Warum ist eine Glasfaser CPE (Medienkonverter) notwendig?

Meines Wissens baut die DG zwar PtP, allerdings mit GPON-Technik im Backend.
Das steht auch versteckt in der Schnittstellenbeschreibung, anhand der maximalen Übertragungsraten.

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Soweit waren wir doch schon. 🙂
DSR könnte ja sagen, was für einen Anschluss/Tarif, ob Privat oder Business geschaltet wird.
Vielleicht handelt es sich um ein Gewerbegebiet, wo DG sich entschieden hat gar kein GPON zu schalten. GPON scheint an mehreren Stellen von DG verneint zu werden.
 
DSR schrieb:
Also müsste man sich wenn der Techniker kommt und den Konverter installiert das innere (dort wo auch der SFP Port zu finden ist) anschauen und ggf. fotografieren damit man weiß welche Technik verwendet wird? Oder rückt der Hersteller des Konverters die Angabe freiwillig raus?
Bei DG wird üblicherweise ein Genexis FiberTwist installiert. Das besteht aus einer Basis mit der Halterung für die Fasern und dem aktiven Konverter-Modul.
Wenn du weißt welches Modul installiert wird, weißt du auch ob es GPON ist.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Oben wurde es schon angedeutet, aber es ist zu vermuten, dass trotz GPON-Schaltung die Fasern ganz anders verlegt sein können um später ohne Tiefbauarbeiten durch "umdrahten" mehr Kapazität schaffen zu können. DG bietet bis zu 10 Gigabit an. In meiner laienhaften Vorstellung nehmen sie dabei die Kundenfaser aus dem GPON-Büschel raus und speisen es einzeln mit PtP.

Das könnte wirklich so sein. Wenn es sich wirklich um Gpon handelt, dann ist der GBit/s Lan Port das kleinste Übel. Also muss man wie bei DOCSIS darauf hoffen, dass man der einzige "Poweruser" im Gponcluster ist. Ansonsten wirds bitter. Der Anschluss ist definitiv in einem Privathaushaltegebiet. Nicht gewerblich.

@Myron

Also warte ich mal auf den Konverter. Daran wird man wohl erkennen obs Gpon ist.
 
Glaubst du bei AON wäre der Switch des Ortsverteilers mit n * 1 Gbit/s (n = Anzahl der Anschlüsse) angebunden?
Lass das mal so 2 * 10 Gbit/s sein.

Bis ein GPON Segment ausgelastet ist muss schon einiges passieren. Du oder andere Teilnehmer lasten ja nicht 1 Gbit/s über einen längeren Zeitraum aus. Da ist ja alles innerhalb von Minuten geladen.
Außer man hat halt so Spezialisten, die meinen alle paar Minuten einen "Speedtest" (runterladen von Dummy Dateien, zur Geschwindigkeitsermittlung) machen zu müssen und das Segment unnötig verstopfen.
 
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Selbst bei einem 1:128-Split wären das immer noch deutlich weniger Anschlüsse als in einem durchschnittlichen DOCSIS-Segment.
Bei DSL sind viele DSLAMS sind übrigens auch nur mit 1x 1 Gbit/s angebunden.

In Zorneding hat DG übrigens effektiv einen 1:64-Split verbaut (zweistufig 1:2 und dann 1:32):
 
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@brainDotExe

Glaube ich natürlich nicht. Nur sollte das Segment nicht derartig überbucht werden, dass beim Kunden nicht mal die versprochenen Minimalbandbreiten zu Stoßzeiten erreicht werden, weil ansonsten kann es schnell mal zu einer Sonderkündigung kommen. Zumindestens durch die Kunden die Glasfaser nicht fürs Ideling gebucht haben.
 
Ja, aber da musst du dir bei GPON wenig Sorgen machen. Dafür sind es einfach zu wenig Anschlüsse pro Segment. Bei DOCSIS hast du teilweise mehrere hundert Anschlüsse an 3-5 Gbit/s da kann es zu Engpässen kommen.

Aber falls bei GPON doch eine Überlast auftreten sollte, ist das relativ einfach behoben. Dann werden die Anschlüsse mit hoher Auslastung auf unterschiedliche Segmente verteilt.

Ansonsten ja, Privatkundentarife sind tatsächlich mit dem Hintergrundgedanken ausgelegt, das die Anschlüsse größtenteils im Idle oder moderater Auslastung laufen. Der durschnittliche Volumenverbrauch pro Monat lag ungefähr bei 130 GB. Selbst mit den 1 TB die ich ab und zu pro Monat habe, ist der Anschluss die meiste Zeit im Idle.
 
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TheCadillacMan schrieb:
Bei DSL sind viele DSLAMS sind übrigens auch nur mit 1x 1 Gbit/s angebunden.
Ja, ist oft so. Bei Telekom wird allerdings auf 2*1 Gbit/s (wurde schon mehrfach gesichtet) oder 10 Gbit/s (afaik 1 mal gesichtet) aufgerüstet wenn die Auslastung steigt. Weswegen Berichte über überlastete DSLAMS aktuell selten wenn überhaupt zu finden sind.
Früher(tm), zu Zeiten des ersten Ausbaus mit ATM-Anbindung der DSLAM und Daisy-Chaining der 150 Mbit, da war das ein echtes Problem für die Betroffenen.
 
DSR schrieb:
Angegebene Bandbreiten, egal wo, sind immer brutto.
Netto kann man gar nicht vorher bestimmen und garantieren, weil es abhängig vom Protokoll/Overhead und Paketgröße + Paketmenge ist.
Mit Protokoll X kann man z.B. 950 Mbit netto übertragen, mit Protokoll Y vielleicht nur 900 und Protokoll Z 980 (beispielhafte erfundene Zahlen!).

Beispiel VoIP (echte Zahlen);
RTP Stream mit G.711 Codec und üblicher 20ms Paketlänge:
64kbit/s Nutzdaten, mit allen Protokoll-Overheads (und Übertragung via DSL) sinds dann ~98kbit/s brutto, die dann über die Leitung geschickt werden.

Und das jetzt von der anderen Seite betrachtet:
Angenommen der Anschluss könnte nur 100kbit/s, dann würdest du ein VoIP Gespräch führen mit den 64kbit/s netto, die Leitung nach draußen wäre aber zu (fast) 100% ausgelastet.

Wie verkauft man nun die Leitung? 100kbit/s oder 64kbit/s?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die beworbene Bandbreite ist als netto zu betrachten und muss für den Endkunden auch erreichbar sein.
Daher ist die Telekom auch davon weg die BNG-Shaper hart auf 50 bzw. 100Mbit/s einzustellen sondern gibt ca. 10% on Top und hat dazu die DSL sync Profile ebenfalls erhöht.
 
h00bi schrieb:
Die beworbene Bandbreite ist als netto zu betrachten und muss für den Endkunden auch erreichbar sein.
Erreichbar auf welchem OSI Layer? Mit welchem Protokoll? IPv4/IPv6+TCP/UDP/ICMP/etc...?
Merkst du worauf ich hinaus will?
Die Angaben des Gesetzgebers sind technisch betrachtet ein Witz. Man hätte diese eindeutig auf einem gewissen Layer bei definierten Parametern festlegen sollen. Layer 2 mit fester Framegröße halte ich für sinnvoll, da ab Layer 3 die Wahl des Protokolls mehr oder weniger beim Kunden liegt.

Aber wie schon gesagt, bei ADSL2+ erreicht bei der Telekom kein einziger Anschluss 16 Mbit/s Durchsatz nach Layer 4 mit IPv4+TCP.
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es nicht möglich wenn der Konverter kein GPON kann, dass dann wirklich auch nicht irgendwo dennoch GPON zwecks Sharing eingebaut werden kann? GPON ist also nur eine Technik für die "letzte Meile" zum Kunden? Leider kann man nie ausschließen dass der Anbieter nicht auch die Anbindung ins Internet zu stark überbucht, aber auf der letzten Meile wäre es so schon mal ausgeschlossen.
 
Wenn zwischen AON und PON gewechselt werden soll muss die Hardware bei dir ausgetauscht werden. Bei dem Fibertwist ist das sehr einfach muss aber manuell gemacht werden.
Da bei dir das Netz aber gerade neugebaut wird wird man die Technik in absehbarer Zeit kaum tauschen. Das wäre ja finanzieller Unsinn.

DSR schrieb:
GPON ist also nur eine Technik für die "letzte Meile" zum Kunden?
Rein theoretisch kann GPON überall im Netz vorkommen. Praktisch kommt es aber nahezu ausschließlich auf der letzten Meile zum Einsatz.
 
Viele DSLAMs haben auch Anschlussmöglichkeiten für GPON als Backbone. Bei der Telekom wird das aber nicht genutzt.
 
DSR schrieb:
Leider kann man nie ausschließen dass der Anbieter nicht auch die Anbindung ins Internet zu stark überbucht...
Du scheinst dich da sehr drin zu verbeißen. Theoretisch ist das möglich und praktisch würde das jeden nerven. Aber wie kommst du da eigentlich drauf? Kennst du konkret einen Glasfaseranschluss, der in Abendstunden merklich einbricht, inklusive Paketverlust und co.? Oder hattest du mal einen Anschluss mit dem Phänomen?
Was hältst du von der vertraglichen Angabe, mindestens 900 von 1000 MBit zu liefern?

PS: Wann ist es denn soweit? Hast du Termine, ein Datum?
 
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Bekommen um den Jahreswechsel auch Glasfaser gelegt von Glasfaser dt.
Anschlussgebühr wird erlassen, bisher bei Inexio ist bei 100mbit Schluss gewesen Telekom dümpelt immer noch bei 6mbit rum+ auch nachts überlastete Hybrid Option.

Also natürlich gebucht und schon mit Vermieter abgeklärt.

Sind jetzt noch paar Detailfragen offen.
Glasfaser in die Wohnung passt hoffentlich durch den alten tae Schacht mit durch.

Kriegt man dann für den neuen Glasfaser Anschluss ne unterputzdose oder aufputz?

Muss die Genesis Box fest an der wand bleiben, oder darf man die auch in nen lowboard/Schrank packen der direkt bei dem Anschluss liegt? Die Fritte steht da auch drin.
Das Ding sieht ziemlich tief aus, wenn das lowboard jetzt 10cm von der Wand weg muss wegen aufputzende und extra Hardware gibts Ärger…

Ja und dann halt als kleines Detail wer mal versucht hat ne Glasfaser FRITZ!Box direkt anzuschließen ;)
 
Soweit ich weiß geht das bei DG mit AON, aber nicht mit GPON Glasfaser.
Der FB5530 liegen zwar beide Transceiver bei, aber über GPON lässt sich das wohl nicht so simpel einrichten.
Ist aber auch bei der Telekom halbwegs kompliziert.
butchooka schrieb:
Muss die Genesis Box fest an der wand bleiben
Muss ist so ein hartes Wort....
Du solltest aus Eigeninteresse dafür sorgen, dass die Glasfaser in den Keller zu jeder Zeit gegen jeden erdenklichen Shizzle geschützt ist. Falls nicht musst du halt auch bereit sein, die Kosten zu tragen wenn was kaputt geht und erneuert werden muss.
Rein technisch ist es möglich die Genesix Box woanders hin zu packen.
Sorge einfach bei der Bestimmung der Position dafür, dass der Monteur genug Kabel frei lässt. Wo das Ding hin kommt entscheidest ja du, sofern Strom in der Nähe ist.
 
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DG macht das je nach Lage vor Ort anders, ob Einfamilienhaus mit einer Partei oder Mehrparteienhaus.
https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/leitungswege/
Stellt sich die Frage, was du jeweils mit "Anschluss" und "Genesis-Box" meinst. Den HÜP als dicksten Kasten wirst du in einem Mehrparteienhaus vermutlich nicht in der Wohung haben.
Je nach Lage gibt es zwischen HÜP und NT (Glasfasermodem) noch ein GF-TA.
https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/hausanschluss/
Man korrogiere mich (da ich den GF-TA nur aus dem Internet kenne), aber der GF-TA ist eine passive Glasfaser-Box, die das GPON-Büschel vom HÜP im Keller weiter in die Wohungen zum NT (Modem) verteilt. Das Gerät kommt wie die Router häufig von Genexis. (Daher ist "Genexis-Box" nicht eindeutig.)

Zumindest das NT lässt sich in Eigenregie vom Kunden beliebig versetzten, Glasfaserkabel zum NT gibt es bei Bedarf verlängert im Einzelhandel. Der GF-TA mit Kabel kommend aus einem Schacht wird von dir nicht verlängerbar sein. PS: Es wird vermutlich eine Begehnung geben, frage denen Löcher in den Bauch, mach dir einen Zettel mit Fragen.

Lass dir die Dosen im Zweifelsfall zu lang, hoch, weit weg, setzen. Verkürzen mit Kabel aufrollen geht einfach.
Die Rückwand von einem Schrank lässt sich aussägen, sodass der Schrank doch an die Wand geschoben werden kann.
 
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Danke für eure Tipps.
Dann warte ich mal die Begehung ab. Freu mich aber schon jetzt auf richtig bums und Zukunftssicherheit in der Leitung.
 
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