USB Stick wird nach dem ersten Booten nicht mehr angezeigt.

Karl-Heinz K.

Newbie
Registriert
Apr. 2023
Beiträge
6
Grüß Gott,

da ich Hilfe schon auf anderen Foren und Discord vergeblichst gesucht habe, werde ich mein Problem hier etwas detailierter nieder schreiben:

Ich wollte gerne Qubes OS auf meinem Stick installieren und das von einem anderen Stick. An folgendem Video habe ich mich orientiert:
Alles schön und gut, es klappt alles. Ich konnte dann Qubes OS erfolgreich booten und bin dann drinne.

Wenn ich dann aber zu einen späteren Zeitpunkt Qubes OS herunterfahre und den Stick dann entferne und ihn wieder rein mache um Qubes OS zu booten, wird mir der Stick nicht mehr angezeigt. Das Problem hatte ich gestern mehrmals. Die einzige Lösung, alles von vorne machen um Qubes OS wieder zu booten zu können (Neu installieren). Ich habe es schon mit Rufus, aber auch schon mit Ventoy versucht.

Heut morgen habe ich dann meinen Laptop neugestartet und bin über FN+F12 in das Bootsystem und mein USB Stick war aus irgendeinem Grund sichbar. Ich bin also auf den Stick > Ventoymenü > "Qubes-R4.1.2-x86_64.iso" ausgewählt > Boot in normal mode > dann aber, kam wieder das Grub Menü, bei dem ich wieder alles von vorne installieren hätte müssen. Ich habe es es dann auch mal mit "Boot in grub2 mode" verusucht, dann bekomme ich allerdings die Meldung "[ XXX.XXXXXX] dracut-initqueue[971]: Warning dracut-initqueue timeout - starting timeout scripts" und es funktioniert dann nichts mehr.

Mein erster Stick hat 32 GB und ist von SanDisk mein zweiter Stick ist von Kootion und hat 256 GB.
Ja, ich habe auch schon mal die BIOS Einstellungen resettet. Auch habe ich sie mal angepasst wie empfohlen (Secure Boot disablen etc.)
Wie bereits erwähnt habe ich es schon mit Rufus und Ventoy probiert.
Simple Dinge wie Treiber aktualisieren und co. habe ich selbstverständlich auch schon gemacht.

Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Ich bin in dem Bereich leider nur ein Laie und freue mich über professionelle Hilfe :)

LG
 
Karl-Heinz K. schrieb:
Ich bin also auf den Stick > Ventoymenü
Spätestens da sollte doch klar sein, dass du auf dem falschen Stick bist. Auf dem eigentlich Zielmedium wird ja kein Ventoy installiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Manchmal denkt man so kompliziert, dass man an die einfachen und selbstverständlichen Dinge nicht denkt. Könnten Sie mir sagen, wie ich es schaffe die Portable Version von Ventoy auf dem Zielmedum zu installieren? Denn im Windowsexplorer kann ich den Stick nach der installation selbstverständlich nicht mehr sehen, da Windos das Dateisystem nicht mehr lesen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DJMadMax
Aber Ventoy hat auf dem zweiten Stick doch nichts zu suchen. Ventoy wird nur verwendet, um die ISO vom ersten Stick zu starten. Bei der Installation sollte auf dem zweiten Stick ein eigener Bootloader angelegt werden. Vielleicht hilft es, eine normalere Linux-Version wie Ubuntu oder Mint auf den Ventoy-Stick zu packen, um von einer Live-Umgebung aus zu überprüfen, was eigentlich auf den zweiten Stick geschrieben wurde.

Da ich von "Kootion" noch nie was gehört habe, sollte man eventuell auch überprüfen, ob der Stick tatsächlich 256GB halten kann oder das nur ein Fake ist.
 
Karl-Heinz K. schrieb:
Wenn ich dann aber zu einen späteren Zeitpunkt Qubes OS herunterfahre und den Stick dann entferne und ihn wieder rein mache um Qubes OS zu booten, wird mir der Stick nicht mehr angezeigt.
Möglicherweise liegt hier der Hund begraben.
Ich bin diesem Phänomen auch vor ein paar Jahren begegnet. Damals hatte ich gerade PCLinuxOS auf eine externe USB3-HDD installiert. Ließ sich tagelang problemlos booten und herunterfahren. Nachdem ich aber die Disk einmal abgesteckt hatte, war von PCLinuxOS beim nächsten Wiederanstöpseln nichts mehr zu sehen!?

Man kann das Problem natürlich temporär lösen, indem man gemäß einer der zahlreichen Anleitungen im Internet den Starter reparieren läßt. Aber nach dem nächsten Aus- und Einstecken ist es wieder wie zuvor.

In meinem speziellen Fall war aber gar nichts zu tun. Denn auf der USB-Disk sind zusätzlich auch Ubuntu bzw. Mint mit drauf. Der Ubuntu-Starter auf der UEFI-Partition (ESP) dieser USB-Disk hat sich bisher jedoch stets resistent gegenüber automatisches (ungewolltes) Entfernen gezeigt. Heißt also, ich boote PCLinuxOS bei Bedarf vom Ubuntu-Grub-Starter aus. Sofern die Funktion 'OS-Prober' in Linux nicht deaktiviert ist, sucht und findet Linux nämlich alle intern und extern installierten OSe (inklusive Windows).

Qubes OS kenne ich persönlich nicht. Ich habe aber gerade gelesen, dass es ein sehr spezielles OS sein soll. Möglicherweise sind daher auch sehr spezielle Anforderungen an den Betrieb gestellt (halte ich aber für eher unwahrscheinlich).

Ansonsten: wenn Qube OS erfolgreich installiert und nachfolgend gebootet werden konnte, müßte es zumindest vor dem Abstecken des Sticks mit der Installation (der mit Ventoy wird diesbezüglich nicht weiter benötigt) im UEFI bzw. im F12-UEFI-Boot-Menü angezeigt werden. Eigentlich sogar namentlich.
 
Garmor schrieb:
Da ich von "Kootion" noch nie was gehört habe, sollte man eventuell auch überprüfen, ob der Stick tatsächlich 256GB halten kann oder das nur ein Fake ist.
War auch so mein erster Gedanke, scheint aber echt zu sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Karl-Heinz K.
7vor10 schrieb:
Ansonsten: wenn Qube OS erfolgreich installiert und nachfolgend gebootet werden konnte, müßte es zumindest vor dem Abstecken des Sticks mit der Installation (der mit Ventoy wird diesbezüglich nicht weiter benötigt) im UEFI bzw. im F12-UEFI-Boot-Menü angezeigt werden. Eigentlich sogar namentlich.
Ja aber hier liegt ja leider Gottes das Problem. Der Stick wird mir ja nicht mehr angezeigt, auch nicht namentlich.
Ergänzung ()

Garmor schrieb:
Bei der Installation sollte auf dem zweiten Stick ein eigener Bootloader angelegt werden.
Und muss ich das manuell machen, oder passiert das automatisch?
Garmor schrieb:
Vielleicht hilft es, eine normalere Linux-Version wie Ubuntu oder Mint auf den Ventoy-Stick zu packen, um von einer Live-Umgebung aus zu überprüfen, was eigentlich auf den zweiten Stick geschrieben wurde
Wie überprüfe ich, ob etwas auf den zweiten Stick geschrieben wurde?
Ich kenne mich in dem Bereich nicht so gut aus. Haben Sie eventuell ein YT-Video an dem ich mich orientieren kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sollte automatisch passieren. Sonst würdes du beim ersten Versuch nach der Installation auch nicht in Qubes reinkommen.

Du kannst dir z.B. die ISO von Linux Mint runterladen, die auf den Ventoy-Stick packen, Linux Mint davon booten und dort entweder mit dem Dateiexplorer auf den anderen Stick schauen oder dir mit einem der beiden mitgelieferten Partitionierungstools GParted oder Gnome Disks (wahrscheinlich unter dem Namen "Laufwerke") anschauen, wie der der andere Stick aussieht.
 
Hab es jetzt auch mal probiert mit demselben Ergebnis: Stick nicht bootbar. Es gibt zwar einige Einträge auf deren Seite zu dem Thema, aber die scheinen alle ziemlich veraltet zu sein, da es einige der genannten Dateien nicht mal gibt. Oder vielleicht werden sie nicht angelegt.

Je nachdem, was du mit dem Stick vorhattest, ist es wahrscheinlich einfacher Tails zu benutzen. Das kann man direkt mit einem Programm wie Rufus oder Balena Etcher auf einen Stick schreiben. Nach dem Booten kann man einen verschlüsselten Bereich anlegen und dort mit Tor usw. surfen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Karl-Heinz K.
Dann würde ich dem TE raten, statt eines Sticks eine portable USB3-HDD (also ohne extra Stromkabel) als Installationsziel zu wählen. Kostet zwar ein paar Euro mehr, bietet dafür aber im Betrieb eine wesentlich bessere Performance.

Falls das Problem aber seltsamerweise vom Ventoy-Stick herrührt (Installation direkt von ISO), würde ich ebenfalls zu einem Quellmedium raten, wo die Linux-Live-ISO zuvor mittels Etcher auf den Quell-Stick geschrieben wurde. Damit hat die nachfolgende Installation bisher immer geklappt.
 
Garmor schrieb:
Hab es jetzt auch mal probiert mit demselben Ergebnis: Stick nicht bootbar
Okay, danke. Ich habe mich schon gewundert. Ist der Stick bei Ihnen einfach nur nicht bootbar, oder wird er auch erst garnicht angezeigt wie bei mir - nachdem er entfernt und wieder eingefügt wurde?

Tails hatte ich mir schon angeschaut, allerdings eignet es sich für mein vorhaben nicht.
Ergänzung ()

7vor10 schrieb:
Dann würde ich dem TE raten, statt eines Sticks eine portable USB3-HDD (also ohne extra Stromkabel) als Installationsziel zu wählen.
Ich habe mir tatsächlich gestern eine SSD bestellt, allerdings liegt es ja scheinbar weder am Zielmedium, noch am Ventoy-Stick.
Ergänzung ()

Es gibt also derzeit garkeine möglichkeit Qubes OS zu benutzen? Das könnte ich mir nicht vorstellen. Soll ich eventuell mal den Support von Qubes OS kontaktieren? Denn leider kann ich mit dem von Ihnen geteilten Link, auch nichts anfangen.

Edit:
Könnte eventuell das hier helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor irgendwas anderes ausprobiert wird, solltest Du Dir, wie von @Garmor bereits vorgeschlagen, den Stick mit dem installierten Qubes OS mal genauer ansehen. Also irgendein Live-Medium mit Linux (, das schon auf dem Ventoy-Stick drauf ist, inklusive Qubes OS selbst) booten, dann dort das Programm GParted starten, um nachzusehen, ob der Stick mit Qubes OS eine EFI-Partition besitzt (oder nicht). Ob dort ein regelgerechter Eintrag für Qubes OS während der Installation gespeichert worden ist. Oder, falls keine extra EFI-Partition angelegt wurde, zumindest ein Ordner für EFI-Boot angelegt wurde.

Wenn nichts davon zu finden ist, wird so ein Stick bei aktiven reinen EFI-Modus (also ohne CSM bzw. Legacy-Option) vom Rechner als nicht bootfähig eingestuft und daher erst gar nicht angeboten.

In dem Fall hätte Qubes OS sich selbst falsch installiert (im MBR-Stil?).

Von korrekt aufgebauten Datenträgern jedenfalls kannst Du ja anscheinend im EFI-Modus booten.

Übrigens GParted ist auf vielen Live-Linuxen schon drauf (z.B. Mint); falls Dein gewähltes Live-OS kein GParted mitbringen sollte, kannst Du es während der Live-Session natürlich nachinstallieren (Es ist dann natürlich beim nächsten Start des Live-Mediums nicht mehr vorhanden, da Live-Systeme keine Daten permanent speichern.)

Was ich aus meiner eigenen Erfahrung noch hinzufügen kann:
Auf meinem Notebook (nur EFI-Modus verfügbar, Secure Boot disabled) hatte ich letztes Jahr zwei Linuxe auf Stick installieren können. Gedacht für Notfälle. Allerdings habe ich beide Systeme wieder aufgegeben, da selbst mit relativ schnellen Sticks das System zu langsam ist. Insbesonders die regelmäßig einzuspielenden Updates dauern einfach viel zu lange. Externe USB-Datenträger für OSe machen für meinen Geschmack erst Sinn ab USB 3 auf HDD statt Stick. Natürlich muß die USB3-HDD dann auch schön handlich sein. Die vom Typ 'portabel' sind ja auch kaum größer als die mittlerweile antiken Disketten. Kann man also fast genauso leicht transportieren wie USB-Sticks.
 
Zurück
Oben