Ubuntu 22.04 LTS + GNOME42 verbraucht all mein RAM!

M

McMoneysack91

Gast
Liebe Freunde,

ich habe ein frisch installiertes Ubuntu 22.04 LTS und habe ein gewaltiges RAM Problem. Ich gehe jetzt nicht drauf ein, dass eine Ewigkeit brauchte, um hochzufahren.

Mein System:

CPU: AMD Athlon 3000G
GPU: -
RAM: 8GB DDR4

Das Ubuntu ist komplett ungetweakt. Ich habe lediglich einmal Thunderbird angehabt und es gleich wieder geschlossen. Zum Zeitpunkt des Screenshots läuft Firefox im Hintergrund. Ja FF ist nicht schlank, aber ALLE 8GB sind verbraucht!!

Hier ein Screenshot des Ergebnisses von free -m.

1654338376227.png


Zunächst finde ich es komisch, dass bei gesamt nur 5879 statt 8000 angezeigt werden. Benutzt werden 1753, das macht in etwa Sinn; GNOME mit etwa 1GB und FF mit etwa 500MB.

Frei 148MB RAM?!

Puffer/Cache verstehe ich so, dass er sich gewisse Dinge in den RAM legt, um später schneller Programme aufzumachen? Verfügbar 3801 bedeutet?

Also wenn ich als Laie diese Tabelle sehe, dann nehme ich an, dass ich rein gar nichts mehr starten kann, ohne den RAM zu sprengen. Oder wird sich Ubuntu dann im Cache Platz für neues schaffen und soviel RAM davon freigeben, dass ich das neu geöffnete Programm starten kann?

Und warum überhaupt so ein gigantischer Puffer/Cache?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die 1.7gb werden gerade verwendet. Der Rest ist Cache/Frei, also kannst du noch Programme starten die noch weitere 4,2gb verwenden.

2gb werden als vram deiner APU zugewiesen.
 
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Du hast halt 4GB Cache davon sind noch 3,8 GB Frei
Cache kommt drauf an was für die Linux Distri eingestellt ist, kann man auch ändern, ist jetzt aber nicht wirklich schlimm.
 
McMoneysack91 schrieb:
Und warum überhaupt so ein gigantischer Puffer/Cache?
Leerer RAM ist verschwendeter RAM. Der sollte immer maximal voll sein damit weniger nachgeladen werden muss.
 
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1. Das mit em total mem von 58xx ist komisch. Mit lshw- class memory siehst du den installierten ram - zur Kontrolle.
2. We schon geschrieben: Ungenutzter ram ist schlechter ram. Also, alles was von hdd/ssd wird im cache vorgehalten. Um Größenordnungen schneller als disks und trotzdem für dich verfügbar. Starte einfach mal ein paar Prozesse mehr - wir alles gehen und cache dann abnehmen.
3. Sobald dein swap hochgeht, solltest du aufmerksam werden, dann ist der ram wirklich am Ende…
 
Wie viel RAM nutzt denn die Grafikeinheit der CPU? Ansonsten ist Dein Speicher der Anzeige da oben nach alles andere als voll...
 
Tenferenzu schrieb:
Leerer RAM ist verschwendeter RAM.
Das heißt Ubuntu macht hier dann doch etwas Schlaues.

Ich habe ein wenig herumexperimentiert und einige Programme geöffnet. Der freie RAM blieb genau so groß bzw. wurde sogar kurz größer. Dafür verringerte sich der Cache sowie der "Verfügbar" RAM.

Sprich Ubuntu klatscht alles was es an meiner Verhaltensweeise erkennt und für sinnig hält schonmal in den Cache und wenn ich was neues öffne gibt es Cache frei und nutzt den freigewordenen RAM eben für neue Dinge.

Dann habe ich vergeblich beschuldigt und geflucht.
 
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McMoneysack91 schrieb:
Ubuntu macht hier dann doch etwas Schlaues
Nicht Ubuntu, das dürfte jedes Linux so machen, da die Routinen erstmal Kernel-gesteuert sind.
 
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Das hat nichts mit Ubuntu zutun, sondern ist schlicht bei jedem Linux-System so. Über Google hättest du das auch herausgefunden, da viele Windows-User zunächst verwirrt sind und diese Frage stellen.
 
Web-Schecki schrieb:
Das hat nichts mit Ubuntu zutun, sondern ist schlicht bei jedem Linux-System so. Über Google hättest du das auch herausgefunden, da viele Windows-User zunächst verwirrt sind und diese Frage stellen.
Das habe ich aber eigtl anders kennengelernt. Ich bin seit Jahren auf Debian gewesen und schwerer als XFCE bin ich nie gegangen. Da war immer Usus, dass bei Benutzt um die 400MB stand und der wirklich gigantische Rest eben als "frei". Der Cache war nie all zu groß. Selbes unter OpenSUSE XFCE, LXQT sowie Fedora XFCE, Mate.

Erst seit neuestem bin ich dabei KDE kennenzulernen und zwangsweise auch GNOME wenn wir vom rohen Ubuntu 22.04 sprechen. Daher verwunderte mich dieser Anblick dann doch.
 
Web-Schecki schrieb:
...da viele Windows-User zunächst verwirrt sind und diese Frage stellen.
Bei Windows sind die Leute genauso verwirrt, da der RAM im Task-Manager, Ressourcenmonitor, auch aufgefressen aussieht. Hier ein Beispiel:
https://www.computerbase.de/forum/threads/zu-viel-ram-im-cache.1856798/
Jedes moderne Betriebssystem nutzt im Hintergrund eigentlich leeren/freien RAM "heimlich" als Cache, gibt ihn aber bei Bedarf schnell wieder frei.
Viele Nutzer denken halt, dass der Rechner schneller sei, je weniger RAM belegt wird. Das Gegenteil ist aber der Fall.
 
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