Whatsapp zuerst am PC (Andy), dann Android-handy

firespot

Lt. Junior Grade
Registriert
Dez. 2011
Beiträge
341
Hallo,

Kein Witz, ich besitze kein Smartphone, sondern noch ein altes Nokia (Absicht). Nur wollen immer mehr Bekannte per Whatsapp Kontakt halten (OK, hat ja auch einige Vorteile). Den Kauf eines Android-Smartphones (inkl. Modellauswahl und neuen Handy-vertrag) will ich mir noch gut ueberlegen, deshalb meine Frage ob ich mal so vorgehen um das ganze schrittweise zu erledigen (ohne spaetere Sackgasse):

a) am PC Andy installieren, samt Whatsapp und mit meiner aktuellen Telefonnummer verknuepfen. Whatsapp sollte dann am PC nutzbar sein.
b) spaeter Android-Smartphone kaufen (Telefonnummer wird behalten) und Whatsapp-Konto vom PC aufs Smartphone uebertragen (idealerweise samt Kommunikation) -> ich denke mal das geht, weils ja effektiv ein Android-device zu Android-device Transfer ist, oder? Andy ist dann ueberfluessig und kann deinstalliert werden.

Passt dieses Vorgehen?

Noch 2 weitere Fragen:
-) Ist Andy eine komplett virtualisierte Umgebung, welche Apps KEINEN Zugriff auf den Rest vom PC ermoeglicht? Die Datenschutzbedingungen von Whatsapp sind grausam; Zugriff von Whatsapp auf Andy und Andy-daten ist fuer mich OK, Zugriff auf den ganzen Rest vom PC ist aber absolut nicht OK.
-) Mein aktueller Handy-vertrag beinhaltet logischerweise kein Internet. Wenn ich mir mal ein Smartphone zulege aber den aktuellen Vertrag behalte, kann ich eh trotzdem per WLAN ins Internet rein und Whatsapp funktioniert dann zu Hause (i.e. mit WLAN-Verbindung) problemlos?

Danke euch!
 
Kurze Antwort: Klappt wie du es vorhast. Whatsapp in der virtuellen Maschine funktioniert.

Ich würde mir irgendein halbwegs aktuelles, ggf. gebrauchtes Android für max 50€ holen und dadrauf Whatsapp installieren. Dann am PC den Web bzw. Desktop Clienten nutzen. Ist viel komfortabler als in der virtuellen Maschine. Sofern du keinen leistungsfähigen PC hast, zieht ein Android Emulator da es eine komplett andere Prozessor Architektur ist, ziemlich viel Leistung. Mein I5-4300u ist mit dem Emulator zu 35-50% beschäftigt. Würd mir kein Spaß machen wenn es permanent laufen müsste.

Das Smartphone für 50€ was du gekauft hast, kannst du sicherlich mit kaum Wertverlust weiterverticken, sofern du ein neues besseres haben möchtest.
 
Als Handy nenne ich mal das
Samsung A520F https://geizhals.de/?fs=samsung+a520f für ca. 298€ oder das etwas kleinere
Samsung A320F https://geizhals.de/?fs=samsung+a320f für ca. 229€.
Ein gut ausgestattetes und aktuelles Mittelklasse-Modell.

Und als Vertrag den freeFLAT 1M 2000MB von freenetmobile https://www.freenetmobile.de/#l1 für 12€/Monat.
Vodafone-Netz, monatlich kündbar, Telefon- und SMS-Flat, 2GB Internet, leider kein LTE

Der Vertrag hat den Vorteil das du im Vodafone-Netz unterwegs bist und nicht im schlechteren O²-Netz, wie bei vielen anderen, preiswerten Anbietern.
Zudem monatlich kündbar ohne dir gleich einen 24-Monate Vertrag ans Bein zu binden.

Andy ist halt ein Android Emulator.
Hier kannst du lesen wie das funktioniert: http://andysupport.s3.amazonaws.com/AndyOSFAQ44v1.pdf.
 
Zuletzt bearbeitet:
firespot schrieb:
Hallo,

Kein Witz, ich besitze kein Smartphone, sondern noch ein altes Nokia (Absicht). Nur wollen immer mehr Bekannte per Whatsapp Kontakt halten (OK, hat ja auch einige Vorteile).

Du hast komische Freunde, wenn die nur über WhatsApp den Kontakt halten wollen. Du hast eben kein Smartphone, ob begründet oder nicht. Sollen sie halt Anrufen oder SMS benutzen.
Wenn du dich nicht von einem Smartphone abhängig machen willst, haben deine Bekannten das zu respektieren.
 
@Compikub: Kann man so sehen und konsequent bleiben, interessiert bloß 80% der Leute überhaupt nicht. Die Folge ist, dass Du diese 80% Deiner Freunde und Bekannten verlierst. Spreche da aus eigener Erfahrung. Bei 100 Freunden und Bekannten sicher nicht das Problem. Bei 10 ehemals guten Freunden ist das aber ziemlich bitter. Da hilft auch keine Intelligenz weiter, da die "Faulheit" obsiegt.

@TE: Finde die Idee mit dem gebrauchten Smartphone auch gut. Ab ca. 30 Euro kann man brauchbare Geräte finden. Kannst es ja nur zu Hause im WLAN nutzen. Für die Anmeldung eines beliebigen Messangers brauchst Du meist nur ein funktionierendes Telefon, das SMS empfangen kann. Das hast Du ja bereits.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man deswegen seine Freunde verliert, dann waren es auch keine.
 
Zuletzt bearbeitet:
@zelect0r: Probier es aus! Du wirst Dich wundern.
 
Wie Ruheliebhaber treffend sagt, es interessiert viele leider nicht wirklich warum ich kein Smartphone habe. Das sind sicher nicht die besten meiner Bekannten, aber viele - v.a. zu viele - einigermassen gute. Viele davon leben auch im Ausland, und dann koennen auch Telefonkosten eine Rolle spielen.

Schlagt ihr das gebrauchte Smartphone als uebergangsweisen Ersatz fuer mein jetziges Handy vor, oder nur um drauf Whatsapp laufen zu lassen? Ich will im Alltag jetzt mal mein bisheriges Handy weiternutzen. Kann ich so ein gebrauchtes Smartphone auch ganz ohne SIM-Karte nutzen, also einfach zu Hause im WLAN um drauf Whatsapp laufen zu lassen? Ich nehme an dass es dann jeder Android device tut (z.b. auch ein Tablett)? Gehts bei eurem Vorschlag nur um die PC-Ressourcen unter Andy, oder auch um was anderes? Die Cpu ist ein Core i5-2500, und selbst 50% Auslastung sind ok denn ich wuerds nur gelegentlich einschalten.
 
Ich kenne dieses Szenario. Ich habe mich bereits davon getrennt und nutzte threema.
Wer möchte kann mich dort kontaktieren oder eben per SMS und Telefon.

Weniger Abhängigkeiten = mehr Ruhe und weniger Stress.
 
Na ja, die Frage ist halt aus welchem Grund du ein Smartphone als Handy ablehnst.
Dann kann man darauf eingehen und entweder deine Bedenken ausräumen oder um sie herum eine Lösung für dich finden.

Ich wüsste jedenfalls nicht in welche Art von "Abhängigkeit" man sich mit einem (Android-)Smartphone begibt.
Immerhin kannst du es so nutzen wie du möchtest. Hast zusätzlich aber alle modernen Möglichkeiten, die ein modernes Smartphone eben von einem klassischen Handy unterscheidet.

z.B. eine gute Kamera für Bilder und Videos, GPS zur Navigation, eMails, einen mp3-Player, Internetzugang, ein breites Angebot an Apps die für alles mögliche gut sind, Spiele uvm.
Deshalb würde ich auch von einem uralten Billig-Smartphone als "Übergangslösung" abraten und zu einem "richtigen" Gerät raten, bei dem du auch gleich alle Möglichkeiten hast.

Da wird dir schließlich nichts aufgezwungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@KnolleJupp: ist nicht das Thema das Threads, aber die Hauptgruende gehen Richtung Datenschutz (glaeserner Mensch; Einstellungen am Smartphone hin oder her - allein die Datenschutzbedingungen, bzw. die Aufgabe von Schutz gemaess denen, sind ja teilweise sagenhaft) und manchmal auch absichtlich nicht erreichbar sein zu koennen, sondern Ruhe zu haben (z.B. Null Erwartung an schnelle Antwort, weil sie wissen ich kann z.B. keine emails unterwegs lesen).

Vielleicht lege ich mir ja mal eins zu. Diese Tage ists mal noch kein Thema, ich wuerde aber trotzdem gerne Whatsapp nutzen weil vieles anscheindend nur mehr dort abrennt.
 
Tja, gegen Paranoia kann man nichts machen.
 
@TE: Das alte Smartphone kannst Du ohne SIM zu Hause im WLAN nutzen.

Du brauchst einen google Account, um im Playstore Apps herunterladen und installieren zu können.
Wenn Du auf dem Smartphone nichts außer Whatsapp hast, also keine Kontakte, keine Bilder und nicht surfst, dann gibt es außer Deinem Standort, Deiner WLAN-SSID und Deiner Werbe-ID auch nichts auszuspionieren.
Wenn Du Whatsapp installierst, wollen die eine Telefonnummer, an die sie eine SMS mit einem Bestätigungscode senden können, den Du dann in Whatsapp eingeben musst.
Die SMS kann jedes beliebige Handy empfangen.
Das muss nicht das Smartphone sein.
Der Sinn dahinter ist so eine Art Nutzerauthentifizierung.
Aus Deiner eindeutigen Telefonnummer wird Dein eindeutiger Account generiert.
Außerdem gleicht Whatsapp über Deine Telefonnummer und den kopierten Telefonbuchdaten der anderen Nutzer Deine persönlichen Kontakte ab.

Zum Thema altes Smartphone.

Es ist abzuwägen wie alt und wie teuer.
Es gibt mittlerweile "alte" Geräte für bspw. 30 Euro, die immer noch schnell und gut genug sind, um die echte "Smartphone Erfahrung" zu erleben.
Auch wahr ist aber, dass man für rund 100 Euro neue, sehr gute Smartphones bekommen kann.
Ich rede da von z.B. Xiaomi und Co.
Die hierzulande allgemein bekannten Hersteller wie Samsung kannst Du im Bereich von 100 Euro vergessen.

Ich habe z.B. ein altes Moto E als unkaputtbares Zweitgerät, das ich mit Open Streetmap als Fahrrad Navi benutze.

@Knolle Jupp: Das hat nichts mit Paranoia zu tun. Es ist genau anders herum. Die Leute, die das nicht verstehen, haben sich entweder nie richtig mit dem Thema beschäftigt, durchdringen die Technik oder die sozioökonomischen Hintergründe nicht.

Außerdem hat das alte Nokia garantiert vernünftige Akkulaufzeiten. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau, du brauchst einen Google-Account. Dieser ist aber nichts anderes als eine eMail-Adresse. Da sind keine weiteren persönlichen Daten erforderlich.

Und was Datenschutz angeht, so kommt es darauf an wie du das Handy nutzt, ob da persönliche Daten drauf sind oder nicht.
Wie man so zu einem "gläsernen" Bürger werden soll, erschließt sich mir nicht.

Auf meinem Handy sind ein paar selbstgemachte Fotos und Videos, natürlich meine Kontakte, ein paar mp3s und sonst... nichts.
Da ist nichts drauf das man ausspähen könnte.

Und was Standort usw. angeht bist du mit deinem alten, klassischen Handy genauso ortbar wenn es drauf ankommt.

@Ruheliebhaber
Genau weil man sich mit der Thematik und der Technik auseinandersetzt, kommt die Erkenntnis das das alles nur halb so schlimm ist wie es manche Aluhut-Träger prophezeihen.

Und was diese Horden von Smartphone-Zombis angeht, die 24 Stunden auf ihr Telefon blicken müssen, so sind das keinesfalls die Geräte schuld.
Auch Waffen töten keine Menschen: Menschen töten Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Knolle Jupp: Freue Dich auf das Internet der Dinge. Dann hacke ich Deinen Toaster und sage ihm, dass er dem Kühlschrank immer seine Tür aufmachen lässt, sobald Du das Haus verlassen hast. Dann hast Du immer frische grüne Wurst und saure Milch.
 
Nein, dass ist doch langweilig. Bei mir hört Alexa jedes Wort und übermittelt alles an Amazon und die NSA. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@Knolle Jupp: Das es nicht die breite Masse trifft, liegt an 3 Punkten.

1. Die Sicherheitsbehörden veröffentlichen nicht, was sie technisch können.

2. Kriminelle Hacker wollen Geld verdienen.

2.a) Böse Kiddie-Hacker scripten Webseiten, um Accounts und Passwörter zu ergattern. Der Aufwand, Smartphones zu knacken, ist zu hoch.
2.b) Echte, talentierte, böse Hacker ziehen Banken und andere Institutionen direkt im Backend ab. Das verschweigen die Institute natürlich.

3. Echte kriminelle handeln schlimme Sachen im Darknet oder auf dem Parkplatz hinter dem Haus.

Also was interessiert mich Dein Handy?
Wenn ich Dir persönlich ans Leder will, brauche ich Dir nur aufzulauern.

___


Bitte alles nicht persönlich nehmen. (Auf andere Leute bezogen) Es ist so ermüdend dieses allgegenwärtige Totschlagargument "Ich habe nichts zu verbergen" als das zu entlarven, was es tatsächlich ist. Gefährlicher Irrglaube.
 
Richtig, ich wüsste nicht warum man sich Zugriff auf mein Handy oder meinen Rechner verschaffen sollte.
Da ist nichts drauf aus dem Krimminelle irgendeinen Nutzen ziehen könnten.

Gegen Behörden und Geheimdienste kannst du sowieso nichts machen. Und hier gilt ganz klar das du völlig uninteressant bist sofern du dich nicht irgendwie verdächtig machst.
Denn in Wahrheit ist es alles andere als leicht sich solchen Zugriff zu verschaffen. Und die Mühe wird nur unternommen wenn irgendein dringender Tatverdacht besteht.

Zu glauben das man dazu nur drei Knöpfchen drücken müsste, ist blanker Unsinn.
 
Ich wollte mich in dem Faden aufs technische konzentrieren. Danke, dass andere (z.B. Ruheliebhaber) entsprechend auf das eingehen.

@KnolleJupp: Schade, dass du mir gleich Paranoia unterstellst.

Edit auf KnolleJupp's letztes post (gerade gelesen): Ich wuesste nicht, warum ich ueber Whatsapp einer privaten Firma _pauschalen_, jederzeitigen Zugriff auf z.B. meinen Standort, Mikrofon und Kamera vom Handy erlauben soll (http://helpv2.orf.at/stories/1768379/index.html). Ich finde das prinzipiell bedenklich.
Kann ich unter Android pro-App Zugriffsrechte vergeben? Kann ich z.B. Whatsapp all diesen Komponenten den Zugriff verwehren und die App rennt fuer text-messages noch immer (das Videotelefonie nicht geht, ist eh klar)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, wozu braucht Whatsapp denn diese Berechtigungen?

Mikrofon? Ja, man kann schließlich auch über Whatsapp telefonieren.
Kamera? Ja, immerhin will ich ja auch Bilder verschicken können.
Kontakte? Ja, denn schließlich willst du ja darüber mit deinen Kontakten in Kontakt treten.
Nachrichten? Ja, weil Whatsapp bei der Installation über eine SMS den Nutzer anhand seiner Telefonnummer verifiziert.
Standort? Ja, damit du anderen über Whatsapp deinen Standort mitteilen kannst.
usw.

Du kannst alle Berechtigungen auch nachträglich noch ändern/einschränken.
Jede App fragt bei der Installation um Erlaubnis welche Berechtigungen sie haben will und welche du ihr geben willst.

So funktioniert das eben in der Android-Welt. Das hat nichts mit Spionage zu tun!

Soll bei deinem Handy der Vibrationsalarm losgehen um dich über eine eingehende SMS zu informieren?
Dann muss die SMS-App vorher die Berechtigung bekommen haben auf die Vibrationsfunktion zuzugreifen.

Es ist nicht so das Apps grundsätzlich mal auf alles Zugriff haben was sich so auf und in und an dem Gerät befindet.
...wie z.B. in der Windows-Welt...

Es geht nicht darum diese Daten irgendwo hin zu übermitteln sondern um überhaupt eine Funktion bereitstellen zu können.
Natürlich werden solche Daten teilweise auch ausgewertet. Schließlich hat der Hersteller eine Interesse zu erfahren wie sein Programm genutzt wird.
Nur so ist es überhaupt möglich Programme besser auf Kundenwünsche abzustimmen.

Das sind aber in der Regel anonymisierte, rein statistische Daten. Wer darin eine krimminelle Absicht vermutet der hält sich für wichtiger als er ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben