News US-Wahlkampf: Twitter markiert Tweet von Trump als irreführend

Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
KlaasKersting schrieb:
Politiker dehnen die Wahrheit zu ihren Gunsten, wer hätte es gedacht.

Ein paar vereinzelte Fälle, z.B. zu ungeöffneten Wahlbriefen, finden sich nach kurzer Recherche durchaus, damit ist Trumps Aussage nicht mehr pauschal falsch, sondern in einem grauen Bereich.

Trump überspitzt das Ganze natürlich stark und driftet von ein paar realen Problemfällen in seinen üblichen Twitter-Rant ab, aber nach diesen Maßstäben könnte Twitter das auch bei zig anderen Politikern durchführen. Stark nach eigenem Gusto überzogene Aussagen finden sich zu Genüge.

Da jetzt Trump exklusiv die Sonderbehandlung zu verpassen, finde ich problematisch.
Er hatte vorher eine Sonderbehandlung. Jetzt halt nicht mehr so ganz.
Substantieller Betrug bei der Briefwahl wurde den Republikanern 2018 in North Carolina nachgewiesen. Sonst nichts.
Gortha schrieb:
"according to CNN, Washington Post and other fact checkers" - rotfl

US Relotiusmedien and andere Pseudo-Faktenchecker sagen also Briefwahl wäre absolut sicher und der dumme Trump kann ja nunmal auch nur unrecht haben, gell ;)

Tatsache ist, dass bei Briefwahlen schon oft und in großen Maßstab gefälscht wurde.
Das letzte mal bei der Briefwahl in Österreich, sodass diese KOMPLETT wiederholt werden musste.
Österreich ist nicht die USA.
Und absolut betrugssicher ist keine Wahlart. Besonders nicht in den USA.
Achja. Betrug bei einer Briefwahl wurde bei den Republikanern nachgewiesen.
Prolokant schrieb:
Herr Trump äußert hier durchaus valide Bedenken. Unabhängig davon aus welchem politischen Eck man das betrachtet, Briefwahlen haben einfach ein höheres Missbrauch- und Manipulationsrisiko. Vor allem in den USA, wo politische Kleinkriege bei weitem nicht so zivilisiert unter der Bevölkerung ausgetragen werden wie in der BRD oder anderswo in Europa. Er herrscht jetzt bereits Endzeitstimmung bei verschiedensten Gruppierungen dort und einige werden sicherlich auch zu weniger demokratischen Mitteln greifen aus ihrer Verzweiflung und verblendeten Idealismus heraus in der Hoffnung das Wahlergebnis zu ihrer Gunsten zu lenken.
Belege?
DocWindows schrieb:
Finds etwas bedenklich dass Twitter einen Tweet markiert, nur weil zwei Nachrichtenfirmen meinen dass der Sachverhalt anders ist. Politisch neutral sind beide (wahrscheinlich) auch nicht.
Aber immerhin ist der Tweet "nur" markiert und wurde nicht geblockt oder gleich gelöscht.

Markiert Twitter eigentlich bald auch Posts als Fake News weil etwas Gegenteiliges auf Wikipedia steht?
Nicht nur zwei Nachrichtenfirmen "meinen" das. Auch ein Komitee von Trump hat nichts substantielles gefunden. Äh, außer die Republikaner in North Carolina.
V3K1 schrieb:
Das hier viele Zensur als was gutes ansehen finde ich ehrlich gesagt erschreckend.
Der Mann hat Innenpolitisch sehr viel geschafft, man kann von ihm halten was man möchte, jeder wie er mag, doch sollte man anfangen sich außerhalb des Mainstreams zu informieren.

Just my two cents.
Welche Zensur?
kwark schrieb:
@BeBur Twitter betreibt hier meiner Meinung nach keine Politikt, Twitter weißt aber zurecht daraufhin das es sich um eine Falschaussage Trumps handelt und das finde ich richtig und Twitter gibt einem auch noch die Möglichkeit sich zu informieren.
Warum Trump hier allerdings gegen Twitter vorgeht und nicht gegen die Briefwahl die er ja für falsch hält erschließt sich mir nicht.
It's election time.
Er und seine Familie wählt ja selber per Brief, obwohl er oft genug vor Ort war.
Wogegen soll er überhaupt vorgehen? Er blöfft und Wahlen sind Ländersache.
Ich bin gespannt auf den Ausgang der Wahl. Da einige mehr per Briefwahl wählen werden und es den Staaten an Geld fehlt wird sich die Auszählung hinziehen.
Perfekte Grundlage für "Agolf Twittler" sich vorher schon als Sieger zu erklären, die Wahl anzuzweifeln, wenn die Hochrechnungen sich ändern,... Such es dir aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: iSight2TheBlind
Was viele wieder vergessen haben: Im
Grunde hat der ganze zweifelhafte Ärger mit dem Versuch angefangen, gegen sogenannte "Fakenews" vorzugehen. Beiträge irgendwie zu markieren, wie Facebook und Twitter das tun (unabhängig davon ob sie es wollen oder müssen), ist eben nicht der richtige Weg. Daß viele diesen aber doch befürworten, zeigt, daß man verlernt hat, zu diskutieren. Stattdessen will man einen von oben aufgedrückten "Wahr-" oder "Falsch-"Stempel" unter jeden Kommentar, damit man sich bloß nicht mit irgendetwas ernsthaft auseinandersetzen muß.
Ich schlage vor, man erlerne wieder, wie echte, ernsthafte Auseinandersetzung funktioniert. Dann braucht man diesen ganzen Quatsch nämlich nicht mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Qyxes, Puscha, Tzk und 2 andere
leipziger1979 schrieb:
Denn deren Richtlinien sind auch nichts anderes als Zensur.

Und eine private Plattform kann "zensieren" was sie will den die haben das Hausrecht,(AGB, Richtlinien) das ist dann eben keine Zensur, gleiches kannst du auf CB auch sehen, wenn ein Moderator Ordnung schafft,(nach Eskalation) auch wenn es unterschiedliche Plattformen sind.

Klar die Meinungsfreiheit ist in den USA eben schon etwas anderes und umfassender, nicht wie bei uns, da wo man nicht alles Schreiben darf...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col.Maybourne und Tzk
Mr_Funkyman schrieb:
Aber was ist Twitter nochmal?

Dieses Social-Media-Gedüns frisst den Leuten ehe
sie sich versehen haben, noch die ganze Rest-Lebenszeit auf.
War bestimmt ein erfülltes Leben...

Von allen Socialmedia-Plattformen ist Twitter die seriöseste und eine etablierte Plattform für Nachrichten und offizielle Statements.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Prinzenrolle_ und Mr_Funkyman
Toprallog schrieb:
Ich finde es sehr gut, dass Twitter ein wenig Verantwortung übernimmt und versucht falsche Aussagen durch wissenschaftlich fundierte Fakten zu entkräften.

??? Meinungen von Journalisten sind keine wissenschaftlich fundierte Fakten. Dazu kommt, dass diese Meinungen die Fakten verzerren, da es in den USA schon unzählige Fälle bzgl. Wahlmanipulation gab, hier ein aktuelles Beispiel:
https://www.nbcnewyork.com/news/loc...ng-in-paterson-vote-by-mail-election/2416111/

Kannst du mir erklären inwieweit Trumps Meinung bzgl. Briefwahl falsch ist?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer, Puscha, frankyboy1967 und eine weitere Person
(-_-) schrieb:
Klingt für mich schon verherrlichend.
Da müsstest du für ein Argument aber schon etwas mehr liefern. Verherrlichen ist doch etwas preisen oder was höher stellen, inwieweit ist das hier gegeben? Mit der Anwendung von Waffengewalt Massen-Plünderungen zu verhindern mag diskussionswürdig sein, aber nur weil sich zwei Wörter reimen gleich ne Gewaltverherrlichung darauß du drehen ist nichts anderes als Twitters typische Doppelmoral. Als Kathy Griffin den abgetrennten, blutigen Kopf von Trump in der Hand hielt, hat Twitter keinerlei pro-aktiven Anstalten gemacht dagegen vorzugehen. Merkwürdig, findest du nicht?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer, Puscha und Marflowah
qappVI schrieb:
Ich finde gut, dass Twitter das mit den Markierungen durchzieht.
Nur muß Twitter dann halt auch mit den entsprechenden Konsequenzen leben und die sind in dem Fall laut US-Recht relativ klar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Puscha, frankyboy1967 und tritratrullala
Mal eine Gegenfrage an die Gegner der Markierung. Twitter wurde nach den vermeintlichen Manipulationen der US-Wahl durch russische Institutionen aufgefordert, stärker moderierend einzugreifen.

Twitter hat eingeräumt, möglicherweise für russische Manipulationen im US-Wahlkampf benutzt worden zu sein. Der Kurznachrichtendienst habe rund 200 mutmaßlich aus Russland gesteuerte Profile identifiziert, wie es in einem Blogeintrag heißt. Sie sollen während der US-Wahl 2016 Stimmungsmache betrieben haben.
https://www.zeit.de/wirtschaft/unte...enst-twitter-russia-today-sputnik-werbekunden

Inwieweit entspricht die Markierung einer vermeintlich falschen Aussage eines Accounts nicht diesen Maßnahmen? Soll man da selektiver vorgehen, weil es einen "guten" trifft? Wenn man ganz neutral bleiben will, dann muß man selbst von Kontolöschungen absehen, solange sie nicht strafrechtlich relevant sind. Falschinformationen sind das nicht.

Desweiteren wurde hier nichts zensiert. Zensur würde bedeuten, daß die Nachricht gelöscht, verändert oder ähnliches wäre. Ich sehe das auch nicht als Publikation, sondern lediglich als Hilfe zur Meinungsbildung, die nicht nur dieses Konto betrifft. Das es jetzt einen extrem prominenten trifft, der dazu noch gern polarisiert, ist wahrscheinlich der Hauptgrund für den Aufschrei. Nach den bisherigen Regeln und einem anderen "unwichtigeren" Account hätten sie die Nachricht eventuell sogar löschen müssen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jemandanders, chartmix und DonL_
leipziger1979 schrieb:
Tja, man kann von Donald halten was man will aber hier gebe ich ihm mal Recht.

Es ist ein Unding wie sich Plattformen wie Twitter und Co. zu den Herren der Welt erheben und der Welt ihre "richtige" Meinung aufzwingen.
Denn deren Richtlinien sind auch nichts anderes als Zensur.

Wollen wir wetten, wenn Twitter Links veröffentlicht hätte, die Trumps Meinung, so schräg sie auch sein mag, unterstützt hätte, er hätte sich nicht gegen Twitter gewand.
Das wäre die gleiche Einmischung in den Wahlkampf, wie die Gegendarstellung zu seinem Post.
Aber ich bin mir 100% sicher, dass hätte keine solche Reaktion hervorgerufen.

Und um es mit Deinen Worten zu sagen: "Es ist ein Unding wie sich Trump zum Herren der Welt erhebt und der Welt seine "richtige" Meinung aufzwingt"

Cunhell
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, vanillebear, jemandanders und eine weitere Person
papa_legba schrieb:
Ich finde bedenklich das mit diesem Fall man wieder einmal bemerkt, wieviele Menschen Meingunsfreiheit nicht verstehen. Meinungsfreiheit bedeutet nicht das man dieser Meinung nicht wiedersprechen darf oder das man jemanden dazu zwingen kann zuzuhören. Nur das du deine Meinung haben darfst und staatliche Stellen dich nicht daran hindern dürfen diese zu verbreiten.

"Die Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht und wird in Verfassungen als ein gegen die Staatsgewalt gerichtetes Grundrecht garantiert, um zu verhindern, dass die öffentliche Meinungsbildung und die damit verbundene Auseinandersetzung mit Regierung und Gesetzgebung beeinträchtigt oder gar verboten wird."

Wenn jemand sagt "Ich will deine Meinung nicht wissen" "Deine Meinung ist Unsinn" ist das nicht gegen die Meinungsfreiheit. Auch nicht wenn Twitter das sagt.

Du verwechselst hier Meinung mit Fakten. Wenn heute jemand verbreitet das die Erde Flach ist, dann ist das keine Meinung mehr, dann ist das Unwissen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: vanillebear
catch 22 schrieb:
Unbelegte / ungeprüfte / inhaltliche erfundene Informationen über ein Medium mit einem Rückkanal für kritische Fragen, über dass man selber Kontrolle hat, zu äußern, halte ich nicht nach einem moralischen Kompass für Populismus.
Ich würde sagen, dass da eher eine stehende Definition greift.

Der Versuch es hingegen als eine moralische Frage darzustellen, um mit einem „was erlaube? Strunz!“ abschließen zu können.. nun.. das greift auch schon wieder in die Trickkiste der populistischen „Informations-“ Verbreitung und setzt auf „die empörende Mimimi Keule des eigenen moralischen Kompass“
Für mich ist Populismus, sobald jemand unreflektiert und undiffernziert pauschal verurteilt. Und das können einige Seiten recht gut. z.B. ist es sowohl Populismus wie USA über China herzieht, als auch pauschales Verunglimpfen der USA selber. Populismus ist auch, alle zu schnell fahrenden Autofahrer als Raser zu sehen, selbst wenn es nur 10 km/h mehr sind. Populismus war es auch, alle Überwachungswarner prä-Snowden als Aluhutträger zu bezeichnen. Populismus ist es ebenfalls Dinge als alternativlos zu bezeichnen, denn Alternativen gibt es immer, nur müssen sie nicht besser sein.
Aber steck mich ruhig in Deine AfD Kiste, wenn Du Dich damit wohlfühlst. Von denen bin ich genauso weit weg wie vom Standardlinkstum, da mir Diskriminierung jeglicher Art zuwider ist, ohne Ausnahme. Rechts diskriminiert offensichtlich, links hat leider gewisse Ausnahmen, welche diskriminiert werden dürfen.

Abgesehen hast Du einen oft begangenen Fehler gemacht: aus dem Zusammenhang gerissen. Alleinstehend hört sich mein Satz falsch an, im Zusammenhang ist aber erkennbar, daß ich nur auf mögliche Gefahren hinweise. Zusammen hört sich Deine Kritik für mich wie ein Beißreflex von der anderen extremen Seite des normalen Spektrums an. Einen Aufkleber auf eine falsche Methode zu pappen ("ist ja gegen AfD") macht eine falsche Methode nicht besser, wer weiß denn auch was beim nächsten mal draufsteht? Gegen liberale? Religiöse? Der Kampf gegen links wie rechts, also AfD, Linke etc ist richtig und wichtig, aber mit den richtigen Mitteln, darum geht es mir. Wer bestimmte Mittel nur einseitig möchte, ist meiner Meinung nach nur Anhänger der anderen extremen Seite.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung.)
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer, Puscha und Corros1on
Die Antwort von Twitter darauf dürfte eine einfache werden:
Personen des öffentlichen Lebens, insbesondere Politiker werden dann gesperrt.
Grund: geänderte AGB, dass Personen der politischen Arbeit nicht mehr tätig sein dürfen.
Wäre der einfachste Weg aus der Misere und wahrscheinlich auch der logischste.
 
Zuletzt bearbeitet:
"The choices that Twitter makes when it chooses to suppress, edit, blacklist, shadowban are editorial decisions, pure and simple," Trump said. "In those moments Twitter ceases to be a neutral public platform and they become an editor with a viewpoint." In its fact-check, Twitter added several paragraphs to Trump's tweets.

Indeed, the executive order reads: "It is the policy of the United States to ensure that, to the maximum extent permissible under the law, this provision is not distorted to provide liability protection for online platforms that — far from acting in 'good faith' to remove objectionable content — instead engage in deceptive or pretextual actions (often contrary to their stated terms of service) to stifle viewpoints with which they disagree."

"Section 230 was not intended to allow a handful of companies to grow into titans controlling vital avenues for our national discourse under the guise of promoting open forums for debate, and then to provide those behemoths blanket immunity when they use their power to censor content and silence viewpoints that they dislike," the order adds.
https://www.foxnews.com/politics/trump-signs-executive-order-on-social-media-companies

Interpretieren wir das mal anhand des Beispiels des Publishers Computer Base.

Wenn ein User hier eine produktschädigende Meinung veröffentlich, die sich Lügen und falscher Tatsachenbehauptungen bedient, kann der Konzern den User auf Schadenersatz/Unterlassung verklagen. Weil Einzelmeinungen kaum Einfluss haben und der Schaden nachgewiesen werden muss, solche Prozesse teuer sind und bei Normalverdienern wenig zu holen ist, diese Meinungen kaum Reichweite haben, findet das sehr selten statt.
Wenn nun ein Computer Base Redakteur ein Produkt negativ bewertet und sich dabei nicht nachweisbarer oder frei erfundener Mängel bedient, so kann der geschädigte Konzern Computer Base verklagen. Als Publisher haftet Computer Base für die Aussagen seiner Redakteure.

Bei Internet-Plattformen wie Youtube, Twitter, Facebook usw. gilt eine Ausnahmeregelung. Da sie dem freien Meinungsaustausch dienen und selbst keine Nachrichten Produzieren, haften sie nicht für Falschmeldungen, wenn sie andere Medien zitieren oder Nutzer diese posten, sondern müssen diese lediglich entfernen, wenn sie darauf hingewiesen werden.

Da nun aber Twitter, Facebook usw. durch Löschungen, Moderation, Shadowbans usw. begonnen haben, die Nachrichten der Nutzer zu vefälschen, zu Filtern oder gar zu behaupten, die Wahrheit zu kennen und entsprechend moderieren/editieren zu dürfen, ausgeführt durch Redakteure des Konzerns, sollen sie den Schutz als neutrale Meinungsplattform verlieren und zukünftig genau so haften, wie alle anderen Medienkonzerne auch, die selbst Nachrichten produzieren.

Ich sehe nicht, wie sich Twitter oder Facebook hier argumentativ aus der Schusslinie bringen können, das ganze geht nämlich nicht nur über den Schutz der freien Meinungsäußerung, sondern über Wettbewerbsrecht und Gleichstellung zu anderen Medienkonzernen und da hat die Regierung durchaus die Möglichkeit, regulierend einzugreifen.

Dies wird Begründet damit, das die Plattformen zusehends dem unlauteren Wettbewerb dienen, in dem sie Geld von NGOs, Konzernen oder politischer Stiftungen dafür nehmen, die Produkte/Konzepte derselben propagandistisch zu befördern, dies aber im Schutze der Haftungsfreiheit und ohne jede Transparenz. Die Themen reichen von Umweltpolitik über Corona/Impschutz bis hin zu Genderwissenschaften, Rassismusvorwürfen und ähnliches. Es fließt Geld - es wird entsprechend moderiert - bisher ohne Haftung gegenüber den Geschädigten.

Sollte also der politische Bias/Meinungsfreiheit nicht greifen, bezüglich des Wettbewerbsrechts/Haftung wird es eine breite Allianz kleinerer Medienkonzerne geben, welche bisher ungleich behandelt wurden. Haftung reicht in dem Zusammenhang aus, da schlottern den "Wahrheitskriegern" die Knie bezüglich der Schadensersatzsummen, wenn sie im Fakt Check im Namen des Konzerns eine Behauptung aufstellen, die sich vor Gericht als Falsch herausstellt. Aufgrund der Reichweite dieser Medien, können selbst zu unrecht verunglimpfte/gesperrte einfache User auf Millionenbeträge kommen, US-Gerichte haben da kein erbarmen.

Dann wollen wir doch mal sehen, was es sie zukünftig kosten wird, wenn das Gericht festellt: "Falsche Tatsachenbehauptung" oder "üble Nachrede". Und jetzt soll bitte niemand kommen und meinen, eine falsche Behauptung eines einfachen Users sei genau so schädlich, wie eine falsche Behauptung eines Redakteurs einer Internetplattform mit Nutzerzahlen im dreistelligen Millionenbereich. Danach richtet sich dann der Schadensersatz.

Es gibt dazu ausreichend Beispiele, wie Schundblätter mit hoher Reichweite durch unwahre Behauptungen Existenzen ruinieren, verklagt werden und später Schadenersatz zahlen müssen. So wird das zukünftig eben auch für Twitter/Facebook laufen, keine Sonderrechte mehr.

Ich finde es gut, dass es den Präsidenten getroffen hat, die "da Oben" reagieren viel zu oft erst, wenn sie von Fehlentwicklungen persönlich betroffen werden. Und es ist gut, das er nicht versucht, eine Ausnahme für Politiker zu erreichen, sondern eine Regelung zu finden, die alle vor dieser Art von Willkür schützen soll.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Puscha und BeBur
Tomsenq schrieb:
Nur muß Twitter dann halt auch mit den entsprechenden Konsequenzen leben und die sind in dem Fall laut US-Recht relativ klar.
Wenn es so klar ist: welche Konsequenzen und nach welchem Recht?
 
@lucdec Allerdings fällt die Anmerkung das ein Tweet nicht den Tatsachen entspricht, ebenso unter Meinungsfreiheit. Und ich bin absolut dagegen, das welches Medium auch immer, sich als Wahlkampfplattform benutzen lassen MUSS. Ganz nebenbei hat auch DT Nutzungsbedingungen zugestimmt, wie jeder User von Twitter, die das sicher auch abdecken.

@ampre Nein tue ich nicht. Wenn jemand der Meinung ist das die Erde flach ist, dann darf der Staat ihn nicht daran hindern diese Meinung zu verbreiten. Ob eine Meinung den Fakten entspricht oder nicht, ist wieder ein ganz anderes Thema. (Ich muss mal wieder Flache Erde Videos auf YT ansehen. Das ist Comdeygold pur :D)

@beide von euch: Meinungsfreiheit ist unabhängig von Fakten. Jede Meinung, selbst wenn sie nur so strotzt vor falschen Fakten, wird dadurch geschützt. Ebenso wie jede Meinung die sagt das eine andere Meinung falsch ist. Und um es nochmal zu erwähnen, die Meinungsfreiheit schützt vor Eingriffen der Staatsgewalt, nicht vor Eingriffen von Firmen oder Privatpersonen.

@Draguspy Die Verfassung kann der Staat nicht einfach so mal ändern. Das werden weder wir noch unsere Urenkel erleben mMn.
 
Zuletzt bearbeitet:
hasebaer schrieb:
Als Staatsoberhaupt darf man keine Gewaltorgien dulden, egal ob Demokratie oder nicht. Der Tod eines Mannes, rechtfertig hier nichts. Von daher, ist das noch nicht mal Provokation, es ist notwendige Prevention durch Abschreckung.
Wem der Reim 'When the looting starts, the shooting starts' so nichts sagt, sollte vielleicht die Suchmaschine seiner Wahl befragen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix
V3K1 schrieb:
Das hier viele Zensur als was gutes ansehen finde ich ehrlich gesagt erschreckend.
Der Mann hat Innenpolitisch sehr viel geschafft, man kann von ihm halten was man möchte, jeder wie er mag, doch sollte man anfangen sich außerhalb des Mainstreams zu informieren.

Kann das mal bitte jemand als Blödsinn markieren, hier wird ja genauso Unfug verbreitet. Schlimm sowas. Wenn ich das schon lese "jeder wie er mag, doch sollte man anfangen sich außerhalb des Mainstreams zu informieren.". Waia. Bei uns würde so ein Lügner und Brandstifter wie Trump vermutlich auch gut ankommen und gewählt werden, wenn man hier so einige Comments ließt.
 
Die Kommentare sind erschreckend. So viel Unwissenheit bei gleichzeitigem Mitteilungsbedürfnis.
Selbstverständlich fehlt das übliche "Orange man bad" nicht.

Der Artikel ist auch nicht gut. Nach dem lesen denkt man, dass das ganze bezüglich sozialer medien einfach so aus dem Himmel gefallen wäre. Trump hat mehrfach in den letzten Jahren seine Besorgnis ausgedrückt und vor Konsequenzen gewarnt hat. Bias und Zensur in sozialen Medien ist mehr als offensichtlich und durch die Größe/ Bedeutung dieser, ist dies eine klare beeinflussung der Öffentlichkeit. Da muss schon einiges schief gegangen sein wenn man das nicht merkt und für bedenklich hält. Einige Kommentare sehen Trumps actions dann auch als Angriff auf die Freiheit während in DE NetzDG und Stasi Tante Kahane wüten. Geil.
Faktenchecker die alles aber nicht neutral sind. CNN als Faktenchecker, ich lag am boden.

Den Artikel spiegeln dann auch einige der "tollsten" Kommentare wieder. Die das "Framing" (in "" weil der Autor vielleicht gar nicht Framen wollte und nur unwissened ist) des Artikels direkt wiederkäuen und behaupten Trump sei unberechenbar oder würde wie ein bockiges Kind reagieren.

Manchmal denk ich mir, dass es für die Menschheit keine Hoffnung gibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: hasebaer, Phintor und linuxxer
Mal eine Frage an die, die das Vorgehen von Twitter für eine Einschränkung der Meinungsfreiheit halten. Ich verstehe das wirklich nicht und halte den Vorwurf für ein Manöver. Worin besteht die Einschränkung?

Immerhin kann jeder den Tweet weiterhin lesen. Keiner muss den Link zum Kommentar ansehen. Der Kommentar führt im Gegenteil dazu, dass die Äußerung von Trump von mehr Menschen zur Kenntnis genommen wird. Es besteht also völlige Freiheit in meinen Augen und Trump bekommt zusätzliche Aufmerksamkeit. Ich sehe da von ihm nur Wehleidigkeit und Unfähigkeit eine andere Meinung gleichwertig präsentiert zu sehen. Immerhin hat Trump ein ganzes Imperium an Medien hinter sich und kann ohne jede "Störung" durch andere Meinungen seine Ideen bewundert verbreiten.

Die Inhalte Briefwahl und Aufforderung zur Gewalt spielen bei meiner Frage keine Rolle. Das ist für mich erledigt. Nichts gegen die weitere Diskussion dazu, die an mir vorüber geht.
 
die frage die geklärt werden muss ist folgende: sind die sozialen medien Infrastruktur oder nicht.
wenn Infrastruktur dann ist zensur in jeglicher form ein no go. genau wie bei telefon verbindungen oder briefen da hat ja auch keiner das recht die kommunikationen zu kontrollieren. (allgemein gesprochen)

wenn nicht Infrastruktur dann sind alle inhalte zu moderieren und twitter und co sind haftbar für inhalte.


fact checker und hate laws sind methoden politische meinungen zu unterdrücken. youtubes delisting von politischen inhalten ist das gleiche.
demokratie lebt aber von unterschiedllichen meinungen.
 
Status
Neue Beiträge in diesem Thema müssen von einem Moderator freigeschaltet werden, bevor sie für andere Nutzer sichtbar sind.
Zurück
Oben