News Steve Ballmer über Vista, Konsolen und Apple

Sasan

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Microsoft-CEO Steve Ballmer hat es dieser Tage nicht leicht. Nach der misslungenen Übernahme von Yahoo ist der Masterplan im Kampf gegen Google gescheitert und auch in anderer Hinsicht sehen sich die Redmonder mit alten und neuen Rivalen konfrontiert. In einem Interview gab Ballmer nun Auskunft zu einigen wichtigen Themen.

Zur News: Steve Ballmer über Vista, Konsolen und Apple
 
Also ich beschwere mich nicht dass die XBox günstiger geworden ist, ich hoffe Nintendo reagiert rechtzeitig, denn das P/L der wii stimmt jetzt absolut nicht mehr !
 
Microsoft versucht momentan einfach auf zu vielen hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. ich bin zwar kein großer freund von google weil ihre datenschutzrichtlinien mehr als fragwürdig sind. trotzdem ist es kein grund dass microsoft auf diesem bereich auch noch die nase vorn hat. deswegen bin ich sehr glücklich dass die sache mit yahoo nicht geklappt hat. was die sache mit der xbox angeht bin ich schon verwundert. mit dem pc hat microsoft die meistverbreitetste gamingmashine mit hilfe von windows im griff gehabt. und jetzt versuchen sie auch noch auf dem konsolenmarkt zu wildern. muss nicht sein ...
 
sehe ich auch so vor allem die sache mit windows. wenn man xbox spiele auch auf dem pc spielen könnte würde ich es noch verstehen. aber wer braucht denn noch windows wenn man nicht mehr auf dem pc spielt? das alles kann linux genauso gut.
 
Zwei Sachen an dem Artikel verstehe ich einfach nicht:

1. Wie kann man den Herrn Ballmer damit nerven und ihm sogar irgendwie vorwerfen die XB360 Preise gesenkt zu haben? Is ja wirklich eine Frechheit, dass er das nicht gerechtfertigt hat!? :freak:

2. Er kritisiert, dass Apple alles integrieren darf? Sag mal gehts noch? Der ganze Computer ist von Apple, Windows bzw. Microsoft PCs gibts eben nicht. Wer da nicht versteht, dass unterschiedliche Regeln gelten, muss sich schon vorwerfen lassen weltfremd zu sein.
 
@DvP

Microsoft dürfte das auch nicht, wenn sie nur noch eigene Hardware mit dem BS verkaufen würden. Selbst das würde ihnen schon untersagt werden. Mal wieder "Ausnutzung der Marktmacht".

Das hat also nichts damit zu tun, dass Apple sein OS nur auf eigenen Rechnern ausliefert, sondern dass MacOS eben nicht von solch wirtschaftlicher Relevanz ist wie Windows.
 
DvP schrieb:
2. Er kritisiert, dass Apple alles integrieren darf? Sag mal gehts noch? Der ganze Computer ist von Apple, Windows bzw. Microsoft PCs gibts eben nicht. Wer da nicht versteht, dass unterschiedliche Regeln gelten, muss sich schon vorwerfen lassen weltfremd zu sein.

Es geht darum dass Apple in seinen Betriebssystemen vielerlei Programme und Tools integriert was Microsoft durch Gerichtsbeschlüsse verboten wurde. MS hat nicht freiwillig eine Windows XP Version ohne Mediaplayer angeboten die sich sogut wie garnicht verkauft hat.
Weiter musste MS vielerlei Schnittstellen offenlegen damit es Drittherstellern so einfach wie möglich gemacht wurde Software für MS Betriebssysteme herzustellen.
M.E. wurde hier MS zu scharf angegangen. Es sollten aber mindestens die gleichen Spielregeln für alle herrschen...
 
Also ich freu mich auf die Preissenkung....sollte eigendlich jeder hier.....naja man braucht ja irgendwas um sich auf zu regen........
 
krong schrieb:
Es geht darum dass Apple in seinen Betriebssystemen vielerlei Programme und Tools integriert was Microsoft durch Gerichtsbeschlüsse verboten wurde. MS hat nicht freiwillig eine Windows XP Version ohne Mediaplayer angeboten die sich sogut wie garnicht verkauft hat.
Weiter musste MS vielerlei Schnittstellen offenlegen damit es Drittherstellern so einfach wie möglich gemacht wurde Software für MS Betriebssysteme herzustellen.
M.E. wurde hier MS zu scharf angegangen. Es sollten aber mindestens die gleichen Spielregeln für alle herrschen...

Naja einerseits hast du Recht, man muss aber beachten, dass Microsoft ca. 90% Marktanteil hat und somit einfach schärfer kontrolliert werden muss. Das muss ein Monopolist nunmal aushalten können, ist bei Google nicht anders.
Bei Monopolen im Bereich Energie würdest du dich ja auch nicht beschweren, wenn die Regulierungsbehörde eingreift. Freie Marktwirtschaft hin oder her, manchmal muss der Staat eingreifen um eben diese wieder zu gewährleisten.
 
Also das mit der Preissenkung ist ein ganz gewöhnlicher Prozess, da hat Ballmer absolut recht. Und wer den letzten Teil aufmerksam liest, der erkennt, dass er Apples Modell im Grunde genommen gut findet, es selber aufgrund gerichtlicher Einschränkungen aber nicht einsetzen darf.
 
Apple reizt aber das bei uns geltende Recht mehr als deutlich aus.
Ob Garantie, Itunes mit DRM, Vertragsbindung beim Iphone, Datenschutz oder eben bei der Integration von
Quicktime und Safari im MacOS.
 
@ krong
Sorry aber du hast nicht verstanden was ich gesagt hab. Ich habe den Unterschied von Apple und Microsoft bzw. deren Bertriebssysteme herausgestrichen. Dieses ist bei Apple mit dem Gerät an sich untrennbar verbunden und bei Microsoft nicht. Microsoft ist auch keine Computer-Hersteller, Apple schon. Nokia kann auf ihre Symbian Handys auch alle Programme integrieren, auch wenn das Betriebssystem Konkurrenzprodukte zulassen würde. Sie sind Hersteller von Hard- und Software, darum ist das was anderes.
Viele wollen einen PC und ob der Kunde Linux, Windows (alle varianten) will, ist erstmal egal. Windows Vista ist vorinstalliert und hat eben so viele Programme dabei, dass andere Softwareentwickler benachteiligt werden. Bei Apple steht Mac drauf und OSX is drin. Fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Apple ist doch bitte kein Computerhersteller... Das war vielleicht mal so, aber heute? Prozessor von Intel, Grafik von Nvidia und alles zusammengeschraubt von Asus.

@Topic: Gegen integrieren! Apple soll auch ma was auf die Finger bekommen.
 
wer steve ballmer mal "in echt" gesehen hat, weiß dass Steve Ballme ein ausgesprochen sympatischer Mensch ist. das muss an seiner Austrahlung liegen.
mfg illegalz

@killagorilla
ein hersteller ist jemand, der etwas herstellt, unabhängig davon ob er etwas nur zusammenbaut oder alle einzelteile selber fertigt. siemens ist schließlich auch Computerhersteller
 
@ DvP
Der erste PC wurde von Xerox entwickelt. Übrigens ist Apple was Technologien betrifft, wohl nicht als treibende Kraft zu bezeichen. Apple pickt sich nur Einzelnes raus und konzipiert seine Systeme entsprechend.
Angesichts dessen, dass vor einiger Zeit OS X nicht auf x86 PCs lief, kann man wohl davon ausgehen, dass es DEN Windows bzw. IBM PC gibt. Umgekehrt ist ja ein Windows PC auch kein MAC.

Und ich verstehe dein Problem mit den PCs nicht. Ob ein Kunde Windows, Linus oder OS X will - wenn er einen MAC kauft ist OS X drin. Man kann es also umdrehen. Apple schottet sich noch weiter ab. Und man muss Microsoft lassen, dass es kostenlos sehr mächtige Programme für jederman zur Verfügung stellt, um Software für Windows-PCs zu schreiben. Ich finde Microsoft ist da offener.
 
Jetzt da sich das Kräfteverhältnis auf dem Markt etwas dreht und M$ auf einmal sein angestammtes Revier als Platzhirsch in Bedrängnis sieht, da fühlt man sich auf einmal ungerecht behandelt und sucht auf div. Symposien Trost bei den anwesenden Gemeindevertretern.

M$ muss jetzt viel mehr richtig machen als zuvor. Die XP Ablösung namens Vista wurde im Blindflug an den Anforderungen der User vorbei entwickelt und ich bin mir ziemlich sicher, dass Vista Reloaded unter einem Sammelsurium an im krampfhaften Verbesserungswahn durchgeführten Optimierungen leiden wird.

M$ hat sich in den vergangenen Jahren mit dem Verhalten als Branchenriese nicht viele Freunde gemacht und die, die einem gefährlich werden konnten einfach geschluckt. Jetzt sind die Gegner auf Augenhöhe und spucken M$ bereits auf den Kopf.

Microsoft muss endlich wieder eine klare Linie, ein klares Profil mit Ecken und Kanten entwickeln und den angehäuften Bauchladen wieder transparenter gestalten. Das ist eine Mammutaufgabe und Ballmer wird dafür noch oft in einem durchschwitztem Hemd auf der Bühne den Pausenclown mimen dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
krong schrieb:
...
Weiter musste MS vielerlei Schnittstellen offenlegen damit es Drittherstellern so einfach wie möglich gemacht wurde Software für MS Betriebssysteme herzustellen. ...
Das hat aber überhaupt nichts mit mangelnder Integration von Funktionen zu tun - die Offenlegung der Schnittstellen ist eine absolute Notwendigkeit, damit hier Wettbewerb, der die Grundlage der Marktwirtschaft ist, möglich ist. Dadurch, dass der Windows-Teilmarkt ein Quasi-Monopol hat, kann man nicht erlauben, dass sich der Windows-Teilmarkt gegen Wettbewerber abschottet. Die Grundlage der Marktwirtschaft ist der Markt und die Grundlage des Marktes ist Wettbewerb verschiedener Anbieter. So sehr wir auch alle Monopoly gespielt haben - in der Marktwirtschaft besteht eine der wichtigsten Aufgaben des Staates darin, Monopole zu verhindern und wenn sie entstanden sie zu brechen. Das kann man aber auch beim Spiel Monopoly sehen: Wenn ein Spieler das Monopol erlangt, ist Game-Over!
 
Zuletzt bearbeitet: (Rhaxhtshryboong corrheegeart)
Was die Integration bei Windows angeht, da kann ich einigen nur Recht geben, Microsoft ist Quasimonopolist, Apple eher eine Randerscheinung. Da drängt sich bei MS nun mal eine Reglementierung von oben auf.
Die Abverkäufe in Japan haben übrigens wahrscheinlich weniger mit der Preissenkung als mit den neuen und exklusiven Nippon-RPGs zu tun. Nintendo ist in Japan durch Dragon Quest und Final Fantasy großgeworden, hat seine Führungsrolle dann zusammen mit Final Fantasy an Sony und die PS1 verloren, die erst mit dem Release von FF7 den Saturn einholen und direkt abhängen konnte und erst mit der Wii und dem DS wieder richtig Boden gut machen können. Japan ist (Nippon-)RPG-Land, hätte MS mit Square-Enix einen Exklusivdeal für Dragon Quest und FF13 abschließen können, hätten sie vllt. den japanischen Markt einsacken können. Aber ausgerechnet in Japan wird FF13 wohl PS3-Exklusiv sein und DQ9 kommt für Nintendo.
 
Ergreift man Partei für Apple könnte man anführen das Hersteller von Analyse Geräten wie Gaschromatographen u.s.w. ihre Geräte auch immer mit eigener Software ausliefern und es keinen Markt für Fremdsoftware gibt. Da hier wie in einigen anderen Bereichen in der Industrie Software und Hardware festgekoppelt sind. Weiterhin könnte man anführen das ja nunmal Microsoft wiederum das Bindeglied eines Riesgen Marktes besitzt mit Windows, da dies ja die Kommunikation von Hardware mit Spielen, Programmen, Multimedialen inhalten u.s.w. darstellt, folglich muss man hier eingreifen, damit sich Microsoft nicht aussuchen kann wer alles für dieses Plattform entwickeln darf, oder schlimmstenfalls das Microsoft jedwede Software selbst vertreibt.

Jetzt aber der Schuss gegen Apple, wie schon von einigen erwähnt reizt Apple das Deutsche Rechte ziemlich aus. Weiterhin macht Apple genau das was man bei Microsoft verhindern will, Apple selektiert genau welche Fremdsoftware für ihr System entwickelt werden darf (MS Office beispielsweise) oder man integriert es schon von vorneherein in das System. Jetzt Argumentiert man natürlich das Apple mit irgendwas knapp über 5% Marktanteil, keinen großen Schaden anrichtet, aber nun kommt wieder die große phylosophen Frage wieviel Unrecht muss geschehen bis es bestraft wird. Zitat Stalin: "ein Toter ist eine Tragödie, Eintausend Tote sind eine Statistik" Hier wird nur exakt entgegen gesetzt gehandelt, es wird nur der bestraft der ein Marktbeherrschende Stellung hat, das aber wenn die Konkurenz sich genauso verhält diese theoretisch in eine Vergleichbare Positon kommen könnte ist hier unerheblich.
 
dllfreak2001 schrieb:
Apple reizt aber das bei uns geltende Recht mehr als deutlich aus.
Ob Garantie, Itunes mit DRM, Vertragsbindung beim Iphone, Datenschutz oder eben bei der Integration von
Quicktime und Safari im MacOS.

MacOS X ohne Quicktime wird es wohl nie geben. Das könnten selbst die Wettbewerbshüter wohl nicht durchsetzen, weil es von Apple verlangen würde quasi ein neues Betriebssystem zu entwickeln. Quicktime ist - im Gegensatz zum Windows-Quicktime - bei MacOS tief im System verankert und sehr viele - nicht nur Apple Programme - greifen auf das Framework zu - bspw. Adobe Premiere.

Quicktime darf man nicht einfach nur auf dem QuicktimePlayer reduzieren.


@Night-Hawk
Inwiefern selektiert Apple welche Fremdsoftware entwickelt werden darf oder nicht? Mir ist so eine Einschränkung nicht bekannt, schließlich gibt es ein Haufen Programme, die wohl in 90% aller Länder illegal ist.
Und was MS Office angeht, habe ich irgendwie in Erinnerung, dass Apple Microsoft eine Lizenz zur Verwendung der GUI kostenlos überlassen. Im Gegenzug verpflichtet sich M$ zur weiteren Entwicklung von Office fürn Mac.
 
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