlich besser als die von allem anderen in der Größe und darauf kommt es an. Nicht jeder will im Urlaub einen 5kg Rucksack mitschleppen um gute Fotos zu machen.

Eine NEX inkl 18-200 und dem 16er pancake ist in den Ausmaßen kleiner als meine 600D, für die brauche ich dann aber noch einen BG (ohne ist das handling grausam) und eben 1~3 objektive, da geht nichts mehr ohne große Fototasche oder Rucksack.
 
Pandora schrieb:
Sony bietet für die NEX Serie auch nen Adapter an der alle Funktionen zu Verfügung stellt.

Das die Bildqualität nicht immer an die einer DSLR heranreicht ist denk ich auch jedem klar,

Nein, mir ist das nicht klar. Grad die Nex hat den aps-c Sensor, da stellt sich doch die Frage, wo der Unterschied zur DSLR mit vergleichbarem Sensor (also die aktuellen Bodys, beispielsweise von Nikon oder Pentax) sein soll. Auch die Bildwirkung ist mit vergleichbaren Objektiven gleich.
 
Dieser Teil war ja auch allgemein auf die EVILs bezogen, aber ich denke auch bei den NEX Kameras gibt es einige Szenarien in denen die Aufnahmequalität denen der DSLRs gleicher Preisklasse unterlegen ist.
 
Warum sollte das bei vergleichbarem Sensor und vergleichbarer Optik der Fall sein?
Die Logik dahinter erschließt sich mir nicht.
Schau Dir doch mal ein paar Vergleiche auf dpreview.com an.
 
Ich denke es kommt hier immer auf einen direkten Vergleich zwischen den einzelnen Modellen und zusätzlich Objektiven an. Eine pauschale Aussage ist nicht möglich, trotz z.B. eventuellem gleichem Sensor.

Letztlich muss jeder für sich entscheiden, welchem System er den Vorzug für seine Nutzung gibt.

Die Zukunft bleibt jedoch spannend und die Frage ist, ob Systemkameras auf Dauer die DSLRs auch im Profibereich ablösen können.
 
Akula schrieb:
Eine pauschale Aussage ist nicht möglich, trotz z.B. eventuellem gleichem Sensor.

So schaut es nämlich aus. Erst der direkte Vergleich zwischen Wunschmodellen schafft einem klarheit. EVILs sind technisch gesehen sicherlich nicht schlechter, nur weil ihnen der Spiegel fehlt.

Ich kann mir für die Zukunft sehr gut vorstellen, dass die spiegellosen Systeme den Spiegelsystemen auf Dauer einen sehr großen Marktanteil weg nehmen werden. Ganz vom Markt verdrängen, so wie es bei den Bridgemodellen der Fall ist, kann ich mir auch (noch) nicht vorstellen. Aber auch in der gehobenen Klasse greift z.B. die Olympus Pen E-P5 OM-D bereits an. Und Olympus stand von je her für sehr gute Objektive.
 
Akula schrieb:
Eine pauschale Aussage ist nicht möglich, trotz z.B. eventuellem gleichem Sensor.

Aha. Beispiele bitte, wo bei gleichem Sensor die (technische, denn nur davon reden wir hier ja wohl) die Bildqualität sich grundlegend unterscheidet. :rolleyes:

Wenn du den gleichen Sensor und die gleiche Optik hast, kommen hinterrum die gleichen Ergebnisse raus, die el. Aufbereitung umgeht eh fast jeder mit raw. Ok, du kannst noch den Fotografen wechseln, dann werden meist viele Bilder besser :evillol:.

Spiegellose haben ggü DSLRs andere Vorzüge und es gibt immer noch Gründe, warum viele zur DSLR greifen. Die Bildqualität ist aber sicher keiner dieser Gründe (wenn man Oly, Panas und die Nex als Maßstab nimmt).
 
Ich denke er meint damit Pauschal "alles". Und dem sitmme ich zu. Natürlich sollten bei gleichem Sensor und gleicher Linse gleiche Ergebnisse heraus kommen ^^
 
Die BQ der spiegellosen mit APS-C Sensoren sind im Prinzip auf selbem Niveau wie die DSLRs die den selben Sensor nutzen.
Die Sony APS-C Sensoren sitzen praktisch auch in Kamerax wie der D7000, D5100, K5, K30 usw. Was hier hin und wieder den Unterschied macht ist die JPEG Engine.
Icb habe mir erst kürzlich eine Samsung NX1000 (20MP APS-C) mit 20-50mmII Kitobjektiv gekauft (580,-€).
Die BQ kann locker mit einer gut doppelt so teuren D7000 mithalten wobei besonders das wirklich gute Kitobjektiv hervor zu heben ist.
Der Unterschied liegt hier eher am Sucher und an der besseren Bedienbarkeit durch die Rädchen an einer DSLR.
Wer auf Schnickschnack verzichten kann und kein Gewicht schleppen möchte, muss von der Bildqualität keine Abstriche fürchten wenn er zu einer spiegellosen mit vergleichbarer Auflösung (MP) greift.
Auch fällt der Unterschied zwischen 16 MP MFT und 16 MP APS-C überhaupt nicht mehr ins Gewicht wie die OM-D eindrucksvoll zeigt.
Wer mehr MP will greift zur NEX7, NX20, NX210 oder NX1000. Die nehmen es locker mit den 24 MP DSLRs auf.
Wer Zweifel hat kann sich im DSLR Forum genügend Beispielbilder reinziehen.
 
Also wenn es wirklich so ist um so besser, ich dachte nur das es aufgrund der umfangreicheren Technik/Einstellmöglichkeiten der DSLRs eben trotzdem noch Szenarien gibt in denen diese trotz gleichem Sensor den EVILs überlegen sind.
.
 
@Pandora:

Die Unterschiede sind minimal. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen gleichen Sensoren: Sony und Nikon (Ich glaube auch Fuji) verbauen die gleichen Sensoren, aber Nikon holt viel mehr aus den Sensoren raus als Sony selbst.

Die Vorteile einer DSLR liegen an anderer Hand, nicht bei der Bildqualität alleine.
 
Ich denke mal an vorderster Stelle steht der geringe Strombedarf einer DSLR gegenüber einer EVIL, selbst, wenn diese "nur" mit einem EVF arbeitet.
Andererseits, bis auf wenige Ausnahmen (z.B: lange Serien), was macht es schon, mal drei Akkus mehr einzupacken? Und teuer sind diese idR. auch nicht.
 
Akula schrieb:
So schaut es nämlich aus. Erst der direkte Vergleich zwischen Wunschmodellen schafft einem klarheit. EVILs sind technisch gesehen sicherlich nicht schlechter, nur weil ihnen der Spiegel fehlt.

Doch ! Für mich irgendwie schon. .....
Da bin ich wohl altbacken :-).

Durch Handhabung und Bedienung komme ich - meiner Meinung nach - viel schlechter zum gleichen Ergenbis. Schnellzugriffe fehlen, die Haptik ist (für mich) Mist vor allem wenn größere Optiken zum Einsatz kommen und das Fotografieren über Monitor ist überhaupt nichts für mich.
 
Dann sind die Panasonic GH3 und die Olympus E-M5 doch genau das Richtige... ;) Formgebung wie gewohnt, Akkuadapter für 90° Bedienung und jede Menge Direktwahltasten. Hochauflösende Sucher ... ;)
Nicht falsch verstehen, wer lieber mit der DSLR fotografiert soll das unbedingt weiterhin tun, aber es ist eben nicht so, dass die spiegellosen nicht die Ansprüche erfüllen könnten, was Haptik und Professionalität angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Megamind schrieb:
Dann sind die Panasonic GH3 und die Olympus E-M5 doch genau das Richtige... ;) Formgebung wie gewohnt, Akkuadapter für 90° Bedienung und jede Menge Direktwahltasten. Hochauflösende Sucher ... ;)
Nicht falsch verstehen, wer lieber mit der DSLR fotografiert soll das unbedingt weiterhin tun, aber es ist eben nicht so, dass die spiegellosen nicht die Ansprüche erfüllen könnten, was Haptik und Professionalität angeht.


Versteh dich schon, bin auch nicht böse ;-).
Aaaber.....auch die sind nicht so wie ich es mir vorstelle.Die M5 ist schon nicht schlecht,
für mich aber immer noch "schlechter" als 'ne DSLR.
Der Sucher, die Haptik, teilweise der Sensor, dies und jenes....
 
Zurück
Oben