Glasfaser VATM-Marktstudie: Der Glasfaserausbau beschleunigt sich

Andy

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Der Ausbau von direkten Glasfaseranschlüssen (FTTB/H) beschleunigt sich, Investitionsmittel sind vorhanden – das ist eines der Erkenntnisse aus der Marktstudie des Provider-Verbands VATM. Die TK-Marktexperten bewerten den Infrastrukturausbau nicht mehr als zentrales Problem für die Digitalisierung in Deutschland.

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Hoffentlich sinkt dann auch der Preis für Glasfaser.
Wobei, wenn ich so anschaue was man für DSL noch bezahlt...

Glasfaserausbau finde ich gut, und es wurde auch mal Zeit, dass es sich beschleunigt.
Aber solange die Preise unvernünftig hoch bleiben (wie es aktuell der Fall ist), weiß ich nicht weiter was ich davon halten soll...
 
Die Studie zu den "Breitbandklassen" bestätigt auch meine Erfahrung: Viele Anwender die einen FTTH Anschluss nutzen, buchen meist nur Bandbreiten im Bereich 100-250Mbit/s.

Auch interessant ist die Nachfrage nach FTTH Anschlüssen, wenn die Technologie verfügbar ist:
Bildschirmfoto 2021-10-28 um 13.32.42.png


Link zur Studie: https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2021/10/VATM_TK-Marktstudie_281021_f.pdf
 
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Tjoa, jetzt soll mein Vermieter bitte auch noch Glasfaser ermöglichen... ich glaube, da tut sich erstmal nichts.

Wobei ich zugegeben mit 100mbit aktuell ziemlich glücklich bin. Ich könnte 250 buchen und spare mir lieber die 5€/Monat.

Zu einem Aufpreis würde mich am ehesten noch ein schnellerer Upload bewegen - das würde meine private Nextcloud-Instanz nützlicher machen und ich könnte überlegen, meine Backups übers Netz zu machen - vermutlich bei den Eltern. 40 Mbit Upload reicht mir da nicht.

Andy schrieb:
Die Investitionen steigen der Studie nach deutlich. 2021 wurden noch insgesamt 6 Milliarden Euro in die Netze investiert, in diesem Jahr werden es 10,8 Milliarden Euro sein.
Wenn der Artikel nicht 2022 geschrieben und per Zeitreise zurück geschickt wurde stimmt da irgendwas nicht ganz^^
 
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Es existieren aber Überlappungen. Manche Haushalte können etwa sowohl das Kabelnetz als auch FTTB/H nutzen.

Die Glücklichen... Dennoch ist das sinnfrei. Dort wurden Gelder wahrlich verschwendet, wo es an anderen Stellen gebraucht werden würde.
 
Nizakh schrieb:
Viele Anwender die einen FTTH Anschluss nutzen, buchen meist nur Bandbreiten im Bereich 100-250Mbit/s

Was zugegebenermaßen heute für die meisten Leute völlig ausreichend ist. Problem ist nur, dass die Technologie dahinter halt am absoluten Limit läuft.

Wer sich heute für Glasfaser entscheidet, denkt im Prinzip 5-10 Jahre in die Zukunft. Und das fällt einigen auch schwer, wodurch die Nachfragebündelung in Bereichen in denen 100MBit schon vorhanden sind, recht knapp wird. Obwohl man in vielen Fällen genauso viel bezahlt wie vorher, aber mind. viermal so schnell und einen kostenlosen Hausanschluss bekommt.
 
Hab auch einen FTTH Anschluss im Haus und 100/50 MBit gebucht bei der Telekom.
Wenn ich überlege wie oft ich in der Woche die 100Mbit ausnutze.... :rolleyes: Zu selten. Zu 99% der Zeit nutze ich wahrscheinlich keine 15Mbit.
 
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Rickmer schrieb:
Tjoa, jetzt soll mein Vermieter bitte auch noch Glasfaser ermöglichen... ich glaube, da tut sich erstmal nichts.
Leider hat der Vermieter nicht immer die Wahl.

Wir haben dieses Jahr ein Haus gekauft und wollten einen Glasfaseranschluss haben. Niemand der Anbieter wollte Glasfaser verlegen - nicht mal für Geld. Lohnt sich einfach nicht.

Ein paar Monate später machte Glasfaser Deutschland eine Nachfragebündelung und bietet den Ausbau 'kostenlos' an. Nach zwölf Monaten zahle ich für 1 Gbit 90 Euro. Für mich ein absolut fairer Preis.
 
Nizakh schrieb:
Die Studie zu den "Breitbandklassen" bestätigt auch meine Erfahrung: Viele Anwender die einen FTTH Anschluss nutzen, buchen meist nur Bandbreiten im Bereich 100-250Mbit/s.
Das dürfte vor allem eine Frage des Preises sein. Bei privater Nutzung will kaum einer mehr als 40-50€ im Monat bezahlen, also wird die Geschwindigkeit gebucht, die man in diesem Preisrahmen bekommt.

Endless Storm schrieb:
Dort wurden Gelder wahrlich verschwendet, wo es an anderen Stellen gebraucht werden würde.
Wie soll das denn in der Praxis funktionieren?

Statt in die offene Straße eines Neubaugebiet alles reinzuwerfen darf nur ein einziger Anbieter, damit der Rest anderswo baut? Und ein paar Jahre später darf dann wieder aufgerissen werden?
Oder beim Glasfaserausbau in einem Ort diejenigen Häuser mit Kabelanschluss einfach auslassen, obwohl überall drum herum gebuddelt wird?

Du kannst nicht einfach davon ausgehen, dass ein "doppelter" Gigabit Anschluss so teuer wie die Neuerschließung zweiter Gebäude anderswo ist. Das ist eine Milchmädchenrechnung.
 
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up.whatever schrieb:
Du kannst nicht einfach davon ausgehen, dass ein "doppelter" Gigabit Anschluss so teuer wie die Neuerschließung zweiter Gebäude anderswo ist. Das ist eine Milchmädchenrechnung.

Das stimmt wohl, es kommt aber auf die Konstellation an:
Wurde das Glas verlegt, ehe der Kabelanbieter auf GBit umgestellt hat, ist es halt so.
Wurde das Glas verlegt, nachdem der Kabelanbieter auf GBit umgestellt hat? Da stellt sich die Frage, ob das schon bei der Planung bekannt war oder nicht. Wenn ja, geht es durchaus um viele Tausend Euro. Immerhin kann per Milchmädchenrechnung in der Stadt mit 100€ pro Meter gerechnet werden für den Tiefbau.

Und wenn nun ein halber Stadtteil bereits mit Kabel versorgt ist, können durchaus auch kleinere Verteiler gebaut werden und und und... Da kommen dann schon 5-6-Stellige Beträge bei rum. Und welches Unternehmen will kein Geld sparen?

Aber ja, wenn es sowieso der Staat bezahlt, wird es einfach gemacht. Genauso sinnfrei wie wenn die Stadt Glas legt und ein Jahr später die Telekom/wer-auch-immer das direkt daneben erneut verlegt... Passiert oft genug, gerade in kleinen Gemeinden.
 
Endless Storm schrieb:
Die Glücklichen... Dennoch ist das sinnfrei. Dort wurden Gelder wahrlich verschwendet, wo es an anderen Stellen gebraucht werden würde.
Nicht unbedingt.

Es gibt zum Beispiel Orte in denen in einem Teil des Ortes Kabel liegt, in dem anderen Teil nicht. Und üblicherweise wird Glasfaser ja im ganzen Ort ausgebaut.

Daher kann es da zu Überschneidungen kommen.
 
Als jemand mit nem Telekom FTTH Anschluss frage ich mich ja was aus den Ankündigungen Ende letztes Jahr geworden ist das Vodafone und O2 zugriff auf das Telekom FTTH Netz bekommen werden.

https://www.computerbase.de/2020-10/deutsche-telekom-telefonica-ftth-netz/
https://www.computerbase.de/2020-12/telekom-vodafone-ftth-netz/

Ich kann nur die Telekom über diesen geförderten Anschluss buchen, ein bischen mehr Anbieter Auswahl wäre super wenn im April 2022 der derzeitige Vertrag mit der Telekom ausläuft.
 
Nizakh schrieb:
Die Studie zu den "Breitbandklassen" bestätigt auch meine Erfahrung: Viele Anwender die einen FTTH Anschluss nutzen, buchen meist nur Bandbreiten im Bereich 100-250Mbit/s.
Das würde bei meiner Frau und mir auch nicht großartig anders aussehen, wenn wir FTTH bekommen würden.
Derzeit haben wir 100 Mbit/s via Vectoring und sehen (noch) keine Veranlassung mehr zu buchen.

(Über FTTH wären dann wohl 200 Mbit/s gebucht.)
 
Ich habe jetzt 250 MBit DSL und 1 GBit Kabel verfügbar, aber ich frage mich wozu buchen. Mit 50 Mbit geht wirklich alles. 4K Streams, Updates alles super schnell.
Wenn Glasfaser bei mir ausgebaut wird, wird es dann noch günstige Tarife geben parallel mit VDSL, die mir ausreichen, oder wird es abgeklemmt? Glasfaser ist so wie ich es sehe immer viel teurer bei persönlich wirklich Null Mehrwert.
 
Endless Storm schrieb:
Die Glücklichen... Dennoch ist das sinnfrei. Dort wurden Gelder wahrlich verschwendet, wo es an anderen Stellen gebraucht werden würde.

Ja, so ist es halt.
Im Sinne der freien Marktwirtschaft, die ja alles selber, optimiert und perfekt regelt, Bedarf es halt anstatt der Kosten X für die flächendeckende, anbieterunabhängige Versorgung, die neuen, optimierten Kosten X * Y, wobei das Y für die Anzahl der Anbieter steht.
Du willst einen Wasseranschluss haben, damit du duschen kannst?
Tja, leider nicht verfügbar. Die Stadtwerke haben keinen Port frei, und das Spaßbad bietet dir nur 50ml pro Sekunde an.
Aber hey, dafür hast du 4 Wassernetzanschlüsse im Keller liegen.
 
Endless Storm schrieb:
Aber ja, wenn es sowieso der Staat bezahlt, wird es einfach gemacht.
Wo Kabel liegt gibt es meines Wissens keine Förderung.
Ergänzung ()

estros schrieb:
Wenn Glasfaser bei mir ausgebaut wird, wird es dann noch günstige Tarife geben parallel mit VDSL, die mir ausreichen, oder wird es abgeklemmt?
Die Kupferdoppelader wird es noch länger geben.
 
5G-fähigen SIM-Karten
Wie bitte was? Die SIM muss das auch können, nicht nur das smarte Phone? 😨

Ansonsten bin ich seit 1,5 Jahren Teil der Gigabit Minderheit. Aber auch nur weil der Preis fast gleich war zu meinem alten 32 MBit Tarif.
 
Endless Storm schrieb:
Aber ja, wenn es sowieso der Staat bezahlt, wird es einfach gemacht.
was meinst Du mit „wenn es sowieso der Staat bezahlt „?

Fördergelder gibt es dafür nicht. Neben der Telekom dürften vor allem Stadtwerke sein die in „ihrer“ Stadt FTTB/H ausbauen, auch wenn schon Kabel-Internet vorhanden ist. Alleine M-Net und Netcologne dürften da auf fast 1 Millionen Haushalte kommen.
 
@Andy
Die Investitionen steigen der Studie nach deutlich. 2021 wurden noch insgesamt 6 Milliarden Euro in die Netze investiert, in diesem Jahr werden es 10,8 Milliarden Euro sein.
Wohl eher 2020.
Ergänzung ()

Spike S. schrieb:
Wie bitte was? Die SIM muss das auch können, nicht nur das smarte Phone?
Die SIM darf nicht zu alt sein. Aber vielleicht sind Verträge gemeint.
 
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