News VATM-Marktstudie 2019: Mehr Gigabit, doch die Nach­frage lässt auf sich warten

Letzteres ist auch der Grund, warum regionale Provider in sehr ländlichen Gebieten oft das Rennen machen, die Telekom gibt da meist kein Angebot ab.
Das kann ich für unsere Gemeinde bestätigen. Die Telekom hat nur nach mehrmonatiger Bettelei und Nutzung persönlicher Kontakte ein Angebot abgegeben. Das war dann trotz öffentlicher Förderung teurer als ein kleinerer (regionaler) Anbieter. Und wohlgemerkt lagen da bereits zu 95% der Haushalte Leerrohre bis in den Keller (wegen Nahwährme). Also nix mit Erdarbeiten, nur die Fasern mussten da noch eingeblasen werden. Die Telekom wollte außerdem die Leerrohe nicht nutzen und nur FTTC ausbauen.
 
Hayda Ministral schrieb:
Du lebst in einer sehr seltsamen "Innenstadt".
Ergänzung ()

Du wohnst nicht zufällig im Raum Stuttgart?

Nein, aber auch eine Landeshauptstadt in Westdeutschland :freaky:
Das ist tatsächlich extrem schräg, liegt aber wohl daran, dass ich tatsächlich mitten in der Fußgängerzone bin wo man nicht "einfach so" mal einen weiteren DSLAM hinsetzen kann...
 
BiGfReAk schrieb:
1000Mbit sind aktuell halt total übertrieben. Ich denke es gibt keinen einzigen Privatanwender(!) in Deutschland, der mehr als 400Mbit (zB UM für 50€/Monat) braucht.
"Haben wollen" ist was anderes, mir geht's nur um den Bedarf. Immerhin schafft man damit um die 200GB die Stunde!
Und gemessen daran was ne 1000er Leitung kostet (idR 100€ aufwärts), ist es einfach sinnlos sich sowas zuzulegen.

Naja, aber wer bist DU denn um MIR zu sagen was ich zu brauchen habe ? Gott ? 😂

Was kommt als nächstes ? Schreibst jemandem mit nem Porsche vor dass er das ja gar nicht brauche weil er ja kein Rennfahrer sei ? Auch dem Dümmsten müsste doch klar sein dass unsere Gesellschaft nicht auf brauchen sondern auf haben wollen ausgelegt ist.

Mehr als ein bisschen Nahrung und eine Höhle mit Feuerstelle "braucht" keiner. Wenn man nur überleben will.

Warum die 70-100Fr jetzt übertrieben sein sollen für mein symmetrisches Gbit verstehe ich nicht. Für dich vielleicht aber da würde ich eher an meinem Lohn arbeiten als anderen zu erklären was sie zu brauchen haben. Ich persönlich finds geil mal schnell Witcher 3 mit Addons in fünf Minuten saugen zu können während ich kurz scheissen gehe.

Muss jeder selbst entscheiden ob einem die eigene Lebenszeit einen Dreck wert ist oder doch etwas mehr bedeutet. Im Zeitalter von "on-demand" möchte ich auch gerne nahezu alles jederzeit machen können und nicht ständig eine Zwangspause einlegen. ICH muss nicht heulen wenn der FS2020 rauskommt - meine Leitung ist parat.


Letztlich kann man auch mitbestimmen was man kriegt. Wenn ich eine Wohnung suche schaue ich ja nicht nur auf eine Sache, da zählen viele Punkte. Ausbaustandard, Bodenheizung, Infrastruktur und Anbindung (Lebensmittelshops, Technikshops, Bahn/Tram, Essen & Trinken) als auch was für ein Netz ist da verfügbar.

Und wenns dann an dem einen Ort nur 20Mbit gibt während am anderen Ort der mir ebenso gefällt Gbit liegen ist ja klar wohin ich ziehe. Steht jedem frei sich dort niederzulassen wo es ihm am praktischsten dünkt.
 
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bei mir ist es auch der preis das problem. bin nicht bereit über 100 euro dafür auszugeben. schon bei 50 euro ist meine schmerzgrenze angegriffen...
 
eston schrieb:
bei mir ist es auch der preis das problem. bin nicht bereit über 100 euro dafür auszugeben. schon bei 50 euro ist meine schmerzgrenze angegriffen...

Dann gibts halt eben kein Gbit für dich. Ist ja kein Problem.

wer sagt ich bin nicht bereit mehr als 15.000€ für einen neuen Lambo zu bezahlen muss halt Polo fahren. 🤷‍♂️
 
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Hayda Ministral schrieb:
Weil es dem toten Gaul (Kupferkabel) noch einen neuen silbernen Sattelknauf (Download) spendiert. Während der Rest des Sattels (Latenz, PacketLoss, Upload) schon langsam anfängt nicht mehr nur dezent zu müffeln sondern wirklich und wahrhaftig zum Himmel zu stinken.
Kennst du überhaupt den Unterschied zwischen einem Klingeldraht-Kupferkabel (DSL-Leitung) und einem HF-tauglichen Koaxialkabel (Kabel-Internet)?:heul:
 
BiGfReAk schrieb:
@ThirdLife
Dafür dass du mein Beitrag gar nicht verstanden hast, schreibst du aber ziemlich viel.
Scheint eher als ob du deine eigenen Worte nicht verstehst. Du redest von brauchen und übertrieben - was soll daran missverständlich sein ?
 
Unter VDSL 25 / 5 sind zuwenig mit MagentaTV sollte es mindestens VDSL 50 / 10 sein
und mit VDSL 100 / 40 hat man für die nächste Zeit genug für fast alle nomalen Anwendungen !

Im Jahr 2000 hat man 0,768 Mbit/s und
im Jahr 2020 hat man 250 Mbit/s das hat 20 Jahre gebaucht !

frankkl
 
Zuletzt bearbeitet:
KlaasKersting schrieb:
Wer in der Stadt die Wahl zwischen mehr als 100 Mbit über Vectoring oder FTTH und DOCSIS hat, nutzt trotzdem nur einen der Anschlüsse.

Wie meinen? Ich habe 150 Mbit/s via Kabel und 50 Mbit/s via vDSL anliegen. DSL liegt hier als "Fallback" vor, habe da aber auch hauptsächlich die XBox dran für Netflix, DAZN & Co.! Kabelinternet ist für Zocken & Co.
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Zudem ist der Upload bei DOCSIS halt nen absoluter Witz. Wer 1 Gbit runter benötigt, wird wohl oft Anwendungsfälle haben, wo auch der Upload nötig ist. Und da krebst man dann herum mit max. 50 Mbit und soll dafür über 100€ latzen.

Oha, und Du kannst entscheiden was für andere sinnvoll ist und was nicht?
 
CastorTransport schrieb:
Oha, und Du kannst entscheiden was für andere sinnvoll ist und was nicht?
Ja.

Ganz ernsthaft, was soll diese dumme Frage? Das krasse Missverhältnis von 1 zu 20 bei DOCSIS ist doch augenscheinlich.
 
Hi,

@Mustis : Die technischen Gründe wurden ja schon geschrieben. Aufgrund des schmalen Frequenzbereichs 5 -85 MHz für den Upload und die Nutzung dieses Bereichs u. a. für TV-Signale ist nicht mehr drin.
 
Das ändert doch aber an dem genannten Fakt nichts. Zeigt nur, dass es eben nicht die technisch beste Lösung ist, sondern halt eine Lösung, die solange einigermaßen gut funktioniert, wie man wenig upload benötigt. Der Preis steht trotzdem in keinem Verhältnis. Zudem könnte man ja auch Frequenzen vom Download wegnehmen und dem Upload zu schieben. Is ja nicht so, dass das nur ne Definitionssache ist...
 
Hi,

doch, der Upload Bereich ist im EuroDOCSIS Standard festgeschrieben. Dieser kann ohne einen Massenaustausch aller 2.0/3.0 EuroDOCSIS Kabelmodems/-router nicht erweitert werden. Dies wird kein Provider freiwillig tun ;)
 
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Ist es doch schon mit DOCSIS 3.1... Es war nicht die Rede davon, dass von heute auf gleich zu machen mit bestehender Technik. Aber der DOCSIS Standard hat sich ja auch stetig geändert, somit wäre diese Anpassung auch in jedem der gemachten Schritte möglich gewesen...
 
Sämtliche Rückkanal-Verstärker im Netz müssten getauscht werden -> wird auf absehbare Zeit nicht passieren.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Du wohnst nicht zufällig im Raum Stuttgart?

Ne, komme aus dem tiefsten Oberbayern.

Die geförderten FTTH Anschlüsse der Telekom sprießen bei uns wie Pilze aus dem Boden, aber hab von niemanden bisher gehört der zeitnah nach der Installation seinen FTTH Anschluss nutzen konnte.
 
brainDotExe schrieb:
Sämtliche Rückkanal-Verstärker im Netz müssten getauscht werden -> wird auf absehbare Zeit nicht passieren.
Dann wird es wohl auf Dauer auch immer mehr Internet 2. Wahl werden. Den 50 Mbit Upload wird sicher nicht sonderlich zukunftsfähig bleiben. Neben den weiteren negativen Punkten wie Shared Medium etc. würde ich wenn immer möglich auf andere Techniken ausweichen, vor allem jetzt, wo der Preisvorteil weitgehend nicht gegeben ist.
 
floh667 schrieb:
für ländliche Regionen ist DocSis die perfekte Technik.
docsis ist die perfekte Technik für dort wo schon Coaxkabel liegt und sonst für nirgends.
 
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brainDotExe schrieb:
Irgendwo her muss das Geld kommen.
Entweder war das Angebot an die Gemeinde günstiger oder es lohnt sich trotz Förderung in dem Gebiet bei "Telekompreisen" immer noch nicht. Letzteres ist auch der Grund, warum regionale Provider in sehr ländlichen Gebieten oft das Rennen machen, die Telekom gibt da meist kein Angebot ab.
Genau das ist der Schwachsinn mit Ausschreibungen. Ist günstiger also nehmen wir die, egal ob die keine einzige Bewertung mit mehr als 1 Stern haben sowie bekannt für Ausfälle und horrende Preise sind und in Zukunft niemals selbst irgendwas ausbauen werden.

Wir bezahlen den Staat, damit dieser solche Schrottanbieter bezahlt, damit im Endeffekt 1000-2000 Leute in nem Dorf theoretisch schnelles Internet haben. Praktisch das aber nur 1-2 Leute nutzen weil selbst das kleinste Paket das dreifache von ihrem bisherigem Anschluss kostet und sich dann noch mit mehr Problemen als bisher rumschlagen darf. Obendrauf hat der Anbieter dann praktisch ein Monopol in dem Gebiet, weil er die Leitungen nicht mal an andere vemieten muss. Wenn die hohen Preise den Ausbau nur subventionieren dann sollten die Preise nach zig Jahren auch runter gehen. Oder man sollte Kunden die jetzt nen teuren Anschluss buchen ne Garantie geben, dass dieser zukünftig günstiger für sie wird.

Nicht falsch verstehen, wenn die kleinen Anbieter das selbst ausbauen können die von mir aus ne Millionen pro Bit verlangen. Aber wenn die sich im Grunde nur durch staatlich geförderte Monopole am Leben halten und dafür keinerlei Verpflichtungen eingehen, dann geht da was gewaltig schief. Zumal sie nach dem Ausbau auch nichts mehr am Netz machen bis der Staat wieder mit nem Sack voll Geld kommt. Im Vergleich dazu: Im Nachbardorf mit 2000 Einwohnern wurde damals noch die Telekom beauftragt und die haben selbstständig vor nem Jahr ca. 80% der Fläche von VDSL 50 auf 250 aufgerüstet. Der Anbieter den wir haben, hat teilweise Gebiete mit 5000 Einwohnern wo er vor 6 Jahren ausgebaut hat und immer noch nur max 50Mbit anbietet.

So kann man den ganzen Ausbau auch bleiben lassen. Aber Geld zum Fenster rauswerfen kann unsere Politik ja gut, in beinahe jedem Bereich gehen deutlich mehr Steuergelder drauf als in anderen Ländern und dann sind wir nicht mal annähernd an der Spitze sondern irgendwo im Mittelfeld.

Lustigerweise ist es bei uns im Ort nichtmal so, dass Leute nicht herziehen wollen, sondern die bekommen einfach keine Bauplätze. Es gibt nen Plan in dem alle freien Bauplätze gelistet sind, davon werden aber nur immer 2 zur Verfügung gestellt, bis auf diesen gebaut wird. Erst danach werden die nachsten zur Verfügung gestellt. Und das lustige ist, das heißt nicht mal das Dorf wächst halt langsam. Sondern teilweise stoppt der Wachstum komplett. Es hat 8 Jahre gedauert in dem mehrere sich das Land jeweils für 1 Jahr reserviert haben und dann doch kein Interesse mehr hatten, bis welche in der Warteschlange, die tatsächlich bauen wollten, zum Zug gekommen sind. Dazu noch schwachsinnige Regelungen wie man muss mal in dem Ort gelebt haben (Eingemietet oder bei Eltern) um bauen zu dürfen.
Das Dorf darf nicht schnell wachsen und gleichzeitig wird man als Einwohner gestraft, dass das Dorf so klein ist? Wo soll man da Verständnis aufbringen. Zumal die Stadt und nahe Umgebung sonst keine freien Bauplätze hat. Meine die nächsten freien Bauplätze sind ca. 20km entfernt.
 
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