Welche Linux Distribution bei meinen Anforderungen ?

andy_m4 schrieb:
*hust*
Aber ja. ubuntu ist da nicht schlecht aufgestellt. Aber in wie vielen Artikeln findet man die Bemerkung "dies gilt nur für eine ältere Version von ubuntu" und ähnliche Scherze.
Mit superlativen wie "beste Kombi" wäre ich aber sowieso immer vorsichtig.

Also ich bemerke bei Wartungen immer höchstens, dass die Fremdquellen, in neuen Versionen, dann schon in den offiziellen Paketquellen enthalten sind.


andy_m4 schrieb:
Waren die GNOME-Leute nicht immer diejenigen, die irgendwelche Einstellungen gestrichen haben, weil sie den Nutzer verwirren könnten? :-)


Eine Sache die mich auch an Unity/Gnome stört.

Das gnome-tweak-tool, bzw dessen Funktionsumfang, könnten ruhig standardmäßig mit an Board sein.


Ich verstehe aber auch den Gnome Ansatz, Mint is da ein Negativbeispiel (in allen flavours).

Massenhaft Einstellungen, manche bewirken gar nix, manche sind doppelt usw.

Gibt fast nix schlimmeres als distroeigene Gui-Tweak-Tools, die nicht funktionieren.
Das verwirrt wie Sau.

Die Gnome Web-Extensions sind nichts anderes als Erweiterungspakete.

Gibt schönere Wege, so ist es Distro-unabhängig und man kann sehr einfach eigene Themes und co hosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde es dann wahrscheinlich mit Ubuntu versuchen. Danke für eure Hilfe
 
Old Knitterhemd schrieb:
Ich verstehe aber auch den Gnome Ansatz
Ich auch. Und finde das auch völlig in Ordnung.
Es passt halt nur nicht zur "ist super flexibel" Aussage.
 
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Old Knitterhemd schrieb:
Naja ich mag im Grunde das feste System für den typischen User.

Je weniger man einstellen kann, desto weniger kann man verstellen.

Wenn man aber möchte, ist Gnome (auch unter unity) sehr simpel, sehr gut anpassbar.
Ich hingegen kann Gnome 3.xx überhaupt nichts abgewinnen. Es erinnert mich extrem an den "walled garden" namens Mac-OS, welches für mich ein schrecklich verkrüppeltes und verbuggtes Betriebssystem ist.
Folgende Punkte (die ganz sicher per Extension zu fixen sind) sind ausschlaggebend:

- man kann keine Icons und Dateien auf dem Desktop ablegen
- man hat kein "Neue Datei"-Eintrag im Kontextmenü (Rechtsklick) des Dateimanagers
- man kann die obere Leiste nicht loswerden oder umgestalten = man hat immer die Uhr da wo sie ist und man hat immer einen Eintrag, welche Sprache man spricht
- Client Side Decorations: sieht einfach nur schlecht aus und ist auch bzgl. Benutzbarkeit ein Grauen. Soll Platz sparen, was durch den Punkt davor (obere Leiste) konterkariert wird
- man kommt nur an seine Dateien und Programme, indem man eine dämliche Desktopsuche benutzt

Wenn ich Erweiterungen brauche, um Basisfunktionen zu erhalten, lasse ich einfach die Finger davon. Bin eh KDE-User (KDE 5 hat übrigens auch featuremäßig nachgelassen), aber ich sehe mir halt auch gern andere Dinge an. Gnome 3.xx habe ich bisher zweimal ausprobiert und bin jedesmal zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht die Zielgruppe bin.
Unity dagegen fand ich gar nicht so schlecht, weil dort wirklich sinnvolle Features über den Gnome-Unterbau gebaut wurden, wie z.B. das global Menu oder das HUD, was ich richtig gut fand.
 
screwdriver0815 schrieb:
- man kann keine Icons und Dateien auf dem Desktop ablegen
Die haben da ja auch nix zu suchen. Mal ehrlich. Icons auf dem Desktop? Wo man immer erst die Fenster minimieren muss um dranzukommen? Das ist doch broken-by-design.

screwdriver0815 schrieb:
(KDE 5 hat übrigens auch featuremäßig nachgelassen),
Seit fvwm sind nirgendwo mehr irgendwelche sinnvollen Features hinzugekommen. :-)
 
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andy_m4 schrieb:
Die haben da ja auch nix zu suchen. Mal ehrlich. Icons auf dem Desktop? Wo man immer erst die Fenster minimieren muss um dranzukommen? Das ist doch broken-by-design.
nee, ist gerade gut. Denn dann kann man direkt nach dem Rechnerstart das aufrufen was man will. Und wenn man da wieder ranmuss, geht man einfach im Dateimanager in den Desktop-Ordner, der dort extra dafür zu finden ist.
Außerdem haben richtige Desktops (TM) ein "alle Fenster minimieren" Icon in der Taskleiste (die ebenfalls ein elementarer Bestandteil eines ordentlichen Desktops ist).

:daumen:

andy_m4 schrieb:
Seit fvwm sind nirgendwo mehr irgendwelche sinnvollen Features hinzugekommen. :-)
doch, massenhaft. In KDE :smokin:
 
screwdriver0815 schrieb:
nee, ist gerade gut. Denn dann kann man direkt nach dem Rechnerstart das aufrufen was man will.
Genau. Für diesen kurzen Moment. Nach dem Rechnerstart. Da ist es "praktisch", weil Du Dir dann halt genau einen Klick sparst um das Programmmenü zu öffnen. Ab da ist es immer hinderlich.

screwdriver0815 schrieb:
Und wenn man da wieder ranmuss, geht man einfach im Dateimanager in den Desktop-Ordner,
Na "super". Dann kann mans auch gleich in nen Programm-Manager packen.

screwdriver0815 schrieb:
Desktops (TM) ein "alle Fenster minimieren" Icon in der Taskleiste (die ebenfalls ein elementarer Bestandteil eines ordentlichen Desktops ist).
Ähm ja. Das ist ein Workaround den man halt brauch, damit das fehldesignte Feature halbwegs benutzbar ist. Ohne dem hätte man nie das Bedürfnis seine Fenster zu minimieren.

screwdriver0815 schrieb:
doch, massenhaft. In KDE :smokin:
Sinnvoll ! :-)
Mal ehrlich. X11 ist im wesentlichen dazu da, mehrere Terminals nebeneinander darstellen zu können.
 
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andy_m4 schrieb:
Genau. Für diesen kurzen Moment. Nach dem Rechnerstart. Da ist es "praktisch", weil Du Dir dann halt genau einen Klick sparst um das Programmmenü zu öffnen.
Genau. Man startet den Rechner und kann direkt ohne Umwege auf das zugreifen was man will oder braucht.

andy_m4 schrieb:
Ab da ist es immer hinderlich.
nicht wirklich, weil:

Dateien liegen im Dateimanager im "Desktop"-Ordner und wenn man eh viele Fenster offen hat, hat man garantiert auch ein Fenster des Dateimanagers offen, in dem man in den Desktop-Ordner gehen kann und dort auf die Dateien zugreifen kann.
Bei Programm-Icons ist das eh egal, weil man sie ja nochmal im Startmenü hat

Das ganze mal z.B. auf Gnome 3 gemünzt:
in die linke obere Ecke klicken (auf "Aktivitäten"), dann einen halbwegs genauen Suchbegriff in eine dämliche, den User verblödende Suchmaske eingeben und dann aus den Suchergebnissen per Maus oder Tastatur das richtige raussuchen ist garantiert weniger effizient.
Während meinen Gnome 3-Tests habe ich immer mindestens doppelt so viele Mausklicks gebraucht wie in KDE. Das nur so mal als Nebenbemerkung.

andy_m4 schrieb:
In KDE ist alles sinnvoll :evillol:
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
X11 ist im wesentlichen dazu da, mehrere Terminals nebeneinander darstellen zu können.
X11 war damals in den Anfangszeiten einfach nur eine Notlösung und es wird Zeit, dass diese Notlösung nun endlich mal wegkommt.
 
screwdriver0815 schrieb:
Während meinen Gnome 3-Tests habe ich immer mindestens doppelt so viele Mausklicks gebraucht wie in KDE. Das nur so mal als Nebenbemerkung.

Die Maus ist toll, wenn man das System erkunden muss. Ansonsten für viele Aufgaben ineffizient. Die Programmstarter in aktuellen Betriebssystemen (ist ja keine Funktion, die Gnome-exklusiv wäre, sondern überall angekommen, warum wohl?) sind lernfähig. Für die häufig genutzten Programme reichen nach kurzer Zeit wenige Tasteneingaben. Effizienter ist nur noch ein dezidiertes Tastenkürzel. Jede Wette, dass ich mit diesem Ansatz schneller bin, als mit der Maus. Der Starter von Gnome hätte mir allerdings zu viel Bling-Bling.

Ist aber bei vielen Leuten so. Man möchte seine Arbeitsweise beibehalten und fremdelt zwangsläufig mit einem System, das überkommene Arbeitsweisen über Bord wirft. Trotzdem ist Gnome wieder Mainstream und ich hätte absolut keine Bedenken, einen Anfänger mit Ubuntu zu konfrontieren.
 
screwdriver0815 schrieb:
Fedora oder Debian: naja, optisch nicht gerade der Brüller - noch schlimmer als Mint (imho). Da sieht man dass die Leute gar nicht mehr lesen um was es eigentlich geht und nur noch ihre Standard"empfehlungen" raushauen...:rolleyes:
Ich find Fedora sieht gut aus mit KDE und ist im Gegensatz zu Debian immer aktuell - ob das gut oder schlecht ist liegt im Auge des Betrachters.
andy_m4 schrieb:
*hust*
Nicht Benutzerfreundlich mit "Klicki-Bunti" verwechseln. :-)
Finde ich nicht verkehrt fuer Einsteiger - macht das ganze entschieden einfacher. Ich habe gestern Abend mein neofetch mit Zeitzonen fuer Europa und Indien angepasst weil in der config rumschmieren schneller ging als mich drum zu kuemmern wie xfce das "out of the box" kann und meistens ohnehin irgendwo ein Terminal rumfliegt.

Auch kriegst du fuer Ubuntu-basierte Distros schneller Hilfe durch Google.
 
screwdriver0815 schrieb:
Dateien liegen im Dateimanager im "Desktop"-Ordner und wenn man eh viele Fenster offen hat, hat man garantiert auch ein Fenster des Dateimanagers offen, in dem man in den Desktop-Ordner gehen kann und dort auf die Dateien zugreifen kann.
Bei Programm-Icons ist das eh egal, weil man sie ja nochmal im Startmenü hat
Das alles bestätigt doch eher, das man Programm-Icons auf dem Desktop eher nicht braucht.

screwdriver0815 schrieb:
Das ganze mal z.B. auf Gnome 3 gemünzt:
Ich sag ja nicht, dass GNOMEs Verhalten besser ist. Wobei ich mir da mangels Erfahrung kein Urteil erlauben will.

screwdriver0815 schrieb:
In KDE ist alles sinnvoll
Sawfish ist aber auch ganz interessant.

screwdriver0815 schrieb:
X11 war damals in den Anfangszeiten einfach nur eine Notlösung
Ähm nein.
Ergänzung ()

Elcrian schrieb:
Finde ich nicht verkehrt fuer Einsteiger
Dagegen sag ich ja auch nix. Aber dann würde ich das halt als Einsteigerfreundlich bezeichnen. Nicht als Benutzerfreundlich. Das sind für mich unterschiedliche Dinge.

Rossie schrieb:
Für die häufig genutzten Programme reichen nach kurzer Zeit wenige Tasteneingaben.
Das setzt aber immer voraus, das man auch die Programmnamen kennt. Manche merken sich vielleicht nur die Symbole.
Und das "Internet" ist dann für denjenigen dann vielleicht ein "um die Erde fliegender Fuchs" oder so. :-)
 
Ich finde die Unity-Desktopumgebung bisher am besten, Gnome gefällt mir gar nicht. KDE (obwohl mir mein Bruder von KDE abraten tut) und Mate werde ich demnächst wohl auch noch testen.

Wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Zum Glück gibt es solche Auswahl bei Windows nicht. Bei so vielen Nutzern würde es wohl Chaos geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
andy_m4 schrieb:
Das setzt aber immer voraus, das man auch die Programmnamen kennt. Manche merken sich vielleicht nur die Symbole.
Und das "Internet" ist dann für denjenigen dann vielleicht ein "um die Erde fliegender Fuchs" oder so. :-)

Gnome zeigt die Namen auch an. Ist halt eine Sache der Herangehensweise. Sich die Namen für die häufig genutzten Programme zu merken, finde ich nicht übertrieben schwierig oder aufwändig und dann sehr effizient.

Speziell bei Gnome funktionieren aber auch Metaphern wie "Dateien" etc. Bedingt natürlich eine gewisse Beschäftigung mit dem System. Daran scheitert es sehr oft.
 
Ich hätte noch eine kurze Frage:

Ich wollte Ubuntu jetzt nicht sofort über Dual-Boot installieren, sondern wollte es erstmal auf eine externe Festplatte installieren und es darüber mal für wenige Wochen testen. Kann ich davon ausgehen, dass Performance, Wärmeentwicklung, Akkulaufzeit etc. genau gleich sind, unabhängig davon, ob ich es intern installiere oder extern ? Oder anders formuliert: Wenn Ubuntu auf der externen Festplatte super läuft, dann wird es intern wahrscheinlich genauso oder besser laufen ? Eigentlich müsste es ja so sein, aber sicherheitshalber wollte ich nochmal nachfragen.
 
Wenn es sparsam sein soll, dann Debian mit xfce.
Ist ähnlich komfortabel, hat aber keine grafischen Effekte, daher weniger Anforderung an die Hardware.
 
screwdriver0815 schrieb:
Ich hab mich von deinem Post angesprochen gefühlt und war dann etwas voreilig... mein Fehler, sorry. Zumindest ich habe kein Debian vorgeschlagen. Was soll's! Gruß und allen einen schönen Abend, brause1701
 
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Peter_2498 schrieb:
auf eine Linux-Distribution wechseln, die mir optisch besser gefällt.
Das ist ein grundsätzlich falscher Ansatz. Die Optik hängt von wenigen Progrämmchen ab, die - von ulkigen Ausnahmen abgesehen - in allen Distributionen direkt verfügbar sind oder anderweitig nachinstalliert werden können. Die Frage der Optik ist somit primär eine Konfigurationsfrage, keine Frage der Wahl der richtigen Distribution.

Wenn man beim Fischen nach einer tauglichen Distribution das Hauptaugenmerk auf die Optik des voreingestellten UIs legt, ist die Chance groß, bei einer ansonsten eher mäßigen Distribution zu landen. Trenne also am besten die Distri-Wahl von der UI-Wahl. Beim Kauf eines Autos entscheidest du dich doch auch nicht nach dem im Autoradio voreingestellten Radiosender, oder?
 
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Peter_2498 schrieb:
Wieso wird Ubuntu mit Gnome 3 oftmals verpönt ? Für mich sieht das eigentlich ziemlich gut aus und Ubuntu soll doch mit Abstand die meistgenutzte Distribution sein oder ?

Ubuntu hat sich in der Vergangenheit ein paar Schnitzer in Sachen Datenschutz um Privatsphäre geleistet. Da ist die Linux-Community deutlich empfindsamer als es z.B. das Windows-Umfeld ist.

Wenn man darauf Wert legt sollte man nicht nur in den Settings das Sammeln von Feedback-Daten abschalten sondern auch noch 2-3 Pakete deinstallieren, die mitinstalliert werden, welche unabhängig von irgendwelcher Einstellungen Daten sammeln.
 
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