News Spionageskandal bei TSMC: (Ex-)Angestellte sollen 2-nm-Technologie veräußert haben

Vielleicht hätte TSMC die Leute besser behandeln und bezahlen sollen, statt sie noch härter zu überwachen. Wer zufrieden ist, ist schwer empfänglich für solche Bestechungsversuche, vor allem welche die so hart bestraft werden können.
Geld dafür sollte ja genug da sein, aber das wird sicher in anderen Taschen benötigt.
 
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Ayo34 schrieb:
Wenn man sich aktuell schon die Fortschritt anschaut von China in dem Bereich, dann ist Wirtschaftsspionage ganz sicher dabei. Ist einfach nichts, was man normal in kurzer Zeit aufholen kann, aber China schafft es... ähnlich wie bei KI

Das ist doch so nicht wahr. Wenn China nur seine 10% talentiertesten schlausten durch die Uni schleusen, dann sind das 100 Mio Wissenschaftler. Und die forschen inzwischen durchaus auf West-Niveau.
Wenn ein Land die Ressourcen hat das zu schaffen, dann China.
Trotzdem, ja natürlich betreiben Sie Spionage.
In den 1980er oder 1990er hatte der Westen bei Kampf-U-Booten einen Antriebsvorteil. Die Schraubengeräusche waren viel leiser als vergleichbares aus dem Osten (Russland/China) - da ist damals meine ich auch über Japan Wissen richtung Osten abgewandert (ist im nachhinein aufgeflogen) - und zack hatten die Russen und Chinesen plötzlich auch U-Boote die wesentlich leiser waren...
Ergänzung ()

Diablokiller999 schrieb:
Vielleicht hätte TSMC die Leute besser behandeln und bezahlen sollen, statt sie noch härter zu überwachen. Wer zufrieden ist, ist schwer empfänglich für solche Bestechungsversuche, vor allem welche die so hart bestraft werden können.
Geld dafür sollte ja genug da sein, aber das wird sicher in anderen Taschen benötigt.
Da würde ich dir raten eher von deinem moralischen Roß runter zu kommen.
Viele sind käuflich, und wenn ein staatlicher Akteur sogar dahinter steckt - also Spionage, dann wirst du vorher abgeklappert wo deine Schwächen liegen...
Dann wirst du "Zwangsrekrutiert".
 
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Artikel-Update: Am Tag danach haben sich die Wogen noch nicht geglättet. Taiwanische Medien berichten ausführlich über die Thematik, es sollen nun nämlich bis zu zehn Personen daran beteiligt sein. Dabei handelt es sich sowohl um drei (Ex-)Angestellte von TSMCs Fab 20, in der die ersten N2-Chips produziert werden, als auch um sechs Mitarbeiter aus dem benachbarten Forschungs- und Entwicklungszentrum. Mindestens einer der ehemaligen Angestellten arbeitet nun für Tokyo Electron (TEL), soll dabei aber Kontakt zu seinen ehemaligen TSMC-Kollegen gehalten und so Zugang zu N2-Details erhalten haben. Diese sollten dann an Rapidus weitergeleitet werden, um deren eigene 2-nm-Produktion zu optimieren. Dies bleibt aber weiterhin ein unbestätigtes Gerücht.

Auch über das Vorgehen gibt es erste Details. Über 400 Fotos sollen die Beschuldigten im Laufe von Wochen von N2-relevanten Prozessstrukturen aufgenommen haben. Dabei wurde ihnen wohl das nahezu identische Vorgehen zum Verhängnis, da sie die N2-Daten unter anderem stets maximal drei Minuten betrachteten. Das ließ interne Alarmglocken läuten, eine verdeckte Untersuchung begann; bereits vor Monaten.

So kam es dazu, dass bereits in den letzten Wochen Gerüchte über einen „TSMC-Spion“ im Umlauf waren, die erste Vermutung ging in Richtung China. Diese haben sich in den letzten Tagen aber als falsch herausgestellt, es sollen vielmehr japanische Unternehmen sein, ohne das jedoch Details genannt wurden. Auch TSMC nannte bisher keinen Namen.
 
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Volker schrieb:
Diese sollen dann an Rapidus weitergeleitet werden, um deren eigene 2-nm-Produktion zu optimieren. Dies bleibt aber weiterhin unbestätigtes Gerücht.
Das ergibt so keinen Sinn im Zusammenhang. Entweder "sollten" oder "worden sein"... 😉
 
supertramp schrieb:
Ja, ist schon klar, du mit deiner Weisheit. Lass mich raten, wenn es nicht der Chinese war, dann kann es nur der Russe gewesen sein. Alle anderen sind Saubermänner
Du hast Nordkorea vergessen...
 
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Ja, pauschal immer auf die Chinesen schieben. :D
Dabei sind die angeblichen Verbündeten die größten Gauner.
 
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Crifty schrieb:
Sorry für Science fiction im echten Leben, hatte ich nie viel übrig, das gehört mehr auf die Leinwand.
Könntest du erläutern, was an der Tatsache, dass bei 8 Milliarden Menschen die Wahrscheinlichkeit, dass 2 oder ein paar mehr Menschen eine gleiche Idee entwickeln, möglicherweise nicht bei 0 liegt, Science Fiction sein soll? Oder einfach verlesen?
 
Novasun schrieb:
Da würde ich dir raten eher von deinem moralischen Roß runter zu kommen.
Viele sind käuflich, und wenn ein staatlicher Akteur sogar dahinter steckt - also Spionage, dann wirst du vorher abgeklappert wo deine Schwächen liegen...
Dann wirst du "Zwangsrekrutiert".
Ach und du weißt schon, wer weshalb wie geschmiert wurde? Dann klär uns doch Mal auf und die Staatsanwaltschaft gleich mit.

Fakt ist und bleibt, Leute die zufrieden sind, sind weitaus loyaler als welche, die unzufrieden sind. Unterdrückung verschlimmert das nur.
 
DKK007 schrieb:
Solange jemand befugt ist bestimmte Daten zu öffnen, fällt das doch auch in der Firewall/IDS etc. nicht auf.
Aufm fileserver sieht man, wer was wann offen hatte. (Wenn dann etwas abfließt oder die Staatsanwaltschaft Fotos mit Zeitstempeln auf Handys findet...)
Zudem glaube ich nicht, dass die Leute bei TSMC Handys dabei haben dürfen.
In der Pause vllt, aber dann auch nur im Aufenthaltsraum oder so.
 
@Namemit3zeichen
Da stand ja nicht „2 oder mehrere“ sondern nur das bei 8 Milliarden Menschen, mehrere auf die gleiche idee kommen könnten und das ist für mich halt Science Fiction. Bei 2 oder 10 könnte das klappen, aber nur die Aussage von „mehrere“ kann 11 bedeuten aber auch 110000 und daher die Antwort, diese ist für mich nicht differenziert genug.
 
Diablokiller999 schrieb:
Fakt ist und bleibt, Leute die zufrieden sind, sind weitaus loyaler als welche, die unzufrieden sind. Unterdrückung verschlimmert das nur.
"Nett sein", macht es aber auch nicht wirklich unwahrscheinlicher. Da muss nur ein Vorgesetzter als "dummes Arschloch" gesehen werden, und ab gehts.
Zumal man entweder ein Werte-geleiteter Mensch ist, und möglichst keinen illegalen Kram abzieht, oder man ist Opportunist und versucht möglichst immer, das meiste für sich rauszuholen.
 
eastcoast_pete schrieb:
Tokyo Electron (TE) ist allerdings auch einer der weltweit mit-führenden Firmen bei Equipment und Chemikalien im Bereich Coating, Etching und Photo-Resists, und ohne TE geht auch in EUV wenig bis nichts. Man weiß also deshalb erstmal nicht, warum TE mit erwähnt wurde.
Den Meldungen zufolge wurden Büros von TEL untersucht und die Spekulationen in den taiwanesichen Medien lauten TEL => Rapidus
 
Simonte schrieb:
Zudem glaube ich nicht, dass die Leute bei TSMC Handys dabei haben dürfen.
In der Pause vllt, aber dann auch nur im Aufenthaltsraum oder so.
Nein, in der Branche ist Smartphone auf dem Werksgelände eine fristlose Kündigung. Hab selber schon in anderen Firmen in Österreich gearbeitet, die das genau so handhaben.
 
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@Gullveig Kommt drauf an, auf welcher Seite der "Sicherheitsschleuse" der Aufenthaltsraum ist. Klar ist aber sicher, dass in kritischen Bereichen absolutes Verbot gilt.
 
Diablokiller999 schrieb:
Fakt ist und bleibt, Leute die zufrieden sind, sind weitaus loyaler als welche, die unzufrieden sind. Unterdrückung verschlimmert das nur.
Mag sein, aber deine Ausgangsannahme ist halt immer noch falsch. Du hast gesagt, TSMC müsste einfach nur die Leute besser bezahlen und weniger überwachen. Eine bessere Bezahlung mag vielleicht das Risiko von Bestechungen reduzieren, aber setzt sie eben nicht auf Null. Von daher wird Überwachung angewendet, wenn es sich um Dinge geht, die die nationale Sicherheit oder kritische Unternehmensinformationen. Du kannst nicht allen Mitarbeiten in solchen Unternehmen oder Ministerien ne Million o.ä. zahlen, nur um das Bestechungsrisiko zu reduzieren und am Ende geht die Info trotzdem anders raus.

Außerdem reduzierst du den Faktor Überwachung auf Personen. Es ist normal, dass auf Systemen mit kritischen Informationen Audit Log geschrieben werden, welcher Account wann auf was zugreift, denn der Versuch des Datenabgriffes kann ja auch rein auf technischer Ebene stattfinden. Z.B. wenn der Angreifer kompromittierte Zugangsdaten nutzt und der eigentliche Inhaber davon noch nichts weiß. Selbstverständlich muss die IT-Security solche Fälle erkennen und unterbinden können.

Außerdem gibt es nachwievor Erpressungsmöglichkeiten, die sich außerhalb der Geldschiene bewegen. Dazu muss Novasun dir nicht aufschlüsseln, wie das hier in diesem Fall der Fall war. Denn es gibt diese Möglichkeiten, unabhängig davon, ob die hier im TSMC-Fall nun vorfielen, oder nicht.
 
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Das ist doch gut, wenn dadurch die Konkurrenz Zugriff darauf bekommt und das Produkt ggf. weiterentwickeln kann.
 
Diablokiller999 schrieb:
Ach und du weißt schon, wer weshalb wie geschmiert wurde? Dann klär uns doch Mal auf und die Staatsanwaltschaft gleich mit.

Fakt ist und bleibt, Leute die zufrieden sind, sind weitaus loyaler als welche, die unzufrieden sind. Unterdrückung verschlimmert das nur.
Aber du weißt mehr?
Nein im Gegenteil - das müssen Leute gewesen sein die bei TSMC zu wenig Geld bekommen?
Echt jetzt? Ich glaube kaum das wer, der bei TSMC arbeitet wenig verdient. Das sind ja Leute in Taiwan gewesen. Wo werden die unterdrückt?
Wie leuyal wärest du denn, wenn dir dein "Auftraggeber" 5 Millionen - 10 Millionen oder mehr bietet?
Es gibt genug Menschen die im Zweifel sagen würden, du wärest dumm wenn du es nicht annimmst - und da geht es nur um Geld.
Und wenn man dich nicht mit Geld bekommt, dann anderst. Oder glaubst du das die Spione für den Mossad bei Hamas oder im Iran alle nur wegen des Geldes für die Arbeiten? Da werden ganz andere Daumenschrauben ausgepackt um dich zur Zusammenarbeit zu überreden.
Und das geht im Kleinen sehr wohl auch in Taiwan. [die Geliebte von der keiner was wissen soll/deine Sexuellen Abartigkeiten/deine Schulden/dein Drogenproblem - what ever]..
Da gibt es dann einen Faktor für Erfolg: in Taiwan ist der Ruf von dir und deiner Familie noch was anderes als hier. Sprich wenn man den verlieren kann - steht viel auf dem Spiel... Sprich du bist besser erpressbar.. Und machst dann eventuell einfach mit - weil kleineres Übel.
Davon erfahren werden wir vermutlich wenig. Eventuell gar nichts. Denn manches was ermittelt wird - bleibt geheim. Wer weiß?
Vielleicht waren Sie aber auch nur Gierig...
 
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Crifty schrieb:
Das Wissen gehört zwar jedem Arbeiter der es erarbeitet hat, wenn dies aber zu einer Technologie der Firma mit Patent geführt hat, gehört dem Mitarbeiter zwar das Wissen aber er darf nicht darüber reden, Verschwiegenheitsklausel.
Das ist nicht richtig. Alle Erfindungen die du während deines "Dienstes" machst gehen an den Arbeitgeber (zumindest in Deutschland). Du hast Anspruch auf eine Vergütung. Was mit dem geistigen Eigentum gemacht wird, sprich als Patent angemeldet wird oder nicht, ist unerheblich. Viele Erfindungen werden nicht patentiert, da man diese eben nicht offen legen sondern geheim halten will.
 
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