Welche Wärmeleitpaste für die CPU?

eRacoon schrieb:
Glaube so schlimm ist das nicht, der gute (allerdings uralt) Test von PCGH hatte damals ja lustige Alternativen getestet und selbst da war es kaum der Rede wert.
Natürlich sollte man das Zeug trotzdem nicht verwenden da die Zahlen nach 2 Wochen vermutlich anders aussehen wenn das Zeug trocknet weil absolut nicht geeignet. :D

Die lustigen Alternativen können für ein Paar Stunden funktionieren, die WLP bleibt dagegen drin für etliche Jahre. Ketchup Temperaturtests oder Zahpasta sind da eher kein seriöser Anhaltspunkt bei Wahl einer WLP, aber jedem wie er möchte. Das Zeug fängt schon an nach 12 Stunden auszutrocknen btw, da brauchst du keine Wochen für.

Das es signifikante Unterschiede bei den Pasten gibt ist keine Erfindung. Man meint zwar "alle Pasten sind gleich gut und man kann Zahnpasta draufschmieren" aber je nach Paste trifft diese Pauschalaussage nicht zu.

Man siehe z.B. den aktuellen Tom's Hardware Test bei der Thermal Paste.

Mit den entsprechenden Ergebnissen von Temperaturunterschieden zu der Umgebungsluft.

Wie man feststellen kann, gibt es auch bei den WLPs signifikante Ausreisser, es macht nämlich durchaus ein Unterschied ob du 41-43 Grad beim Stresstest über der Umgebungstemperatur liegst oder 64. Das ist mehr als 20 Grad Unterschied und dabei ist es nicht mal eine Noname-Paste.

Deswegen wenn man sich schon höherwertige Komponenten in Wert von mehreren Hundert Euro installiert, die paar Euro an der WLP zu sparen und das billigste von billigsten zu holen sind meiner Meinung nach der falsche Ansatz, aber wenn jemand die billigste Noname-Paste stattdessen oder Ketchup/Zahnpasta auf seinen i7 oder R7 draufschmieren will, keiner hindert einen daran. ;)
 
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Wärmeleitpasten haben eher eine funktionale denn eine leistungsspezifische Natur.

Entscheidend ist das Substrat und der spezifische Wärmeleitkoeffizient. Kann man auch googeln. Wenn Du es richtig machen willst, nimm Flüssigmetall. Man muss aber einige Dinge beachten und am Ende kann so ein Unterfangen leicht in die Hose gehen, wenn man keine Ahnung hat oder nichts von der Natur von Stromflüssen versteht.
 
So, war jetzt beim Shop. Ich habe jetzt eine ganze Tube bekommen plus Abschmiertücher mit leichtem Alkohol. Alles umsonst bekommen. Die Paste ist Gold und hat einen Goldanteil, nach Aussagen des ITlers soll Gold besser leiten. Der Name war Z20/K20 Ultra oder so?!
 

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Wärmeleitpaste ist drauf. Ich finds persönlich wirklich nervig die Paste auszutauschen und vor allem sauberwegzuwischen, ohne das dabei die CPU Kontakte unberührt bleiben. Daher versteh ich nicht, wieso das Wechseln als ein einfacher 5min Job angesehen wird?

Läuft soweit sehr gut. Temps sind ähnlich wie zuvor. Also ca 58-68 Grad für den 5900X springt allerdings wild umher bis 68Grad, kurze Peaks bis 70. Ich hoffe mal das liegt nicht an der Goldenen Paste 🙃
 
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ist ein 5 minutenjob.
lass die CPU wo sie ist und hingehört.
ein küchentuch, wenn keines zur hand eben klopapier, genügt um die WLP zu entfernen.
sollte die etwas verhärtet, bzw. eintrocknet sein, hilft isopropanol.
ist absolut kein hexenwerk, und dauert nicht länger als diese 5 minuten.
 
@chris12
Die alte Paste war etwas verhärtet und schon am Rand der CPU am fallen. Evtl habe ich zuviel Zeit investiert.
 
@Klever

Man sollte vielleicht auch erwähnen, dass da genau eine Paste, die Alphacool Silver, warum auch immer, extrem schlecht performt hat und der Rest bei Luftkühlung innerhalb von 4-6°C Differenz (je nach dem ob man die Flüssigmetall außen vor lässt) über die Ziellinie läuft.

Beim Legacy-Test siehts etwas "schlechter" aus, aber wie viel Aussage der bei neuerer Hardware noch hat will ich nicht bewerten.
Edit: Wobei wenn man dort die Flüssigmetall-"Pasten" und die WL-Pads rausrechnet siehts auch nicht mehr so übel aus. Und das Pads idR schlechter performen ist mMn keine neue Erkenntnis.
 
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