Wehrdienst/Zivildienst Pflicht zurück?

Orcon schrieb:
Gewaltbereit ist die Jugend anscheinend.
Bauscht doch nicht jede Kleinigkeit so auf und stilisiert es zum Eklat hoch. Das hat inzwischen wirklich System.

Da steht buchstäblich eine einzige Person mit so einem Schild und du schreibst von "die Jugend". Nein, das ist nicht "die Jugend". Zudem ist das meinem Empfinden nach auch einfach überspitzt, sarkastisch oder gar zynisch gemeint.

Orcon schrieb:
Was ist denn das für ein Verhalten.
Ja, ja.....
Orcon schrieb:
[...] würde ich das Angebot annehmen und nicht nur einen Showkampf abliefern.
🙄
 
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Orcon schrieb:
Gewaltbereit ist die Jugend anscheinend.
Was du da so rausliest und warum kommt das für mich so aggressiv rüber?

Als "Hanseat" direkte Frage direkte Antwort - du hast Wehr-/Zivildienst gemacht oder gar
andere Dienste zB THW/DRK .... ? Jeder muss das mal in einer ruhigen Minuten ausmachen.

Meine Antwort: - als Generation kalter Krieg habe ich das in mir ausgetüfftelt und entschieden
Jap Wehrdienst - und damals für xxxx Tage verpflichtet aber nicht abgeleistet.
Das Land und die damaligen Gründe fielen weg -
und nein ich wollte nicht Berufssoldat des soldatischen wegen sein.
Wenn nur die vermeintlichen Dummen zur Armee gehen würden,
hätten wir zurecht eine Armee der "Dummen".


Ich verstehe die Ängste der jungen Menschen und sehe das eher so

„Und deshalb, meine ... Mitbürger: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann –
fragt, was ihr für euer Land tun könnt."
https://de.wikipedia.org/wiki/Amtsantrittsrede_von_John_F._Kennedy


D.
 
dms schrieb:
„Und deshalb, meine ... Mitbürger: Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann –
fragt, was ihr für euer Land tun könnt."
Liebe Mitbütrger, fragt euch lieber, was ihr für euer Land tun könnt, was nichts mit Krieg zu tun hat.

Ich hasse diesen Spruch ... nicht, weil man sich nicht fragen sollte, was man für sein Land tun kann, sondern weil diese Floskel immer nur von Militaristen genutzt wird und damit eben nicht gemeint ist, man solle sich Gedanken machen, wie man seinem Land etwas gutes tun kann. Es gibt in dieser Denke nur eine gute Sache, die man für sein Land tun kann, und das ist, für dieses Land in einen Krieg zu ziehen.
Ich glaube, nach JFK wurde das fast nur noch von Rekrutierungsoffizieren genutzt.

"the Fatherland rapes Motherhood".
 
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HtOW schrieb:
wenn die Zahlen der Berufssoldaten stimmen würden was bei angemessener Bezahlung/Benefits definitiv eher der Fall wäre??
Das Problem sind da nicht die bennefits sondern eine solche Stelle zu bekommen. Da kannst nicht einfach so zur bw gehen und sagen hallo ich möchte Berufssoldat werden. Ich kenne einige die nach ihren 12 Jahren gerne Berufssoldat geworden wären aber " keine Stelle frei" und tschüss du wirst mit Anfang 30 ohne relevante skills ins Zivilleben zurück geschoben.
 
whtjimbo schrieb:
die NATO ist viel zu schwach,
Die NATO ist Russland faktisch militärisch überlegen.

whtjimbo schrieb:
man, warum bist du so falsch abgebogen?
Was soll das ad hominem?

whtjimbo schrieb:
die NATO kann die Russen so schnell nicht aufhalten,
Wie kommst du darauf? Quelle?

Meinst du, wenn Putin in Ruhe mobil macht, dass die NATO ihre Däumchen dreht?

whtjimbo schrieb:
in der Ukraine hat man gesehen wie schnell sich die Front verschiebt
In der Ukraine hat man gesehen, wie schlecht das russische Militär ist.

Wollte man nicht in drei Tagen sein Ziel erreichen? Wir alle kennen noch die Bilder, als der militärische Zug Russlands im Stau war und nicht voran kam.

Und wie sieht es seitdem aus? Es ist mehr oder weniger ein Stellungskrieg. Von Russlands starken Militär ist nicht viel zu sehen.

Und dabei greift die NATO noch nicht einmal direkt ein.

Der Einzige, der gucken muss, dass er sein Gesicht wahrt, ist Putin.

Orcon schrieb:
Gewaltbereit ist die Jugend anscheinend.
Was ist das denn für ein dummes Fraiming?

"Komm 1vs1" ist ein Spruch. Auf dem Plakat in den Händen ist ein Minecraft-Kopf drauf ...

Orcon schrieb:
Wäre ich Merz würde ich das Angebot annehmen und nicht nur einen Showkampf abliefern.
Und einen wahrscheinlich minderjährigen Schüler zusammenschlagen. Alles klar.

Du hattest als Avatar die rechtsextreme AfD Sachsen (oder Sachsen-Anhalt) als Avatar, richtig?
 
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Incanus schrieb:
Sold für Wehrdienstleistende einfach nur hoch genug
Die gab es nur wegen einem Missverständnis! Ich sagt wenn der Beruf Soldat gesellschaftlich akzeptiert werden würde und dessen Besoldung über die 3k Netto geht. Ja der Geundsold liegt zwischen 2.6-3,2k gäbe es mit Sicherheit ausreichend viele Berufssoldaten, sodass eine Wehrpflicht keinen relevanten Beitrag leisten würde.

Es ging nie um den Sold während dem Wehrdienst sondern n zur um Berufssomdaten.
 
Was hier schon wieder von sich gegeben wird... Erinnert mich teilweise an frühere Jugendfreizeiten, als man sich in der Jugendherberge mit Taschenlampen bewaffnet wilde Stories über das Bermudadreieck erzählt hat 😅. Hauptsache gruseln.

Wieso fällt es eigentlich so schwer, ruhig, stabil und sachlich zu bleiben?

Wehrhaftigkeit, Wehrbereitschaft und in diesem Kontext ggf. Wehrpflicht ist ein Konzept von mehreren, um einer Gesellschaft die notwendige Sicherheit auf diesem verrückten Globus zu garantieren.

Weil das Thema aktuell angesichts eines ernstzunehmenden Aggressors vor unserer Haustür in den Fokus genommen werden muss, heißt das nicht, dass Diplomatie und friedensstiftende Staatsverträge und Abkommen unwichtig werden. Ganz im Gegenteil.

Wenn ein Teil jetzt auf die Straße geht und für entsprechende Bemühungen demonstriert, ist das ihr gutes Recht und auch nachvollziehbar.

Für Verhandlungen und Diplomatie braucht es aber auch Argumente und Durchsetzungsfähigkeit. Dazu gehört leider auch manchmal militärische Stärke. Eine andere Sprache versteht der aktuelle Aggressor offenbar nicht (mehr). Mit Latte macchiato und Cappuccino braucht man denen erst gar nicht kommen. Europa wird als schwach wahrgenommen.

So gesehen sind es auch zwei nebeneinander gut verträgliche Konzepte: Menschen, die sich um Frieden und Ausgleich bemühen einerseits, und Menschen die bereit sind, ihre Freiheit und Gesellschaft notfalls mit der Waffe zu verteidigen, überwiegend aber als Verteidigungsarmee Stärke, Kompetenz und Sicherheit demonstrieren.

In beiden "Gruppen" wird ausreichend Kraft benötigt. Im Grunde spielen sie im gleichen Team und ergänzen sich. Von daher ist der Versuch einer Spaltung dieser Gruppen gleichzeitig eine Schwächung beider Konzepte und spielt daher dem Aggressor nur in die Hände.

Ich finde das schwedische Konzept eigentlich ganz gut. Alle werden gemustert und die Armee pickt sich dann die qualifiziertesten und am stärksten motivierten Menschen heraus. Zumindest dort reicht die Zahl aus, um ein bestimmtes Soll sicherzustellen.
 
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HtOW schrieb:
gäbe es mit Sicherheit ausreichend viele Berufssoldaten,
Das liegt nicht an Besoldung oder Akzeptanz Für Leute deren Job es ist "ein Gewehr spazieren zu tragen" sind schlicht kaum Berufssoldaten stellen da. Deswegen sind das zu einem überwiegenden Teil freiwillige oder Soldaten auf Zeit. Willst du im Truppendienst überhaupt eine Chance haben musst du Feldwebel sein oder in eine höhere Laufbahn wechseln und selbst dann ist das immer noch pures glücksspiel.
 
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BOBderBAGGER schrieb:
Das Problem sind da nicht die bennefits sondern eine solche Stelle zu bekommen.

Es geht dabei nicht ausschließlich um die ausgeschriebene Stelle, sondern um den gesamten damit verbundenen Bewerbungsprozess. Sollte dieser heute noch so ausgestaltet sein wie zu meiner Zeit, stehen die Chancen erfahrungsgemäß eher ungünstig. In die Bewertung fließen nicht nur die jährlichen dienstlichen Beurteilungen ein, sondern ebenso die Ergebnisse der absolvierten Lehrgänge. Besonders herausfordernd war hierbei, dass nicht die individuelle Leistungsnote ausschlaggebend war, sondern die Gesamtbewertung des jeweiligen Lehrgangs.

Die jährliche Beurteilung war in mehrere Bereiche untergliedert, für die jeweils maximal 5 Punkte vergeben werden konnten. Eine Ausnahme bildeten außergewöhnliche Leistungen: In solchen Fällen konnte der Kompaniechef bis zu 7 Punkte vergeben, was jedoch detailliert begründet werden musste.

Zu meiner Zeit lag die erforderliche Durchschnittspunktzahl, um überhaupt für die Übernahme als Berufssoldat in Betracht gezogen zu werden, bei mindestens 5,5.

BOBderBAGGER schrieb:
Ich kenne einige die nach ihren 12 Jahren gerne Berufssoldat geworden wären aber " keine Stelle frei" und tschüss du wirst mit Anfang 30 ohne relevante skills ins Zivilleben zurück geschoben.
In Anbetracht dessen, dass es den Berufsförderungsdienst und die ZAW (zivilberufliche Aus- und Weiterbildung bei der Bundeswehr) gibt, kann man festhalten, dass die Bundeswehr ihren Angehörigen vielfältige Möglichkeiten bietet und sie bei der Wiedereingliederung in das zivile Berufsleben unterstützt.

Allerdings spielt auch die persönliche Einstellung jedes Einzelnen eine entscheidende Rolle. Die Chancen liegen gewissermaßen „auf der Straße“, doch wem es an Eigeninitiative mangelt, dem kann letztlich nicht geholfen werden.
 
Paradox.13te schrieb:
kann man festhalten, dass die Bundeswehr ihren Angehörigen vielfältige Möglichkeiten bietet und sie bei der Wiedereingliederung in das zivile Berufsleben unterstützt.
Das stelle ich nicht in frage du fängst halt wenn man bei der BW nicht irgend einen relevanten Job hatte trotzdem mit Anfang 30 quasi bei null an. Mit X Jahren bei der Bundeswehr auf dem lebenslauf gewinnt man im zivilen leben nur selten einen Blumentopf
 
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@BOBderBAGGER Das ist korrekt, jedoch gilt auch in diesem Zusammenhang, dass jede Person selbst die Verantwortung für ihre Entscheidungen trägt. Es steht jedem frei, wie lange er oder sie bei der Bundeswehr dienen möchte und ob das damit verbundene Risiko eingegangen wird. Zugleich sollte allen bewusst sein, dass die Bundeswehr keine reine Berufsarmee darstellt.
 
Ist das so, ja? Schau dich mal um Deutschland rum um. Die werden jetzt gerade alle einberufen. Ich habe keine Lust auf diese Drecks-Entwicklung. Mein Arbeitskolle muss im März nach Polen um dort eine sechswöchige Schulung zu machen. Das machen die jetzt gerade überall. Und dann möchtest du was von Freiweilligkeit erzählen, wenn die mal den Stecker ziehen und plötzlich das Kriegsrecht aussprechen. Die haben alle einen Dachschaden! Europa ist verrückt geworden!

Und da ist sie wieder: Die Uschi, die wieder irgend eine Scheiße baut!
 
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Und wieso schmeißt du jetzt die grundsätzliche Wehrhaftigkeit mit den Problemen in der EU-Verwaltung zusammen?
 
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Spielt das noch eine Rolle oder vergisst hier jeder, was die während Corona abgezogen haben? Da galten dann die Grundesetze nämlich auch nicht mehr. Da wars ja dann egal. Wenn die den Kriegsfall auslösen, wird es wieder so sein.
 
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Andy4 schrieb:
... wird es wieder so sein.
Es wird auf jeden Fall wieder so sein, dass ein Thread hier im Unterforum geschlossen werden wird, wenn die Diskussion mal wieder so abdriftet.

Abgesehen davon: Wenn dein Arbeitskollege Pole ist, wovon ich ausgehe, dann gelten für ihn die Wehrgesetze Polens, und diese macht noch immer Polen selbst und nicht die EU. Keine Ahnung, wie die Zustimmung zu solchen Verteidigungsmaßnahmen in Polen ist, aber hier geht es noch immer um Deutschland.
 
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Andy4 schrieb:
Spielt das noch eine Rolle
Auf jeden Fall spielt es für das Thema des Threads hier keine Rolle, und ich würde es begrüßen, wenn du diesen Thread nicht mit deiner persönlichen Agenda off topic kapern würdest.

Anstatt faktentreu, realistisch und ideologiefrei sich dem eigentlichen (komplexen) Thema zu nähern und eine Diskussion inhaltlich und sachlich zu bereichern, werden auffällig eingefärbte Fremdthemen eingeworfen.

Davon abgesehen ist Wehrpflicht nationale, allenfalls eine NATO-Angelegenheit. Die EU ist da raus.
 
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