Gut - als Soldat in einer Sicherungsstaffel, an einem Standort mit Jagdbombern sowie Atomwaffen (und mehr) war ich zwar nicht direkt in Frontnähe... aber die Chance auf direkten Kontakt mit feindlichen Kräften, eventuell auch in Friedenszeiten , war doch schon durchaus real...areiland schrieb:Wir waren in neun Kilometer Entfernung zu der Linie stationiert, von der aus damals ein Angriff zu erwarten gewesen wäre. Als Panzeraufklärer hätten wir auch sofort mitten im Geschehen gestanden und das bildet sich eben zwangsläufig ebenfalls darin ab wie man miteinander umgeht und wie man seine Soldaten behandelt. Deshalb gabs bei uns immer sehr kurze Wege und jede Schleiferei unterblieb.
areiland schrieb:Bei uns gabs von vornherein immer klare Aufgabenverteilungen, durch die man mir schon als Mannschaftsdienstgrad zusätzlich Routineaufgaben zuordnete, für deren Ausführung keine gesonderten Befehle mehr erteilt wurden.
Natürlich.
Wenn ich in der Wachschicht als Funker / Dolmetscher eingeteilt bin (passierte mir aufgrund meiner Englischkenntnisse recht häufig), kläre ich den Wachwechsel selbständig mit den amerikanischen Kollegen ab; leite unsere Übungseinsätze an deren Koordination weiter und umgekehrt.
Wenn ich als stellvertretender UVSD (Uffz vom Sicherungsdienst) auf Wache bin, kläre ich bei Bekanntwerden einer Lage in ein paar Worten mit dem UVSD ab, welche Taktik wir fahren, und dirigiere danach meine Hälfte des Eingreiftrupps.
areiland schrieb:Ich hab meinen Dienst selbst als W15 angetreten und hab auch diese Zeit damals nie als Belastung oder vertan angesehen. Siehe oben, da hab ich beschrieben wie man mich schon als Wehrpflichtigen behandelt hat!
Ebenfalls W15 hier.
Ich wäre ja interessiert gewesen, auf Z2 zu gehen und dabei dann den LKW-Führerschein zu machen.
Der Staffelkommandant wollte dafür einen Z4 oder mehr. Wollte ich nicht. Also blieb ich bei W15.