Vodafone Kabel momentan nicht zu gebrauchen - was tun?

Sebbi schrieb:
du kannst nicht von dir auf den rest der Welt schließen.
Du kannst deine verquere Meinung, die Du in bald jeden Kabelinternet-Thread absonderst ja auch nicht für dich behalten.

Für den Rest der Welt oder besser gesagt alle die Kabelinternet mit GBit gebucht haben, gilt das was im Produktinformationsblatt steht. Wenn es nicht eingehalten wird, was die absolute Ausnahme und nicht die Regel ist, kann man sich relativ einfach von den resultierenden Qualen befreien. Wäre das nicht so gäbe es mächtig Ärger von der Bundesnetzagentur.
Wenn jedoch der Regelfall eintritt, bekommt man für faires Geld viermal so schnellen Download wie er über DSL überhaupt möglich ist.
Radikale Positionen sind nicht zielführend. Rationale Vorschläge wie von @floh667 in #98 schon eher. Wobei ich einen verpflichtenden, transparenten Überbuchungsfaktor nicht technologiegebunden sehe. Krasse Überbuchung von Knoten können bei jeder Technologie veranstaltet werden. Es kommt nur darauf an, wo man Knoten definiert.

Am Ende sind die Anbieter durch die TK- Transparenzverordnung ja schon gesetzlich verpflichtet sich transparent zu erklären. Ich finde diese Maßnahmen ausreichend. Bieten sie mir als Kunde doch genügend Schutz um nicht für unzureichende Leistung bezahlen zu müssen. Ich weiß vorher darüber bescheid und wurde in einer einheitlichen, einfach zu versteheden, vergleichbaren Übersicht aufgeklärt.
Die wenigsten Kunden würden verstehen was Segmentüberlastung bedeutet und noch weniger, wie diese Überlastung mit anderen Technologien vergleichbar ist. Da wird ja hier im Technikforum schon seitenweise diskutiert. Man darf halt auch nicht vergessen, dass der technische Zustand seines Internetzugangs ein dynamischer Zustand ist, der sich über die Vertragslaufzeit durchaus auch Mal verbessern oder auch verschlechtern kann. Die Rahmenbedingungen stehen im PiB. Transparent, einfach, vergleichbar. Wie gesagt, ausreichend, wie ich finde. Und kein Grund jeden Kabelinternet-Thread mit radikalen Vorurteilen, Phantasieüberbuchungsmärchen und marktschreierischer Gegenargumentation vollzuspammen.
 
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floh667 schrieb:
und die sind für dein Segment sehr niedrig.
Nein ein Segment mit ~100 DOCSIS Endgeräten ist ein durchschnittlich Segment.
Nur weil es irgendwo noch Segmente mit 800 Teilnehmern gibt ist das nicht die Regel.
Das 800 Teilnehmer im Segment zu Problemen führen darüber braucht man auch nicht zu diskutieren.

Aber zu Heulen bringt halt auch nichts, dann muss man eben kündigen. Und Vodafone akzeptiert fristlose kündigen bei Überlastung in der Regel direkt. Wenn man nicht kündigen möchte gibt es je nach stärke der Probleme auch 50-100% Rabatt über einen längeren Zeitraum.
 
floh667 schrieb:
Fakt bleibt: Die Qualität des Anschlusses via docsis steht und fällt mit der Größe des Segments. Und genau deswegen muss hier Vodafone zu mehr Transparenz verpflichtet werden und öffentlich Auskunft erteilen damit sich jeder Kunde oder möglicher Kunde im Vorfeld informieren kann.
Vielleicht magst Du Dich meiner Forderung anschließen? Nicht die Segmentgröße sondern der Überbuchungsfaktor sollte zwangsweise dokumentiert und spätestens vor Vertragsabschluß oder im Reklamationsfall mitgeteilt werden. Nicht um Provider vorzuführen sondern um dem Kunden eine Entscheidung zu ermöglichen.
 
bender_ schrieb:
Am Ende sind die Anbieter durch die TK- Transparenzverordnung ja schon gesetzlich verpflichtet sich transparent zu erklären.
das Problem ist, dass so interne Daten wie die Segmentauslastung da nicht dazu zählt. ich gebe dir natürlich recht, dass der normale Kunde mit speziellen Zahlen dort nichts anfangen kann. Drum war mein gedanke, diese in vereinfachter Form und Prozentangaben in zeitlich definierten tagesabschnitten anzugeben. Siehe hier
das sind alles graphen aus Unitymedia-Gebieten @TheTrapper kannst dir also denken, dass dort mehr als 100 geräte laufen.

TheTrapper schrieb:
Nein ein Segment mit ~100 DOCSIS Endgeräten ist ein durchschnittlich Segment.
Der Durchschnitt in von vodafone voll durchsegmentierten gebieten vielleicht. Die Unitymedia gebiete gehören da aber noch nicht dazu.

Hayda Ministral schrieb:
Vielleicht magst Du Dich meiner Forderung anschließen? Nicht die Segmentgröße sondern der Überbuchungsfaktor sollte zwangsweise dokumentiert und spätestens vor Vertragsabschluß oder im Reklamationsfall mitgeteilt werden. Nicht um Provider vorzuführen sondern um dem Kunden eine Entscheidung zu ermöglichen.
Ich finde nicht, dass der Überbuchungsfaktor genannt werden sollte, da der normale Kunde mit Faktoren nix anfangen kann. Einzig und allein die reale Segmentauslastung zählt. Sprich wieviel % der verfügbaren bandbreite genutzt werden. Wenn für die Abendstunden vodafone für Segment X eine 96% Auslastung angeben muss aufgrund einer (gewünschten) transparenzverordnung, dann überlegt sich der Kunde es definitiv ob er sich das antun möchte.
Ich mein, Vodafone sammelt die Daten ja intern. Die haben genau im Blick wie es in den Segmenten aussieht. Die weigern sich nur, diese zahlen den Endkunden zu nennen, freiwillig so oder so nicht und auf nachfrage genauso wenig. Da braucht es richtig Viel Druck und Verbraucherschutz oder gar Anfragen der Netzagentur, damit solche Informationen von offizieller Seite genannt werden und um die Sache in höheren Instanzen zu eskalieren.
Nur selten hat man einen techniker im haus, der einem hier Hinweise auf die Auslastung zusteckt, wenn man lieb fragt.
 
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Die Segmentauslastung schwankt doch viel zu stark um diese irgendwie angeben zu können.
Der Deutsche ist einfach zu geizig.
VDSL wäre parallel zum Vodafone Anschluss in einem Monat geschaltet, die Übergangszeit mit LTE überbrückt.
Aber kostet ja Geld.

Aber der Deutsche jammert ja lieber als bei Vodafone einfach zu (sonder-)kündigen.
Und sobald VF dann um die Ecke kommt mit einem ganz tollen rabattierten Tarif wird dann doch lieber der genommen als ein VDSL.

Bei Kabelinternet kommt es auch nicht nur auf die Überbuchung an, es ist eine ungesunde Mischung aus mehreren potentiellen Störfaktoren:
1) Da wäre zum einen der Hauptnachteil des shared mediums, nämlich dass ein fehlerhafter Anschluss oder eine Einstrahlung irgendwo im Segment das gesamte Segment stört.

2) Oftmals Umsetzung per DS-Lite, wenn am Anschluss und im Segment alles gut läuft, dann sinds meist überlastete AFTR Gateways.

3) Im Segment steht viel zu wenig Upstream zur Verfügung und hoher TCP Downstream benötigt nunmal auch immer einen gewissen Upstream. Ist also der ohnehin geringe Upstream im Segment dicht, dann kann im Downstream doch reichlich kapazität frei sein, nutzbar ist diese Kapazität dann aber für TCP traffic nicht mehr.

4) Die hässliche Kausalität aus 1 und 3. Jede Upstream-Störung im Segment kann das CMTS dazu veranlassen die US-Modulation für das gesamte Segment zu reduzieren, wodurch die Upstreamkapazität im Segment noch weiter sinkt und Problem Nummer 3 noch schneller auftritt.

5) Durch die Baumstruktur der Verkabelung - welche auch dafür verantwortlich ist, dass Kabelinternet shared medium ist - dauert es sehr lange um Störungen zu finden und diese zu beheben.

6) Die widerliche Masche (zumindest im ehemaligen UM Netz) kein reines Kabelmodem zu stellen und bei kundneneigenem Modem Probleme immer zuerst auf den Kunden abwälzen zu wollen.

Ich bin durch Umzug von 400/40 Kabel+VDSL100/40 auf 50/10 VDSL (noch ohne Vectoring) gewechselt. Habe vor dem Umzug ein VDSL dazugebucht, weil Kabel zwar zu 98% funktioniert hat, aber die Probleme während Home Office einfach nicht tragbar waren.
 
Ich stehe vor der Wahl, entweder 250/50 von der Telekom mit DSL oder 1000/50 über Vodafone mit Kabel im Raum 33 zu buchen.
Ich möchte die TV-Option jeweils mitbuchen und für mich wichtig wären auch die Sender Nitro und Eurosport in HD.
Da ich noch ganz woanders in Deutschland wohne war ich bisher nur zur Besichtigung vor Ort. Der Vormieter hat eine 50er von Vodafone und meinte, er kann sich nicht beklagen, auch nicht mit Home Office. Jetzt sagt zB. allestörungen dass es ca. doppelt so häufig dort Probleme mit Vodafone als mit Telekom gab. Ich weiß auch nicht, wie digital der Vormieter ist. Ich hätte bspw. durchgängig einen Stream laufen und konsumiere von Sky über DAZN und Netflix zu Twitch alles im Stream. In naher Zukunft möchte ich mir auch einen entsprechenden Fernseher kaufen.

Jetzt les ich aber recht viel rum und da ist Vodafone mehr Miss als Hit und ich möchte ungern regelmäßig Probleme mit meinem Internet und meinem Streaming haben. Hat im Bereich 33 jemand Erfahrung oder weiß, wo ich da am besten nachfrage? Andererseits ist die 1000er schon schmackhaft, so nach dem Motto lieber haben als brauchen, wobei Streaming ja immer anspruchsvoller wird.
 
Ylem schrieb:
Andererseits ist die 1000er schon schmackhaft, so nach dem Motto lieber haben als brauchen, wobei Streaming ja immer anspruchsvoller wird.

ist nur die Frage, wozu du mehr als 100 Mbit/s brauchst .... selbst Steaming mit 8k sollte problemlos da möglich sein und selbst dann haste noch nen Puffer von dem eineinhalbfachen ....
 
Also selbst 250 Mbits wären mir mittlerweile zu wenig!
Seit dem ich den Gbits Anschluss habe, habe ich mich extrem schnell daran gewöhnt.
 
h00bi schrieb:
Bei Kabelinternet kommt es auch nicht nur auf die Überbuchung an
Natürlich nicht. Aber der Überbuchungsfaktor ist (meiner Meinung nach) bedeutend genug, einfach genug zu ermitteln, vergleichbar und auch erklärbar. Er eignet sich daher als Element bei der Entscheidungsfindung.
 
cartridge_case schrieb:
Es soll Leute geben, die Sachen runterladen. Ganz verrückt.
dafür hat man dann ja die vollen 250 Mbit/s :D und es gibt nur wenige Sachen, die im Einzeldownload das auch ausnutzen.
Und da explizit Streaming genannt wurde, ist mal mit 100 Mbit/s eben sehr gut bedient und hat auch noch ortentlich Puffer bei einer 250 Mbit/s Leitung.
 
@cartridge_case Beides wollt ich jetzt nicht nehmen, ich kann zwar einiges an Geld "sinnlos verplempern", aber das muss dann doch nicht sein :D

@Hayda Ministral Gibt Vodafone sowas bei Anfrage raus? Vodafone sagt mir ja, was im Schnitt an Geschwindigkeit rum kommen soll bei der Tarifauswahl. Aber das ist ja sicher kein Minimum, da wird es ja sicher auch nur "bis zu" sein.

@Sebbi Ich bin der Meinung (derzeit habe ich 16k) dass Internetgeschwindigkeit eins der Dinge ist, wo mehr immer besser ist und man nie genug haben kann.
 
Sebbi schrieb:
dafür hat man dann ja die vollen 250 Mbit/s :D und es gibt nur wenige Sachen, die im Einzeldownload das auch ausnutzen.

Quasi alle relevanten Server liefern problemlos 1Gbit
Und wenn man statt 60 Minuten nur noch 15 Minuten zum Download braucht ist das ein relevanter Unterschied!
Ich hab 1Gbit nicht um rund um die Uhr zu downloaden sondern dann wenn ich es brauche Zeit zu sparen und nicht ewig warten zu müssen.
 
@0-8-15 User
so hab nun mal nen test gemacht während der upload im segment keine 50mbit erreicht
http://www.dslreports.com/speedtest/68508199
jitter während dem upload 10ms höher (40ms) im vergleich zu dem zeitpunkt als die vollen 50mbit anlagen http://www.dslreports.com/speedtest/68479719

man sieht also, wie die Upload last im Segment die qualität ziemlich schnell drückt, sobald da einiges los ist. Der upstream im docsis netz ist und bleibt empfindlich und drückt die qualität sofort, sobald das QoS eingreifen muss. Ist aber auch ein resultat der tfdma technologie. kann das cmts dem modem ned jeden x beliebigen zeitschlitz zuordnen, steigt freilich automatisch die latenz da das modem länger auf einen zeitschlitz warten muss.

edit

mittlerweile ist der upload auf 25mbit abgesackt und der jitter weiter gestiegen. Klassischer fall von upstream an seiner kapazitätsgrenze :D
http://www.dslreports.com/speedtest/68508441
 
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Ylem schrieb:
Ich bin der Meinung (derzeit habe ich 16k) dass Internetgeschwindigkeit eins der Dinge ist, wo mehr immer besser ist und man nie genug haben kann.

theoretisch ja, praktisch ist aber für normale Aktvitäten aus meiner Sicht der aktuelle Sweetspot zwischen 50 - 100 Mbit/s, wo man mit einen Gerät 4k streamen kann und ohne laggs und Ruckler ganz normal weiter surfen kann. :D
Wichtig ist mir, das man sich auch drauf verlassen kann, das die Geschwindigkeit auch dauerhaft voll nutzbar ist.


ich bin innerhalb 12 Jahren nun von 0,384 Mbit/s auf 1 Mbit/s auf 2 Mbit/s auf 25 Mbit/s auf jetzt ~60 Mbit/s ..... und wohl bald mit FTTH mit bis zu 1 Gbit/s symetrisch, je nach Kosten dann.


aktuell muss ich aber sagen, das mir auch für Steamdownloads die 100 MBit/s durchaus ausreichen würden, wobei da mehr natürlich immer gut wären.
 
Ylem schrieb:
Gibt Vodafone sowas bei Anfrage raus?

Das müsstest Du einen Kunden von Vodafone fragen :-)
Vermutung: Nein, das gibt kein Provider raus wenn er nicht muss.

Vodafone sagt mir ja, was im Schnitt an Geschwindigkeit rum kommen soll bei der Tarifauswahl.

Ja. Aber nur bestenfalls aufgrund des Ausbaustatus des Segments (welche Version Docsis). Möglicherweise sogar noch nicht einmal aufgrund der Frequenzen, man müsste sich mal das Produktdatenblatt eines Segments vor- und nach dem Umsortieren der Frequenzen anschauen.
 
Hi,

Ylem schrieb:
Gibt Vodafone sowas bei Anfrage raus?
nein, tuen sie nicht. Teilweise musst du massiv nachhaken und mit der BNA drohen, bis sie die Segmentüberlastung überhaupt zugeben.


Hayda Ministral schrieb:
man müsste sich mal das Produktdatenblatt eines Segments vor- und nach dem Umsortieren der Frequenzen anschauen.
Das Produktdatenblatt hängt vom gebuchten Tarif ab, nicht vom Segment, in welchem dieser genutzt wird und ist somit für alle Kunden des entsprechenden Tarifes gleich.
 
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Ylem schrieb:
Gibt Vodafone sowas bei Anfrage raus? Vodafone sagt mir ja, was im Schnitt an Geschwindigkeit rum kommen soll bei der Tarifauswahl. Aber das ist ja sicher kein Minimum
Vodafone gibt das nicht raus, aber man kann mit einem DVB-C Stick in das Segment "reinlauschen" und sich diese Informationen selber holen.
Generell bekommst du ein Minimum-Wert im Tarifinformationsblatt genannt und der ist natürlich auch verbindlich, jedoch nicht verbindlich in dem Sinne, dass Vodafone alles erdenklich mögliche tun muss um dir das auch wirklich bereitzustellen, sondern verbindlich im Sinne dass du den Vertrag ggf. einseitig sonderkündigen kannst.
Tom_123 schrieb:
Teilweise musst du massiv nachhaken und mit der BNA drohen, bis sie die Segmentüberlastung überhaupt zugeben.
Hier ist ein schönes Pingpong Spiel eines erfahrenen Users mit Vodafone zu diesem Thema:
https://forum.vodafone.de/t5/Störun...chwindigkeit-in-den-Abendstunden/td-p/2427977
Hier wird am Anfang eine Überlastung auch konsequent geleugnet, später dann doch zugegeben und dann kommt der Knaller (Beitrag vom ‎02.11.2020 19:33 Uhr)
 
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