Verbindungsabbrüche durch doppelte (Y-Beschaltet) TAE?

Die Adern sind von der 1. TAE bis zum Zwischenverteiler durchgängig. Ich habe beide Adernpaare mit einem Multimeter gemessen. Oben jeweils verdrillt und auf den Stiften geprüft ob das Ton kommt. Das passt alles.
Andere Anschlüsse auf dem APL und DSLAM sind störungsfrei - das hat der Techniker mittels App geprüft.

So sieht der Anschluss nach 2 Stunden Sync aus.
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AxRev schrieb:
Andere Anschlüsse auf dem APL und DSLAM sind störungsfrei - das hat der Techniker mittels App geprüft.
Sehr schön, dann hattest du einen Kollegen da der auch aktuelle Arbeitsmittel nutzt.

Spektrum sieht jetzt super aus. Drücke die Daumen, dass es so bleibt.
 
Bisher immer noch alles stabil - das Spektrum hat sich minimal verändert - ein paar kleinere Spitzen/Einkerbungen sind dazu gekommen. Immer noch kein Vergleich zum vorherigen Zustand. Ich denke mal, dass es jetzt an der Uhrzeit liegt. Die Leute sind von der Arbeit daheim und haben jetzt mehrere Elektrogeräte in Benutzung. Somit gibt es vermutlich neue und mehrere potentielle Störfaktoren.

Er wirft einige Fehler aus - diese sind aber laut dem Techniker noch im absoluten Normalbereich und bei vielen Anschlüssen zu finden. Unnormal wird es, meinte der Techniker, wenn die korrigierte/unkorrigierte Fehleranzahl pro Minute in das hohe zweistellige (80+) geht.
 

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Relativ gering - sollte aber noch in Ordnung sein.
 

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Heute Nacht um 4:00 kam es zu der Zwangstrennung durch den Anbieter. DSL hat sich wieder synchronisiert - aber anscheinend hat sich ASSIA / DLM schon eingeschaltet, trotz das er seit der Entstörung stabil gelaufen ist. Die ersten zwei Synchronisationen waren noch als der Techniker da war. Er hat an der FritzBox den Anschluss zwei Mal synchronisiert und zwei Mal an seinem Argus Messgerät.

Finde ich jetzt doch sehr merkwürdig.

Mal schauen was morgen passiert bei der nächsten Zwangstrennung - sollte sich ASSIA erneut einschalten, ohne ersichtlichen Grund, heißt es wohl erneut die Störung aufnehmen oder ASSIA zurücksetzen lassen.


Der Störabstand hat sich seit der erneuten Verbindung deutlich verändert.

In der Box kann ich auch die Zwangstrennung abschalten. Macht das Sinn? Irgendein Grund sollte diese Zwangstrennung wohl haben, sonst gäbe es diese wohl nicht.
 

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Wenn ich das richtig erinnere, setzt die Zwangstrennung nicht die DSL-Verbindung zurück, sondern lediglich die Verbindung zum Provider, verbindet sich dann innerhalb von 2-3 Sekunden wieder mit neuer IP.
 
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Korrekt.

In diesem Fall hat ASSIA die Trennung vorgenommen, um den Anschluss zu stabilisieren. Dass der Anschluss schon seit gestern stabil war, wurde nicht hoch genug priorisiert im Vergleich zu den instabilen Tagen davor.

Einfach die nächsten Tage abwarten - ASSIA wird nachts zwischen 3 und 5 Uhr nochmal trennen und dann wieder hochregeln, wenn der Anschluss die nächsten Tage stabil bleibt. Nur wenn nach 'ner Woche oder 2 noch nichts passiert ist, kann man überlegen tätig zu werden.
 
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AxRev schrieb:
In der Box kann ich auch die Zwangstrennung abschalten. Macht das Sinn? Irgendein Grund sollte diese Zwangstrennung wohl haben, sonst gäbe es diese wohl nicht.
Die Zwangstrennung ist ein Relikt aus den Pionierszeiten von DSL. Früher wurden die Anschlüsse täglich einmal getrennt. Mit der Funktion konnte man der Trennung zuvorkommen und sie in eine Zeit verschieben, wo man den Anschluss nicht nutzt. Seit All-IP ist die Funktion sinnlos.

ASSIA erkennt btw. eine konfigurierte tägliche automatische Trennung im Router. Das wird es nicht ausgelöst haben.
 
Das musst Du sie selbst fragen. Ich meine, ganz nutzlos -wie ich geschrieben habe- ist sie natürlich nicht. Sie soll dafür sorgen, dass man daheim nicht so leicht einen Server betreiben kann. Nur ist das halt blöd, wenn man wegen der Zwangstrennung mittendrin aus einem Gespräch fliegt. Früher mit Analog/ISDN war das egal. Deswegen gibt es das bei der Telekom nicht mehr.
 
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Heute Nacht gab es durch ASSIA keine Zwangstrennung. Die Geschwindigkeit ist konstant sowohl im Upload als auch im Download. Das Spektrum sieht fast eins zu eins aus wie gestern. Ich denke mal, dass wir das Problem durch den Techniker wohl gelöst haben. Mal schauen wie sich das in den nächsten Wochen verhält.
Die Drosselung durch ASSIA ist nicht weiter schlimm und noch völlig im Rahmen. Hauptsache es kommt zu keiner ungewollten Unterbrechung mehr. Wenn der Anschluss stabil bleibt, wird ASSIA das wieder hochschrauben

Sollte sich mit ASSIA oder der Stabilität beziehungsweise Spektrum etwas tun, werde ich mich hier melden.

Danke für die ganzen nützlichen Tipps. Ich hoffe ich kann hier im Forum auch anderen weiterhelfen.
 
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Donnerstag gab es einen Totalausfall - dieser war aber mit dem Tiefbau der Glasfaser-Firma begründet. Die haben das Stromkabel der Straße erwischt, sodass der DSLAM und einige Haushalte ohne Strom waren. Das Problem wurde innerhalb von 4 Stunden behoben. Ging dann auch wieder ohne Probleme.


Es gab am Freitag wieder eine Trennung - diesmal tagsüber 14:43.
Auch der Fehlerzähler ist nun höher - Spektrum hat sich auch etwas verändert.

Wenn ich mir die Fehler so anschaue, denke ich, dass die Verbindung wohl bald wieder den Abflug macht.

Wie würdet Ihr weiter vorgehen? Gleich wieder eine Störung melden, bevor die ganze Odyssee wieder los geht? Nochmal beobachten?
 

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Ich habe gelesen, du hast die Doppelader nur verdrillt. Ich würde die definitiv noch verlöten oder mit Scotchlock UY2 Verbindern zusammen bringen, langfristig definitiv ne Maßnahme.

Bei Vectoring lebt das Netz, ich würde mich da nicht verunsichern lassen. Erstmal beobachten.
 
Grundsätzlich ist alles bis zur ersten TAE-Dose hoheitsgebiet der Telekom, so dass man dort eigentlich selbst gar nichts klemmen sollte. Diese Telekomdosen erkennt man an der aufgedruckten 1. Im Gegensatz zu normalen TAE-Dosen ist dort noch ein Widerstand und eine Diode verbaut, mit der die Telekom die Leitung prüfen kann.

Von Amtsseite kommen zwei Leitungen a und b. Dise sind entweder rot ohne Strich und rot mit einem Strich oder rot und blau. Dise zwei Leitungen müssen auf den Pins 1 und 2 der TAE-Dose geklemmt sein.

Hat man weitere TAE-Dosen, so muss bei normgerechter Verdrahtung von den Pins 5 und 6 der ersten TAE-Dose zu den PINs 1 und 2 der zweiten PAE-Dose geklemmt werden. Die TAE-Dosen enthalten Schalter, welche bei einem gesteckten Stecker in der ersten Dose automatisch die zweite Dose abtrennen.

Eine nicht normgerechte, aber häufig anzutreffende, Variante ist, dass man direkt von den Pins 1 und 2 der ersten Dose auf die Pins 1 und 2 der zweiten Dose klemmt. Dann würden bei einem analogen Telefon beide Telefone klingeln. Bei der Schaltung kann man auch von einem Telefon aus die Gespräche auf dem anderen Telefon mithören.

Aus HF-Sicht hätte man bei einer solchen Y-Verkabelung quasi noch zwei Antennen am Kabel hängen. Da die Telefonleitungen im Noralfall auch ungeschirmt sind, würde es mich nicht wundern, falls das zu Problemen führt. Man könnte auch probieren, den Router einfach mal an die zweite TAE-Dose dran zu hängen.
 
striker2150 schrieb:
Grundsätzlich ist alles bis zur ersten TAE-Dose hoheitsgebiet der Telekom, so dass man dort eigentlich selbst gar nichts klemmen sollte.
Diese weit verbreitete Ansicht ist leider "grundsätzlich" falsch.
Eigentum und Verantwortung muss man differenzieren.
Ich finde, der Beitrag erklärt es ganz gut und kommt von einer mutmaßlichen Telekom Mitarbeiterin:
Ich fasse noch mal zusammen: Es gilt ja immer der Grundsatz „Bis zur 1.TAE Zuständigkeit Telekom“. Allerdings gilt dabei auch die Tatsache, dass nach der erstmaligen Bereitstellung einer Endleitung diese dann in das Eigentum des Hausbesitzers übergeht. Also eigentlich Zuständigkeit Eigentümer / Hausverwaltung. Im Rahmen einer Entstörung legen wir im beste Falle nur eine neue Leitung (via Aufputzmontage) über den Weg „des geringsten Widerstandes“, vorausgesetzt alle Genehmigungen für Wand- und Deckendurchbrüche sind vorhanden. Einfach zu benutzende Leerrohre sind natürlich auch ein willkommener Leitungsweg, den wir gerne in Anspruch nehmen. Vorausgesetzt wir reden hierbei nicht von utopisch hohen Etagenzahlen, wo es wieder erhöhter Aufwand wäre von Etage zu Etage zu verkabeln, bzw. die Rohre zu nutzen.
Quelle: https://telekomhilft.telekom.de/t5/...-TAE-und-wer-darf/td-p/3699969/page/5#answers

striker2150 schrieb:
Diese Telekomdosen erkennt man an der aufgedruckten 1. Im Gegensatz zu normalen TAE-Dosen ist dort noch ein Widerstand und eine Diode verbaut, mit der die Telekom die Leitung prüfen kann.
Diese Dose ist bei mir schon lange rausgeflogen und wurde durch eine moderne UAE ersetzt. Da sich auch diese Dose in meinem Eigentum befindet, hat die Telekom hier gar nix zu melden, was ich damit mache und ich gegenüber der Telekom keine Ansprüche anzumelden, dass das am Ende funktioniert.
Ein galvanische Prüfung über den PPA ist heutzutage leider nicht mehr besonders hilfreich um Fehler zu lokalisieren.
 
Der PPA ist durchaus immer noch hilfreich um Fehler zu lokalisieren. Leider fehlt er bei sehr vielen Hausinstallationen mittlerweile, was eine Entstörung schwieriger macht.
 
thom53281 schrieb:
Der PPA ist durchaus immer noch hilfreich um Fehler zu lokalisieren.
Welche denn?
Ich freue mich schon auf die Anekdoten des Supertelekomtechnikers...
 
Beispielsweise prüft man in der Regel, bevor man zu einem Kunden fährt, den Anschluss mit ein paar Routinetests vor, damit man sich ungefähr ein Bild über den Fehler bereits vorab machen kann. Einer der Tests beinhaltet immer eine ILTF-Messung, also eine galvanische Prüfung über die Messfunktionen des MSAN. Nun wird hier beispielsweise kein PPA erkannt. Nun fährt man zum Kunden, geht in die Wohnung und sieht sofort, dass eine 1. TAE montiert ist.
-> Irgendwas stimmt nicht. Sehr wahrscheinlich Unterbrechung oder Vertauschung mit einem anderen Anschluss.

Genauso weiß man beispielsweise bei a/b 470kOhm und b/a 470kOhm oder a/b 280kOhm, dass zwei 1. TAE vorhanden sein müssen (-> evtl. Parallelschaltung). Auch kann man bei Arbeiten, wo irgendwo in der Strecke die Doppelader aufgetrennt werden muss, sofort sehen ob die Adern nach den Arbeiten wieder Durchgang haben, wenn man vorher und nacher prüft ob ein PPA messbar ist. Fast alle, die im Außendienst arbeiten, haben mittlerweile eine App dafür und können jederzeit galvanisch per ILTF auf den Anschluss messen.

Noch hilfreicher ist der PPA, wenn man ein schwierigeres Problem hat, also beispielsweise den Verdacht auf einen Wackelkontakt. Nun ist der ja nicht die ganze Zeit da und kann überall sein. Man kann sich da ja schlecht nun einfach mal zwei Tage auf die Lauer legen, ob es ein Wackelkontakt ist oder nicht. Hat man einen PPA zur Verfügung, so muss der Widerstandswert per ILTF-Messung im Bereich 469-475kOhm liegen. Bei einem Wackelkontakt hat man gute Chancen, dass man dann einmal 470kOhm und bei der nächsten Messung ein paar Stunden später 490kOhm misst. Das sagt einem zwar noch nicht, wo der Fehler ist, aber dass dieser Fehler vorhanden sein muss. Den Wackelkontakt muss man leider trotzdem mühsam suchen.
 
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