Steigende HW-Preise durch Zolleskalation?

HerrFornit

Lieutenant
Registriert
Juni 2013
Beiträge
809
Hallo Leute,

die Importzolleskaltion durch Trump läßt die Inflationserwartungen steigen.

Erwartet ihr dadurch steigende Hardwarepreise? Immerhin kommt das meiste ja aus Asien.
 
Ja
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor, redjack1000 und sedot
Ich vermute, NVidia wird die UVP nicht halten können. :evillol:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Oudenstekelig, ThomasK_7, chrismoto und eine weitere Person
Was soll man denn sonst erwarten? Dass die Strafzölle alles günstiger machen? Komische Frage.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: redjack1000
Wir (=EU) erhöhen die Zölle gegenüber Produkten aus den USA. Wenn die Hardware direkt aus Asien kommt, wird dies nicht zu höheren Preisen durch Zöllen innerhalb der EU führen.

Gleiches gilt ja für die neuen Zölle in den USA. Die USA erhöht die Zölle gegenüber Asien, damit zahlen die Verbraucher in den USA mehr für die Produkte.

Die Zölle werden ja nicht durch die exportierenden Nation gezahlt, sondern durch die Verbraucher der importierenden Nation.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: florian. und areiland
Ich glaube, hier sind sich zuviele nicht über mögliche Auswirkungen bewusst.

Das verschafft findigen Händler Gewinnpotenzial. Fiktives Beispiel: Großbritannien in USA 10 % Zoll, EU in USA 20 %, EU nach Großbritannien 5 %. Wenn ich jetzt 100 € direkt in die USA exportiere, zahlt man dort 120 €, mit dem Umweg über Großbritannien nur noch 115,50 € ... auch wenn die Praxis komplizierter ist, solche Fälle sind plötzlich wieder lukrativer.

Ingesamt hat das und andere von Trumps Ideen aber das Potenzial eine weltweite Wirtschaftskrise wie ab 1929 hervorzurufen. Danach sind auch den meisten hier im Forum wohl die Hardwarepreise ziemlich egal.
 
Zum Glück geht Trumps Vorhaben aber nicht auf. So schnell werden nicht alle Firmen Fabriken in den USA aufbauen können. Auch in den USA gibt es einen Fachkräftemangel. Je höher die Spezialisierung, umso länger dauert auch dort der Bau.
Eine einfache Nähfabrik wird man schnell hochziehen können. Eine Autofabrik, da wirds schon dauern und ne Chip-Fabrik geht erst recht nicht so schnell am Start. Und dann braucht es auch Leute die dort arbeiten ... so die Leute die Trump gerade sehr großzügig ausweist ...

Am Ende zahlen die Bürger der USA die höheren Produktpreise für all die importierten Waren und werden dann ein Präsidenten wählen, der die Zölle wieder abschafft/reduziert.
 
Knergy schrieb:
Das verschafft findigen Händler Gewinnpotenzial. Fiktives Beispiel: Großbritannien in USA 10 % Zoll, EU in USA 20 %, EU nach Großbritannien 5 %. Wenn ich jetzt 100 € direkt in die USA exportiere, zahlt man dort 120 €, mit dem Umweg über Großbritannien nur noch 115,50 € ... auch wenn die Praxis komplizierter ist, solche Fälle sind plötzlich wieder lukrativer.
Servus,

ohne weitere Wertschöpfung bleibt das Ursprungsland aber die EU (oder Deutschland oder...) und damit die Zölle die gleichen. Egal ob die Ware nen Umweg über UK macht.

Gruß, Martin
 
DickPuschen schrieb:
ohne weitere Wertschöpfung bleibt das Ursprungsland aber die EU (oder Deutschland oder...) und damit die Zölle die gleichen. Egal ob die Ware nen Umweg über UK macht.

Naja, dann klebt man dort in einer Lagerhalle ein neues Produktschild auf oder verpackt es. Mittel und Möglichkeiten gibt immer. Aber das ist dann an sich nichts neues.


@_killy_ Trump denkt wahrscheinlich, es ist ein Spiel. Man hat alle Ressourcen im Lager, genug freie Mitarbeiter, klickt dann in der Wüste Nevadas auf ungenutztes Land und die Produktion startet sofort.

Tatsächlich braucht man aber:
  • Baugrund bzw. Produktionsflächen
  • Mitarbeiter
  • Know How
  • Maschinenimporte/-beschaffung
  • Produktionsanlauf
  • Materialbeschaffung
  • Vertriebs-/Absatzwege und Logistik
  • Investoren, die Geld geben wollen
Gerade beim letzten Punkt sehe ich da absolut kein Interesse an großen Summen. Wer weiß den heute schon, was Trump morgen vorhat. Das ist nur für Risikokapitalgeber interessant, während der Rest da viele Gefahren sieht.

Abgesehen davon, das man manches garnicht selbst produzieren KANN. Wo wachsen in den USA Ananas (außer Hawei) und Bananen?
 
Trump ist halt der beste Präsident für Amerika. Er setzt ja viele seiner Wahlversprechen schnell um. Dass sich jedoch nicht jedes Wahlversprechen auch für die amerikanischen Bürger auszahlt, so weit können die Menschen dort halt nicht denken.

In dieser Situation kann man nur abwarten, dass die Aktienkurse fallen - kaufen und dann warten - Trump weg - Kurse oben.
 
Knergy schrieb:
Das verschafft findigen Händler Gewinnpotenzial. Fiktives Beispiel: Großbritannien in USA 10 % Zoll, EU in USA 20 %, EU nach Großbritannien 5 %. Wenn ich jetzt 100 € direkt in die USA exportiere, zahlt man dort 120 €, mit dem Umweg über Großbritannien nur noch 115,50 € ... auch wenn die Praxis komplizierter ist, solche Fälle sind plötzlich wieder lukrativer.

Klar, wenn man Ursprungszeugnisse fälschen möchte, dann kann man das natürlich machen. Dann darf man beim nächsten Einreiseversuch auch direkt eine ganze Weile bleiben - sogar auf Staatskosten...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi
Zurück
Oben