Stromzähler für die Steckdose (Für E-Auto)

end0fseven

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Guten Tag
Ende Dezember werden wir einen gebrauchten VW e-Golf (mit grosser Batterie) holen.

Wir wohnen im zweithaus meiner Schiwegereltern zur Miete. Normalerweise müssen wir für den normalen Strom nur eine Pauschale bezahlen, da er über Solar seinen Strom selber Produziert und Verkauft.
Da durch das E-Auto logischerweise der Strombedarf steigt, will ich das ganze gerne Messen, damit wir das sauber abrechnen können.

Wir werden das Auto zu beginn nur über die Normale Steckdose Laden, da das für uns reichen sollte. Tagsüber könnten wir auch noch beim Einkaufen oder anderswo Laden.

Ich suche deshalb ein Gerät, dass mir den Stromverbrauch zählt und ich ggf. ende Monat ein PDF erzeugen könnte, damit man genau sieht wie viel Verbraucht wurde.
Leider können wir das ganze nicht am Stromkasten selber ablesen, da über diesen Zähler noch andere Verbraucher laufen die im Haus sind.

Was habt ihr für mich für Empfehlungen. Der Adapter sollte mit Schweizer Steckdosen Kompatibel sein!
Und mir ist bewusst das wir früher oder später eine Wallbox brauchen, hier darf natürlich auch gerne ein Vorschlag gemacht werden.
 
Die Strommengen und die dadurch entstehende Abwärme sind so eine Sache die einen Zwischenstecker fast ausschließen. Notfalls limitierst du auf 8A beim Laden was die Ladeleistung mehr als halbiert (durch zusätzliche Verluste).

Zusätzlich würde ein Zwischenstecker die Temperaturkontrolle des Ladeziegels/Ladeadapters aushebeln und die normale Steckdose könnte also unbemerkt überhitzen was definitiv passieren kann. Ich habe Testweise mal an einer 20 Jahre alten innensteckdose (kaum genutzt, vor Sonne, Feuchtigkeit geschützt) geladen mit 10A. Nach 2 Minuten hatte ich bereits 60°C Tendenz steigend. Die Dose selbst solltest du auf jeden Fall erneuern bevor du Sie nutzt.

Zur Messung:
Du kannst aber ein Ladegerät nehmen das die Energiemengen messen kann. z.B. NRG Kick. Quasi ne Mobile Wallbox. Wenn du dann die Steckdose gegen eine CEE16 Blau (Camping) tauscht hast du die Möglichkeit Dauerhaft mit 16A@230V (also 3,6KW max) zu laden.

Statt Wallbox (Fest) kannst du dann auch einfach einen CEE16 Rot (3x16A@230V, 11KW) Dose anbauen und dort den NRG Kick anschliessen. Flexibler als eine feste Wallbox.

Ansonsten manuell:
Du siehst am Ladeadapter ja die KW oder Ampere und kannst die in einer Excel Tabelle vermerken.
 
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Ist die Steckdose einzeln abgesichert?
Man könnte dann einen Stromzähler für die Steckdose im Kasten einbauen:
1669110273241.png



Sonst fällt mir soweit erstmal nichts ein.
Mir ist kein Gerät bekannt, welches man in eine Steckdose stecken kann und ggf PDFs erzeugen könnte, welche dann auch "wirtschaftlich" sind
 
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Was spricht gegen ein normales Energiemeßgerät/ Energiekostenmeßgerät, wenn über die Steckdose geladen wird!?

Z.B.:

1669111062580.png


https://img-160.menschdanke.de/img/06/c1/da/Voltcraft-Energy-Check-3000-Energiekosten-Messgeraet-Speicherfunktion-mit-Langzeitueberwachung-fuer-19-99.jpg?q=70&auto=compress,format

Wie wäre es z.B. mit diesem Energy Logger, ebenfalls von Voltcraft (siehe im Link!): https://vollerideen.wordpress.com/tag/energy-monitor-3000/

1669111600719.png



Wieviele Ampere sollen denn maximal aus der Steckdose gezogen werden?
 
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end0fseven schrieb:
Und mir ist bewusst das wir früher oder später eine Wallbox brauchen, hier darf natürlich auch gerne ein Vorschlag gemacht werden.
Dann würde ich an deiner Stelle gleich Nägel mit Köpfen machen. Ein E-Auto über den Hausstrom zu laden, macht keinen Spaß - insbesondere, wenn du von einer "großen Batterie" sprichst. Eine Wallbox bietet nicht nur mehr Ladeleistung und du bist dann nicht mehr auf Supermarkt-Lader angewiesen, weil du die Batterie sonst nie voll kriegst, sondern sie bietet in der Regel auch eine Verbrauchsanzeige. Ansonsten lässt sich sowas auch nachrüsten

Am besten du kontaktierst mal einen Elektriker in der Nähe und lässt dich beraten.
 
Kommt ja drauf an wie viel man fährt. Wenn man von den durchschnittlichen 17 km einfachem Weg zur Arbeit ausgeht, dann kommt man mit einer 230 V Steckdose doch problemlos für die meisten Tage aus. Hätte jetzt auch einfach ein Energiekostenmessgerät genommen. Die von Nero FX genannten Problematiken hatte ich dabei nicht auf dem Schirm. Das müsste man dann zu Anfang prüfen. Mit 8 A bei 230 V, kommt man über die Nacht aber auch schon auf 230 V * 8 A *12 h = 22 kWh. Entspricht das nicht Pi mal Daumen 100 km Reichweite?
 
WhiteHelix schrieb:
Könnte man auch mit nem Shelly Pro machen, sind genau dafür bei uns in der Arbeit im Einsatz.
Da muss es aber in die Leitung eingeschliffen werden. Der 3EM misst kontaktlos. Außerdem werden es sicherlich 3 Phasen sein. Früher oder später zumindestens.
 
@the_ButcheR

Du hast einen Verbrauch von 22KWh aber der interne Lader hat mind 10%, bei so geringen Lasten gern mal 15% Verluste durch Gleichrichter etc. Es kommen also nur 19-20KWh im Auto an.

@Motorrad

Durch diesen Zwischenstecker hebelst du die Temperaturkontrolle aus. Dann kann die Steckdose Abbrennen ohne das der Ladeadapter abschaltet. Dumme Idee. Wir reden bei E-Auto laden von 16A@230V über 10 Stunden.
 
the_ButcheR schrieb:
Mit 8 A bei 230 V

Das Energy Check 3000 von Voltcraft z.B. hat eine Max. Power von 3000 Watt (13 Ampere). Das sollte doch für 8 Ampere Dauerbelastung reichen!


Nero FX schrieb:
Wir reden bei E-Auto laden von 16A

Kann man bei solchen Ladegeräten nicht den Ladestrom nach Bedarf selber einstellen?
 
Möchtest du nur über eine normale Steckdose laden? Also nur mit einer Phase.
Oder über eine Ladestation? Das wären dann drei Phasen.

Letzteres lädt natürlich bedeutend schneller mit je nach Anschluss bis zu 22 kW. Eine gewöhnliche Steckdose hat nur 3,5 kW (also 6 Mal weniger/langsamer).
Ein Kollege von mir hat sich eine Steuerung gebaut, die jeglichen PV-Überschuss ins Auto lädt, falls Akku nicht voll ist. Da wird der Hausverbrauch gemessen und dann die Ladestation damit gesteuert.
Ich weiß ja nicht, ob PV-Strom absolute Prio hat oder auch normaler Strom zum Laden verwendet werden soll.
 
Ok, wow, erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten, hätte nicht mit so viel gerechnet.


Es handelt sich um dieses Fahrzeug: https://ev-database.de/pkw/1087/Volkswagen-e-Golf
Also Brutto 35.8kWh.
AC max. 7.2kW
CCS 40kW

@Nero FX Das habe ich mir auch gedacht, dass ich die Ladeleistung Limitieren werde.

@razzy Müsste ich schauen wie die Steckdose abgesichert ist, ich meine ja, da im 2. Obergeschoss auch nochmals ein eigener Sicherungskasten wäre.

@Motorrad Genau sowas habe ich gesucht.

@the_ButcheR Wir werden mit dem Auto im Durchschnitt zwischen 40-80km am Tag fahren. Ich gehe da von einem Verbrauch von 15kW auf 100km aus, müsste ich dann aber wirklich sehen.

@wahli Es wäre am Anfang nur über die normale Steckdose geplant. Wenn ich es einstellen kann, würde ich die Ladeleistung dann auch noch auf 8A begrenzen. Da es zwei Häuser auf einem Grundstück sind und meine Schwiegereltern nur auf ihrem Haus eine PV-Anlage haben, beziehen wir bei uns direkt aus dem Stromnetz. Er verrechnet es halt dagegen, da er bei sich mehr als genug Strom produziert im Jahr, ist ein umgebautes Schweizer Bauernhaus. AC wäre beim Golf sowiso nur mit max. 7.2 kW möglich.

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Unser Problem ist aktuell, dass die meisten Elektriker bis Januar/Februar komplett ausgebucht sind, deshalb auch diese "Notlösung".
Meine Frage, dürfte man eine Kabeltrommel verwenden? Oder hebelt das auch wieder die Temperaturkontrolle aus? Wir haben in unserer Garage/Carport noch keine Steckdose. Oder ich lass direkt die Finger davon und gehe direkt auf eine Steckdose. Machbar wäre es. Hätte nicht gedacht, dass man hier auf so viele Einzelheiten achten muss, da bin ich echt froh, dass es so Foren wie hier gibt!

Mein Schwiegervater hätte bei sich in der Garage eine Wallbox, zur Not müssten wir halt schauen das wir bei ihm Laden könnten, jedoch sind das getrennte Garagen und ich will auch nicht dauernd bei ihm Blockieren. Uns würde über Nacht laden reichen.
 
end0fseven schrieb:
Ende Dezember werden wir einen gebrauchten VW e-Golf (mit grosser Batterie) holen.

end0fseven schrieb:
Unser Problem ist aktuell, dass die meisten Elektriker bis Januar/Februar komplett ausgebucht sind, deshalb auch diese "Notlösung".

Planst du denn nach dieser "Notlösung" eine Wallbox? Wir reden hier nämlich von 1-2 Monaten Übergangszeit. Wenn mittelfristig eh eine Wallbox kommen soll, würde ich auch jetzt schon den Termin dafür machen. Ob man dann in dieser Übergangsphase unbedingt Wh-genau abrechnen muss - es sind ja die Schwiegereltern - sei mal dahingestellt...
 
@Raijin Genau, nach diesem Zeitraum will ich entweder eine Wallbox oder direkt eine Blaue oder Rote Dose und ggf. mit eine Juice Booster Arbeiten. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher was mehr Sinn machen würde.

Ich will das halt Fair gestallten damit man das abrechnen kann.
 
Kabeltrommel würde ich nicht verwenden. Notfalls komplett abrollen und die Temperatur von Stecker, Kabel, Trommel überprüfen.
Kauf dir lieber ein gutes Kabel, z. B. klick
 
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end0fseven schrieb:
Es handelt sich um dieses Fahrzeug: https://ev-database.de/pkw/1087/Volkswagen-e-Golf
Also Brutto 35.8kWh.
AC max. 7.2kW
CCS 40kW
Also nur 1-phasig AC laden. Das ist alles aber nicht schön.

Ich habe bei mir einen neuen Abgang im Verteiler gemacht, neue Leitung in die Garage gezogen und dort ein Aufputz Gehäuse hingesetzt und einen Zähler eingebaut.
Am Abgang ist jetzt eine CEE 16A Dose und daran hängt der Juice Booster.

Ich trage jeden Ersten, den Zählerstand und Kilometer Stand in eine Excel und dort steht dann der Verbrauch pro Monat, die Kilometer pro Monat, der Verbrauch pro 100km und die Kosten drin.
Ist ja in Excel kein Hexenwerk. Man sieht hier übrigens auch schön, was man tatsächlich aus der Steckdose gezogen hat (auch das Vorheizen im Winter) und nicht nur den Verbrauch vom Auto.

Das Problem am Golf ist, 7,2kW Ladeleistung heißt 1-phasig 32A.
Der mitgelieferte SchuKo "Ziegel" macht exakt 10A = 2,3kW. Normalerweise kannst du bei den Dingern nichts einstellen. Am Auto kann man ggfls noch mehr reduzieren, aber reduzieren, weil die Elektrik fragwürdig ist, würde ich nicht machen, sondern die Elektrik gleich hochwertig ausführen.
Irgendwann steht sowieso das Thema im Raum, das man die Leistung haben will.
Die Frage ist, willst/kannst du dir die 32A hinlegen? Der Juice Booster kann den Lademodus.
Ich habe "nur" 16A (=11kW bei 3-phasig) weil man den Akku eigentlich nicht killen will und weil 22kW extrem unüblich ist und das fast kein Auto hat.
Ergänzung ()

end0fseven schrieb:
@the_ButcheR Wir werden mit dem Auto im Durchschnitt zwischen 40-80km am Tag fahren. Ich gehe da von einem Verbrauch von 15kW auf 100km aus, müsste ich dann aber wirklich sehen.
Kommt drauf, was und wie man fährt, aber 15kWh/100km wären extrem gut und der e-Golf spielt definitiv nicht in der Liga. Gehe mal von 17-18kWh/100km aus. Plus was du an Ladeverlusten von deiner Steckdose bis zur Batterie brauchst.
Ich meine auch, der e-Golf hat keine Wärmepumpe, also wird das jetzt bei der Kälte definitiv über 20kWh/100km liegen.

Brauchst du denn unbedingt den Wert digital ausgelesen?
Ein normaler Zähler hat normalerweise noch einen Kontakt. Da gibt es Raspberry Pi Lösungen (für den Verteiler) um das nachher digital zu machen.
 
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@SavageSkull Erstmal danke für deine Antwort.

Ist für uns das erste e-Auto und wird bei uns als zweit Wagen eingesetzt bzw. für Strecken die einfach damit mehr sinn machen.

Selber Installieren würde ich nichts, da ich keine Ausbildung habe und wir das ganze sowiso melden müssen.
Ist das überhaupt üblich das man auf einer Phase 32A legt? Was wäre, wenn man diese 7.2kW auf 3-Phasen aufteilt, könnte der Golf dann nur noch mit 2.3kW laden? Oder werden diese 3-Phasen dann wieder auf 1-Phase umgewandelt?

Für uns würden diese 7.2kW reichen, ich muss das Auto nicht in 1h wieder voll haben. Das Auto steht in der Nacht meistens rum und zur Not kann man immer noch in der nähe an eine 50kW Ladestation fahren oder beim Einkaufen laden.

Edit: Hab dein Edit nicht gesehen.

Unser Golf wäre mit eine Wärmepumpe ausgestattet, wir haben ein 2018 Model. Da ich kein Erfahrungswert habe, habe ich mir ein Durchschnitt aus diversen Tests im Internet gedacht.

Es müsste theoretisch nicht Digital sein, wäre halt Nice to have und etwas komfortabler.
 
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