News Türkis für automatisiertes Fahren: Mercedes darf in Deutschland Markierungsleuchten erproben

Ok, Haftpflicht von Mercedes... aber auch nur 95 km/h.... Hoffentlich halten die sich dann wirklich ans Rechtsfahrgebot... mir schwant aber selbst dann irgendwie übles.... Meiner Meinung nach, dürfte aufgrund des Verkehrsflusses, so ein System nicht unter 130 auf die Straßen kommen....

Denn wen die Autobahn voll ist, sich alle mir 130-140 km/h richtung rechte Spur "hin Quetschen". Und jetzt muss man sich nur in diesen toxischen Tepisch paar türkise Rückleuchten, eins, zwei, drei parralel vorstellen, die auf den Spuren verteilt 95 km/h nochmal den Verkehr zusätzlich blockieren. Nicht Autofahrer dürfte das keine Probleme bereiten. Aber jeder Autofahrer, selbst den Mittelspurschleichern, dürfte wohl jetzt der Haarausfall anfangen... :evillol: :evillol: :evillol: :daumen:

Auch wen nur ein zwischen Schritt, als Testphase, stelle ich mir den in manchen Situationen äußert Toxisch vor. Aber vermutlich schaltet sich das System bei einer bestimmten Verkehrsdichte aus? Ich sehe schon toxische Hupe und Warnlicht vor meinem geistigen Auge aufplitzen.
 
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Ja und? Gibt es ein Anrecht auf schnelles Fahren?
 
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lynx007 schrieb:
Und jetzt muss man sich nur in diesen toxischen Tepisch paar türkise Rückleuchten, eins, zwei, drei parralel vorstellen, die auf den Spuren verteilt 95 km/h nochmal den Verkehr zusätzlich blockieren.
Der Autopilot zieht nur rüber, wenn er auch wirklich überholen kann. Deine Sorgen sind in dieser Hinsicht unbegründet.
Von sich aus bleibt das Auto eigentlich immer rechts. Es verfolgt das Rechtsfahrgebot geradezu sklavisch.
 
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lynx007 schrieb:
Warum habe ich jetzt schon vor dem geistigen Auge, kilometerlange Schlangen auf dem Überholstreifen, weil sich zusätzlich zum 130KMHTroll, jetzt auch Türkise Schlaftableten einreihene, die nie etwas vom Rechtsverkehr gehört haben....
1) 130 km/h ist die Richtgeschwindigkeit, mit der man über die Autobahn fährt und keine "Troll-Geschwindigkeit".
2) Im SAE3-Level 3 (oder höher) wird das Rechtsfahrgebot immer eingehalten. Nur zum Überholen wird das Auto kurz auf die mittlere Spur gehen (oder auch die linke Spur bei 4-spurigen Autobahnen) und dann gleich wieder rechts einscheren.
Ergänzung ()

FeldiSan schrieb:
Erstaunlich wie weit sie bei Watchdogs:Legion schon gedacht haben. Dort haben sie bei Autonom fahrenden Fahrzeugen ein A in den Scheiben mit ganz ehnlicher Farbe gewählt.
Wenn ein "A" leuchtet, habe ich Angst, dass das Auto Abfall geladen hat. :hammer_alt:
Ergänzung ()

Krik schrieb:
Machen die das nicht? Ich hatte den Eindruck, dass Mercedes die Haftung für den Unfall übernimmt, sofern das Auto autonom fuhr.
Exakt! In dem Fall zahlt die Mercedes eigene Haftpflichtversicherung. Und zwar während der Zeit des autonomen Fahrens plus einer festgelegten Zeit (bspw. 10 oder 20 Sekunden), innerhalb der der Fahrer nach Aufforderung wieder das Geschehen selbst übernehmen muss. Sobald der Fahrer das Steuer wieder übernommen hat, ist die Haftpflicht des Fahrzeugführers wieder zuständig. Die Versicherungen bekommen das auch auf die Millisekunde heraus, denn seit einiger Zeit hat jeder Neuwagen eine Art "Black Box" verbaut, wo genau solche Dinge gespeichert werden.
Krik schrieb:
Dem Fahrer ist ja explizit erlaubt, was anderes zu machen. Er muss "nur" innerhalb von 10? Sekunden in der Lage sein, das Lenkrad wieder zu übernehmen, falls die KI keine Lust mehr hat.
Ganz genau. Die exakte Zeit in Sekunden kenne ich auch nicht auswendig.
 
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Weyoun schrieb:
1) 130 km/h ist die Richtgeschwindigkeit, mit der man über die Autobahn fährt und keine "Troll-Geschwindigkeit".

Wenn man vorrauschauend und rücksichtsvoll fährt ja! Wen man sich mit 130 auf die ÜBERHOL-Spur "stellt, wärend rechts alles Frei ist, und sich hinter ihm Kilometer lange Schlange bildet, im wissen das rechts überhole verboten ist, dazu aber mit seinem verhalten gleichzeit die Verkersteilnehmme nötigt, dann darf man das in diesem Fall durchaus Trollgeschwindkeit nennen.

Damit sind nicht alle die 130 Fahren Trolle. Sondern expleziet nur die gemeint die die "Richtgeschwindigkeit" für Ihre eigenen Zwecke Missbrauchen um andere zu Nötigen. Und die gibts halt leider auch schon ohne Fahrassistenten wie Sand am mehr. Neben Rasern und Fahrgassenverweigereren.
 
lynx007 schrieb:
Ok, Haftpflicht von Mercedes... aber auch nur 95 km/h.... Hoffentlich halten die sich dann wirklich ans Rechtsfahrgebot... mir schwant aber selbst dann irgendwie übles.... Meiner Meinung nach, dürfte aufgrund des Verkehrsflusses, so ein System nicht unter 130 auf die Straßen kommen....
Warum diese Zweifel? Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht?
 
@Weyoun
Die Technik ist bestenfalls vor der Marktreife. Ich wäre ein Idiot wen ich nicht zweifeln würde. Gerade Autos sind nach dem Haus das teuerste was es gibt in der Anschafffung. Und man erwirbt ja dann nicht nur ein Fahrzeug, für das man selber haftet, was ja in vielen Situationen doch vereinfacht, weil im schlimmsten fall zahl der unfall versucher beide Autos. Aber selbst da gibt ja jetzt schon Fallstricke.

Jetzt erwerben Sie aber bei neuen Fahrzeugen nicht nur das Rechts auf Ihr eigentum, sondern auch Dienstleistungskontrakte und verträge. Software und bestimmte Funktionen sind oft nur noch im Abo und dauch nciht an dritter übertragbar.

Was bedeutet das dann im Schadensfall? Ich liebe ja modernetechnik und wir sind ja ein technikforum. Aber das bedeutet ja nicht das ich den Leuten die mir etwas verkaufen alles "blind" abkaufen muss. Weil dann ist man wikrlich ein "Bauer", der dann im Schadenfall auch noch übern Tisch gezogen wird.

Daher ist Misstrauen, gerade als Techniknerd, immer angebrachtl. Das heißt nicht das ich im sinne von ihrem Beispiel alles Grundsätzlich ablehne. Ganz im Gegenteil. Damit ich neue Sachen ausprobieren kann, ohne am ende in die Röhre zu schauen, muss ich neue Realitäten erstmal erfassen, beleucthen und kritisch hinterfragen.
 
@lynx007 Ich glaube jeder, der hier mitliest, hat mittlerweile kapiert, dass Du mehr als nur ein bisschen skeptisch bist. Das ist auch absolut OK. Nur führt die Diskussion zu nichts, wenn Du Dich im Kreis drehst und einfach immer wieder das Gleiche in anderer Wortwahl postest. Passt schon. Wir haben es verstanden.
 
lynx007 schrieb:
Die Technik ist bestenfalls vor der Marktreife.
Deshalb werden diese Dinge derzeit ja auch nur erprobt und Praxistests unterzogen. Sagt ja schon die Artikelüberschrift.
 
lynx007 schrieb:
Die Technik ist bestenfalls vor der Marktreife.
Ohne Marktreife keine Zulassung durch das KBA. Das KBA ist extrem streng, was die Zulassung angeht. U.a. deshalb wurde es auch nur bis 95 km/h zugelassen. Die erteilen keine Freigabe für eine "Hobby-Alpha-Version".
lynx007 schrieb:
Daher ist Misstrauen, gerade als Techniknerd, immer angebrachtl.
Ich bin als Hardwareentwickler im Automotive-Zulieferbereich (wir haben nahezu alle OEMs als Kunden) eher bei Tesla und seinen "Versprechen" bzgl. Autopilot und FSD skeptisch aber nicht bei den deutschen OEMs. Die sind, was funktionale Sicherheit und Strenge der Normen angeht, so krass drauf wie sonst nur im Bereich Luft- und Raumfahrt, Militär, Bahntechnik und Medizintechnik.
 
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@areiland
Ja, aber wen Sie eine zulassung haben, findet die erprobung auf öffentlichen Straßen statt oder nicht? Fürs betriebsgelände bräuchten sie ja keinen TÜV. Sprich man wird die Dinger auch auf der Straße sehen, wen auch von Werksmitarbeitern gefahren? Oder habe ich das falsch verstanden.

@Weyoun
gut zu hören. Ich habe halt von der Industrie schon soviel gehört, das ich auch immer etwas den DevilAdvokatis raushängen lasse. Natürlich freue ich mich wen ein Produkt auch nicht nur neu sondern auch gut ist und man es nutzen will. Oder besser ausgedrückt, wirklich mehr Nutzen, als Ärger hat. Auch wen ich die Haptik eines Blackberrys wohl immer vermissen werde. ;-)
 
areiland schrieb:
Deshalb werden diese Dinge derzeit ja auch nur erprobt und Praxistests unterzogen. Sagt ja schon die Artikelüberschrift.
Die türkisen Lichter werden erprobt, die Technik selbst (SAE-Level 3 bis 95 km/h) hat eine Zulassung ab dem Frühjahr 2025 (derzeit noch auf die S-Klasse begrenzt). ;)
 
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hm 95 km/h reicht doch für die meisten Fälle vollkommen aus. Von daher noch schneller ist selbst für gute Fahrer teilweise ne Herausforderung.
Und wenn man die Wahl zwischen der ki also Selbstfahrend Auto vs betrunkener oder Geistes gestörten Fahrer entscheiden müsste, ist die ki gesteuert schon noch sicherer. Aber mir ist klar alle 3 sind nicht zu empfehlen.
 
latiose88 schrieb:
Und wenn man die Wahl zwischen der ki also Selbstfahrend Auto vs betrunkener oder Geistes gestörten Fahrer entscheiden müsste, ist die ki gesteuert schon noch sicherer. Aber mir ist klar alle 3 sind nicht zu empfehlen.
Da steckt nicht zwingend eine KI dahinter, um SAE-Level 3 zu erreichen.
 
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latiose88 schrieb:
betrunkener oder Geistes gestörten Fahrer
Hätte da einen anderen Vorschlag:
Eignung ein Fahrzeug zuführen in Frage stellen. Lappen weg dann sind auch die Fahrer von der Straße.

latiose88 schrieb:
Von daher noch schneller ist selbst für gute Fahrer teilweise ne Herausforderung.
95 km/h hört sich so an als wäre das expliziet gedacht damit die Wagen autonom hinter einem LKW herfahren können.
Schneller bringt für die Anwendung sehr wenig. Als normaler Fahrer fährt man durchaus häufig schneller als 95 km/h. 100 oder 120 sind jetzt nicht ungewöhnlich.
 
EIns wird in dem thread auf jeden fall klar wor brauchen unbedingt ein gnrelles tempolimit
 
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@silvertoao
Das bekommt man auf absehbare Zeit in Deutschland nicht durchgedrückt. Welche Partei das auch immer durchwinkt, wird dann bei der nächsten Wahl zur Strafe abgewählt. 🤷‍♂️


Ich persönlich hätte nichts gegen 30 Stadt, 80 Land, 130 Autobahn. Immer 50 km/h mehr, lässt sich einfach merken. Von mir aus kann man bei der Autobahn auch noch für ein paar Jahre einen Zwischenschritt bei 160-180 oder so einlegen, z. B. bis das Verbrennerverbot kommt.

Aber ich bin eher überzeugter Radfahrer und daher entsprechend befangen. 30 in der Stadt wären ein Segen und ich fahre häufig an einer Umgehungsstraße (aktuell: 100) lang, wo sich 80 auch gut machen würden. Das würde die allgemeine Lautstärke massiv senken.

Frage: Wie laut ist ein Auto bei 30 km/h, bei 50 km/h, 80 km/h und bei 100 km/h?
Die Lautstärke eines Autos hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Fahrzeugtyps, des Motors, der Reifen und der Fahrbahnbedingungen. Es gibt jedoch allgemeine Richtwerte für die Geräuschpegel, die von Autos bei verschiedenen Geschwindigkeiten erzeugt werden:

1. 30 km/h: Bei dieser Geschwindigkeit ist das Geräusch eines Autos in der Regel relativ niedrig. Der Geräuschpegel liegt typischerweise zwischen 60 und 70 dB(A).

2. 50 km/h: Bei 50 km/h steigt der Geräuschpegel an, hauptsächlich aufgrund des Reifen- und Windgeräuschs. Der Geräuschpegel liegt typischerweise zwischen 70 und 75 dB(A).

3. 80 km/h: Bei 80 km/h wird das Geräusch des Autos deutlich lauter. Der Geräuschpegel kann zwischen 75 und 80 dB(A) liegen, abhängig von den spezifischen Bedingungen.

4. 100 km/h: Bei 100 km/h ist der Geräuschpegel noch höher, hauptsächlich aufgrund des Windgeräuschs und des Motors. Der Geräuschpegel kann zwischen 80 und 85 dB(A) liegen.

Diese Werte sind Richtwerte und können je nach Fahrzeug und Umgebungsbedingungen variieren. Moderne Fahrzeuge sind oft mit Geräuschdämmung und anderen Technologien ausgestattet, um die Lautstärke zu reduzieren.
5 bis 10 dB(A) leiser sind gefühlte ~25 bis 50% leiser. Das ist ein enormer Unterschied!
 
Allgemein Tempo 30 in Städten finde ich indiskutabel, Wenn ich da an Großstädte denke, braucht man ja Stunden zum Durchqueren :). In Köln sind mehrspurige Straßen schon von 70km/h auf 50km/h reduziert worden, obwohl sie in Zeiten entstanden sind, als alles dem Autoverkehr untergeordnet wurde und daher keine Gefahr oder erhöhte Lärmbelastung davon ausging.

Bei den Lärmemmissionen darf man auch nicht nur ein einzelnes Fahrzeug betrachten. Bei geringerer Geschwindigkeit ist die Zahl der Fahrzeuge auf gleicher Fläche höher und der Aufenthalt länger, ob es am Ende also insgesamt leiser ist, müsste man zunächst mal untersuchen.
 
Incanus schrieb:
Wenn ich da an Großstädte denke, braucht man ja Stunden zum Durchqueren :).
Gerade da sollte es doch ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz geben, also eine Alternative die durchaus schneller unterwegs ist (UBahn, SBahn, Tram, Busse).

Ich persönlich bin dafür, dass man Autos aus Großstädten soweit wie möglich verbannt und im Gegenzug ÖPNV so weit wie möglich fördert. Mir ist klar, dass man Autos nicht komplett los wird und so ein Paradigmenwechsel so pauschal auch nicht an jedem Ort und jeder Stelle möglich ist, aber dennoch sollte das Auto meiner Meinung nach nicht das Standardverkehrsmittel für die Massen sein.

Allerdings, und das gebe ich auch zu, sehe ich keine große Hoffnung, dass da in absehbarer Zukunft ein großes Umdenken stattfinden wird. Ich werde damit wohl leben müssen, dass Deutschland ziemlich autozentriert ist. Dabei zeigen die Niederlande in vielen großen Städten, dass man auch mit fahrradzentrierter Infrastruktur gut leben kann.
 
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Auch dort ist das Auto ja nicht aus der Großstadt, sondern nur aus der Innenstadt verbannt.
 
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