News Übernahme: Broadcom will Symantec für 15 Milliarden US-Dollar kaufen

Bärenmarke schrieb:
Bleibt dann noch Daimler übrig, aber auch da würde wohl die Regierung einen Riegel vorschieben, da man doch nicht wie man Bock hat einkaufen kann ;-)

Da wäre ich mir aber nicht so sicher. Den Politikern in Berlin ist das so ziemlich gleichgültig. Man betrachte die nur knapp verhinderte Übernahme Aixtrons durch chinesische Investoren. Hätten die USA hier keinen Riegel vorgeschoben wäre auch dieses sensible Unternehmen ohne Bedenken ins Ausland "verscherbelt" worden.
 
Kingkoxx schrieb:
Aus der Portokasse mit Sicherheit nicht. Guck dir mal die Umsätze dieser Unternehmen an.
Benz: 167,4 Milliarden EUR
BMW: 97,48 Milliarden EUR
VW: 235,8 Milliarden EUR
Audi: 59,25 Milliarden EUR

Audi gehört zur Volkswagen AG
Ja der Umsatz ist riesig aber der Gewinn ist entscheidend für den Marktwert. Und da schafft es VW "nur" auf Platz 17 der Forbes 2000 Liste Stand 2019.

Die vorderen Plätze belegen allesamt Banken. Das ist bezeichnend für den Irrsinn an den Börsen. Beim nächsten Crash sind die Banken wertlos da der Wert nur "virtuell" vorhanden ist.

Zum Thema. Ich bin gespannt was sich Broadcom noch einfallen lässt. Die haben nich umsonst den Firmensitz in die USA verlegt. Die werden noch weiter Einkaufen. Fragt sich nur was sie daraus machen und ob sie es schaffen die Produkte mit den Zukäufen aufzuwerten.
 
Eusterw schrieb:
Das war auch mein erster Gedanke beim lesen der Überschrift. Warum nur werden diese Hersteller von Virenscannern als so verdammt wertvoll angesehen und wo liegen die Schnittmengen zu den Chipherstellen?

Wenn ich Virenschutz schon auf Chip-Ebene implementieren will, benötigt man dann einen Zukauf für 10+ Milliarden? Da müsste es doch eigentlich auch eine neue Software-Abteilung mit 1000 Mitarbeiter für dann vielleicht 250 Millionen tun...
ich denke hier geht es in erster Linie um Patente...hat man die, kann der Rest gerne wieder gehn...
 
Ordentlich Geschwurbel was man hier schon wieder lesen muss... jaja Apple kauft aus der Portokasse nen deutschen Autobauer... zeugt von jungem Alter und/oder Unwissenheit - oder warum haben sich Daimler und Chrysler wieder getrennt? Oder die AOL Time Warner Fusion: In nicht mal zehn Jahren über 80 % Wertverlust (350 Mrd zu 65 Mrd). Das Gequatsche hat was von Jungs auf dem Schulhof, die auch glauben, weil nen Actros mehr PS als ne E-Klasse hat, wäre der schneller... ganz zu schweigen von den Kartellbehörden die hier einfach mal "Nö" sagen würden...


Zurück zum Thema: Mich würde ja mal wirklich interessieren, welchen reellen Mehrwert diese Security Firmen so bieten... was Veröffentlichungen angeht kommt aus der Ecke eher wenig ... und was Broadcomm damit will?
 
Und mit welcher Begründung soll das Kartellamt einen Riegel vorschieben? Wenn ein reiner IT-Konzern einen Autohersteller übernehmen will, hat das auf die Marktanteile des übernommenen Konzerns nur geringe Auswirkungen - außer dass die Autos durch Synergien besser/moderner/etc. werden könnten und sich deshalb besser verkaufen. Für die Konkurrenten doof, weil sie sich mehr anstrengen müssen um mitzuhalten, ja. Aber wettbewerbsrechtlich gäbe es da nicht wirklich etwas zu beanstanden...
 
Jup - prima facie gibts da nichts, aber hast Du Dich schon mal gefragt, warum die Steuer Mrd von Apple nie eingefordert wurden? Oder warum das in einem engen Zusammenhang zu der VW Rekordstrafe von 17 Mrd in den USA lag? Oder was gerade mit Huawei und 5G passiert? Du kannst auch das Kartellamt durch eine andere EU Behörde ersetzen, ich bin mir ziemlich sicher, dass denen was einfällt ;-)
 
Cr4y schrieb:
Na, ich lerne einfach gerne dazu.

m8...danke für diese aussage...

ich hatte ja hier einige verwarnungen für off topic und konnte meinen kopf aus der schlinge ziehen, weil ich erklärt habe, das nichts bei mir fake ist und ich gerne bildung betreibe, statt kunst.

selbst wenn es gott hirn regnen lassen würde, wären die meisten menschen zu eitel um nass zu werden :evillol:

du bist einer der wenigen, die mit würde nass würden und danach wie begossene pudel da stehen täten (um mal ein neu deutsches wort zu verwenden)

mfg
 
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Cr4y schrieb:
Ich kann dir nur schwer folgen. Genau weil Kredite / Anleihen so günstig sind, macht es doch Sinn, solche Übernahme teilweise mit Krediten und Anleihen zu finanzieren!?

Das ist nicht gesund, wenn man alles nur aus Krediten bedienen kann. Es braucht nur einen Auftragseinbruch nach der Übernahme und du stehst da, mit wirren Haar.

Porsche und Schaeffler haben nicht aus Langeweile die Übernahmen abbrechen müssen
Ergänzung ()

Retro-3dfx-User schrieb:
Haha bei Audi kann ich es mir gut vorstellen, wenn Apple die kauft, dann sind es keine 4 Kreise mehr, sondern 4 angefressene Äpfel in reihe...

Ob VW diesen Goldesel abgibt?
Okay, wenn der deutsche Michel gegen den Verein klagen dürfte, hätte VW soviele Probleme, das ein Teilverkauf möglich wäre.

Ansonsten wird aus Audi Systemrelevant und Apple darf nichts mehr :p
 
Cr4y schrieb:
Das müssten sie dann aber auch erstmal versteuern, soweit ich weiß. Das liegt nämlich auf irgendwelchen Inseln.
Hast du ein paar Dollar/Euro zu wenig an Steuern bezahlt, bist du (oft auch zu recht) ein Krimineller und kommst in den Knast. Hinterziehst du dagegen Milliarden, dann ist aller völlig in Ordnung, du bist der Stolz der Nation und der Staat unterstützt und beschützt dich auch noch aktiv.
 
Eusterw schrieb:
Das war auch mein erster Gedanke beim lesen der Überschrift. Warum nur werden diese Hersteller von Virenscannern als so verdammt wertvoll angesehen und wo liegen die Schnittmengen zu den Chipherstellen?

Man kauft eben die Sicherheitsexperten die es legal auf dem Markt eigentlich nicht gibt, die die wissen wo man scheiße gebaut hat oder welche Ansätze gerade en vouge sind die eigenen Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. Es ist schwierig damit Geld zu verdienen, man hat dann aber ein Netzwerk das als Frühwarnsystem fungiert, eine Art Versicherung. Das größte Problem ist das man hauptsächlich Personal kauft, nur wenn man die Leute halten kann macht es Sinn. Intel war das dann zu viel totes Humankapital für eine Versicherung, nachdem die ersten gegangen sind hat man mit dem Rest Risikostreuung betrieben.

[wege]mini schrieb:
aber um realistisch zu sein, ich denke, ab ca. 150milliarden würden die quandt´s verkaufen und mit freien aktien am markt hätte man dann weit über 50% . ← um es klar zu stellen, bei dieser summe würden auch die piech/ porsches einknicken, aber mit BMW klein anfangen schadet ja nicht. :evillol:

Da irrst du dich, ab einer gewissen Summe spielt der Berg an Geld den man angehäuft hat keine Rolle mehr. Das können dann auch 10 Generationen nicht mehr ausgeben und selbst ein Trumpeltier nicht mehr so verzocken das real auf etwas verzichtet werden müsste. Dann ist Geld nur noch ein Nebenprodukt von Einfluss, und Einfluss bekommt man als Arbeitgeber, Geschäftemacher, alleiniger Händler begehrter Produkte. Klar gibt man mal ein Stück aus seiner Sammlung ab, aber nur um ein anderes Sammlerstück zu refinanzieren. Nur mit Geld kann man keine Weltfirmen kaufen, da muss man schon was zum tauschen haben.
 
Artikel-Update: Laut Bloomberg soll sich der Übernahmewert auf mehr als 22 Milliarden US-Dollar erhöht haben, nachdem der Aktienkurs von Symantec in den letzten Tagen einen aktualisierten Marktwert von über 15,5 Milliarden US-Dollar bedeutet. Investoren von Broadcom schlagen demnach aber bereits Alarm, dass die Summe zu hoch ist und die Übernahme zu weit gehen könnte.
 
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Frank schrieb:
Investoren von Broadcom schlagen demnach aber bereits Alarm, dass die Summe zu hoch ist und die Übernahme zu weit gehen könnte.

Praktisch. Dann fällt der Kurs jetzt wieder dank der Spekulationen und dann kann man günstiger kaufen. Irgendwie leicht logisch das Prozedere.
 
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In Zeiten, in denen der Windows Defender stetig besser wird, braucht man Symantec-Produkte aus welchem Grund? 22 Mrd. $ ist völliger Schwachsinn.
 
Wenn Symantec wirklich übernommen wird, bin ich mir nicht sicher, ob ich noch genug Vertrauen übrig hab.
 
Artikel-Update: Gemäß dem Wall Street Journal ist die Situation mit Symantecs Verkauf noch immer nicht final geklärt. Ursprünglich hieß es im August bereits, Broadcom werde für 10,7 Milliarden US-Dollar wichtige Teile Symantecs übernehmen, vor allem im Enterprise-Segment. Doch nun sollen zwei Kapitalgesellschaften rund 16 Milliarden US-Dollar geboten haben, wobei die Consumer-Sparte im Fokus stehe. Ob sich das beides aber exakt auftrennen lässt, ist fraglich, Vermutungen gehen dahin, dass Broadcom seinen zuvor erworbenen Teil direkt weiter verkaufen könnte.
 
von Schnitzel schrieb:
Wenn Symantec wirklich übernommen wird, bin ich mir nicht sicher, ob ich noch genug Vertrauen übrig hab.

in Symantec "vertrauen" zu setzten ist so od. so schon ein riesen fehler das unternehmen ist wie eine Heuschrecke über andere Unternehmen hergefallen hat diese ausgeschlachtet (Gewinnmaximierung) solange bis das Produkt so schlecht war das der profit stark eingebrochen ist. Anschließend haben Sie es dann abgestoßen backup exec z.b.

es entbehrt nicht einer Gewissen ironie das Ihnen wohl das gleiche Schicksal erwartet
 
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Norton & Co. ist doch angeblich der letze Mist was security Software angeht. Da ist doch bestimmt irgendwas anderes im Busch...
 
@Benji18
Ich erinnere da an PowerQuest. Die hatten damals den besten Paritionierer und Sicherungssoftware. Dann von Symantec eingekauft und praktisch eingestampft (u.a. zugunsten von Norton Ghost).
 
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Weyoun schrieb:
In Zeiten, in denen der Windows Defender stetig besser wird, braucht man Symantec-Produkte aus welchem Grund? 22 Mrd. $ ist völliger Schwachsinn.

Ich weiß nicht was Symantec alles für Patente hat und nicht mal genau wie die ihr Geld verdienen, aber eins kann ich dir trotzdem recht sicher sagen: "Norton Antivirus" und die diversen Privatanwender-Suiten sind in dem Deal eher eine Randnotiz.

Auf Wikipedia findet man zumindest eine ziemlich große Liste an Unternehmen, die von Symantec aufgekauft wurden. Darunter sind auch recht erstaunliche Sachen die man kaum mitgekriegt hatte, zum Beispiel die PGP Corp, Blue Coat und Teile von VeriSign.

Die haben also ein Recht umfangreiches Portfolio an know-how und Technik im weitläufigen Bereich der Cybersecurity angehäuft. Was genau die für Broadcom schmackhaften Teile sind, wäre aber interessant zu wissen.
 
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Ist so ein Neusprech-Bullshit-Bingo inzwischen eine offizielle Bezeichnung?

Cybersicherheitsunternehmen

... puh, fühl mich regelrecht hereingezogen in das neuland der Rautenkönigin ... :rolleyes:
 
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