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Wehrdienst/Zivildienst Pflicht zurück?
- Ersteller omaschabubu
- Erstellt am
Da kannst du unsere dänischen Nachbarn einmal fragen. Wobei ich nicht weiß, wann bei denen zuletzt das Losverfahren greifen musste, weil bei der regulären Musterung und freiwilligen Verpflichtung nicht genug Personen zur Verfügung standen. Meinem Wissen nach, muss aber dort jeder ein Los ziehen. Ob es zur Anwendung kommt, hängt dann von der Bedarfslücke ab, die in der letzten Jahren aber kleiner als 1% bis gar nicht vorhanden war.
Von Losverfahren ist in Deutschland außerdem aktuell gar nicht die Rede und ist auch nicht Bestandteil des neuen Gesetzes.
Das aktuell beschlossene Verfahren ähnelt sehr stark dem schwedischen Modell, die damit wohl sehr gut über die Runden kommen. Allerdings muss angemerkt werden, dass der nationale Zusammenhalt in Schweden bzw. generell in Skandinavien deutlich ausgeprägter ist, als aktuell in Deutschland.
Und weil auch Frauen beteiligt werden, ist deren "Pool" an potentiell geeigneten Personen in Relation auch größer.
Von Losverfahren ist in Deutschland außerdem aktuell gar nicht die Rede und ist auch nicht Bestandteil des neuen Gesetzes.
Das aktuell beschlossene Verfahren ähnelt sehr stark dem schwedischen Modell, die damit wohl sehr gut über die Runden kommen. Allerdings muss angemerkt werden, dass der nationale Zusammenhalt in Schweden bzw. generell in Skandinavien deutlich ausgeprägter ist, als aktuell in Deutschland.
Und weil auch Frauen beteiligt werden, ist deren "Pool" an potentiell geeigneten Personen in Relation auch größer.
Zuletzt bearbeitet:
aktuell ist nur der Fragebogen und die Musterung verpflichtend, auch nur Männer nach dem bei den Meldebehörden angegebenen GeschlechtseintragRote Rose schrieb:Es wird doch wieder nur scheinheilig von freiwilligkeit gesprochen.
somit ist es bisher keine Pflicht bei der Bundeswehr zu dienen
Es werden sich verständlicherweise nicht genug Freiwillige finden. Somit kommt der Zwang durch die Hintertür (Losverfahren). Damit spart der Staat massiv im Vergleich zu einer fairen und allgemeinen Wehr- und Dienstpflicht. Das es ungerecht ist, interessiert die Politiker nicht.
Und das leitest du jetzt wovon genau ab? Mehr als eine ungewisse Wahrscheinlichkeit und eine Art Risiko bei der Umsetzung ist es aktuell zumindest nicht.Rote Rose schrieb:Es werden sich verständlicherweise nicht genug Freiwillige finden. Somit kommt der Zwang durch die Hintertür (Losverfahren).
Wir reden hier auch nicht von Wehrpflicht im alten Sinne. Dazu wäre ein anderes Gesetzgebungsverfahren erforderlich, genauso wie die verpflichtende Musterung von Frauen eine Grundgesetzänderung erforderlich machen würde.
Sollte die Anzahl Freiwilliger nicht ausreichen, muss der Bundestag wieder entscheiden, wie weiter verfahren werden soll. Das "kann" ein Losverfahren sein, ist aber aktuell überhaupt kein Bestandteil der aktuellen, neuen Regelungen.
Alle? Vermutlich gibt es nicht einmal ausreichend Studienplätze für alle. Vor allem Studienangebote, die auch so bezeichnet werden können und nicht irgendwelche seichten Bachelor-Angebote. Von den Zugangsvoraussetzungen ganz abgesehen.Rote Rose schrieb:Weil es die Karriere beeinträchtigt und alle so schnell wie möglich studieren wollen
In Zeiten der Wehrpflicht haben 18, 15 oder 12 Monate Wehrdienst oder Zivildienst die Karrieren auch nicht negativ beeinflusst, sondern waren ganz normaler Bestandteil der Lebensläufe.
Und bei unseren europäischen Nachbarn scheint sich das auch nicht negativ bemerkbar zu machen.
Zuletzt bearbeitet:
Vigilant schrieb:In Zeiten der Wehrpflicht haben 18, 15 oder 12 Monate Wehrdienst oder Zivildienst die Karrieren auch nicht negativ beeinflusst, sondern waren ganz normaler Bestandteil der Lebensläufe.
Weil alle eingezogen worden sind war es für alle gleich. Damals war es nicht freiwillig.
Versteht mich nicht falsch, ich bin für eine bedienungslose 18 monatige Wehr- oder Dienstpflicht für alle Männer.
Das stimmt natürlich. Was dazu führte, das "Leid" mit seinen Kumpels zu teilen. Manchmal sogar in der gleichen Kaserne.Rote Rose schrieb:Weil alle eingezogen worden sind war es für alle gleich. Damals war es nicht freiwillig.
Prinzipiell sehe ich das auch so, solange eine Bedrohung vorhanden ist, ist eine Wehrpflicht oder zivile Alternative nötig.Rote Rose schrieb:Versteht mich nicht falsch, ich bin für eine bedienungslose 18 monatige Wehr- oder Dienstpflicht für alle Männer.
Damit es auch fair ist, müssen auch alle Deutschen unabhängig vom Geschlecht dienen. Bei dauerhaft lebenden Ausländern muss auch eine sinnvolle und für alle faire Lösung finden.
h00bi
Fleet Admiral
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- 23.774
Die machen das, weil keiner Bock hat im Ernstfall derjenige zu sein, der nichts unternommen hat.whtjimbo schrieb:Du sind unsere Politiker/Experten und Generäle so dämmlich, dass sie einfach so viel geld für Ausrüstung ausgeben weil die Russen nichts vor haben
man, warum bist du so falsch abgebogen?
Zudem schiebt auch die Rüstungsindustrie das BIP an. Viele Automobilzulieferer versuchen Zulieferaufträge aus der Rüstungsindustrie zu bekommen um die freien Kapazitäten zu füllen.
Man muss halt auch sehen, dass seit 3 Jahren die Ukraine Hilfe auf die vorgeschriebenen Rüstungsausgaben verrechnet werden. Davor wurde auch schon gemauschelt, Verkehrswegen wurden als militärisch relevant eingestuft um mir den Rüstungsausgaben verrechnet zu werden, damit es nicht im normalen Haushalt landet.
Am Ende sehe ich nicht, dass Russland die NATO angreifen wird. Die bekommen ja nichtmal die Ukraine eingenommen und zwischen Deutschland und Russland liegen noch ein paar weitere Länder.
Ist ja nicht so, dass der Russe morgen einfach so vor Berlin stehen kann.
h00bi
Fleet Admiral
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Wenn ich mir dieses gejammere durchlese, war es ein großer Fehler, die Musterung und Wehrpflicht jemals auszusetzen.
Hätte man einfach weiter laufen lassen sollen und nur einziehen wer in T1 landet und suggeriert, dass er das auch will.
Aber es ist halt wie immer, wenn man die Zügel zu locker lässt.
Hätte man einfach weiter laufen lassen sollen und nur einziehen wer in T1 landet und suggeriert, dass er das auch will.
Aber es ist halt wie immer, wenn man die Zügel zu locker lässt.
User 37650
Lt. Commander
- Registriert
- Aug. 2004
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- 1.119
Wenn die Herren Politiker eine Armee brauchen, dann sollen sie sich eine kaufen bzw. bezahlen. Das kann auch die EU machen. Da werden so viele Milliarden verpulvert.
Werden eigentlich nur deutsche dazu gezwungen oder auch die mit 2 Pässen oder die die auf ihren deutschen Pass warten?
Werden eigentlich nur deutsche dazu gezwungen oder auch die mit 2 Pässen oder die die auf ihren deutschen Pass warten?
Hm, irgendwie... traurig. Alle Freiheiten genießen (freie Meinungsäußerung, freie Wahlen, freie Grenzen und freies Reisen, freie Berufswahl, Gesundheitssysteme, Sicherheit, Wohlstand, Frieden, Bildung in alle Richtungen, freie sexuelle Orientierungen, Kultur, Überversorgung mit allen möglichen Produkten, Recht auf Wehrdienstverweigerung, Demonstrationsrecht, unabhängige Justizsysteme, umfassender Verbraucherschutz, Umweltbestimmungen.... usw.),
aber das Ganze zur Not und als letztes Mittel auch mit der Waffe verteidigen, und sei es als demonstrative Abschreckung, scheint bei einigen nicht gerade einen hohen Beliebtheitsgrad zu haben.
War aber immer schon so und ist für die Balance grundsätzlich o.k. Pazifismus ist eine wichtige und erstrebenswerte Sache. Funktioniert soweit auch, wenn sich genug andere finden, die mit dem Dienst an der Waffe keine Probleme haben.
So gesehen kann man eigentlich nur die Daumen drücken, dass die freiwillige Verpflichtung ausreichend Anklang findet.
"Wer in Frieden leben will, der rüste zum Krieg."
Eine relative freie Übersetzung alter Überlieferungen, aber auch heute noch grundsätzlich zutreffend, wenn man der Realität unserer Welt in die Augen zu blicken vermag. Mit Utopien und Realitätsverweigerung ist leider kein dauerhafter Frieden zu schaffen.
Wäre wirklich schön, wenn es so wäre und ist auch absolut erstrebenswert. Leider sieht es auf diesem verrückten Globus dann doch ein wenig anders aus.
aber das Ganze zur Not und als letztes Mittel auch mit der Waffe verteidigen, und sei es als demonstrative Abschreckung, scheint bei einigen nicht gerade einen hohen Beliebtheitsgrad zu haben.
War aber immer schon so und ist für die Balance grundsätzlich o.k. Pazifismus ist eine wichtige und erstrebenswerte Sache. Funktioniert soweit auch, wenn sich genug andere finden, die mit dem Dienst an der Waffe keine Probleme haben.
So gesehen kann man eigentlich nur die Daumen drücken, dass die freiwillige Verpflichtung ausreichend Anklang findet.
"Wer in Frieden leben will, der rüste zum Krieg."
Eine relative freie Übersetzung alter Überlieferungen, aber auch heute noch grundsätzlich zutreffend, wenn man der Realität unserer Welt in die Augen zu blicken vermag. Mit Utopien und Realitätsverweigerung ist leider kein dauerhafter Frieden zu schaffen.
Wäre wirklich schön, wenn es so wäre und ist auch absolut erstrebenswert. Leider sieht es auf diesem verrückten Globus dann doch ein wenig anders aus.
Zuletzt bearbeitet:
Reglohln
Captain
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- 3.363
Menschen mit deutschem Pass sind Deutsche.User 37650 schrieb:nur deutsche [...] oder auch die mit 2 Pässen oder die die auf ihren deutschen Pass warten?
Bei den bisher bekannten Rahmenbedigungen wie der Besoldung gehe ich eher davon aus das es zu keinem Losverfahren kommen wird.Rote Rose schrieb:Es werden sich verständlicherweise nicht genug Freiwillige finden.
Es ist bereits ein deutlicher Anstieg bei den Bewerbern zu verzeichnen.
Viele AG sehen den Wehrdienst gerade als grossen Pluspunkt im Lebenslauf an.Rote Rose schrieb:Weil es die Karriere beeinträchtigt
Micha-
Captain
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- Aug. 2023
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- 3.311
Warum sollte es in allen Ländern funktionieren, nur bei uns nicht? Die Zahlen sind jetzt shcon um 16% gestiegen - VOR der GesetzesänderungRote Rose schrieb:Es werden sich verständlicherweise nicht genug Freiwillige finden.
Die sind am Arsch - die müssen 2x dienen.User 37650 schrieb:oder auch die mit 2 Pässen
dms
Commander
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- Dez. 2020
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- 2.615
Deine Sicht der Dinge bringt mich zu Grübeln .....diesen Aspekt habe ich bisher so nicht auf der AngendaDerOlf schrieb:sondern weil diese Floskel immer nur von Militaristen genutzt wird
Nach dem nun die neue US-Sicherheitsstrategie veröffentlicht wurde, sollte jedem klar sein, das die NATO faktisch tot ist und Europa seine Sachen selbst geschissen bekommen muss.
Und das nicht erst 2035.
Leider wurde das Thema medial kaum in die breite Öffentlichkeit getragen, oder ich habe es überlesen. Ich bin gespannt, wie sich das Thema im Rahmen der Freiwilligkeit entwickeln wird.
Und das nicht erst 2035.
Leider wurde das Thema medial kaum in die breite Öffentlichkeit getragen, oder ich habe es überlesen. Ich bin gespannt, wie sich das Thema im Rahmen der Freiwilligkeit entwickeln wird.
Micha-
Captain
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- Aug. 2023
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- 3.311
Die Wehrpflicht ist da aber nur der kleinste Baustein.
Wir haben immer gedacht, es ist eigentlich ein Konflikt zwischen USA und Russland und wir brauchen nur unser Land als Aufmarschfläche zur Verfügung stellen. Es war, ich denke aber auch im Sinne der USA, nie gedacht, das wir die gleichen Fähigkeiten entwickeln. Wieso haben wir keinen Flugzeugträger? Wieso sind wir bei der Satellitenaufklärung immer noch auf die USA angewiesen? 45 JAhre nach dem Start der ersten Ariane? Die Fähigkeiten haben wir, aber wir nutzen sie nicht. Ich glaube, das uns die USA da auch ganz bewusst klein gehalten haben. Aber ja, es gehören auch immer 2 dazu.
Wir haben immer gedacht, es ist eigentlich ein Konflikt zwischen USA und Russland und wir brauchen nur unser Land als Aufmarschfläche zur Verfügung stellen. Es war, ich denke aber auch im Sinne der USA, nie gedacht, das wir die gleichen Fähigkeiten entwickeln. Wieso haben wir keinen Flugzeugträger? Wieso sind wir bei der Satellitenaufklärung immer noch auf die USA angewiesen? 45 JAhre nach dem Start der ersten Ariane? Die Fähigkeiten haben wir, aber wir nutzen sie nicht. Ich glaube, das uns die USA da auch ganz bewusst klein gehalten haben. Aber ja, es gehören auch immer 2 dazu.