Welches Audio-Setup für Shure SM7B?

Was hast du denn gegen den De-esser? Ich hab nen Lispeln teilweise und die S Laute sind da teilweise wie Ohrvergewaltigungen, also fand ich es mit dem De-esser schon erträglicher.

Und nein, das Signal wird auch nur "störig" wenn ich die Aufnahme so 20-30db hochhaue. TEstweise.

Ansonsten klingt es für mich auch i.o, auf jeden Fall klarer als vorher, aber richtig klar krieg ichs wohl erst im neuen Raum.
 
Der De-Esser verstärkt das Lispeln noch bzw sorgt erst dafür. Kannst ja mal probieren den voll reinzudrehen und schauen was passiert...
Jedenfalls klingen die S-Laute in deiner Aufnahme ohne Bearbeitung besser. Könntest evtl sogar noch klein ein wenig mehr den HF Enhancer drauf geben.

Nochmal zum Rauschen: Ich finde es aufs zweite Mal anhören doch noch ein wenig zu viel, vor allem da du den Kompressor noch nicht eingesetzt hast. Ist zwar mit -40dB Rauschabstand deutlich besser als auf der alten Aufnahme ohne DBX und so noch im Rahmen. Wenn du aber den Kompressor einsetzt könnte es schon nervig werden. Wie stark ist das Rauschen ohne Cloudlifter? Verbessert sich was, wenn du ins Focusrite mit mehr Pegel rein gehst? Deine Aufnahme ist noch sehr leise und du könntest am DBX Output 10-15dB lauter drehen oder mit dem Kompressor entsprechend boosten.
 
Hey, ich glaube das liegt aber auch daran, dass ich in einem Raum bin, wo die Höhen komplett tot sind. Ich weiß halt leider auch nicht ganz was du mit Rauschabstand meinst bzw. was ich dagegen tun könnte.
Weil ohne Cloudfilter wirds halt wahrscheinlich zu leise.

Wäre nen neues Interface ne Idee? Weil ich will das Focusrite Solo eigentlich eh ersetzen, da das nichtmal nen Switch für Preamp hat..

Ohne Cloudfilter wirds wahrscheinlich zu leise werden, denke ich mal.

Mich persönlich stört irgendwie, dass meine Stimme mir wie ein dicker Edding vorkommt, während andere Stimmen viel dünner wirken, wisst ihr wie ich meine?
Etwas zu drückend, finde ich..da fehlt noch irgendwas.
 
Nein am Raum liegt das mit Sicherheit nicht, das klingt ganz gut soweit.

Mit 'Rauschabstand' meine ich, dass du immer noch ein leichtes Rauschen auf dem Signal hast. Könnte evtl störend werde, wenn du mit der Kompression anfängst. das Rauschen ist ca 40dB leiser als das gesprochene Signal. Deswegen Rauschabstand von 40dB.
Woher dieses Rauschen aktuell kommt kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Es kann der Cloudlifter sein, der Preamp des DBX oder das Solo. Oder alle ein bischen.
Deswegen hilft nur ausprobieren. Der Preamp des DBX müsste schon ausreichen ein ordentliches Signal aus dem SM7B zu kitzeln. Mein ASP880 hat auch nur 60dB Gain und damit bekomme ich das SM7B zum Clippen wenn ich voll aufdrehe. Da muss ich noch nichtmal übermäßig laut werden dafür. Natürlich kann es sein, dass das Rauschen ohne Cloudlifter schlechter ausfällt, aber das gilt es rauszufinden. Falls alles nichts hilft, bleibt immer noch das Gate.
Normal sollte das Solo nicht problematisch rauschen, wenn du mit einem vorverstärkten Signal sauber aussteuerst. Aber bei deiner letzten Aufnahme sind eben noch 17dB Reserve nach oben. Die kannst du entweder am Output Regler des DBX hoch drehen oder aufholen indem du den Kompressor einsetzt.

Wenn dir deine Stimme zu dick vorkommt, dann nimm den LF Detail etwas zurück und dreh den HF Detail etwas auf. Nach meinem Empfinden würde ich einfach den HF Detail etwas stärker einsetzen und den De-Esser komplett weglassen, aber das hatte ich ja bereits geschrieben. Und dann alles mit dem Kompressor gleichmäßiger verdichten. Die Geschmäcker sind was das alles angeht aber verschieden, vielleicht wäre es nicht schlecht wenn du ein Beispiel von jemand anderem hast, wie es klingen soll.
 
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Habe noch ein wenig rumprobiert und hier das Ergebnis:

https://mega.nz/#!i35kgapZ!1plD3KAjMpYD6XMSRvovVd5dFjUmFYWvDIz41_PSh5w

Das mit dem Preamp habe ich jetzt noch nicht rumprobiert, aber ich habe mal den Foam abgenommen und etwas den Tiefenenhancer verändert.

Der Kompressor ist hier schon an und steht auf Drive 4 und Density 7.


Hier ist der Cloudlifter aus der Chain komplett raus: https://mega.nz/#!6m4kWQBI!KcjgAJrILheexuFaLo-UUdQpzKuL5Sx_h5OPNdEgxxc

Ist etwas lauter, deswegen vllt nicht so gut vergleichbar, aber ich lass euch mal reinhören. 30db mehr am DBX, dafür halt den Cloudlifter raus. Scheint sich aber anders anzuhören, zumindest reagieren die Filter anders bzw klingt es anders.

Das Störgeräusch ist übrigens nen Computerlüfter.

Könnte ein bessere Interface auch etwas bringen? Würde sonst zum 2i2 upgraden wollen, hat glaube auch ne Line-Einstellung für den XLR.
 
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Ich frage mich gerade wieder ein wenig, warum man sich ein teures dynamisches Mikro kauft und sich dann ärgert, dass man keine Transparenz, sondern stattdessen Druck in der Stimme hat :p
Meiner Meinung nach schleppst du dich nach wie vor mit einem Mikro, welches eigentlich nicht zu deinen Klangvorstellungen passt. Aber gut, wohl ne Geschmackssache.

Davon ab: das SM7B hat wie gesagt eine sehr geringe Empfindlichkeit (gerade mal 1,1 mV/Pa) und bringt daher so ziemlich jeden halbwegs bezahlbaren Preamp an seine Grenzen. Die Folge: die Regler stehen auf Anschlag und die Signalkette muss unnötig verlängert werden (drei Verstärker in Reihe!),... es rauscht.

Jetzt suchst du ein neues Interface, weil du vermutest, dass die Einbußen vom Scarlett Solo her rühren.

Geht es um das Rauschen?
Selbst das günstige Scarlett Solo hat ein Eigenrauschen (Equivalent Input Noise) von -128 dBu(A)!

Geht es um die Wandlerqualität?
Die wird beim Scarlett Solo auf dem üblichen Mittelmaß liegen. Du kannst auch noch ein paar hundert Euro drauflegen. Aber erwarte dir dabei keinen Quantensprung, eher ein i-Tüpfelchen. Was deutlich mehr ausmacht, ist die Kette davor und letztlich der akustische Input, der die Membran zum schwingen bringt.

Alles, was du zusätzlich zu Mikro und Interface in Reihe schaltest, bringt nicht nur sein Eigenrauschen, sondern auch einen klangqualitativen Widerstand mit. Spätestens wenn der Compressor mit Drive 4 zum Einsatz kommt, wirst du immer ein gewisses Grundrauschen hören. Und eben jenes ist dann die verstärkte Summe der natürlichen Atmosphäre in der du arbeitest zuzüglich des elektronischen Eigenrauschens der drei Preamps (vornehmlich der ersten beiden - das Scarlett dient in dem Moment ja eigentlich nur als Input).

Ich würde an deiner Stelle mal Folgendes versuchen:
Lass Gain, Compressor und Output da wo sie sind und nimm zur üblichen Streaming-Zeit mal eine Minute Stille auf. Dann warte, bis es später abends oder besser nachts ist und hülle das Mikro in einer stillen Ecke vorsichtig in möglichst schweren Decken ein. Je mehr dämpfendes und dämmendes Material, desto besser. Nicht sparsam sein! :)
Wenn du ein lautes Klatschen beim Abhören nur noch als dumpfes Schallen wahrnehmen kannst, dann kannst du loslegen und ein Referenzsignal aufnehmen.

Mich würde an der Stelle mal interessieren, wie viel elektrisch bedingtes Eigenrauschen im Verhältnis zum Schall der Umgebung da ist.

Sicherhaltshalber würde ich auch noch mal verschiedene (möglichst kurze) Kabel durchprobieren.

Ich möchte nicht gänzlich ausschließen, dass das Scarlett die Ursache ist.
Anhand deiner Schilderungen und Aufnahmen schätze ich jedoch, dass der Fehler schon vorher eingeschleust und durch die Paramter am DBX zusätzlich verstärkt wird.
 
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Mhm, den Test könnte ich erst später mal machen, wenn überhaupt, hier ist alles am Stativ etc. pp - das wäre glaube ziemlich viel Arbeit, alleine wegen dem vorhandenen Kabelsalat. Die Kabel sind übrigens alle so 1-2m Lang ca.

Keine Ahnung, ich denke halt das Teil is schon nen Problem, also das Audiointerface, alleine weil ich den Preamp nicht komplett ausstellen kann (nur auf 0DB drehen) und entsprechend hab ich statt 2 preamps, 3 preamps in der REihe und das nervt. Ansonsten..ja..würde ich vielleicht mal versuchen den Cloudfilter wegzubekommen und ein kürzeres Kabel zu besorgen, aber da muss ich erstmal schauen.

Wenns hart auf hart kommt vllt das Mikro tauschen? Ich meine, könnte das verkaufen und dann ein neues holen, aber keine Ahnung..hört sich ja jetzt eigentlich ganz gut an. Aber ich möchte da noch ein wenig was rauskitzeln.

Bin da halt etwas mit Latein am Ende, auch wenn ich schon Fortschritte sehe. Wäre es vielleicht sinnvoll das Lüftergeräusch irgendwie zu unterdrücken? (Schaumstoff Box z.B. in der dann der PC steht/liegt)


Und ja, geht mir um Rauschen und Wandlerqualität. Würde gerne eins kaufen, welches zwar nicht viele Features hat, dafür aber eben diese Dinge richtig gut drauf hat bzw. qualitativ hochwertig bieten kann.
Oh, und Preamp ausschalten können wäre halt super u.o gar nicht erst einen drinne haben.
 
Würde das mit dem Mikro einpacken auf jeden Fall mal machen.
Ohne zu wissen, was wirklich vom Raum kommt und was von der Aufnahmekette, stochern wir im Nebel.

Der PreAmp vom Scarlett sollte bei 0dB Gain praktisch kein Rauschen hinzufügen, welches auch nur ansatzweise im Verhältnis zum Grundrauschen des Signals steht. An den -128 dBu(A) wird es gewiss nicht scheitern!
Du kannst dir jetzt auch ein teureres Interface mit einem Eingang holen, der den PreAmp komplett umgehen kann. Aber das ändert ja nichts an dem vorgeschalteten "Flaschenhals". Da hilft dann auch der bestmögliche Wandler nichts, wenn die gesamte Kette davor nicht im qualitativen Gleichgewicht steht. Und mal ganz davon abgesehen darf man beim Upgrade von Wandlern und Vorverstärkern, wenn man sich bereits auf dem soliden Grundniveau von Focusrite oder Steinberg befindet, auch keine Welten an Unterschied erwarten. Den "Wow-Effekt" wirst du wenn, dann wahrscheinlich am ehesten beim Wechsel auf ein anderes Mikro feststellen.

Mikro tauschen wäre eine Option, um zu einem für dich vielleicht von grundauf stimmigeren Klangbild zu kommen, welches du dann nur noch feintunen musst. Würde ich in Anbetracht der Kette sogar eher in Erwägung ziehen, als mir ein teureres Interface zuzulegen, welches du dann lediglich als A/D-Converter verwendest.

Die PC-Geräusche packt man am besten direkt am Schopf und sorgt für eine ordentliche Kühlung.
Heißt: große Kühlkörper, die für den semi-passiven Betrieb geeignet sind, sowie Lüfter (am besten 140mm) von Markenherstellern (z.B. Be Quiet oder Noctua), die keine aufdringlichen Lager- oder Strömungsgeräusche verursachen. Mit den Kühlreserven kannst du dann die Lüfter auf ein Minimum runterregeln (Lüfterkurve im BIOS oder in der Software vom Mainboard-Hersteller anpassen), je nach Last bis zu einer gewissen Temperatur sogar komplett ausgeschaltet lassen.

Mechanische Festplatten am besten komplett vermeiden. Wenn sie unumgänglich sind, dann auf porösem Pyramidenschaumstoff lagern (meiner Erfahrung nach eine hervorragende Entkopplung, eigentlich bei weitem der vielversprechenste Nutzen von diesem Material) und vom System so schnell wie möglich in den Stand-By schalten lassen.

Gehäuse dämpfen (Absorption) und dämmen (Isolation) ist so eine Sache.
Meiner Erfahrung nach, macht es am meisten Sinn, zunächst die eigentlich Krachmacher anzupacken. Denn wenn man anfängt, das Gehäuse mit irgendwelchen Materialien zuzustopfen, gerät man schnell in den Teufelskreis der sich zunehmend verschlechternden Kühlung und die damit einhergehende Notwendigkeit, die Drehzahlen wieder anzuheben. Diese Dinge sollte man eher als Optimierungen hintendranhängen, wenn bereits alles andere getan ist.
 
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Ich meinte eher eine Box die man um den PC herumbaut, you know.
Und nein, der PC hat qualitativ hochwertige Lüfter, daran liegt das nicht. Maximal am Gehäuse per se.

Also ich rede wie gesagt von einer Art offener Box, die nur an einer Seite offen ist und der Rest ist halt gedämmt. Kann man jetzt schwer erklären.

Gekühlt ist alles super wie gesagt, nur der Noctua-Lüfter ist halt ziemlich laut, aber ich brauch die Leistung halt leider auch und die Grafikkarte ist auch nicht soooo leise.
Ist auchn riesen Teil..also ja. WErde ich testweise mal demnächst ausprobieren.


Und Mikro, keine Ahnung, wollte eigentlich schauen dass es mit dem jetzt erstmal soweit hinhaut bzw arbeite ich erstmal am jetzigen Setup und wenns gar nix wird, dann kann man ja immer noch überlegen ob man das Mikro wechselt. (also auch vor anderen Käufen)
Wobei ich das scarlett solo definitiv mal wechseln will...
 
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Ich weiß, was du meinst. Und ich muss dir leider sagen: es hat nur wenig Sinn bzw. kaum einen praktischen Nutzen ;)
Zum einen kommst du dann nicht mehr so einfach an die Hardware ran (okay, im überwundenen Zeitalter von CD-Laufwerken nicht das riesen Problem), zum anderen isolierst du ein sich erhitzendes System. Die Abwärme muss früher oder später irgendwo hin. Und das geschieht im Regelfall über den Luftaustausch. Luftaustausch heißt wiederum auch Schallausbreitung. Daher: mit einfachen Mitteln komplett isolieren macht kaum Sinn. Wenn, dann packt man die eigentlich Ursache an: zu wenig Kühlreserven / zu hohe Drehzahlen / mechanische Festplatten.

Besser ist es wie gesaght, das System als solches leise zu machen. Und ja, das geht! Man muss nur die relevanten Parameter kennen (siehe oben).

Achja, und bezüglich dem Audio-Interface hör dir mal folgendes Material an:


Kostendifferenz über 600 Euro ;)

Die Unterschiede sind fast nichts im Vergleich zu den manchmal sogar erheblichen Abweichungen, die sich beim Wechsel des Mikrofons ergeben.


Aber bleib ruhig erst mal beim SM7B und schau, was du noch optimieren kannst.
Wenn es dir vom Grundcharakter her gefällt und du dich mit dem geringen Output (1,1 mv/Pa) arragieren kannst, gibt es ja nichts dagegen einzuwenden.
 
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Danke erstal für die Infos! :)

Ich glaube ich werde mich bald mal um meinen PC kümmern bzw ein neues Motherboard besorgen (brauch ich eh) und mir nen schönen Tower kaufen, bei dem ne Dämmung dabei ist und vorallem gute Slots für Lüfter bzw ausreichende.
Muss mich da aber erst informieren und mich absprechen.

Aber da würde ich das Rauschen wegkriegen (den größten Störfaktor) und vorallem damit nicht nur die Kühlung, sondern auch die Audioqualität pushen.

Wäre jetzt meine Idee.. aber ich weiß noch nicht wann ich das angehen kann, da bald nochn Umzug in ein neues Zimmer ansteht. Also erstmal am besten Dinge die ich sofort umsetzen kann.

Bin schon erstaunt dass ich es so gut hinkriegen konnte (danke an der Stelle nochmal an alle), aber ich denke langsam ist Ende, ohne neues Interface/irgendne drastische Umstellung oder sowas, jedenfalls wenn ich das kack Rauschen meines Pcs nicht in den Griff kriege.

(Und ja das mit den lüfterkurven hab ich schon probiert, hat aber wenig gebracht)
 
Ich höre auch den letzten Aufnahmen jetzt einen Mix aus Rauschen und Lüfter-Nebengeräuschen. Die alte Aufnahme ('erstertest für computerbase.mp3') hatte ein deutlich Höhenlastigeres Rauschen, was dafür spricht dass es von einem der Preamps stammt.
Bei der neuen Aufnahme mit Cloudlifter sind auch noch Brummeinstreuungen aus dem Netz dabei (dieses Britzeln). Muss aber nicht am Cloudlifter liegen, sondern evtl nur an der geänderten Kabelführung. Wie ich bereits geschrieben habe, die Mikrokabel am besten möglichst weit weg von Netzkabeln.

Ich verstehe aber nicht, warum die Aufnahmen immer noch so leise sind. So ist das Focusrite eben nicht gut ausgesteuert und deshalb kann (aber nicht muss) das Rauschen auch daher kommen. Aber das schrieb ich bereits.
Wenn du vom Solo den Line-In verwendest und da mit hohem Signalpegel reingehst, spielt dessen Rauschen keine Rolle. Wenn du leise reingehst und man das Signal hinterher digital lauter regeln muss, hebt man auch das minimale Rauschen an und dann wird es evtl störend. 10dB mehr Output am DBX sind locker möglich und das heißt dann auch 10dB weniger Rauschanteil vom Solo.

Dass das Mikro ohne Schaumstoff luftiger klingt ist klar. Kann man machen wenn man einen extra Popschutz verwendet. Den Presence Boost müsstest du einfach ausprobieren, ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Höhenanhebung dir zusagt. Der Roll-Off macht das Signal im Bassbereich dünner. Müsstest du ebenfalls testen. Wie gesagt, wenn du eine Referenz weißt, einen Stream von jemand bei dem es für deinen Geschmack richtig gut klingt, kann man diese Punkte besser einschätzen.

Allgemein finde ich die Aufnehmen ohne Foam auch jetzt auch nicht schlecht. Sie könnten stärker komprimiert sein, das ist eigentlich das einzige was ich ändern würde. Du hattest den Kompressor ja schon an bei der letzten Aufnahme ohne Cloudlifter. Stell mal den Density Regler irgendwo zwischen 7-10 ein und den Drive Regler so dass die Gain Reduction zwischen 3-15dB flackert. Wenn die LEDs richtig schön zappeln ist es eigentlich richtig. Wenn die nur langsam abklingen oder permanent leuchten, arbeitet das teil eher wie ein Autogain. Das macht aber die Sprache nicht gleichmäßiger.

Klar kann man mit einem Mikrotausch das Rauschen und das Netzbrummen verbessern. Da sind halt Kondensatormikros im Vorteil, weil hier ein Vor-Vorverstärker direkt im Mikro integriert ist und die somit wesentlich mehr Pegel liefern. Zumindest die guten. Aber man kann auch mit dem SM7B gute Aufnahmen machen. Sieht man ja allein schon daran, dass es neben paar anderen Mikros Industriestandard in professionellen Radiostationen ist. Und die blasen die Stimmen auch mit Kompressoren usw. auf. Aber was das Rauschen angeht, gibt es Mikros mit denen man es deutlich leichter hat.
 
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Danke nochmal für die ganze Hilfe! :)

Ich arbeite jetzt an der Umgebung (was noch ein wenig dauern kann) und werde mich dann noch einmal hier melden. Wird also wohl nen Doppelpost, aber besser als nen neuen Thread aufzumachen.

Natürlich dann wieder mit Audioprobe.

Hab schon ne neue Klinke gekauft, wird bald also in die andere Buchse gesteckt und der Ventilatorkrach ist bald auch zuende. Ist Weihnachten und es wird bereits fleißig gespart dafür.

(Die Einstellungen werde ich testweise vorher auch nochmal durchprobieren, Herr Luft!)
 
Also der Schalter sollte LINKS stehen auf LINE. Ich denke aber dass das der Fall war, obwohl du es im Audio anders sagst.

Was mich jetzt wirklich mal interessiert, weil alle Aufnahmenvon dir bisher so leise sind: Auf welcher Position steht der OUTPUT Regler ganz rechts am DBX? Ist der wirklich schon auf Maximum?
 
Nein, der ist nicht auf Maximum. Aber mit den aktuellen Einstellungen erreiche ich nen angenehmen Sound im Stream und muss da auch nirgends mehr boosten, eher sogar noch etwas leiser stellen.

Und doch, der Schalter steht auf rechts. Ich bin zwar arg verpeilt, aber Rechts und Links krieg ich noch hin :)

Der Schalter (also der Metall"nippel"") is rechts.

Keine Ahnung, wenn ich den weiter aufdrehe, müsste ich dann irgendwo den Sound komplett runterstellen, damit ich den Leuten nicht das Trommelfell wegballer
 
Ok, 'LINE' wäre aber trotzdem richtig. Kann sein, dass der Eingang vom Solo auf 'INST' trotzdem recht tolerant ist. Gedacht ist 'INST' für Gitarren-Pickups die eine hohe Impedanz benötigen.

Der Punkt ist der, wenn du in das Solo lauter rein gehst minimierst du den Rauschanteil der vom Solo kommt. Rein vom Rauschen ist es besser, wenn du später in der Software digital runter regelst. Aber wenn du die Vocals im Stream eh nicht mehr lauter machst, dürfte das auch wie es ist passen.

Was mir bei der aktuellen Aufnahme noch auffällt, ist dass es einen hohen Störton im Bereich von 10KHz gibt, der aber in den Sprechpausen etwas weg gegatet wird. Vermutlich handelt es sich um irgendeine Einstreuung ins Mikrofonkabel. Auch bei mir ist es total wichtig wie das Kabel liegt um ein störungsfreies Signal zu bekommen.
Vielleicht leigts aber auch an der INST/LINE Einstellung.
 
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Wie kann man das denn verändern bzw diese Einstreuung verhindern?
Aber ja könnte sein dass es daran liegt, aber wenn ich es auf "RECHTS" drücke, dann wird mit in Adobe Audition nichts angezeigt störtechnisch, also da kommen keine "leisen" Sounds rein.
Wenn ich nicht spreche und es auf links stelle, dann kommt die ganze Zeit irgendwas an Sound rein und ich weiß nicht was. Wahrscheinlich Störgeräusche.

So im -60db Bereich ca.

Wenn es auf rechts ist, sind die Gainlevel auch viel "angegleichter". Also der obere Pfad und der untere (diese beiden Spuren), sieht irgendwie besser aus.. keine Ahnung. Hab das Gefühl, wenn es auf RECHTS ist, dass es dann besser ist.
 
Ok wenn es auf LINE Störgeräusche verursacht ist das auch blöd. Dann würde ich lieber den normalen Mic Eingang mit XLR verwenden.

Wie das Kabel am besten liegt musst du ausprobieren. Meine Erfahrung ist auf jeden Fall weg von Netzkabeln, und wenn dann diese lieber kreuzen als parallel verlegen. Die 10KHz sind eigentlich nicht typisch für Netzkabel, das könnte aber von irgendeinem Schaltnetzteil stammen, wie es nicht nur in Steckernetzteilen sondern auch in LED Lampen vorkommt. Aber da kann ich wirklich nur vermuten. Am besten du setzt nen Kopfhörer auch, drehst so laut, dass du das Störgeräusch hörst und veränderst die Verlegung vom Kabel bei angeschlossenem Mikro. Natürlich aufpassen, dass du dabei am Mikro keine lauten Geräusche erzeugst, sonst...
 
Ne war die falsche Einstellung. Hab die angepasst und laut Zuschauern soll es jetzt besser sein.

Also ich mach dafür nachher nochmal ne Testaufnahme für dich.
 
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