Warum loslassen so schwer ist?

manniefresh

Lieutenant
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Jan. 2008
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Ich weiß nicht mehr weiter, meine Freundin verdreht mir meinen Kopf, ich weiß nicht mehr wo das Anfang und wo das ende ist.
Seit zweieinhalb Jahren bin ich nun schon mit meiner Freundin zusammen. Wir haben uns damals in der Arbeit kennen gelernt, und wurden nach knapp einem monat ein Paar. Es gab viele Probleme, die es am anfang zu überwinden galt, sie dachte das sie nicht gut genug für mich ist und schrieb mir einen Brief, in dem sie sich als den schlechtesten Menschen in diesem Universum beschrieb. Damals sah es nach knapp zwei Monaten beziehung nicht gut für uns aus und wir waren knapp vor dem untergang. Doch es biegte sich alles wieder. Die glücklichste Zeit brach für uns an. Silverster schließlich verbrachten wir dann gemeinsam in München und schliefen im Auto. Das neue Jahr, nun schon 2007, brachte uns viele Positive wie auch sehr negative Erfahrungen, doch wir meisterten auch dieses Jahr und schließlich lernte ich ihre Eltern und sie die meine kennen. Das war alles im Sommer 2007. Ich verbrachte kaum mehr zeit mit meinen Freunden und sie noch weniger Zeit mit den ihren. Das "rutschen" ins neue Jahr verbrachten wir dann gemeinsam mit meinem Cousin und seiner Freundin und seiner schwester. Mittlerweile hatte ich zwei andere Jobs gehabt und bin nun seit Dezember 2007 im Verkauf tätig. Sie hat eine Stelle als Krankenpflegeschülerin bei der BRK begonnen, dies war im April 2007 und wir freuten uns sehr, dass sie endlich einen Ausbildungsplatz gefunden hat, der ihr liegt und gefällt.
Dann allerdings begann das Schreckensjahr 2008. Wir verstritten uns immer mehr. Angefangen hat das ganze mit einer sher schweren Grippe und hohen Temperaturen meinerseits, ich war eine Woche ans Bett gebunden. Da ich noch immer in der Schule war und kein Geld hatte, wohnte bzw. wohne ich mit meiner Familie zusammen, mittlerweile haben wir schon ein Haus gekauft. Nun ja es begann mit meiner Krankheit. Sie machte sich große sorgen um mich und stürmte sofort nach ihrem harten Arbeitstag zu mir in die Wohnung und stellte voller entrüstung meine sehr hohe Tempereratur fest. Sofort holte sie mir ein nasses Handtuch, welches sie mir auf den Kopf legte, um meine Temperatur zu senken, was meiner Mutter so allerdings nicht in den kragen passte, den es war fast so als hätte meine Freundin meiner Mutter eine schlechte Pflege ihres eigenen Sohnes vorgeworfen.
Meine Mutter stand kurz vor einer Venen-OP, deswegen war sie sehr Nervös und fing das streiten mit meiner Freundin an. Ich weiß nicht genau wer an diesem Abend damit begonnen hat, ich lag im anderen Zimmer und konnte kaum etwas verstehen, nur soviel war klar, meine Freundin bot meiner Mutter an, eine zweite Meinung eines anderen Chirurgen einzuholen, welches meine Mutter mit der begründung des Zeitmangels abdankte. DAvor wollte meine Mutter nicht zum Arzt deswegen gehen, obwohl es ihr alle geraten haben, besonders meine Feuendin, meine Mutter habe gemeint, dass sie Erwachsen genug sei und wisse was sie tue. War dann doch nicht so. Am Ende gab es doch eine OP und das verhältnis zwischen meiner Mutter und meiner Freundin war nicht mehr dasselbe.
Etwa zwei Monate später folgte der nächste gravierende Schlag. Ich Landete mit einem Schwinkschwandel (so wird das medizinisch genannt glaube ich) im Krankenhaus, wo man weitreichende Tests mit mir machte. Meine Freundin war natürlcih stets an meiner Seite und ließ mich nicht aus den Augen. In dem moment hätte sie über Leichen gehen können nur damit es mir gut ging. Es war schon am Abend und man konnte nicht alle Tests mit mir machen. So wurde ich um halb eins zu meinem Zimmer gebracht, natürlich war meine Freundin stets mit mir unterwegs und ließ sich nicht durch die Uhrzeit verdrängen, und das, obwohl sie am nächsten Tag frühdienst hatte. Am nächsten Tag wurde mir sofort 1000 mg Cortison iv gegeben und ich wurde in den MRT geschickt, um ein Bild meines Gehirns zu machen. Drei Tage infolge bekam ich Cortison in der selben Menge, danach ging es mir wesentlich besser und mir wurde dann am Dienstag eine Therapie mit Betaferon angeboten. Die Diagnose lautete Multiple Sklerose. Für meine Freundin ging fast die Welt unter, meine Eltern verstanden und verstehen bis heute noch nicht ganz, was diese Krankheit ist. Seit diesem Zeitpunkt war die Beziehung zu all meinen Mitmenschen nicht mehr diesselbe. Ich bin seitdem Nervös, bewege mich auf eine Depression hin und will nicht wirklich warhaben, was mit mir und um mich herum geschieht. DAs war im April diesen Jahres.
Der nächste Schlag traff meine Familie. Mein Onkel lässt sich scheiden. Bzw. meine Tante lässt sich scheiden, denn alle vermuten und es ist sogar zum Teil bestätigt, dass es ihr Wille ist. Mein Onkel möchte sich nämlich nicht trennen.
Die nächste schlimme Nachricht traff dann mitte Juli ein. Ich lief gefahr, die zwölfte Jahrgangsstufe wegen Mathe Gk nicht zu bestehen.Ich wurde darauf sehr Krank, hatt ene ziehmlich schlimme Erkältung und konnte nicht richtig mitarbeiten. Am Ende schaffte ich es doch noch, weil mein Lehrer dann doch noch ein Auge zudrückte. Bis zu diesem Zeitpunkt lief es zwischen mir und meiner Freundin trotz des angespannten Verhältnisses einigermaßen gut und wir konnten uns auf unser Ziel konzentrieren. In der zwischenzeit kauften meine Eltern das Haus in dem wir jetzt Leben, und der ganze Umzug war gezeichnet von Hektik und purem Stress. In der zeit schwappte das Fass ständig über und ich und meine Freundin vertreiteten uns immer mehr, der Kontakt zu meinen Freunden erlosch gänzlich, und bis auf meine wenigkeit, die sich noch ab und zu bei ihnen meldet, rührt sich da nichts. Meiner Freundin stößt es immer sauer auf wenn ich mich bei ehemaligen melde, da sie der meinung ist, die könnten es ja auch tun. Und so geht das ganze hin und her. Ich bin der Arschkriecher der sich bei meinen "Freunden" meldet, wärhend die sich einen Furz um mich kümmern. Ich könnte ganze Kapitel darüber schreiben, allerdings wird meine Hand dann nicht mehr mitmachen und eure Augen nicht mehr.
Folgende Situation ist entscheidend. An einem Tag fuhr ich meine Freundin zum Plasmaspenden, ich darf nicht mehr wegen der MS und der Therapie, und fuhr danach zu meiner Mutter in ihr Geschäft. Dort sollte ich meine Mutter ablösen, während die sich mit meinem Vater ertwas anschauen wollten. Als ich bei meiner Mutter saß, rufte mich meine Freundin an und sagt, dass sie fertig sei und mir noch viel spass wünsche. Meine Mutter wurde noch nicht abgeholt, also war sie immer noch präsent. Plötzlich tauschte meine Freundin auf und begrüßte meine Mutter freundlichst, diese erwiderte den Gruß, aus meiner Sicht ebenfalls freunlich. Nach ein paar kurzen Worten verließ meine Freundin die Stätte und ich begleitete sie ein Stück. Schließlich meinte sie zu mir, meine Mutter habe sie angeschaut, als ob sie der Teufel ist, ich versuchte ihr diese These sofort auszureden uns es kam prompt zum Streit. Wir einigten uns zu einem späteren Treffen und ich fragte meine Mutter sofort, ob sie meine Freundin wirklich so entrüstet angeschaut habe. Diese verneinte sofort und schlug jede anschuldigiung sofort von sich, und führte sich so auf wie ein kleines Kind. Als ich dann schließlich am Abend mit meiner Mutter nach Hause gefahren bin, regte sie diese Anschuldigung immer noch auf und sie verbat meiner Freundin sich diese Wosche bei uns zu hause blicken zu lassen. Ich erzählte meiner Freundin natürlich alles sofort in der Hoffnung, sie würde es ganz locker sehen, doch da irrte ich micht gewaltigst. Seitdem haben meine Mutter und sie kein einziges Wort gewechselt, und während meine Mutter allem anschein nach kein Problem mehr damit hat, reitet meine Freundin bzw. ich immer noch auf diesem Problem rum, denn ich kann es nicht einfach so hinnehmen, dass meine Freundin meine Mutter hasst und alles verflucht, was diese anfängt oder sagt. Dasselbe gilt ebenfalls für meinen Vater, der überhaupt nichts mit dieser Sache zu tun hat und auch niemals ein schlechtes Wort über meine Freundin verloren hat, ausser das er mal gemeint hat sie habe einen Akzent, worauf sie natürlich sofort auf die Palme gegangen ist, aber das ist eine ältere Geschichte, die alle bereits vergessen haben, nur meine Freundin eben nicht, und meinem Vater das immer noch vorwirft. Und meinen Bruder kann sie ebenfalls nicht leiden, da er mal zu mir gesagt hat, ich sei keine Bezugsperson mehr für ihrn, was mich doch schon sehr mitgenommen hat, und meine Freundin Wollte ihn sofort zur Rede stellen, er blockte allerdings so strark ab und schnauzte sie an, sie solle doch einfach nur meine Freundin sein und mehr aber auch nicht. Seitdem Redet meine Freundin nicht mehr mit meiner Familie, dass belastet mich aber sehr, da es meine Familie ist. Also streite ich in letzter zeit sehr oft mit ihr, auch wenn es nur ne kleinigkeit ist, machen wir uns ständig fertig. Ich kann nicht verstehen, wieso sie so stur ist, und sie kann nicht einfach nachgeben, weil meine Familie ihr keinen Respekt entgegen bringt und Sie sie sowieso nicht mögen, und das versucht sie sich einzureden, während ich versuche ihr es wieder auszureden. Nun stecke ich in einer zwickmühle und weiß nicht wirklich wie ich hier wieder rauskommen soll. Meine Freundin und ich streiten wegen der kleinsten kleinigkeit und machen uns nur noch immer mehr fertig, grade habe ich mit ihr Telefoniert und wieder mal mit ihr über meine Mutter gestritten. Ich weiß einfach nicht mehr weiter...

Falls ich etwas vergessen habe oder ihr noch Fragen habt, dann stellt sie doch bitte und schämt euch nicht, es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

In diesem Sinne

mfg manniefresh


EDIT: Ach du schei*e, sehe grad wie viel ich geschrieben habe. Sorry Leute. Aber vllt schaffts ja jemand.:):):):):)
 
1) Es gibt Dinge, die haben einfach im Internet nichts verloren.

2) Du bist noch zu jung, um nur wegen deiner Freundin deiner Familie zu entsagen (meine Meinung).

3) Du solltest, wenn du dich tatsächlich in einem Forum zu sowas beraten lassen willst deine eigene Meinung mal äußern. Was ist dir denn wichtiger - Familie oder Freundin? Siehst du eine realistische Zukunft für euch?

Sich zu streiten gehört nun mal dazu und offensichtlich hängt deine Freundin ja genug an dir, um deine Familie zu ertragen. Muss doch möglich sein, dass sich Freundin und Rest der Familie aus dem Weg gehen.
Ich denke ich würde in der Situation versuchen meiner Familie klar zu machen, dass es nicht leicht ist jemanden zu finden, der auch in schwierigen Zeiten (deine Krankheit) zu einem hält und dass ich es schätzen würde, wenn meine Familie sich etwas in Zurückhaltung übt.
 
zusatz: ich find den text anstrengend zu lesen, weil absätze fehlen. andauernd inner zeile verrutscht.
 
Hi.
Ich kann dir darüber auch Geschichten erzählen. So schildere ich dir mal mein Leben ;).

Ich habe zu meiner Mutter sowie meinem Bruder mittlerweile keinen Kontakt mehr. Es lag zwar unbedingt nicht an meiner Freundin, jedoch trägt unsere Beziehung wohl ein Stück dazu bei.

Zur Vorgeschichte. Nach meiner Schulzeit (in der ich noch zuhause wohnte; auf knapp 10m²), habe ich mich für 27 Monate beim Bund verpflichtet, lernte meine jetzige Freundin kennen und zog 1 Jahr darauf zu ihr. Das war der erste Schritt des Loslassens.
Meine Mutter war/ist alleinerziehend und wollte uns (meinem Bruder und mir) anscheinend alles Recht machen, hat dabei jedoch die wichtigen Dinge im Leben vergessen. Ich muss ganz hart sagen, sie hat in ihrer Rolle als Mutter versagt. Kauft ein Haus, ohne es auf Lange Sicht zahlen zu können; Sie hat sich damit einfach übernommen.

Hieraus resultiert ein gewisser Neid auf meine Freundin, mit der ich nun auch schon 2 Jahre und 3 Monate zusammen bin und folglich mehr Kontakt zu ihr habe.
Ich habe das Glück gehabt in eine, ich nenne es mal intakte Familie, aufgenommen zu werden. Hier wurde mir mehr Aufmerksamkeit geschenkt, als von der eigenen Mutter. Es ging bergauf. Ich fühlte mich wohler, als in meiner alten Heimat. Meine Mutter sowie mein Bruder hat sich nie wirklich dafür interessiert, was ich treibe, welche Ziele ich verfolge, oder aber was ich beruflich mal machen möchte, nun das totale Gegenteil.
Da ich sowieso nur ab und an am Wochende zu meiner Freundin kam, war das alles kein Problem.
Meine Mutter hat sich das erste Jahr nicht bei mir gemeldet.
Als ich auf Übungen war, rief mich meine Freundin an, oder ihre Mutter. Geburtstage wurden von familiärer Seite sowieso schon immer vergessen. Als ich noch zuhause wohnte, ging wrklich alles drunter und drüber.
Dann folgte der Einsatz letztes Jahr. Ich rief meine Mutter an, um ihr zu erzählen, dass ich für einige Monate nicht im Land bin; Interesse gleich null.
Der Grund hierfür war und ist nicht, dass ich ein schweres Kind war, nein!. Meine Mutter war in ihrer Situation einfach überfordert. Ich habe mit 14 angefangen unser Haus mit abzubezahlen; Taschengeld gab es nie; "Konfirmationsgeld" oder meine Einkünfte durchs "Zeitung austragen", gingen immer direkt auf das Konto meiner Mutter.

Sobald meine Mutter über mehrere Ecken hörte, dass ich nun ganz gut verdiente, klingelte das Telefon. Als ich aus dem Einsatz zurück kam, war die erste Frage, die sie meiner Freundin stellte, wieviel Geld ich denn nun hätte. Andauernd Anrufe mit der Bitte um Geld, wie es mir ging, war Nebensache.
Ich habe das Geschehen dann eine Weile nicht mehr verfolgt. Ich nahm nach meiner Zeit beim Bund einen neuen Job an, bei welchem ich monatlich weit über 200 Std. arbeiten musste. Auf eimal kamen Gerüchte auf (familiärerseits), dass meine Freundin nur wegen des Geldes mit mir zusammen wäre usw. Das habe ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen, da sowohl meine Mutter, als auch mein Bruder meine Freundin nur durch kurze Besuche, um privates Zeug abzuholen, kannten.
Ich habe die Situationen klargestellt und schwupps kam mehrere Monate lang kein Lebenszeichen mehr. "Ich" habe dann ab und an mal wieder angerufen, um zum Geburtstag zu gratulieren aber nicht mehr. Jedoch beruhte jeglicher Kontaktversuch auf meiner Initiative. Dies habe ich dann auch irgendwann unterlassen, um festzustellen, ob die Versuche auch mal von der anderen Seite kommen; nichts.

Erst mittlerweile merke ich, wie gut es mir tat, auszuziehen. Ich fühle mich viel freier. Das Leben ist harmonischer geworden und ich kann für mich leben. Auf die Weise ging das vorher nicht wirklich. Mein verdientes Geld habe ich nie gesehen. An meine Zukunft konnte ich nicht denken. Alle Gedanken bezogen sich nur darauf, das Haus zu halten. Mein eigenes Leben ist dabei zu kurz gekommen.
Es war desweiteren noch nie möglich, mit meiner "Familie" an einem Tisch zu sitzen. Und das ist ein Punkt, der mich lange Zeit mitgenommen hatte. Man bekommt für jegliche Unterstützung keinen Dank.
Als ich letztens mitbekommen habe, dass mein Bruder nicht einen Finger krum macht, um irgendwas in die richtigen Bahnen zu lenken, habe ich eine Hals bekommen, wie...
Dazu muss ich sagen, dass mein Bruder einer der faulen Sorte ist. Man muss ihm alles hinterher tragen. Von alleine kann dieser nicht viel ;). Meine Mutter ist in der Sicht zu naiv und macht das alles ganz brav. Aber gut, dass das nicht mehr meine Sorge ist. Ich bin letztes Jahr dann in meine eigene 2-Zimmer-Wohnung gezogen, um mir ein Privatleben aufzubauen, was bisher auch ganz gut läuft.
Vielleicht kommt nach meinem Studium die gemeinsame Wohnung mit der Freundin und das Leben kann richtig losgehen.

Ich habe jetzt mal eine andere Sicht geschildert. Du kannst meine Situation nicht wirklich mit deiner vergleichen, aber es gibt schon gewisse Überschneidungen.
In meinem Fall, ist die Freundin (aus familiärer Sicht) die Böse, die mein Geld will, jedoch ist da der Neid, der aufkommt, da ich nun für meine Freundin da bin und nicht mehr für meine Mutter.
Sie war die Person, die mir den Rücken gestärkt hat und mich voran getrieben hat. Egal welche Hürden es zu überwinden gab; meine Freundin war immer für mich da. So ist es in meinem Fall klar, wem ich mehr beistehe.
Mir hat das "Loslassen" viel gebracht. Es hat mich von Last befreit und ich bin glücklicher als zuvor. Sicher ist es schade, wenn man so über seine Familie reden muss. In gewisser Weise ist man ja froh für Alles was für einen getan wurde. In meinem Fall war das jedoch nicht allzuviel.
Wenn ich ab und an mit meiner Freundin, ihrer Mutter (und Freund der Mutter) am Tisch sitze und gemeinsam esse, denke ich schon noch darüber nach, ob das Ganze auch irgendwie mit meiner Familie möglich wäre; aber da sehe ich keine Lösung. So schade es auch ist.
Meine Freundin wird, zum größeren Teil von meinem Bruder nicht akzeptiert, welcher das Ganze dann auf meine Mutter überspielt. Mal schauen ob sich das in den Jahren noch legt.

Ich werde mich mit meiner Freundin auf jedenfall nicht wegen meiner Familie streiten. Soweit ich zurückdenken kann, gab es den Fall auch noch nicht. Ich habe entschieden, zu wem ich stehen will.

Naja, soviel dazu.

---

Ich würde dir raten, euch alle mal an einen Tisch zu setzen, um die Thematik zu besprechen. Ich würde mich für dich freuen, wenn es eine gemeinsame Lösung gibt, welche keinem von euch schadet.
Es liegt an dir, wie du dich letztendlich entscheidest oder besser, wie du handeln musst.
In deinem Fall besteht ein intaktes Familienleben, zumindest deute ich es so.
Sprich mit deiner Freundin darüber und vorallem spreche dich mit deiner Familie aus. Wie gesagt am besten alle an einem Tisch.

In deinem Fall würde ich noch nicht von "Loslassen" sprechen. Dir scheint es ja auch viel Wert zu sein, dass ihr alle untereinander euch gut versteht. Ich hoffe für dich, das hr das alles unter einen Hut bekommt. Wenn du für dich und deine Freundin eine Zukunft siehst, dann kämpfe darum.

Da mir jetzt auch schon die Finger weh tun, lasse ich das Schreiben nun sein. Kannst dich ja nochmal melden.

So long.

andi.
 
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manniefresh schrieb:
Meine Freundin und ich streiten wegen der kleinsten kleinigkeit und machen uns nur noch immer mehr fertig, grade habe ich mit ihr Telefoniert und wieder mal mit ihr über meine Mutter gestritten. Ich weiß einfach nicht mehr weiter...
anscheinend hat sie mit jedem in deiner familie ein problem und nicht umgekehrt. mach dir klar was dir wichtig ist, familie oder das andere...
wenn es soweit ist, heisst es nur - time to say goodbye

mehr gibt es dazu nicht zu sagen...
 
cYaInH3ll schrieb:
1) Es gibt Dinge, die haben einfach im Internet nichts verloren
Was soll das denn heißen? Hier geht's jemanden *richtig* dreckig, er legt eine Art Online-Tagebuch an und du meinst, das gehört hier nicht hin? Das Internet ist für solche Sachen prädestiniert.

manniefresh, du weißt ja schon selbst, dass du Depressionen hast. Ist in deiner Situation auch nicht wirklich überraschend, oder?
Der Gedanke, an einer unheilbaren Krankheit zu leiden, ist schon hart. Und MS wird dein zukünftiges Leben prägt. Unter diesem Gesichtspunkt musst du die Beziehung zu deiner Freundin gestalten. Sie hat ja selbst gesagt, sie sei ein schlechter Mensch, und wenn du das hier so schilderst, dass ist sie ein sehr eifersüchtiger, paranoider und schwieriger Mensch. Ich bezweifle, dass sie die Stärke aufbringt, dich zu pflegen, sobald du nicht mehr laufen kannst. Denn dafür kennt ihr euch noch zu wenig und vergiss nicht -> Blut ist dicker als Wasser.
Ich nehme an, du hast den Text runtergerattert, damit du eine Meinung über dieses Thema bekommst. Es gibt natürliche spezielle MS-Foren, da kannst du einiges darüber lesen, wie Angehörige mit Erkrankten umgehen und schon vorab sehen, was auf dich zukommt.
Was du mit deiner Freundin machst, ist natürlich deine Sache. Aber du solltest jetzt noch nicht dein ganzes Leben nach ihrem Daumen ausrichten, dafür seid ihr einfach zu jung
 
Zum Thema Liebe gibt es schon nen Thread: https://www.computerbase.de/forum/threads/was-macht-man-gegen-liebeskummer.37037/page-34

Also ich würde eher zu deiner Familie halten und gucken, dass sie sich mal mit deiner Freundin ausspricht.
Wenn das nichts hilft würd ich, wenn du die aktuelle Situation nicht ertragen bzw. deine Freundin nicht etwas beruhigen kannst, wohl eher die Freundin in den Wind schießen.
Zwei Jahre sind einfach nichts gegen ein ganzen Leben, wer weiß vlt. klappt es zwischen euch in nem Jahr nicht mehr und dann stehst du ohne Freundin und Familie da und das ist bei deiner Krankheit wohl nicht zu unterschätzen.
 
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