News SSD OCZ Vector 180 greift nach der SATA-Oberklasse

deo schrieb:
Wenn man OCZ nicht traut, traut man auch Toshiba nicht.
Wieso? Welche Controller verbaut Toshiba in seinen SSDs und welchen OCZ? Der Controller ist das Herz der SSD, damit steht und fällt alles, die NANDs alleine können da nichts rausreissen, die können es nur zusätzlich verderben, wenn die Qualität nicht stimmt.

O-Saft-Killer schrieb:
Weil das, wo OCZ drauf steht, Toshiba beinhaltet.
Und bei Plextor und ich weiß nicht wo noch steckt auch Toshiba NAND drin, mehr als NAND und vielleicht steckt von Toshiba auch nicht in OCZ, denn OCZ ist noch weitgehend unabhängig geführt. Die Controller sind auch andere.

Kowa schrieb:
Kennt eigentlich jemand den Grund der Ausfälle? Ich habe immer Fertigungsprobleme beim Bestücken vermutet.
Die besonders ausfallfreudigen Baureihen wie die Petrol und Octane S2 waren die Budgetserien und da war sehr wahrscheinlich die miese NAND Qualität schuld.

Kowa schrieb:
Der Einsatzzweck der Vector 180 ist mM genau bei kleinen Firmen, die eine Datenbank auf SSDs betreiben wollen.
Es wird sicher Leute geben die sie so einsetzen werden, aber dafür sollte man schon richtige Enterprise SSDs nehmen, schon wegen der Data-path-protection und den wirklich Enterprise Klasen Stützkondensatoren, die Vector 180 hat nur nur eine Client-Class Lösung:"Um eine umfassende Powerloss Protection wie bei einigen Enterprise-SSDs handelt es sich allerdings nicht. Nur sogenannte Daten at-rest, also bereits im Flash hinterlegte Daten, werden dadurch geschützt. In-flight-Daten, die sich beispielsweise noch im Cache der SSD befinden, gehen bei einem plötzlichen Stromverlust trotzdem verloren. Eine ähnliche Form der eingeschränkten Powerloss-Protection nutzt auch Crucial bei den Serien M550, MX100 und MX200." Die m500 hat es auch, das ist aber eben kein Schutz wie bei Enterprise-SSDs und selbst damit düfte der Barefoot3 sein sync-faking (ingorieren von fsync Befehlen und Cacheinstellungen) immer noch nicht machen, aber dann wäre die Schreibleistung die Leistung beim gleichzeitigen Lesen und Schreiben eben nicht so toll.

Wirklich gleichzeitig Lesen und Schreiben kann man sowieso nur bei nativen PCIe SSDs, denn SATA ist anders als PCIe nicht bidirektional, es kann also immer nur in einer Richtung übertragen werden.
Kowa schrieb:
auf die alte Samsung 840Pro. Schreibend kann die alte Samsung da gerade so mithalten.
Dann musst Du der mehr Overprovisioning gönnen bzw. auf die 850 Pro gehen, die 850 Pro hält mit 25% OP konstant rund 40.000 IOPS Schreibend!

Zwirbelkatz schrieb:
  • Bringt es etwas, auf M.2 zu setzen oder ist "einzig" ein SSD per PCI-Express wirklich deutlich schneller?
Nicht wenn es M.2 mit SATA Anschluss ist. M.2 ist ja nur ein Formfaktor, keine eigene Schnittstelle, das sind SATA oder PCIe und da ist nur PCIe 3.0 x4 wirklich interessant, das wird ab Skylake der Standard sein, die Intel 750 wird die erste Consumer SSD damit sein und die SM951 ist die erste OEM SSD mit PCIe 3.0 x4 die man sogar schon kaufen kann.

sunnyday schrieb:
hoffe mal dass sich die gute Ausstattung auch auf andere Hersteller überträgt.
Welche Aussatattung? Stützkondensatoren haben die genannten Crucial und die Intel 730 auch, die Samsung und andere kommen offenbar auch ohne gut aus, denn Ausfälle sind bei denen ja extrem selten. Das ist bei Consumer-SSDs letztlich auch nur eine Notlösung wenn ein Hersteller sonst Ausfälle aufgrund plötzlicher Stromausfälle nicht in den Griff bekommt.

Faust2011 schrieb:
Wer dringend eine SSD braucht, soll in der SATA-Oberklasse zuschlagen. Alle anderen warten besser noch diesen Sommer ab, denn mit den Intel Skylake-Chipsätzen, die den Massenmarkt aufmischen, werden dann auch schnelle SSDs auf den Markt kommen, die nicht mehr durch die SATA-III-Schnittstelle limitiert sind.
Damit mit Skylake stimmt, aber eine Oberklasse SSD würde ich jetzt nicht mehr kaufen, sondern wenn, dann eine Budget-SSD, da die derzeitigen High-End Consumer SSDs bald langweilig sein werden, den Teil des Marktes werden die PCIe SSDs seht bald übernehmen. Im Budgetsegment werden die SATA SSD schon wegen der Kosten der PCIe SSD Controller weiter dominieren, aber wer kauft sich noch eine 850 Pro, Extreme Pro oder auch Vector 180, wenn er bald für ähnliches Geld eine viel schnellere SSD mit PCIe Interface bekommt? OCZ ist in dem Sinne mit der Vector 180 etwa zu spät dran.

KiofQu schrieb:
die OCZ hatte und hat (Ausfallquote z.B.), nicht durch Tests aufzeigen lassen; sondern nur durch Praxiserfahrungen und Langzeitbeobachtung.
Eben, da helfen Reviews nicht.

KiofQu schrieb:
Einerseits hast Du Recht: Die Ausfallquote ist besser geworden.
Aber sie liegt meiner Erfahrung nach trotzdem über der anderer Hersteller. Ich kann leider nur über die ARC 100 sprechen, da ich nur von dieser Serie genug umgesetzt habe, um überhaupt eine Aussage zu treffen.
Wobei die Händler und damit auch Statistiken wie die bei hardware.fr dann wegen der neuen Garantie mit der bequemen Abwicklung die Reklamationen gar nicht mehr bekommen werden, so dass keine mit anderen Herstellern vergleichbaren Zahlen mehr zu haben sein werden, denn die kommen nur von Händlern, oder würdest Du den selbstbeweihräucherungszahlen der Hersteller trauen? Ich nicht!!
KiofQu schrieb:
Auch das "Pflichtupdate" war nicht sehr vertrauenserweckend. Aber mit solchen Problemen hat SAMSUNG ja auch zu kämpfen.
Wieso? Bei Samsung gab es kein Pflichtupdate!

Das Pflichtupdate zeigt aber, dass die Qualitätssicherung bei OCZ auch bei den Controllern offenbar besser wird, die Barefoot3 waren da nicht die besten, wie das Update auch zeigte. Man ging da mit sync-faking und dem Pseudo-SLC Schreibmodus ohne Stützkondensatoren ja auch sehr viel Risiko ein.


Übrigens, Formulierungen wie "Auch hier soll die Vector 180 einige ausgewählte Konkurrenten überbieten, verspricht der Hersteller." sagen eine Dreck aus, denn wählt der Hersteller im Zweifel immer die schlechtesten Konkurrenten aus und vergleich sich nur mit denen, nicht mit solche die da noch besser sind. :evillol:
 
Holt schrieb:
Wieso? Bei Samsung gab es kein Pflichtupdate!
Ich habe mich unklar ausgedrueckt. Ich spiele hier auf das Problem mit der Lesegeschwindigkeit der 840-EVO-Serie an. Fuer mich ist das ein Pflichtupdate, auch wenn es von SAMSUNG moeglicherweise nicht als solches deklariert wird.
Bei allen anderen Punkten stimme ich Dir komplett zu; auch wenn ich nicht die Vorteile jedes Controllers aus dem Kopf weiss und deswegen manche Aussagen nicht beurteilen kann.


Gruss
KiofQu
 
Selbst geschenkt noch zu teuer.
OCZ kommt mir nie mehr in den Rechner. Dann lieber ein Ramdrive, sogar das haelt die Daten laenger.
 
Was auch immer ein Poweruser darstellen soll macht mir schon Angst warum ständig dir ne SSD über den Jordan gehen, jo Herr Lehrer PowerUser meine HDDs gehen nicht über den Jordan und muss mir auch nicht ständig eine neue Kaufen. :D
 
OCZ's Problem war das NAND von der Resterampe und das eigene Pinning.

Der Contr. war schon immer gut.

Das hätten wir jetzt als 100% Toshiba-Tochter sicher erschlagen und das NAND wird 1A Qualität haben.
Die Garantiezeiten sind umfangreich und der Service war damals schon gut, mit dem Direktaustausch
noch besser.

Die Langläuferstatistiken oder die Rückläufer von Hardware.fr zu allem nach Vertex 4 sagen dazu einiges aus.

Genau wie damals bei der Übernahme von IBM durch Hitachi würd ich inzwischen wieder OCZ kaufen.
Mir sind Privat und bei Bekannten 5 Vertex 2 eingegangen.
2 frisch aus der Verpackung, eine nach einem halben Jahr und 2 nach über 2 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das klingt ganz gut und logisch, aber Quellen dazu wären ganz nett, denn ohne richtiges Wissen steht man mit dem Vertrauen relativ schlecht da.

Kowa schrieb:
Ne ich mein die eigene Grafik von OCZ (Link: https://www.computerbase.de/2015-03/ocz-vector-180-ssd-preis/), OCZ/Toshiba übertreibt es da fast ein bisschen, den nennenswerten Unterschied gibts ja erst ca. ab der 120. Minute (die vorherigen Last-Lücken mit eingeschlossen).

Holt schrieb:
Welche Aussatattung? Stützkondensatoren haben die genannten Crucial und die Intel 730 auch, die Samsung und andere kommen offenbar auch ohne gut aus, denn Ausfälle sind bei denen ja extrem selten. Das ist bei Consumer-SSDs letztlich auch nur eine Notlösung wenn ein Hersteller sonst Ausfälle aufgrund plötzlicher Stromausfälle nicht in den Griff bekommt.
Ich mein nur so generell ohne die Hersteller zu kennen. Fake-Sync (z.B. für realtime-Backups) und fehlender Stromausfall-Schutz ist ziemlich ein Graus.
 
Zuletzt bearbeitet: (+realtime-Backups)
PsychoPC schrieb:
Was auch immer ein Poweruser darstellen soll macht mir schon Angst warum ständig dir ne SSD über den Jordan gehen, jo Herr Lehrer PowerUser meine HDDs gehen nicht über den Jordan und muss mir auch nicht ständig eine neue Kaufen. :D

Der Begriff Poweruser bei Wikipedia. Gemeint ist das oft auch das exzessive Nutzen der Dinge. Die Platten gingen drauf, weil die Vertex-Serie einfach Schrott war ;-) Mit Samsung ist das noch nicht passiert, Herr Schüler (wenn ich schon der Herr Lehrer bin). Noch viel zu lernen du hast offenbar?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sunnyday

Es ist bekannt, dass OCZ den NAND damals günstig eingekauft und selbst selektiert hatte. Eben Resterampe!
Derselbe Controler war teilweise sogar mit identer Firmware bei diversen Herstellern im Einsatz (Corsair, ADATA, Intel...)
Und die hatten keine solchen Ausfallraten.
Auch bei den Peterol und Octane Serien mit erhöhten Ausfällen war ein Barefootcontr. im Einsatz und auch da muss es am
mässigen NAND gelegen haben. Rein nach Logik gibt es dieses Problem nicht mehr und die aktuellen Barefootcontr. sind sowieso
sehr gut und die Ausfallraten sind inzwischen ziemlich vergleichbar mit der Konkurrenz.

Ich werde es zukünftig also risikieren.

@e-Funktion

Die Vertex Serie war kein Schrott, nur der NAND.
 
Diese Story von OCZ kenne ich gar nicht. Aber wer einmal sowas macht, dem haftet immer dieser Ruf an.
 
modena.ch schrieb:
@e-Funktion

Die Vertex Serie war kein Schrott, nur der NAND.
Wenn man durch die Bank in der gesamten Serie grottigen Nand verbaut war wohl die Serie schon irgendwie Schrott,da an essenzieller Stelle durchweg auf schlechte Bauteile zurückgegriffen wurde was immer im Desaster geendet hat - wie würdest du es sonst beschreiben? Es gibt einen Unterschied zwischen "lästiges Manko" und "funktionsuntüchtig".
 
modena.ch schrieb:
OCZ's Problem war das NAND von der Resterampe und das eigene Pinning.
Das heißt Binning und das war auch nicht bei allen OCZ SSDs immer so, dass da immer nur schlechte NANDs verbaut waren, die NANDs der Vector 256GB in diesem Test haben 5129 P/E Zyklen überstanden und die war von vor der Übernahme durch Toshiba.

modena.ch schrieb:
Der Contr. war schon immer gut.
Genau da habe ich meine Zweifel, denn auch die teueren Baureihen haben nicht so geringe Ausfallraten gehabt. Bei dem Pflichtupdate wurde ja auch klar, dass da wohl bei der FW einiges im Argen lag, aber es hat lange gedauet das zu beheben und es gibt ja wohl auch nicht für alle Modelle mit dem Barefoot3 ein Update. Sind die wirklich nicht betroffen obwohl die Ausfallraten dort nicht so gut waren, oder werden die einfach nicht mehr gepflegt?

modena.ch schrieb:
Die Garantiezeiten sind umfangreich und der Service war damals schon gut, mit dem Direktaustausch noch besser.
Der verhindert aber leider auch einen Vergleich mit den Ausfallraten anderer Anbieter, weil die meisten Kunden sich wohl eher an OCZ direkt als an den Händler wenden werden.

modena.ch schrieb:
Die Langläuferstatistiken oder die Rückläufer von Hardware.fr zu allem nach Vertex 4 sagen dazu einiges aus.
Die ganz schlimmen Serien sind ja nun wohl Geschichte, leider werden wir belastbare Zahlen zu den neuen SSDs von OCZ eben wegen des Vorabaustauschservices wohl nicht mehr bekommen.

modena.ch schrieb:
Mir sind Privat und bei Bekannten 5 Vertex 2 eingegangen.
2 frisch aus der Verpackung, eine nach einem halben Jahr und 2 nach über 2 Jahren.
Meine Vertex2, noch eine der frühen mit 34nm NAND und FW1.27 ab Werk, hatte 18 Monate gehalten, dann war sie plötzlich nicht mehr ansprechbar. Aber wenn eine SSD direkt DOA ist, dann spricht für miese NANDs die nicht mehr in der Lage waren die FW zu halten bis die SSD beim Kunden war. Es war ja bei den schlimmsten Serien Petrol und Octane S2 ja auch nicht selten, dass sie DOA waren und sowas sprich klar für NAND Probleme, denn ich möchte keinen Hersteller unterstellen, dass sie SSD das Werk defekt verlassen, so dumm ist keiner. Ebenfalls typisch für NAND als Ursache ist es, wenn sich vor dem Ausfall Probleme zeigen und das ist bei den Vertex2 nicht so selten.

sunnyday schrieb:
Ne ich mein die eigene Grafik von OCZ (Link: https://www.computerbase.de/2015-03/ocz-vector-180-ssd-preis/), OCZ/Toshiba übertreibt es da fast ein bisschen, den nennenswerten Unterschied gibts ja erst ca. ab der 120. Minute (die vorherigen Last-Lücken mit eingeschlossen).
Diese Tests sind hier bei CB sehr schlecht, weil nicht mit zusätzlichem OP gebencht wird und da macht es schon eine Menge aus, ob eine SSD nun 256GB oder nur 240GB Nutzkapazität hat. Wer auf eine gute Steady-State Performance wert legt, wird eine Consumer SSD schon einiges an OP gönnen (müssen), damit diese gut abschneiden kann.

Schau Dir die Reviews von Anandtech an, wie den der Vector 180:



Mit 25% OP:



Zum Vergleich die 850 Pro:



Ohne OP ist sie zwar konstanter, aber schlecht, sie hat ja auch ab Werk weniger OP, weil von den 512GiB (=550GB) NAND 512GB nutzbar sind, bei der Vector dagegen nur 480GB, die Vector also ab Werk mehr OP hat, gibt man ihr aber 25% zusätzliche OP, nutzt also nur 384GB der Kapazität aus, wendet sich das Blatt deutlich:



Da pendelt sich die 850 Pro dann bei 40.000 IOPS ein, was schon eine starke Leistung ist und selbst von viele Enterprise SSDs die für schreibintensive Anwendungen gedacht sind, nicht erreicht wird und die haben gewöhnlich bei 512GiB NAND auch nur 400GB Nutzkapazität, also ähnlich viel OP.

sunnyday schrieb:
Ich mein nur so generell ohne die Hersteller zu kennen. Fake-Sync (z.B. für realtime-Backups) und fehlender Stromausfall-Schutz ist ziemlich ein Graus.
So ist es, aber das machen z.B. die Sandforce und eben der Barefoot3 trotzdem, auch wenn keine Stützkondensatoren vorhanden sind, während die Crucial es auch mit den Stützkondensatoren nicht machen. Man gewinnt halt dadurch Benchmarkpunkte, denn die Benchmarks führen eigentlich alle hinterher ein fsync aus und stoppen die Zeitmessung erst, wenn das bestätigt wird, also normalerweise die Daten dann auch wirklich auf dem Medium stehen.

Damit kann sich übrigens jeder mal schnell überlegen, ob diese RAM Caches wie RAPID das fsync wohl ignorieren oder nicht.
modena.ch schrieb:
Es ist bekannt, dass OCZ den NAND damals günstig eingekauft und selbst selektiert hatte. Eben Resterampe!
So ist es, denn das ist der einzige Grund das zu machen, denn billiger wird Selbstbinnen nur, wenn man auch Qualitätsstufen verarbeitet, die der NAND Hersteller selbst für diese Anwendung nicht nehmen würde, die NAND Hersteller wissen ja auch was für eine Ausbeute die Wafer hergeben und was sie also wert sind. Oder die Selbstbinner kaufen gleich nur die Restwafer, also solche wo die guten Dies entnommen sind oder eben Wafer der anlaufenden Fertigung einer neue NAND Produktion, weshalb OCZ damals auch als erster die 25nm NANDs in die Vertex2 gebracht hat, lange bevor Intel und Micron SSDs damit gebracht haben. Anfangs ist eben die Ausbeute guter Chips noch sehr gering, da Prozess sich erst einspielen muss.
modena.ch schrieb:
Auch bei den Peterol und Octane Serien mit erhöhten Ausfällen war ein Barefootcontr. im Einsatz und auch da muss es am
NEIN, die hatten die Everest genannten Controller, die übertaktet Marvell Controller mit OCZ eigener FW waren, wie OCZ es gegenüber Anandtech bestätigt hat. Entweder war also die FW Schrott oder die NANDs oder Beides.
modena.ch schrieb:
Rein nach Logik gibt es dieses Problem nicht mehr und die aktuellen Barefootcontr. sind sowieso
sehr gut und die Ausfallraten sind inzwischen ziemlich vergleichbar mit der Konkurrenz.
Die Vector waren auch nicht so toll:
S.o., da kann man es nicht auf die NANDs schieben. Die haben wohl schon besseren NANDs von den selbst gebinnten Wafern bekommen. Der Barefoot3 scheint auch einfach nicht so zuverlässig, aber bei Pesudo-SLC Modus und auch noch sync-faking ohne Stützkondensatoren, wundert mich das nun auch nicht so ganz, noch ein paar FW-Bugs dazu, schon hat man solche Ausfallraten. Es wäre besser, OCZ würde durchgehend auf Stützkondensatoren setzen, so wie Crucial es macht, zumindest bei denen mit Marvell Controller, die BX100 hat ja keine.

modena.ch schrieb:
Ich werde es zukünftig also risikieren.
Da würde ich noch warten, ich haben das Gefühl OCZ ist auch dem richtigen Weg, aber noch nicht wirklich am Ziel angekommen. Mal sehen wie der nächste Controller wird, der scheint ja auch mit Stützkondensatoren oder Akkus zu kommen, da hat man offenbar auch erkannt, dass es ohne nicht so einfach ist, wenn man nicht in den Benchmarks zurückfallen will. Außerdem stört mich am Barefoot die eher unterdurchschnittliche Leseperformance, die ist aber gerade für Heimanwender wichtiger als die Schreibperformance, auf das Lesen muss man immer warten, schrieben geht meist gepuffert im Hintergrund ab.

In Anands Light Benchmark, der für Heimanwender am meisten Relevanz hat, schneidet sie auch sehr schwach ab:



Das ist auch leicht zu erklären, der Barefoot3 kommt bei kleinen QDs nicht in die Puschen, hier das Mittel bei QD1, QD2 und QD4:



Selbst beim Schreiben glänzt er dann noch nicht:



Auch bei den gemsichten Read-Write Workloads muss sich OCZ seine Gegner schon aussuchen um nicht zu verlieren, da gibt es andere die es besser können:





Wie man an der 850 Pro sieht, hängt das Ergebnis auch hier sehr von der Länge der Zugriffe ab, bei nur 4k ist die 850 Pro letzter in der Liste, bei 128k dann aber Sieger. Das zeigt auch wieder, dass durch eine entsprechende Gestaltung des Benchmarks und die passende Auswahl der Gegener ein fast beliebiges Ergebnis zu erzielen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal zwei Screens zum Vergleich gemacht. Links eine Samsung 840 EVO(Pro habe ich nicht) und rechts die AMD Radeon von OCZ:

 
p.b.s., 39MB/s zu 26MB/s bei 4k Lesend reicht, um zu zeigen das die Redeon im Alltag trotz mehr Punkten doch langamser sein wird, das ist der wichtigste Wert bei AS-SSD, die über 100MB/s mehr bei 4k_64 schrieben bringen der AMD zwar mehr Punkte, im Alltag eines Heimanwenders aber wenig bis nichts.

Übrigens hatte die Vector 180 wegen Problemen Verzögerung:

Auf der zweiten Seite des Review sieht man auf der Platine übrigens eine Menge leerer Plätze wo Kondensatorn vorgesehen sind, aber nur einen wirklich bestückten größeren Kondensator. Da die Seite aber mit "A Closer Look at the Crucial Drives:" überschrieben ist, zeigt nicht von einer grossen Gewissenhaftigkeit des Autors.
Ergänzung ()

Erstaunlich übrigens, dass OCZ bei Enterprise SSDs weiter auf den Everest2, also Marvell 9187, setzt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn man direkt mit OCZ spricht, dann ergibt sich wirklich ein ganz neues Bild von der Firma. Man merkt deutlich dass Ryan Petersen nicht mehr an der Spitze steht und das tut der Firma anscheinend auch gut.
Es wird nicht mehr so viel wert darauf gelegt die Produkte schnellstmöglich auf den Markt zu werfen um Technologieführer zu sein. Das geht auch gar nicht mehr, weil bei OCZ jetzt die QM Vorgaben von Toshiba gelten. Es wird auch nicht mehr versucht ums verrecken jedes einzelne IOP aus der Hardware zu kitzeln.
Zudem überzeugen sie mit sehr guter Dokumentation und umfangreichen Datenblättern.
Das kann natürlich auch alles nur blabla sein, aber das Bild wie die Firma sich nach außen zeigt hat sich gewaltig verändert und zwar in die richtige Richtung.

Beim Portfolio frage ich mich aber trotzdem wo sie eigentlich hin wollen. Der Umsatz wird mit dem 256GB (RAW) Modell für unter 100€ gemacht, beim aktuellen Dollarkurs vielleicht auch noch bis 120€ . Da sind sie nicht so gut aufgestellt. Also ne gute Mainstream SSD fehlt da eindeutig. Und wenn sich die dann gut verbreitet (ala MX100) dann kommt auch der Ruf bald wieder besser weg.
 
Das sich am QM etwas tun musste war klar, die Frage ist nur wann das auf die ganze Produkte durchgeschlagen ist. Intel hat damals auch 1½ Jahre an der FW des SF-2281 debuggt, bevor sie ihn eingesetzt haben und es könnte ähnlich lange dauern bis auch OCZ eine wirklich gute FW für den Barefoot3 hat, wie das letzte Update zeigte, waren da ja genug Probleme versteckt. Sowas braucht Zeit und vielleicht halten sie sich deshalb aus dem Massenmarkt etwa zurück, damit eben im Zweifel dann nicht so viele Garantiefälle auftreten und starten erst durch, wenn man sicher ist die alten Probleme alle behoben zu haben.

Übrigens würde es mich auch nicht wundern, wenn vor allem Altlasten bzgl. der Qualität die Ursache sind, warum wir weder einen neuen LAMD noch den SF-3700 sehen, gerade der SF-3700 ist ja überfällig und seid der Samsung SM951 als PCIe 2.0 x4 Controller schon ein wenig veraltet, wenn er erscheinen wird, zumal ja auch u.a. Marvell schon einen PCIe 3.0 x4 Controller mit NVMe vorgestellt hat.
 
KiofQu schrieb:
Das Problem ist, dass sich die meisten Probleme, die OCZ hatte und hat (Ausfallquote z.B.), nicht durch Tests aufzeigen lassen; sondern nur durch Praxiserfahrungen und Langzeitbeobachtung.
Eben, und die Langzeiterfahrung besagt bei mir, daß mein RevoDrive 3 X2 MAXIOPS (mit Toshiba Toggle NANDs) jetzt seit genau 3 Jahren den stressigen täglichen Betrieb als Photoshop Arbeitsvolume vollkommen klaglos überstanden hat, Harddisk Sentinel bescheinigt der SSD nach wie vor 100% Zustand. Lediglich um die Performance muß ich mich, Sandforce typisch, regelmäßig kümmern, jedes halbe Jahr ein Secure Erase stellt die Leistung des Neuzustandes wieder her.
Von daher, Vergangenheit sollte man auch mal ruhen lassen, für mich wäre die Vector 180 durchaus ein ernst zu nehmender Kandidat.
 
Und worauf beruhen die 100% die Harddisk Sentinel Dir anzeigt? Ganz sicher sagt es nicht, dass weniger als 1% der spezifizierten P/E Zyklen verbraucht sind, was auch für den SF typisch ist. Aber jeder OCZ Besitzer war mit seiner OCZ so lange glücklich und hat die Kritik nicht verstanden, bis sie ausgefallen ist, alles andere wäre auch verwunderlich.
 
Warum sollte ich auch nicht glücklich sein?
Vom Problem mit minderwertigen NANDs ist meine OCZ bekanntermaßen nicht betroffen. Sonst wäre sie wohl auch schon lange ausgefallen. Das wäre dann ein Grund, damit unglücklich zu sein.
Holt schrieb:
Und worauf beruhen die 100% die Harddisk Sentinel Dir anzeigt?
Auf den S.M.A.R.T. Werten?
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Bei meiner 1. (Indilinx) SSD hatte das Tool zuverlässig vorausgesagt, daß sie sich selbst totgeschrieben hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die hat ja gerade erst 1375GB geschrieben, 1518GB ins NAND, da ist es normal das eine Sandforce SSD noch 100% anzeigt, da der Zähler ja intern bei über 100 anfängt und damit eben sehr lange auf 100 bleibt. Der SF zählt ja auch nur bis 10 runter, wenn die spezifizierten P/E Zyklen erreicht sind, die letzten 10 gehen dann entsprechend der verfügbaren Reserveblöcken runter. Das ist nun wirklich noch keine Heldenleistung, was ich da sehe, im Gegenteil, es wäre ein Trauerspiel wenn die schon aufgegeben hätte.
 
Ich muß mal mit einem anderen Tool schauen, ob die Werte korrekt ausgelesen sind, deutlich mehr als 1,3 TB hat die SSD in 3 Jahren mit Sicherheit geschrieben, eher ein Vielfaches davon. Das erste Jahr ear mein OS drauf, jetzt 2 Jshre mein Benchmark OS und Arbeitsvolume für Photoshop.
 
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