Welches Audio-Setup für Shure SM7B?

Finde es in der rechten Stellung etwas eingefärbt. Links ist der Charakter der Stimme deutlich natürlicher. Allerdings rauscht links stärker. Scheint echt als ob der Line In des Solo nicht der beste wäre. Finde es jetzt allerdings nicht wirklich schlimm. Falls es irgendwann mal störend werden sollte, musst du eb en mit lauterem Pegel in das Solo gehen und das dann per Software wieder runter regeln.
 
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Höre später nochmal drüber wenn ich zuhause bin.

Aber wenn du rausfinden willst woher das Rauschen kommt, musst du systematisch rangehen:

- immer nur eine sache verändern
- die einzelnen devices nacheinander zuschalten und schauen wo es zu rauschen abfängt
- also zuerst nur das Solo, dazu den output des dbx komplett runter drehen
- dann den output hoch drehen, den gain vom dbx aber runtergedreht lassen
- jetzt den gain hochdrehen
- wo rauscht es wieviel? Jetzt kann man sagen wo das rauschen in der signalkette entsteht.
 
Also liegt das Rauschen jetzt an der Umgebung oder an meiner Hardware? (wie z.B. dem bescheidenen Audiointerface)
Weils wenns an dem Mikro liegt und das hier einfach damit net klappt, würde ich das vielleicht gerne eintauschen gegen ein anderes.

Das Ding ist ja gut was wert und ich denke dafür sollte ich schon ein anderes, passenderes Mic kriegen in dem Preissegment. Ist zwar gebraucht gekauft, aber in einem 1A Zustand und gegen ein anderes, gleichwertiges Mic in der Preisklasse (gebraucht).. wäre ja schon knorke, insofern es daran liegt.

Weil langsam nervt es mich wirklich, vorallem weil mir die Möglichkeiten langsam ausgehen.

Falls ihr da Empfehlungen in dem Preissegment des SM7B habt, dann nur her damit!
 
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Der Kabelbinder schrieb:

Kannste mir ein wenig was zum Blue Babybottle SL sagen? Wäre bisher mein Favorit, zumindest habe ich da bei Youtube paar Aufnahmen gehört und das klang schon ziemlich gut.

Mir wäre auf jeden Fall ein "warmes" Mikro ganz recht, welches halt für Voiceover/Vocals gut taugt und angenehm zum Zuhören ist. Hab ne eher tiefe Stimme, wie man sicher gehört hat. Nicht wien Kettenraucher, aber ja.
 
Das Baby Bottle SL ist badewannig abgestimmt. Hat obenrum etwas Luft und untenrum Wärme. Dürfte von der Abstimmung her durchaus in die Richtung gehen, die du suchst. Empfehlen kann ich es vor allem wegen der guten Höhenwiedergabe. Die ist bei günstigeren Mikrofonen schnell ermüdend, da schlichtweg zu scharf.

Bist du eigentlich mal dazu gekommen, die Sache mit dem isolierten Mikro (unter einem Haufen schwerer Decken) auszuprobieren? Das würde bezüglich der obigen Fragen schnell Aufschluss geben.
 
Und wie würde es da mit dem Rauschlevel aussehen? Weil das scheint ja das größte Qualitätsproblem momentan zu sein, vorallem weil das gerade mal 30db Abstand sind. (ca)

Also rauscharm wäre auf jeden Fall super, da ich hier bald komplett den Verstand verliere. Egal was cih tue, das Rauschlevel bleibt bockig auf den 30db (+/- 2-3 db) sitzen.

Laut sonem Youtubefutzie sollen dynamische ja eigentlich besser sein, um Hintergrundgeräusche zu dämpfen.. aber das deckt sich irgendwie nicht mit dem krassen Rauschen was cih mit dem Shure habe
 
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Ja, das plappern gerne diejenigen nach, die es selbst noch nie getestet haben ;)

Irgendwann schlägt man immer an ein Limit. Sei es das des Vorverstärkers oder das des umgebenen Schalls. Dem Störschall ist es aber ziemlich egal, ob du einen Kondensator oder Dynamiker verwendest. Wenn das Geräusch (sei es ein Lüfter oder Klackern der Heizung) erst mal laut genug ist, schlägt in beiden Fällen die Membran aus.

Das Baby Bottle SL hat auf dem Papier ein Eigenrauschen von 10,8 dB sowie einen Rauschabstand von 83,2 dB(A) bei einer Empfindlichkeit von ganzen 39.8 mV/Pa. Ich denke nicht, dass es daran scheitern wird.

Wenn, dann scheitert es eher an der Richtcharakteristik. Die ist im Gegensatz zu einem front-adressierten Boardcast-Mikrofon nämlich etwas offener, nimmt daher prinzipiell etwas mehr Raum mit auf. Ist aber bei (fast) allen Studio-Mikrofonen, die in erster Linie für die Gesangsaufnahme in einer kontrollierten akustischen Umgebung konzipiert sind, der Fall. Gegebenenfalls schlägt sich das Rode NT1 (ganz nebenbei ein extrem rauscharmer Kondensator) ein wenig besser, müsste man aber konkret vergleichen.

Ansonsten würde ich mich auch mal im Bereich der Kleinmembrankondensatoren umsehen. Die sind kategorisch zwar eigentlich der naturgetreuen Instrumentenaufnahme vorbehalten, eigenen sich aber gleichermaßen auch für Sprachaufnahmen. Die Kapsel sitzt dort - wie auch bei den dynamischen Mikros - direkt im Body (front-adressiert), was sich meiner Erfahrung nach positiv auf die Geräuschunterdrückung auswirkt. Allerdings haben sie einen kleinen Haken: sie rauschen stärker als die Großmembraner. Ansonsten gehören sie zu den Top-Performern in Sachen Klangqualität.
 
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Melideas schrieb:
Laut sonem Youtubefutzie sollen dynamische ja eigentlich besser sein, um Hintergrundgeräusche zu dämpfen.. aber das deckt sich irgendwie nicht mit dem krassen Rauschen was cih mit dem Shure habe

Ich habe mit dem Shure samt dbx und Fethead & Xenyx 502 als interface kein nennenswertes rauschen, die Hardware gibt es also her. Wenn es bei dir so stark rauscht ist entweder etwas kaputt oder völlig verkehrt eingestellt. Und das 502 ist ein 35€ Billig Teil, ich würde mal nicht vermuten das dein Solo welches um einiges mehr kostet stärker rauscht.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Ja, das plappern gerne diejenigen nach, die es selbst noch nie getestet haben ;)

Irgendwann schlägt man immer an ein Limit. Sei es das des Vorverstärkers oder das des umgebenen Schalls. Dem Störschall ist es aber ziemlich egal, ob du einen Kondensator oder Dynamiker verwendest. Wenn das Geräusch (sei es ein Lüfter oder Klackern der Heizung) erst mal laut genug ist, schlägt in beiden Fällen die Membran aus.

Das Baby Bottle SL hat auf dem Papier ein Eigenrauschen von 10,8 dB sowie einen Rauschabstand von 83,2 dB(A) bei einer Empfindlichkeit von ganzen 39.8 mV/Pa. Ich denke nicht, dass es daran scheitern sollte.

Wenn, dann scheitert es an der Richtcharakteristik. Die ist im Gegensatz zu einem front-adressierten Boardcast-Mikrofon nämlich etwas offener, nimmt daher prinzipiell etwas mehr Raum mit auf. Ist aber bei (fast) allen Studio-Mikrofonen, die in erster Linie für die Gesangsaufnahme konzipiert sind, der Fall. Gegebenenfalls schlägt sich das Rode NT1 (ganz nebenbei ein extrem rauscharmer Kondensator) ein wenig besser, müsste man aber konkret vergleichen.

Ansonsten würde ich mich auch mal im Bereich der Kleinmembrankondensatoren umsehen. Die sind kategorisch zwar eigentlich der naturgetreuen Instrumentenaufnahme vorbehalten, eigenen sich aber gleichermaßen auch für Sprachaufnahmen. Die Kapsel sitzt dort - wie auch bei den dynamischen Mikros - direkt im Body (front-adressiert), was sich meiner Erfahrung nach positiv auf die Geräuschunterdrückung auswirkt.

Ich denke mal dass ich aktuell einfach versuche die Situation irgendwie zu verbessern, aber wirklich viel machen kann ich langsam nicht mehr, schätze ich. BEsseres Audiointerface, andere Mic, wenns dann immer noch Probleme gibt, dann muss ich stark am Raum arbeiten.

Muss man halt mal schauen.

CMDCake schrieb:
Ich habe mit dem Shure samt dbx und Fethead & Xenyx 502 als interface kein nennenswertes rauschen, die Hardware gibt es also her. Wenn es bei dir so stark rauscht ist entweder etwas kaputt oder völlig verkehrt eingestellt. Und das 502 ist ein 35€ Billig Teil, ich würde mal nicht vermuten das dein Solo welches um einiges mehr kostet stärker rauscht.

Kaputt, naja, da würde ich maximal auf das Audiointerface tippen, da das komischerweise anders u.o weniger rauscht, wenn ich den XLR Eingang nehme. Ist ziemlich merkwürdig das Ganze.
Werde da mal weiter dran rumwerkeln.
 
Heilige Mutter Gottes...ich habe das Ding gerade abgebaut und in eine Decke eingepackt, mit Kissen abgedeckt und Shirts und allem möglichen...UND DAS RAUSCHT EXAKT GLEICH!!!!!
 
Das ist interessant!

Dann hilft wohl nur das gezielte Austauschen einzelner Komponenten, bis du den Störer gefunden hast.
Vielleicht hat das Interface oder gar Mikro einen weg.
 
Ja ich teste jetzt noch einmal abbauen und einwickeln, wenn das keinen effekt hat, dann ists klar
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Jau, also in diverse Tshirts, ne Decke und noch ne Decke drüber eingewickelt, nicht einen DB Störgeräuschveränderung. Ich hau mal den Cloudfilter ab und höre nochmal rein
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Mh nein, der isses auch nicht. VIelleicht ist es einfach wirklich der Raum, aber dann verstehe ich nicht warum das Mic immer noch genau gleich laut das Zeug aufnimmt, obwohl es in einem Deckenwollknäuel lag... und man hört ja, wenn man das Störgeräusch laut genug macht, dass das Lüfter sind.
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Hab das Störgeräusch für euch mal Aufgenommen.

https://mega.nz/#!OuwjiCBD!YE7JT1zMjcN-ly5yQ-1Bee9dsVPSl826qY8jaRaHBRk

Müsst es nur hochdrehen. Dann hört ihr was ich meine.

Aber es verändert sich halt nicht....Einstreuung vllt? Wie passiert sowas?
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Problem wurde identifiziert. Sind eindeutig die DBX Einstellungen. Ich werde jetzt austesten, welche dafür sorgt.
Bei gleich lauten Aufnahmen, gibt es mit DBX Filtern (Bypass aus) viel mehr Rauschen, als mit Bypass an. (Lautstärke durch Verstärkung ausgeglichen)
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Jo, war der Kompressor. Brauch neue Einstellungen. Hab da auch schon was gefunden, was gut hilft. :)
Expander hats jetzt gekillt :D

Aber ich werde mir das Baby Bottle trotzdem mal holen. Dieser warme Sound gefällt mir ziemlich gut.
 
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Dass der Kompressor ein vorhandenes Rauschen hoch zieht und lauter macht, ist klar. Es werden ja die Signalspitzen abgesenkt, wodurch man das ganze Signal wieder lauter machen kann und damit hebt man dann auch das Rauschen in den leisen Passagen an. Bei mir zuhause kann ich aber total extreme Einstellungen am Kompressor fahren, ohne dass das SM7B vom Rauschen nervig wird.

Generell nochmal: Der Rauschabstand deiner Aufnahmen liegt aktuell bei 40-50dB. Wenn man bedenkt, dass du 20dB unter Vollaussteuerung ins Solo rein gehst, würde ich das erstmal als Rauschquelle Nr1 sehen. Ich habe oben ja bereits geschrieben wie du das rausfindest:

- Testaufnahme bei Stille, also nur Rauschen in der jetztigen Einstellung des DBX Output Reglers.
- Testaufnahme bei Stille, also nur Rauschen mit runtergedrehtem Output Regler am DBX

Wenn es gleich stark rauscht ist die niedrige Aussteuerung des Solo schuld
Wenn es deutlich weniger rauscht liegt die Ursache vor dem Solo, kommt also entweder vom DBX und/oder Mikro.

Meine Persönliche Einschätzung anhand der letzen drei Aufnahmen:

- Ich höre nach wie vor hochfrequentes White Noise, das typisch ist für das Rauschen eines Preamps. Könnte das Solo sein oder der Preamp vom DBX aufgrund des hohen Gains. Den Cloud Lifter verwendest du aj aktuell nicht oder?

- Ich höre auf allen Aufnahmen auch einen tieffrequenten Rausch-Anteil mit dominanten Eigenfrequenzen die sich auch immer ein bisschen über die Zeit Verändern. Das ist eigentlich typisch für Lüfterrauschen. Diesen Rauschanteil empfinde ich im Vergleich zu ersterem aber nicht so störend. Um das zu testen würde ich die Lüfter und Festplatten einfach mal kurzfristig anhalten/abstecken, das sollte der Rechner eigentlich ohne Probleme aushalten bei niedriger Belastung. Ansonsten ist bei dir in der Bude auch keine Klimaanlage oder Lüftung vorhanden, oder?

- Bei der Aufnahme 'dbx angepasst' und nur da, höre ich wieder das hochfrequente Pfeifen bei 10KHz, was meiner Meinung nach eine Einstreuung ist, die vermutlich aufs Mikrokabel wirkt.

Beim Rauschen muss es eben nicht nur eine Quelle geben, das kann sich aus mehreren Quellen addieren. Du musst wie ich im oberen Post auf dieser Seite beschrieben habe, systematisch rausfinden wo sich welcher der charakteristischen Rauschanteile verändert. Der Reihe nach immer nur eine Sache verändern und abchecken was sich getan hat.
Falls der White-Noise Anteil vom Solo kommt, wird dir kein anderes Mikro der Welt etwas bringen. Hier hilft nur das Solo mit höherem Pegel anzufahren und diesen softwareseitig wieder runter zu drehen.
Falls es nicht das Solo ist und das Rauschen aus dem Bereich des Mikros bzw dessen Vorverstärkung kommt, schafft ein pegelstärkeres Mikro Abhilfe.
 
Ich habe aktuell den Cloudlifter, DBX auf 60 Gain und das Focusrite auf 0.

Ich habe jetzt schon viel rumgetestet, aber das Störding bleibt an sich recht gleich, leider. Die Lautstärke der Aufnahme verändert sich, aber der Abstand nicht.

Ja der white Noise Anteil is halt ziemlich nervig und obwohl ich über den Line gehe beim Solo, ist er da... da sollte der preamp des Solos ja eigtl kein Problem sein.

Ich tippe ja echt auf das Scarlett, aber das weiß man erst wenns ausgetauscht ist, was ich zwar vorhabe, aktuell aber nicht kann.
 
Der Schlüssel zu des Rätsels Lösung ist, ob sich der White-Noise Anteil ändert oder nicht, wenn du am Output Regler des DBX drehst.
 
druckluft schrieb:
Der Schlüssel zu des Rätsels Lösung ist, ob sich der White-Noise Anteil ändert oder nicht, wenn du am Output Regler des DBX drehst.

Meinst du die Einstelung ganz rechts (geht bis -10 und +10db), oder die ganz links, die bis 60db geht?

Weil dann kann ich dir easy zwei Aufnahmen machen, vergleichsweise.
 
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