Wahre Verschwörung der US-Tabakindustrie: Manipulation weit vor der Zeit des Internets - Einfluss heute?

Th3Dan

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"Wahre Verschwörung: US-Tabakindustrie manipuliert Jahrzehnte lang skrupellos (Videobeitrag)

Das rund 10Min lange Video arbeitet die Verschwörung der US-Tabakindustrie auf. Dabei handelt es sich um keine Verschwörungstheorie oder Erzählung. Es ist wohl eine der am besten dokumentiertesten Verschwörungen, da die Tabakbosse ihre Akten veröffentlichten mussten. Allerdings dadurch auch eben eine sehr umfangreiche, da es um Millionen von Dokumenten geht und die Industrie weltweit agiert hat. Es sind nicht nur die USA betroffen (gewesen), auch wenn das ganze dort seinen Kern hat.

In dem Beitrag werden die Manipulationstechniken zusammengefasst, die von der Tabakindustrie über einen erschreckend langen Zeitraum erfolgreich praktiziert wurden. Und zwar auf Ihrem Höhepunkt weit bevor es das Internet auch nur ansatzweise in seiner heutigen Form gab. Das ist nun zum einen erschreckend zu sehen, wie pervide und skrupellos eine Branche arbeitet, obwohl es am Ende um Menschenleben geht - was die Chefs dort nicht mal ansatzweise zu interessieren scheint, da sie sich ihrer Handlungen bewusst sind.

So lange ist das ganze auch noch nicht her und es sieht nicht mal danach aus, als sei innerhalb der Branche ein "Schlusstrich" gezogen worden. Das wirft für mich ein anderes Licht auf manche heutige Themen. Ein gutes Beispiel: Julia Klöckner. Sie hat enge Verbindungen zu Großkonzernen wie Nestle und setzt am liebsten auf Freiwilligkeit, z.B. Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung? Alles freiwillig, außer Containern, das bleibt verboten. Dass Fertigprodukte oft zu viel Zucker/Salz/Fett enthalten ist klar. Aber verbindliche Maßnahmen? Es gibt freiwillige Selbstverpflichtungen. Teils ersetzen die Konzerne Zucker mit anderen Stoffen (z.B. Fett) und Werben mit Zuckerreduktion...

Noch stärker wird die Schnittmenge bei anderen umstrittenen Konzernen/Produkten, wie z.B. bei Monsanto mit "Agent Orange":
[...] ein kausaler Zusammenhang zwischen Agent Orange und chronischen Krankheiten bei Menschen nicht bewiesen worden ist.
Da bekam ich ein Déjà-vu zu damaligen Strategie der Tabakkonzerne.

Funktioniert die gleiche Strategie von damals also auch heute noch?
Warum ist so was kein mit dem Schwerpunkt diskutiertes, wenn es um Beeinflussung geht?

Zwar wird über Beeinflussung diskutiert. Aber meinem Eindruck nach geht es dabei hauptsächlich um klassische politische Feindbilder á la die Russen manipulieren unsere Wahlen - als ob man die Beeinflussung nur als Vorwand nutzt, um im eigenen Sinne politisch beeinflussen zu können. Selbst bei IT-Themen muss man nicht lange suchen, bis teils sogar ohne Beweise vermutet wird, wer verantwortlich sein soll bzw. "wessen Land".

Und um beim Ursprungsthema Tabak zu bleiben, könnte man auch hinterfragen, ob die Tabakindustrie nicht auch heutzutage gezielt Kinder/Jugendliche mit ihrer E-Zigarette anspricht? Wenn auch deutlich subtiler als damals mit Joe Camel, einer der erfolgreichsten Werbefiguren und Schlüssel zu einer neuen Zielgruppe scheint es dennoch zu funktionieren. Dies deckt sich mit persönlichen Erfahrungen, dass dort elektronische Zigaretten von einigen als harmlosere Alternative betrachtet werden (Ist ja nur Dampf) und auch in der jüngeren Generation (die Studie wurde ja explizit unter 10-18 Jährigen durchgeführt) attraktiver sind als klassischen Tabak-Zigaretten.

Nun ist da sicher ja auch etwas wahres dran, schließlich findet keine Verbrennung statt. Harmlos würde ich es nicht bezeichnen (Nikotin ist auch ohne Verbrennung kein Wasser), weniger Schädlich scheint realistisch. Aber der andere Punkt ist ja: Dadurch entsteht eine neue Zielgruppe. Menschen dampfen, die nie Tabak rauchen wollten. Auch da habe ich ein paar Beispiele selbst erlebt. Ist das dann noch ein Fortschritt? Oder nicht eher eine Art "Light-Zigarette 2.0"?
 
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Th3Dan schrieb:
ob die Tabakindustrie nicht auch heutzutage gezielt Kinder/Jugendliche mit ihrer E-Zigarette anspricht?

hat nen kleinen Haken, die Tabakindustrie hat null mit der E-Zigarette zutun

du verwechselst Tabakerhitzer mit E Zigarette ^^


Th3Dan schrieb:
Dies deckt sich mit persönlichen Erfahrungen, dass dort elektronische Zigaretten von einigen als harmlosere Alternative betrachtet werden (Ist ja nur Dampf) und auch in der jüngeren Generation (die Studie wurde ja explizit unter 10-18 Jährigen durchgeführt) attraktiver sind als klassischen Tabak-Zigaretten.

die E Zigarette ist auch ne Alternative, schon allein weil man weniger Giftstoffe inhaliert

was in einer Zigarette drin ist, sollte bekannt sein ( Teer,Tabak,Nikotin usw ) auch die chemischen Reaktion beim verbrennen der Zigarette sollte bekannt sein

demgegenüber stehen : Propylenglykol ( Disko und Konzertgänger kennen es, es ist das Zeug was in den Nebelmaschinen drinne ist ), vegetable Glycerin ( pflanzliches Glycerin was zB in Lebensmittel verwendet wird ) und Aromen ( Lebensmittelaromen, die in der Lebensmittelindustrie verwendet wird ) und bei Bedarf Nikotin



Th3Dan schrieb:
Nun ist da sicher ja auch etwas wahres dran, schließlich findet keine Verbrennung statt. Harmlos würde ich es nicht bezeichnen (Nikotin ist auch ohne Verbrennung kein Wasser), weniger Schädlich scheint realistisch.
das es Liquids ohne Nikotin gibt und viele Dampfer Liquids ohne Nikotin dampfen, scheint dir nicht bekannt zu sein, denen geht es nämlich um den Geschmack und nicht um den Nikotinflash

Th3Dan schrieb:
Aber der andere Punkt ist ja: Dadurch entsteht eine neue Zielgruppe. Menschen dampfen, die nie Tabak rauchen wollten. Auch da habe ich ein paar Beispiele selbst erlebt. Ist das dann noch ein Fortschritt? Oder nicht eher eine Art "Light-Zigarette 2.0"?

bitte informiere dich doch erstmal über das Thema Dampfen, bevor du dampfen und rauchen in einem Topf wirfst

im übrigen Selbstwickler, benötigen keine Industrie, die ihnen was manipuliert, Draht gibt es in jedem Baumarkt, Watte in jeder Drogerie
 
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Ich vermisse stark den roten Faden bzw. die These die der TE zur Diskussion stellen will.

Dass die Tabakkonzerne gefällige Gutachten in Auftrag gegeben haben und schlechte Ergebnisse nicht veröffentlichen, qualifiziert in meinen Augen nicht wirklich als Verschwörung.

Lirum larum. Ich würde mir wünschen, dass der TE noch klarer heraus arbeitet, worüber er eigentlich diskutieren will.
 
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Noxiel schrieb:
Dass die Tabakkonzerne gefällige Gutachten in Auftrag gegeben haben und schlechte Ergebnisse nicht veröffentlichen, qualifiziert in meinen Augen nicht wirklich als Verschwörung.
"Eine Verschwörung ist eine geheime Zusammenarbeit mehrerer Personen zum Nachteil Dritter.[...]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Verschwörung

Eigentlich ein Paradebeispiel einer echten Verschwörung da:
  • mehrere Personen beteiligt sind (mehrere innerhalb der entsprechenden Firmen, Wissenschaftler und "lobbyierte" Politiker)
  • geheim, da wahre Absichten nicht kommuniziert wurden und zur eigenen Absicht gegenteiligen Informationen zurückgehalten bis aktiv unterdrückt wurden
  • Nachteil Dritter.. Allein das Befeuern von Suchtverhalten würde mir da ja ausreichen. Das gesundheitliche Schädigen der Kunden erfüllt aber den Teil ohne Widerspruch

Echte Verschwörungen sind immer komisch, seltenst trennscharf von "normalem", akzeptiertem Verhalten abgegrenzt. Wer harte Abgrenzung zur Normalität will, bevor etwas Verschwörung genannt wird, muss wirklich zu den Märchenerzählern der Verschwörungsmythlogen.

#################################

Ansonsten, ungezügelter Kapitalismus belohnt allein kapitalistischen, individuellen Gewinn und beachtet keine gesellschaftlichen Auswirkungen. Selbst mit bestehender Regulierung, ergibt sich für Gewissenlose immer nur die Kalkulation wie hoch Gefahr und Kosten für Fehlverhalten im Vergleich zu sonstigen Gewinnen ist. Was immer ausgenutzt werden wird.
Und damit es kein reines Kapitalismusbashing wird, Missbrauch wird es in jedem anderen System auch geben. Selbst wenn man die Zügel so hart anzieht, wird dieser Umstand neuen Missbrauch ermöglichen.
 
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Beisst sich denn eine veröffentlichte Studie mit der als Auftraggeber und Finacier gelabelten "Tabakindustrie" nicht etwas mit dem Status "geheim", wie es Verschwörungen in aller Regel und laut Definition sind?
 
Das ist der Punkt wo die Absicht entscheidend ist. Wenn die Absicht der Auftraggeber ehrlich und klar im Motivationsteil einer Studie formuliert ist, ist das Prinzip der Geheimhaltung ganz sicher verletzt. Das war bei der Tabakindustrie nachweislich nicht der Fall[1]:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1497700/

Mit der Absicht Umsätze zu fördern und Regulation zu verhindern oder gar abzubauen wurden gezielt Falschinformationen in Umlauf gebracht, ohne diese Absicht öffentlich zu kommunizieren. Dabei arbeiteten mehrere Firmen gezielt und nichtöffentlich (geheim) zusammen. Studien wurden dabei zur Desinformation genutzt. Zum einen wurden mit Studien Institutionen betraut, deren Ergebnisse nach Möglichkeit im Sinne der Auftraggeber lagen. Zudem wurde vorgesehen, dass das letzte Wort zur Veröffentlichung nur die Auftraggeber hatten. Es wurde also gezielt keine Studie veröffentlicht, die entgegen der Absicht der Industrie liefen. Was grundlegend das Prinzip einer Unabhängigkeit einer wissenschaftlichen Studie verletzt. Zudem wurde Nach Möglichkeit das Studiendesign beeinflusst, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten und Unerwünschtes zu Vermeiden.

Absolute Geheimhaltung geht laut der Definition aus Wikipedia sowieso nicht. Wenn irgendwas zum Nachteil Dritter ist, ist immer eine Wirkung da, die außerhalb des Kreises der Verschwörer liegt.

[1] Artikel ist frei und als PDF abrufbar, NIH ist das "National Institute of Health" der USA
Ergänzung ()

Und weil es in den USA den Straftatbestand der Verschwörung gibt:
https://www.latimes.com/archives/la-xpm-2006-aug-18-na-smoke18-story.html

Vor Gericht wurde der Tatbestand als erfüllt angesehen.

Also wirklich nochmal, wenn es um echte Verschwörungen geht, ist das historische Handeln der Tabakindustrie ein Paradebeispiel. Das nächst Beste wäre die Abgasgeschichte diverser Autohersteller..
 
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Ich seh hier eingentlich keine Verschwörung.
Jeder weiß dass rauchen schädlich ist. Sie machen es trotzdem.
Jeder weiß dass rauchen süchtig macht. Sie fangen trotzdem damit an.

Seltsam und Potential einer Verschwörung sehe ich eher darin, dass der Tabakumsatz in den letzten Jahren gestiegen ist, obwohl gefühlt fast niemand mehr raucht.
 
@h00bi
Du solltest mal nach den Jahreszahlen schauen um die es geht. Aufgeklärt wurde das endgültig in den 2000ern und der Bericht nennt, dass es ab den 1950ern los ging, dass die Tabakindustrie bewusst Falschinformation streute. Ab den 2000ern gab es dann auch ordentlich Kampagnen zur Aufklärung, Werbeverbote, Vorschriften zu Produkteigenschaften etc. pp.
Aus der sehr bequemen Position 20Jahre nach der Aufklärung zu bequemen und zu sagen, dass das keine Verschwörung sei, da ja heute alles anders ist, ist schon ein bisschen "putzig".


Und das die Umsätze steigen ist nicht verwunderlich. Laut WHO[1] sind 80% der Konsumenten in "low to middle income countries". In diesen Ländern stieg in den letzten Jahrzehnten das verfügbare Einkommen immer größer werdender Bevölkerungsschichten, seitdem ist es ein attraktives Ziel für die Tabakindustrie. Wobei westliche Staaten genauso dazu beitragen, da steigert man nicht die Masse der verkauften Produkte sondern einfach die Preise bzw. Margen. Gern über das Einführen von Premium oder Lifestyle Produkten bzw. Marken.

[1] https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/tobacco
 
h00bi schrieb:
Seltsam und Potential einer Verschwörung sehe ich eher darin, dass der Tabakumsatz in den letzten Jahren gestiegen ist, obwohl gefühlt fast niemand mehr raucht.
"Gefühlt raucht fast keiner mehr" bedeutet doch auch erstmal nichts anderes, als dass du weniger Raucher siehst, als "früher" (wann auch immer das war).
Dafür brauchts keine Verschwörung, sondern lediglich einige Gesetze oder öffentliche Annordnungen zum Nichtraucherschutz. Und schon rauchen die Raucher eben da, wo sie weniger Nichraucher sehen.

Ich arbeite an einer Tankstelle und verkaufe ziemlich viele Zigarretten. Die Packungen sind in den letzten 20 Jahren immer größer geworden (mittlerweile bis zu 60Stk. in einer Pakcung), und wenn massig Kippen da sind, dann kann man sich ja zwischendurch noch eine anstecken, Freunden eine anbieten und so weiter. Vielleicht ist der Umsatz auch deswegen angezogen.
Aber das wäre keine Verschwörung sondern einfach die Nutzung der Konsum-Psychologie. Großpackungen verleiten zu Verschwendung.


Die Tabak-Studien-Problematik ist nur deswegen "keine Verschwörung (mehr)", weil jemand Dokumente geleakt hat, und in Folge dessen es eben nicht mehr "geheim" war. Bis dahin war auch dieser Aspekt einer Verschwörung gegeben.
Ist aber eigentlich nichts neues ... und auch nicht auf die Tabakindustrie beschränkt.
Die Pharmaindustrie macht das auch und sogar Schinken-Hersteller haben sowas schon genutzt.
Cholesterin und Eier ist ein weiteres Beispiel.

Es gibt so viele Fälle in denen mit Studien geschummelt wurde ... und das sind nur die Fälle, in denen es veröffentlicht wurde.
Es ist möglich (die Methodologie gibt das her), also wird es auch genutzt. Punkt.
Und der Konsument ist auch noch selbst schuld, weil er auf Eperten vertraut (vertrauen muss), ohne deren Outputs auf Herz und Nieren prüfen zu können.
Die meisten von uns werden eine "gekaufte Studie" nicht erkennen (erst recht nicht an den Fetzen in der Standard-Presse) und ob veröffentlicht wird oder nicht, das sagt der Auftraggeber.
 
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Tabak ist für die Anbieter gewissermaßen die ultimative Droge, sehr hohes Abhängigkeitspotenzial (müsste auf den gleichen Niveau wie Kokain oder Morphin liegen und lediglich Heroin setzt da noch einen drauf), sehr späte physische Folgen, nahezu keine psychischen und schränkt die verkehrstauglichkeit im Gegensatz zu nahezu allen anderen Mitteln nicht ein.

Entsprechend lukrativ ist das Geschäft über entsprechend einflussreich die Lobby.
 
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mykoma schrieb:
und schränkt die verkehrstauglichkeit im Gegensatz zu nahezu allen anderen Mitteln nicht ein.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Schonmal einen Nikotinflash gehabt? Die Entzugserscheinungen sollten auch nicht vernachlässigt werden. Von der hohen Ablekungsgefahr während dem Fahren ganz zu schweigen.

Ein Grund warum ich kettenrauchende Taxifahrer und Zahnärzte meide 😉
 
Ich have hoch nie geraucht,daher nein.
Wie oft tritt der ein?
Bei anderen Drogen hast du den Bewusstseinseffekt mit jeder Einnahme und die Ablenkung durch die Kippe hat bei weitem weniger Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit.

Habe Schmerzbedingt 100/8mg Tillidin genommen und hätte mir danach nicht zugetraut, ein Auto zu fahren, das war von der Benommenheit vergleichbar mit mehreren Humpen Bier und vergleichsweise wenig, wenn man es mit Morphin vergleicht.
 
mykoma schrieb:
Wie oft tritt der ein?

Wahrscheinlich reagieren Menschen wie so oft unterschiedlich.

Ich bin Raucher - und habe Tabakflashs eigentlich nur wenn ich eine längere Zeit nicht geraucht habe.

Längere Zeit = über 24 Stunden.

Da ich irre werde wenn ich länger als 2h keine Geraucht habe passiert das bei mir sehr selten bis nie.
 
Danke für die Antwort, mich würde noch interessieren, bei wie viel Prozent der Raucher das ebenfalls auftritt.

Meine Mutter hat vor gut 35 Jahren aufgehört, aber nie von etwas derartigem berichtet, aber selbst nach all den Jahren hat sie gelegentlich noch leichtes Craving.

Meine Frau hat jetzt vor kurzem das zweite Mal aufgehört, die konnte mir davon auch nicht berichten.

Hängt vermutlich nicht nur von Person zu Person ab, sondern auch von der konsumierten Menge ab und ggf. noch weiteren Faktoren.
Meine Frau hat 5-8 am Tag geraucht, da dürftest du mir mindestens zweistündlich deutlich drüber liegen.
 
@mykoma Oh mein Gott. Es tut mir unendlich Leid. Der Beitrag war die richtige Antwort im falschem Forum. Hätte eigentlich hier hin gemusst.

Man sollte übermüdet nicht mehr im Forum schreiben. Tut mir wirklich Leid.
 
mykoma schrieb:
Danke für die Antwort, mich würde noch interessieren, bei wie viel Prozent der Raucher das ebenfalls auftritt.
Bei mir ist das ganz ähnlich. Wenn ich 1-2 Tage keine geraucht habe, krieg ich einen Nikoschock vom Feinsten. Da torkel ich dann mit angenehmen Schwindel durch die Gegend, allerdings dauert das Ganze auch nur fünf Minuten.

Hat sich auch mit dem Umstieg auf E-Dampfe nix dran geändert. Generell kommt der Niko-Flash aber sehr selten, weil ich halt so gut wie nie 1-2 Tage nicht rauche/dampfe. ^^
 
OdinHades schrieb:
Bei mir ist das ganz ähnlich. Wenn ich 1-2 Tage keine geraucht habe, krieg ich einen Nikoschock vom Feinsten. Da torkel ich dann mit angenehmen Schwindel durch die Gegend, allerdings dauert das Ganze auch nur fünf Minuten.

Ich rauche vielleicht ne Schachtel im Monat, höre für mehrere Monate ganz auf und rauche dann wieder spontan stark auf Partys (nicht zuletzt wegen dem Alkohol und der Gesellschaft). Ich hatte aber noch nie einen Nikotinflash der länger als ~10 Sekunden gedauert hat. 5 Minuten? :D

Aber ja, das passiert immer nach längerer Abstinenz oder nach dem Aufstehen.

Ob man eine Droge nun aus Sucht nimmt oder zwanghaft meidet. In beiden Fällen hat sie die Kontrolle über dich. Ich konsumiere (Tabbak, Alkohol & Kaffee) wenn ich Lust habe oder lasse es ganz. Ich bilde mir zumindst ein selber die Kontrolle zu haben - wenn ich das gegenteilige Gefühl bekomme, dann pausiere ich für mehrere Wochen/Monate.

Naja, ich bin eher für mehr Drogen erlauben als verbieten. Soll sich doch jeder zudröhnen wie er will - aber bitte nicht am Steuer und oder auf der Arbeit ;)

Ich würde aber mal sagen, der Thread kann zu gemacht werden. Der TE hat seit Mitte Juli nichts mehr dazu beigetragen.
 
Ich habe regelmäige "Nikotinflashs". Morgens z.B. ... manchmal reicht aber auch schon eine stressige 5-Stunden Schicht an der Tankstelle, in der ich keine Zeit hatte, zwischendurch mal eine zu rauchen.
Irgendwie eine Regel aufzustellen, wann das kommt, fällt mir aber schwer ... denn es kommt eben nur selten ... und ist vor allem nicht ansatzweise mit dem Rausch nach der ersten Zigarette im Leben vergleichbar.

Entzugserscheinungen halte ich im Strassenverkehr für unwichtig ... das ist doch lediglich ein kleines bisschen Fahrigkeit bis Brast, das auf das nomale Level beim Autofahren noch drauf kommt. Davon, ob jemand im Strassenverkehr cholerisch wirkt, kann man nicht ableiten, ob derjenige Raucher oder Ex-Raucher ist ... die meisten regen sich nur auf, dass sie die Strasse teilen müssen.

Tatsächlich denke ich, dass es mehr ablenkt, am Handy neue Musik herauszusuchen, als eine Zigarette aus einer Schachtel in der Mittelablage zu holen ... die meisten Raucher nehmen die Augen dafür nur sehr kurz von der Strasse (wenn überhaupt) oder warten eben auf die nächste rote Ampel, um sich eine anzuzünden.
Viele Raucher in meinem Bekanntenkreis haben ihr Auto auch einfach zum Nichtraucher-Auto erklärt ... die fahren rechts ran, und gehen zum Rauchen eben ein paar Schritte.
Obwohl ich selbst Raucher bin, finde ich das angenehmer, als immer wieder in einem seit Jahrhunderten nicht gereinigten Aschenbecher mitzufahren. Alter Rauch stinkt sogar für Raucher einfach ekelhaft.
Aus diesem Grund rauchen die meisten von denen auch nicht mehr in ihren Wohnungen ... es lässt sich da sogar für Raucher einfach angenehmer leben. Dann steht man eben mal 5 Minuten draußen ... wo ist denn dabei das Problem?
 
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