Welchen DAC (bzw. Soundkarte) für AMB M³ KHV

Atschi2000phil

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Guten Abend zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken, mir einen M³ von AMB zu löten. Damit ist das Problem der hochwertigen Verstärkung für meine DT 770 Pro's gegessen.
Nun bringt mir ein High-End KHV nichts, wenn der DAC am PC der Realtek On-Board Soundchip ist. Da ich die Kopfhörer und somit den KHV nicht nur mit Musik verwenden will, sondern auch mit Sounds vom PC, kommt eine Kombi wie der Hifi-Berry als Audioplayer nicht in Frage.
Nun stelle ich mir die Frage: Wieso gibt es einen achsotollen Hifiberry DAC+ Pro mit "exzellentem" und "hoch angepriesenem" Sound für 55€ bei Amazon, wenn ich für eine "gute" PCIe Soundkarte viel mehr hinblättern muss.

Also suche ich einen DAC OHNE (oder wenn's kaum etwas am Preis macht auch mit) KHV, der einen möglichst unverfälschten Sound produziert, Latenzarm/-frei ist und möglichst kostengünstig ist. Mein Budget würde ich mal so bei maximal 200€ ansetzen.
Schön wäre ein DAC, der Sound mit 24Bit, 192khz verarbeitet.
Mögliche Anschlussarten sind nur USB, PCI, PCIe und vielleicht HDMI (Weiß nicht wie meine Graka damit klar kommt, wenn ich über die beiden DVI Outs das Bild schicke und über einen HDMI den Sound [Asus R9 270X DC2 Top])
Einen Optical/SPDIF Output besitzt mein Mainboard leider nicht.
Auch eine Kombi aus USB zu Optical und Optical zu Analog oder auch ganz andere Ideen (Latenzarmes Streaming???) sind denkbar.

Nun hoffe ich auf ein paar audiophile von euch, die sich mit guten DAC's auskennen und mir bei meinem Problem behilflich sein können.
 
Nun bringt mir ein High-End KHV nichts, wenn der DAC am PC der Realtek On-Board Soundchip ist.
nun bringt dein ganzer aufwand nix, wenn du am ende nur dein mittelmäßigen 770Pro kopfhörer hängen hast ;) audiophil fängt am ende der kette an. mit einem sehr hochwertigen wiedergabegerät.
 
Nagut, als lang etablierter Studiokopfhörer, der sicherlich bei schon vielen auch bekannte Stücken abmischen geholfen hat(ob nun ein 990,880 oder 770 sei Mal dahingestellt). Ging ich davon aus, dass dieser einer der Oberklasse ist. Natürlich gibt es immer besseres, neulich erst den 1770, welcher mir übrigens klanglich nicht gefällt ;) oder den T1 sowie viele weitere KH's die aber oft unerschwinglich teuer sind. Mein Ziel liegt darin, kostengünstig das bestmögliche aus meinen DT's rauszuholen, um das Ziel dieses Themas vielleicht anders zu formulieren. Und in der Zukunft ist ja auch ein Aufrüsten auf noch bessere Kopfhörer ja nicht ausgeschlossen. Dann will ich aber wenigstens nicht noch den Rest tauschen müssen.
 
hier solltest du in der hifi ecke suchen. musical fidelity wäre eine adresse, oder die wirklich großen dinger wie thule oder sowas. das muss aber dann gebraucht sein, die sprengen sonst jedes budget. ab einem gewissen materialeinsatz sind deine hörer aber am limit. da wirds dann eher zeit für hörer ab 600€. fostex th-600 (oder nachfolger) wäre bspw eine empfehlung.
 
Was sprich gegen eine Xonar DSX oder TerraTec Aureon 7.1?
 
Die Xonar DSX hört sich gar nicht Mal schlecht an. Gerade wegen den austauschbaren OP-Amps. Hat jemand Erfahrung mit dieser Karte und kann mir sagen, wie gut/schlecht diese klingt? Auch im Bezug zu Störbrummen von Graka etc.
Ich denke die TerraTec ist wohl erstmal außen vor.
Jedoch bin ich z.B. von dem Musicalfidelity V90 auf den ersten Blick seeeehrt angetan. 225€ ist doch ein ziemlich gut wirkender Preis. Auch wenn dieser etwas über dem Budget ist. Gibt es auch hier Referenzen? Auch im Zusammenhang mit der USB Anbindung? Schonmal jemand Probleme gehabt?
 
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Mach Dir eher über das Featureset Gedanken. DAC-Klang ist ab einem gewissen Niveau viel Placebo. Auch ein onboard-DAC kann (!) je nach Implementierung sehr gut wandeln.

Ich würde mir folgende Fragen stellen :
Soll der Dac 192/24 können, weil entsprechendes Material vorhanden ist? (der V90 kann das zB nicht, der ist auf 96/24 beschränkt)
Soll der DAC native DSD-Wiedergabe beherrschen?
Sollen noch Boxen angeschlossen werden?
 
Da zwischen 192 und 96 so ziemlich kein hörbarer Unterschied ist, würde ich mich mit 96 khz locker zufrieden geben. Sonst gibt es ja auch noch die Möglichkeit über Coax die 192 khz voll auszuschöpfen. Z.B. mit einem USB zu Coax Adapter. Der V-LINK 192 wird wohl leider nicht mehr verkauft. Gibt es auch hier eine Alternative zu geringem Preis? Naja, wie gesagt. 192khz muss nicht.
Ich denke auch zwischen PCM und DSD wird es kaum einen Unterschied geben. Mit der Materie habe ich mich bis jetzt aber noch nicht genug befasst. Kannst du mir vlt. kurz die Unterschiede von PCM und nativem DSD auflisten?
Boxen sollen angeschlossen werden, ja. Da aber nichts besonderes aktuell. In ferner Zukunft sind auch mal Nahfeld-Monitore geplant. Das ist aber auch nicht das Problem, da ich mit dem M³ ja genug Möglichkeiten habe zu expandieren. Nen weiterer Cinch Output ist ja möglich.
 
Atschi2000phil schrieb:
Jedoch bin ich z.B. von dem Musicalfidelity V90 auf den ersten Blick seeeehrt angetan. 225€ ist doch ein ziemlich gut wirkender Preis. Auch wenn dieser etwas über dem Budget ist. Gibt es auch hier Referenzen? Auch im Zusammenhang mit der USB Anbindung? Schonmal jemand Probleme gehabt?

habe den musical fidelity v90 immer mal wieder an unterschiedlichen orten im einsatz. das ding läuft seit jahren extrem zuverlässig (keine ausfälle). habe als hauptgerät einen fostex hp-a8, daher waren für mich vergleiche eher uninteressant, weil die geräte auch immer an unterschiedlichen orten sind.

extreme einflüsse von grafikkarte können über usb / stromnetz in den dac/verstärker gelangen, das ist aber eigentlich eher die ausnahme und extrem schwach. andere steckdose + toslink (optisch) schält die problemquellen komplett aus. aber ansich ist usb unproblematisch.

du wirst nich drum rum kommen entsprechende geräte auszuprobieren. aber der v90 ist auf jedenfall ein anständiger wandler :)
 
Das hört sich doch gut an. Was würdet ihr denn von nem V90-HPA halten? Da habe ich ja den DAC im KHV schon drinn. Und das für weniger Geld, als wenn ich mir einen M3 und einen V90DAC hole.
Oder gibt es die Möglichkeit einen USB DAC in den M3 einzubauen?
 
imho spricht nichts gegen ein kombigerät, die dac funktion lässt sich bei bedarf auch unabhängig nutzen. alternativen in dem preisbereich gibts noch von fostex in form vom hpa3 und hpa4 und von teac gibts auch noch ein paar geräte. lake people wäre noch ne adresse und lehmann audio. lake people (khv) tendieren klanglich etwas zur schärfe, das ist bei fostex nicht der fall. ich kenne die dt770 nicht, wenn die oben rum bisschen lasch sind, wäre ggf. lake people ne gute wahl. lehmann audio hab ich noch nicht gehört.
 
Habe gerade mehrfach gelesen, dass der D/A Wandler im V90 HPA nicht so gut sein soll, wie der des V90-DAC's. Damit hat sich der HPA wohl erledigt.
Ich möchte mich nun gerne darauf fokussieren, ob es die Möglichkeit gibt, einen USB D/A Wandler direkt im M³ mit einzubauen. Mit Chips wie denen von Texas Instruments (http://www.ti.com/lsds/ti/audio-ic/audio-usb-converter-product.page) sollte dies ja gut möglich sein. Kennt einer vlt. eine fertige Schaltung, die ich quasi nur noch an den Input-Weg des m³'s anschließen muss?
 
Wenn ichs richtig verstanden habe, ist dies nur die Messung eines Sinussweeps und der Ausgleich des Frequenzganges. Mir geht es aber nicht nur um den Frequenzgang, sonder vielmehr um den Klang und die "aufgeräumtheit" an sich. Lässt sich schwer beschreiben was ich meine.
Aber jeder, der schonmal seine Kopfhörer an nem hochwertigen Geräte hatte, weiss was ich meine. Und es ist leider nicht nur mit nem Ausgleich getan.
 
Die Sinuswelle die vom Sounddevice zum Kopfhörer geht ist das was der Hörer am Ende auch verarbeitet. Sprich der Klang. Ist der Klang vom Sounddevice Linear, hörst deinen Hörer so, wie dieser klingt/den Klang verfälscht. ;)

Signal Rauschabstand liegt bei meinem alc892 bei ca. -95 db. Müsstest schon nen dicken khv dahinter setzen und voll aufdrehen um das Rauschen bei Stille zu hören:p
 
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Interessant, dass nen eigentlich ziemlich schlechtes Signal vom Realtek Chip im KHV wieder zu nem brauchbaren, guten Signal wird... Du bist also der Überzeugung, dass ein KHV, wie der M³, angeschlossen an den normalen Output des Realtek Chips reicht, um den Klang zu "verbessern"?
 
O-Saft-Killer schrieb:
Signal Rauschabstand liegt bei meinem alc892 bei ca. -95 db. Müsstest schon nen dicken khv dahinter setzen und voll aufdrehen um das Rauschen bei Stille zu hören:p
Bei den Störquellen im PC, wird das Rauschen wahrscheinlich eh überdeckt werden. :p
 
O-Saft-Killer schrieb:
Die Sinuswelle die vom Sounddevice zum Kopfhörer geht ist das was der Hörer am Ende auch verarbeitet. Sprich der Klang. Ist der Klang vom Sounddevice Linear, hörst deinen Hörer so, wie dieser klingt/den Klang verfälscht. ;)

Dabei darf man aber nicht nur den Frequenzgang betrachten, der Klirrfaktor (Verfälschung der Wellenform) ist auch noch wichtig und der wurde da nicht weiter betrachtet.

Allerdings sind die DACs der Realtek Chips tatsächlich gar nicht so schlecht und die Hauptprobleme kommen entweder von einem zu schwachen Ausgang (was der KHV behebt) oder Störeinstrahlung vom Mainboard (dagegen hilft leider Garnichts außer ein anderes Audiogerät zu verwenden). Auf meinem Intel DH77EB Board kommt der ALC892 (mit Unterstützung eines Fiio E17 als reinen KHV) fast an meine Essence STX ran ;-)
 
Joa, die Ausgangsleistung auch bei meiner Onboard war nur etwas über der einer GSX1000 von Sennheiser die auf Smartphone Niveau rangiert.:D

Klirrfaktor ist eigentlich fast nonsens. Mein Kopfhörer hat da mehr Klirr im Tiefenbereich wie so ziemlich alle Hörer im preisbereich bis 500 €.

rd.PNG

Und selbst den hört man nicht wirklich, müsste schon nen konstanten 20 HZ Ton anlegen und mit anderen Hörern vergleichen. Ich höre allerdings auch nicht viel lauter als 80 DB. Zumindest vermute ich das, gemessen habe ich den Schalldruckpegel mit dem ich höre noch nie. Gehe immer danach was mir angenehm vorkommt.
 
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