Welchen type 1 hypervisor benutz ihr/könnt ihr empfehlen?

Boerny

Lt. Junior Grade
Registriert
Juni 2014
Beiträge
471
Hallo zusammen,

ich würde gerne auf einen type 1 hypervisor wechseln und wollte hier einfach mal nachfragen was ihr so verwendet bzw ob ihr Empfehlungen habt.

Für mich relevant wären kostenlos, backups der VMs und usb passthrough aber erstmal suche ich nur generellen Rat und Widerrat da bei den kostenlosen Versionen so gut wie immer abstriche gemacht werden müssen.
 
Anforderungen waeren nice :)
Ich glaube du suchst Proxmox.
Alles in allem kommt es halt aufs Umfeld an, ob man da ESXi, KVM, XEN, OpenVZ oder was ganz anders empfiehlt. ESXi gibts kostenlos aber nicht frei, die anderen sind komplett frei
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV
Mir sind als Opensource Projekte lediglich Proxmox und XCP-NG bekannt.
Ohne Anforderungen wird es schwer eine Empfehlung zu geben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV
Du beschreibst deine Anforderungen gar nicht. Host OS? Einsatzzenarien?

Unter Windows gibt es Hyper-V und bei Linux KVM. Madmax2010 hat weitere Möglichkeiten augezählt.

Proxmox ist KEIN Hypervisor. Das ist eine Management Software. Vielleicht sucht der TE genau sowas.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010
Ich nutze Hyper-V, allerdings mit gratis DataCenter Lizenz die zur Ausbildungszeit über die Berufsschule von MS verteilt wurde. Kostenlos geht das nicht.

Stand heute würde ich höchstwahrscheinlich auf ESXi umsteigen, weil ich sonst eine neue Backup-Software erlernen müsste und Veeam bereits sehr gut kenne.

Falls Veeam mal Proxmox Support bekommt wäre das die erste Wahl.
(Das integrierte Backup von Proxmox mag ich nicht so gerne. Da fehlen selbst ggü. der Veeam Community Edition viele Features.)

andy_0 schrieb:
Proxmox ist KEIN Hypervisor. Das ist eine Management Software. Vielleicht sucht der TE genau sowas.
Diese Unterscheidung zu betonen finde ich persönlich fragwürdig. Es sind ja spezifisch und insbesondere die Management-Möglichkeiten und supporteten Features, die die Entscheidung für/gegen eine Virtualisierungs-Lösung ausmachen...

Was genau da drunter läuft ist meistens weniger wichtig als was es kann.


Ich entscheide mich ja auch nicht zuerst ob eine Firewall FreeBSD oder Linux basiert sein muss, sondern ich entscheide mich zwischen Sophos oder pfSense oder FortiGate, etc.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Boerny und PHuV
axl foli schrieb:
Mir sind als Opensource Projekte lediglich Proxmox und XCP-NG bekannt.
Ohne Anforderungen wird es schwer eine Empfehlung zu geben.
Und Hyper-V noch als kostenlose Variante alt ältere Version. Alles andere kostet heute. XCP-NG ist nach wie vor noch gut, aber nicht so flexibel wie Hyper-V.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA und axl foli
Ich hatte bewusst keine Anforderungen genannt, da ich erstmal gucken wollte was Empfehlenswert ist bzw wovon generell Abgeraten wird. Bspw.: "benutze nicht XY da VM abstürzen" oder "ich selbst verwende YZ seit Jahren alles super".

andy_0 schrieb:
Proxmox ist KEIN Hypervisor. Das ist eine Management Software.
Verstehe nicht ganz was du damit meinst. Proxmox VE ist doch ein hypervisor oder gibts da noch mehr, mir unbekannte unterschiede?



Gerne kann ich aber auch Anforderungen geben. Hier mal nach Priorität sortiert:

  1. läuft auf consumer hardware
  2. kostenlos
  3. usb passthrough
  4. backups der VM
  5. genereller Funktionsumfang
  6. Ressourcen schonend (der hypervisor)
  7. einfach zu bedienen / logisch aufgebaute Bedienoberfläche

@Rickmer Veeam und HyperV nutze ich derzeit auch doch leider ist Veeam nicht mit den kostenlosen Versionen von HyperV und ESXi kompatibel. Bisher lasse ich Veeam einfach ein Backup von den virtuellen hard disks machen, wobei ich mich darauf nicht verlassen möchte, da die VMs während des Backups laufen.

Edit: "kostenlose version von HyperV" in dem Sinne das es nicht auf Windows Server läuft. Wen ich es noch richtig im Kopf habe, war dass die Voraussetzung für den Veeam support.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: axl foli
@Boerny
@andy_0 hat schon recht. Proxmox ist an sich nur ein Debian mit KVM und LXC installiert, dazu ein schickes Frontend per Web bereitgestellt und fertig ist die Soße.
Wenn man es aber soweit runterbricht, dann ist XCP-NG auch nur CentOS, stark abgewandelt.
WMWare ESXi kann sich meine ich zurecht type-1 Hypervisor nennen, genau wie Hyper-V

@PHuV Ich bezog mich auch ausschließlich auf OSS-Alternativen ;)

Für mich hören sich deine Anforderungen nach Proxmox an, besonders der Teil mit Consumer-HW. Da macht ESXi gerne Probleme, besonders bei NICs.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA, Boerny und PHuV
@axl foli Ja, den Eindruck hatte ich vom bisherigen recherchieren auch bekommen. Trotzdem gut nochmal die Bestätigung zu bekommen, dammit in Zukunft hoffentlich nicht wieder auf einen anderen hypervisor migriert werden muss.
 
@ Boerny
Naja, ne, Proxmox nutzt KVM und Docker. Deswegen ist es schon für mich relevant, was du eigentlich suchst. Womöglich suchst du ein System, welches ein (völlig egal welchen) Hypervisor nimmt und darum herum viele Möglichkeiten anbietet. Hier kommt auch die Kritik von Rickmet, welcher dann Lösungen bietet, ohne meine Kritik zu verstehen.

Ich vermute du suchst sowas wie Proxmox und den jeweiligen Hypervisor ist dir unterm Strich egal. Zumal hier z.B. auch Xen genannt wurde, das aber in der Realität eben "kaum" noch verwendet wird, eben weil er keinen Linux Kernel virtualisieren kann, sondern immer der Kernel vom Host System genutzt wird.

Entsprechend fällt dann auch ganz Windows raus, weil die meisten Systeme auf Linux basieren und dort dann auch keine Server Lizenz oder ähnliches anfällt.

Da sind wir wieder beim Einsatzszenario: was willst du denn eigentlich machen? Brauchst du wirklich einen Hypervisor oder ist es nicht doch eher (Docker) Container was du betreiben willst? Je nachdem wäre dann Proxmox ein Beispiel für ein "OS als All Inkl. Lösung". Oder was anderes wie Portainer.

@ axl foli
Jup
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: axl foli
Boerny schrieb:
bewusst keine Anforderungen genannt, da ich erstmal gucken wollte
dein gutes recht.
aber...
in einer vielzahl von threads handhabt der/die TE das genauso. keine infos, nix genaues ned.
auf daß jemand anderer die schreiberei mit rückfragen erledigt.
die anzahl solcher threads akkumuliert.

und mein gutes recht ist, mit jedweder schreiberei mal abzuwarten, was aus dem thread wird.
denn zuviele verlaufen im nix, bloß weil der/die TE ned liest, was er/sie erwartet.

ist schließlich kein job. und der hilfesuchende ist ein hilfesuchender, und kein kunde/könig.
wenn der hilfesuchende keinerlei aufwand treiben will, warum sollte es der antwortende für ihn tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV und Raijin
@andy_0
Ich suche schon einen Hypervisor und möchte hauptsächlich Linux virtualisieren. Unter umständen auch mal Windows womit Xen rausfallen würde, richtig?

Derzeit laufen bei mir Home Assistant und eine Ubuntu VM mit docker. Veeam läuft noch direkt auf der Windows installation vom Heimserver, wobei hier dann auch eine andere Lösung als VM kommt (noch nichts genaues geplant). Außerdem kommt noch ein ein virtuelles NAS, ob als VM oder als container in docker weiß ich noch nicht. Weder kann ich sagen ob es TrueNAS, FreeNAS oder sonst was wird, wobei das ja keine rolle spielen sollte, egal welcher hypervisor gewählt wird (abgesehen von Xen?!)



@whats4 Verstehe was du meinst, hatte ich so noch nicht betrachtet. Habe aber direkt darunter die Anforderungen hinzugefügt.
 
wenn der hauptzweck der hypervisor ist, dann proxmox.
wenn der hauptzweck aber nas/datenbunker/fileserver oder sowas ist, und der hypervisor auch da sein soll, dann eventuell truenas.
scale, weil linux basiert, und damit KVM. core ist bsd-unix, kein KVM.
scale ist halt noch recht neu.

aber ich denke, du suchst proxmox und sein KVM.
stimmt schon, proxmox ist kein hypervisor, aber alles an proxmox ist für den hypervisor (KVM) und seine verwaltung gemacht.
da sind auch tonnen von tutorial videos auf yt, von sehr guten leuten. ich spare mir jetzt kanäle zu nennen, zu individuell, kommt drauf an, wast machen willst. nun, wer type I virtualisiert, wird das gscheite auch finden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Boerny
Ob Proxmox oder Xen macht hier denke ich kaum einen Unterschied. Hab beide getestet, beide haben Vor- und Nachteile.

Was an XCP-NG schön ist, man kann sich Xen Orchestra selbst aus den Sources bauen und hat damit den kompletten Umfang zur Verfügung. Noch schöner: es gibt Git-Repos die das für einen erledigen. Super easy. Alles in einer Web-Gui und Backup-Lösung schon mit drin. Web-UI sieht modern aus, imho aber etwas verschachtelt und unübersichtlich.

Proxmox wirkt da irgendwie ausgereifter. Sieht nicht so fancy aus, bedient sich aber imho schöner. Als Backup-Lösung muss noch der Proxmox Backup Server aufgesetzt werden. Die Community Updates sind I.d.R. sehr stabil.

Deine Anforderungen kannst du mit beiden umsetzen. USB Passthrough können beide, bei Proxmox selbst schon gemacht, bei Xen nicht, müsste aber gehen. Windows geht auch auf beiden, VirtIO Treiber und bei Xen noch die Xen-Tools. Ansonsten musst du selbst wissen, was dir lieber ist. Beide sind gut, ich persönlich mag Proxmox etwas lieber, auch weil LXC direkt auf dem Host laufen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV und Boerny
Hauptzweck soll definitiv der hypervisor sein.
Ich werde Proxmox mal installieren und ausprobieren. Eine größere Bekanntheit ist ja auch immer was nettes, da letzten Endes nie alles problemlos funktioniert und stabile updates erst recht.
 
ich habe selber auf einem "Server" ausprobiert:
  • ESXi
  • XCP-NG
  • Proxmox

sowohl ESXi als auch XCP-NG hatten auf meiner absoluten 0815 Hardware (Asus Z97A Consumer-Board mit i7 und 32GB RAM) Probleme (hauptsächlich mit der OnBoard Intel Netzwerkkarte).
daher ist es am Ende Proxmox geworden.
das bietet mir alles, was ich "zum Spielen" brauche und ist eben sehr schön einfach zu bedienen. Inzwischen habe ich mir noch einen weiteren Rechner dazu gestellt, um ma VMs verschieben zu können und habe sogar mal einen Ceph Cluster zusammen gebastelt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Boerny
@redjack1000 Stimmt, Veeam kann backups von esxi machen, die frei version von ESXi hat aber die benötigten APIs deaktiviert und HyperV ist nicht supported wenn es auf Windows 10 läuft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Boerny
Boerny schrieb:
ich würde gerne auf einen type 1 hypervisor wechseln
Naja. In dem eigentlichen Sinne ist Unterteilung in die traditionellen Typen eigentlich überhaupt nicht mehr zutreffen. Kein praktisch relevanter Hypervisor lässt sich klar in eine der Kategorien einteilen.

Was ich so rauslese wenn ich auf die Anforderungen gucke - und da schließe ich mich bereits gemachten Vorschlägen an - wirst Du mit Proxmox ganz gut bedient sein.

whats4 schrieb:
core ist bsd-unix, kein KVM.
Konkret ist es FreeBSD. Und das hat als Hypervisor den FreeBSD-eigenen bhyve (der ungefähr mit dem zu vergleichen ist was Linux mit KVM hat).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV
Zurück
Oben