Von DG zu 1&1 oder Telekom wechseln nicht möglich?

hildefeuer

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Versuche nun schon seit dem Frühjahr mit meinem DG-Anschluss 400Mbit zu 1&1 zu wechseln. Die Mindestvertragslaufzeit war im April rum. Aber lt. 1&1 Ausbaukarte ist hier kein Glasfaser möglich, sondern nur xDSL100 Mbit. Ja klar das ist die alte noch vorhandene Kupferleitung. Hatte auch schon mal mit 1&1 telefoniert. Die meinten das würde step by step nachgetragen und dauert noch.
Heute mal auf die Ausbaukarte von Telekom geschaut, gleiches Ergebnis.
Wie sieht das aus? Weis jemand genaueres wann man wechseln kann? Hat schon mal jemand den Glasfaser Provider gewechselt nach subventioniertem Ausbau?
Gründe sind hauptsächlich Preis und kein Dual Stack bei DG. Brauche auch keine 400Mbit. 100Mbit würden hier reichen. xDSL will ich nicht machen. Wäre ja ein Rückschritt.
 
Bist du sicher das du 400Mbit bei DG hast?
Die offiziellen Tarife sind 100/300/500/1000. Einen 400er sehe/kenne ich da nicht.

Es braucht Verträge zwischen dem Reseller und dem Netzbetreiber.
Einen Deutschlandweiten Vertrag mit DG hat Vodafone meines Wissen nach.

1und1/Telekom/o2 nur in einzelnen Netzen.

Erwarte aber keine Besserung, du bekommst die gleiche Leistung wie bei DG, also weiterhin DSLite/CGNat etc.
Du kannst, ggf. gegen Aufpreis bei DG aber eine echte IPv4 Adresse dazu bekommen.

Ansonsten einen Server mieten und per VPN dort hin Tunneln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es überhaupt eine Verpflichtung, die Leitung für die Vermarktung durch andere Anbieter freizugeben? Ich meine das Geschäftsmodell von DG ist ja: Nachfrage ermitteln und bei genügend Nachfrage wird gebaut. Wenn jetzt nach zwei Jahren die Kunden direkt abwandern zu anderen günstigeren Anbietern über die eigens gebaute und eng kalkulierte Leitung, rechnet sich das doch gar nicht mehr.
Gut. Bei Subventionen durch die Kommune kann da ggfs. was gehen als Voraussetzung. Muss aber nicht.

Es gibt zwar Kooperationen - bei DG ist mir irgendwie Vodafone im Kopf - aber die sind dann auch nicht nennenswert billiger und natürlich ist es im Endeffekt dieselbe Leistung, die man dort maximal buchen kann.
 
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Die DG und Telekom sind sich aktuell nicht grün.
Das Testgebiet der beiden war nicht unbedingt so der größte Erfolg. Kann sich in der Zukunft natürlich ändern.

1&1 nutzt auch lieber die Telekom als Vorleister, einfach weil Standardprodukt und Service.

Die DG bietet ihren eigenen Kunden schon nur mäßigen Service an.
Dann klappt das im Resale noch schlechter, weil dann ja auch Vertragsstrafen dran stehen. Also findet man da erstmal keine Einigung.

Was in der Zukunft passiert, wird sich zeigen.
 
Das ist m.W.n regional unterschiedlich. Du musst schauen, ob die DG bei dir in der Region eine Kooperation abgeschlossen hat.
Wenn die DG das Netz ohne Förderung ausgebaut hat, "muss" sie die Leitungen gar nicht freigeben und du kannst nur über die DG deinen Glasfaseranschluss buchen.
 
Oder einfach warten bis die DG insolvent ist und von anderen Anbietern übernommen wird.
 
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Wie sind denn eure Erfahrungen mit der DG? Die haben bei uns auch gebaut - aber aufgrund der vielen negativen Bewertungen in den Portalen will ich bisher nicht dorthin wechseln.

Aktuell nutze ich Congstar über den Homespot (LTE - 100Mbit). Von Congstar und deren Service bin ich seit vielen Jahren überzeugt.
 
Nero FX schrieb:
Einen 400er sehe/kenne ich da nicht.
Ist alt und Altkunden dürfen ihn behalten.

Nero FX schrieb:
Es braucht Verträge zwischen dem Reseller und dem Netzbetreiber.
Sind vorhanden, 1&1 sollte kommen. Vielleicht dauert es noch ein Wenig.

Nero FX schrieb:
Erwarte aber keine Besserung, du bekommst die gleiche Leistung wie bei DG, also weiterhin DSLite/CGNat etc.
Bei 1&1 ist Dual Stack Immerhin möglich und schon standardmäßig DS-Lite mit PCP im Einsatz, was ich persönlich besser finde, als CG-NAT.

Nero FX schrieb:
Du kannst, ggf. gegen Aufpreis bei DG aber eine echte IPv4 Adresse dazu bekommen.
Nein, das ist ja der Witz. Gibt's für Privatkunden gar nicht.

CM286 schrieb:
Von Congstar und deren Service bin ich seit vielen Jahren überzeugt.
Wer einen echten Internetanschluss haben will, dem ist mit Telekom-Internet wie es Congstar bietet nicht geholfen.

Am Internetdienst der DG ist grundsätzlich wenig auszusetzen, (Schwiegereltern nutzen es seit vier Jahren und hatten bis auf 2-3 Großstörungen keine Probleme, was in der Ausbauphase normal ist.) Problemchen gibt's bei jedem Anbieter mal. DG hat nur echt schlechten Kundenservice derzeit, aber standardmäßig benötigst du den Service eh nie.

Daher @hildefeuer abwarten, bis 1&1 buchbar ist. Wird schon werden... Auch wo es schon als verfügbar angezeigt wird, kann man derzeit noch nicht bestellen, da keine Tarife aufgelistet werden. Das war zumindest der Stand von gestern. Es ist einfach noch zu frisch.
 
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DLMttH schrieb:
DG hat nur echt schlechten Kundenservice derzeit, aber standardmäßig benötigst du den Service eh nie.
Und wenn du ihn benötigst, bist du froh, ihn zu haben. Sorry. Verstehe diese Argumentation nie. Es ist ein Qualitätsmerkmal, wenn man nicht ständig zum Service muss. Es ist ein weiteres Qualitätsmerkmal, wenn man ihn mal benötigt, dass er auch funktioniert.
Hatte ich bei den Pinken nie ein Problem mit. Bei anderen Anbietern war das schon schwieriger und allgemein glänzen gerade auch die "kleineren" (aber nicht nur die) häufig mit eher schlechten Service. Liegt aber eben auch an den wohl eher sehr engen Kalkulationen. Wo soll da denn das Geld für gute Mitarbeiter im Service herkommen?
Insbesondere wenn dann noch der Anspruch der Leute dazu kommt, sobald die Leitung nicht von Team Pink ist, dass sie nichts kosten darf und man ständig von Reseller zu Reseller mit Neukunden-Angeboten springt.
 
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CM286 schrieb:
Wie sind denn eure Erfahrungen mit der DG?
Bis auf das sich der Zeitraum bis zur finalen Freischaltung etwas verspätet hat (da war aber auch die Deutsche Bahn im Spiel zwecks Sperrung usw.) läuft DG bei uns absolut top. Ich habe im Moment den 600/300 Tarif (alter Tarif, den gibt es nicht mehr) und es kommen immer egal welche Uhrzeit ~620/~320 bei uns an.
 
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kachiri schrieb:
Hatte ich bei den Pinken nie ein Problem mit.
Da der Internetdienst der Telekom an jedem Anschluss deutschlandweit mit einem grundsätzlichen, schwerwiegenden Problem aufwartet, welches der Kundenservice niemals lösen kann, würde ich diesem Argument keine allzu große Gewichtung erlauben.

Dann meiner Meinung nach lieber Plan B, einen alternativen Provider wählen und hoffen, den Service nicht zu brauchen, als einen Provider mit gut erreichbarem, aber palliativem Kummerkasten.
 
DLMttH schrieb:
Da der Internetdienst der Telekom an jedem Anschluss deutschlandweit mit einem grundsätzlichen, schwerwiegenden Problem aufwartet, welches der Kundenservice niemals lösen kann, würde ich diesem Argument keine allzu große Gewichtung erlauben.
Merke ich im Alltag nichts von.

Liegt aber vielleicht auch daran, dass die Leitung, die ich nutze, nicht von der Telekom selbst ist, sondern ich über einen Magenta Regio Tarif surfe. Vielleicht wird das Problem auch größer gemacht ist. So wie ich das sehe, ist es weniger ein bevorzugen als viel mehr ein "Ich spare mir lieber Geld für mehr Peering-Kapazitäten".
Darf und muss man natürlich beim größten deutschen Anbieter kritisieren.
 
So ich schreib mal was ich alles nicht habe bzw. vermisse:
Kein dual stack, keine ipv4 Adresse nutze derzeit im Urlaub andere vpns zu fritzen meiner Freunde im Bekanntenkreis fürs TV-Gucken. Habe das halt so gelöst, weil eh vorhanden wg. Administration
Keine 2. Telefon-Leitung, DG liefert nur eine ohne Aufpreis. Gut man kann auch mit Handy telefonieren.
Hoher Preis 49,95€ macht sind ca. 600€/Jahr. Bei 1&1 wären es nur 480€/Jahr für 100mbit.
Brauche keine 400mbit. Für was?
Für Windows updates nur das bringt das was. Für 1 bis 2 Streams (Mediatheken und Prime) brauche ich keine 400Mbit. Service brauche ich nicht wirklich.
Klar werde abwarten bis Mai 26. Wenn dann immer noch nicht möglich, werde ich überlegen zu xDSL zurück zu kehren zu 1&1. Hier kein Problem, hatte zuvor auch von dehnen dual stack 100Mbit. Nachbar ist bei o2 xDSL 100mbit dual stack geblieben.
Sehe nicht ein jedes Jahr dort 120€ zu verbrennen. Allerdings möchte ich die nicht für die alte Technik belohnen. Für den Quatsch, den die hier so veranstaltet haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
DLMttH schrieb:
Da der Internetdienst der Telekom an jedem Anschluss deutschlandweit mit einem grundsätzlichen, schwerwiegenden Problem aufwartet, welches der Kundenservice niemals lösen kann, würde ich diesem Argument keine allzu große Gewichtung erlauben.
Da ist mir bisschen viel Aluhut-Geschichten-aus-dem-Paulanergarten-Geschwurbel im Text.
 
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Sehe ich ähnlich. Könnte auch das ipv4 Problem mit einem neuen Router und side by side vpn lösen. Bleibt der hohe Preis und das Geschäfts-Genbahren. DG versteckt gern Gebühren. Das Wechseln von Gigabit auf 400Mbit hat 10€ gekostet. Das wurde nicht offen kommuniziert. Ich war überrascht bereits das 2. Mal. Der Transfer meiner Ruf-Nr. hat damals auch was gekostet.
Die 2. Telefon-Leitung wird eher selten bis gar nicht gebraucht.
Meinem Bruder brauch ich mit Telekom nicht mehr kommen. Der hat in den 90ern 600DM bezahlt für Sonder-Nr. Gebühren, die er nicht angerufen hat.
 
Hi @hildefeuer,

das richtige und wichtige Stichwort ist hier schon gefallen, was den Wechsel von DG zu uns angeht: Kooperation.

Es muss eine vorliegen, damit ein Wechsel erfolgen kann. Und das ist leider aktuell nicht der Fall und derzeit auch nicht in Sicht.

Viele Grüße
^Jutta
 
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User38 schrieb:
Da ist mir bisschen viel Aluhut-Geschichten-aus-dem-Paulanergarten-Geschwurbel im Text.
Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh daraus. In der Liste der Medienberichte zur Problematik finden sich zahlreiche Berichte seriöser Medien wie Tagesschau, Spiegel, Golem, Heise, Tagesspiegel. Zu behaupten, die würden sich alle absprechen und haltlose Berichte veröffentlichen, klingt für mich eher nach Aluhut-Geschwurbel.

Dass die Übergabepunkte der Telekom bspw. zu Cloudflare gerne mal in den USA liegen, ist für jeden Telekomnutzer leicht nachzuprüfen. Dass es dafür keine technische Notwendigkeit gibt - Cloudflare hat natürlich ein Interesse daran, dass in Kundennähe übergeben wird, denn das ist nunmal deren Geschäftsmodell als CDN - sollte auch klar sein.

kachiri schrieb:
So wie ich das sehe, ist es weniger ein bevorzugen als viel mehr ein "Ich spare mir lieber Geld für mehr Peering-Kapazitäten".
Darf und muss man natürlich beim größten deutschen Anbieter kritisieren.
Sowas nennt man nicht "Kosten sparen", sondern erpresserische Geschäftspraktiken. Alle anderen ISPs in Deutschland bekommen es doch auch hin. Warum? Weil sie ein Interesse daran haben, ihrer zahlenden Kundschaft einen möglichst brauchbaren Internetanschluss bereitzustellen.
Mir als Kunde wäre das ja zu blöd, Apothekenpreise für einen Internetzugang zu blechen und dann nicht mal einen vollwertigen Zugang zu bekommen, weil mein ISP mich als Geisel für ihre mafiösen Geschäftspraktiken mit den Diensteanbietern missbraucht ("Schönes CDN haben sie da. Wäre doch schade, wenn unsere 14 Millionen Europa-Kunden nur sehr schlecht daran angebunden wären...").
 
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Aktuelle Messungen sagen was anderes:

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https://www.teltarif.de/netztest-festnetz-internet-breitband-chip/news/98656.html

Die Netzbremse Seite ist uralt und es gab keinerlei Bestätigung für das Geschwurbel.
 
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Luftgucker schrieb:
Aktuelle Messungen
Bitte mach dich nicht lächerlich.

Für den Netztest wurden darüber hinaus Messungen ausgewertet, die unter der Web-Adresse speedtest.chip.de durchgeführt wurden.
Die Gegenstelle für deren "Netztest" steht augenscheinlich bei Hetzner und die peeren seit 2020 direkt mit der Telekom.
Vorher musste man als Hetzner-Kunde übrigens für diesen "Service" 5€ pro Monat bezahlen. Nach ein paar Jahren hat sich Hetzner dann dem Druck gebeugt. Ich zitiere mal:

02. März 2020

Ab sofort direktes Peering mit der Deutschen Telekom​

Hetzner Online steht für ein hochperformantes und leistungsstarkes Netzwerk. Um die wachsenden Anforderungen und Datenmengen mit optimaler Performance bewältigen zu können, erweitern wir die Außenanbindung kontinuierlich.

Bisher hatten wir unseren Kunden eine performante Anbindung zur Deutschen Telekom (DTAG) durch die kostenpflichtige Double Paid Traffic Option ermöglicht, da wir zunächst nicht bereit waren, die Double-Payment-Strategie der DTAG zu unterstützen. Die DTAG bietet kein kostenneutrales Peering wie in der Branche üblich an, sondern versucht doppelt Einnahmen durch uns sowie durch ihre Kunden zu generieren.

Da wir besorgt beobachten mussten, dass einige unserer Kunden dadurch mit massiven Erreichbarkeitsproblemen zu kämpfen hatten und sich deshalb nach Alternativen umsehen mussten, haben wir uns dazu entschlossen, einen Vertrag über einen direkten Netzzugang mit der Deutschen Telekom zu schließen.

Seit dem 1. März steht nun all unseren Kunden ein direktes Peering zur DTAG kostenlos zur Verfügung!

Eine detaillierte Anbindungsübersicht finden Sie unter
https://www.hetzner.de/unternehmen/rechenzentrum/

Damit kannst du dir solche Polemik sparen:
Luftgucker schrieb:
Bestätigung für das Geschwurbel.
Dir werden hier haufenweise seriöse Quellen genannt, die du einfach ignorierst. Stattdessen kommst du hier mit dem chip-Netztest um die Ecke als "Gegenbeweis".
Ist glaube ich offenkundig, wer hier schwurbelt.
 
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