wie das leben nicht sein sollte...

crow2k

Ensign
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Hallo Leute

ich habe im moment große Probleme und ich wende mich an Euch, weil ich weiß, dass die Computerbase Community einfach super und hilfsbereit ist und immer gute Ratschläge parat hat.
Der Inhalt offenbart sehr viel privates, deswegen bitte ich Euch auch einfach, dass Ihr auch ernst damit umgeht.

Angefangen hat alles mit einem Hund namens Paco, der von meiner Mutter abgegeben wurde, ohne das ich davon was wusste, weil mir erst später klar geworden ist, wie sehr ich an ihm hänge. Ich hatte ziemlich damit zu kämpfen, konnte meine Mutter zu dem Zeitpunkt nur leider nicht verstehen, was ich aber mittlerweile tue...das ganze war vor ca 3 Jahren. Meine Mum ist alleinerziehend und ich hab noch einen kleinen 12 jährigen Bruder, der abundzu auch anstrengend ist.... ich selbst bin 21.

Daraufhin habe ich kurzerhand beschlossen mir einen eigenen Hund zuzulegen...da meine Mutter es hinterher bereut hat, Paco einfach abzugeben, hat Sie mich dabei auch unterstützt und hat mit mir einen Berner Sennen Welpen angeschaut ... wir beide waren davon angetan und Sie hat ihn mir gekauft...

Zu der Zeit hatte ich eine Freundin, die ich nach langer Zeit wiedergetroffen hatte
(Vorgeschichte: Wir haben damals in einem Dorf gewohnt und waren nachbarn... damals waren wir noch jung, aber ich fand sie schon echt süß...nur ich bin dann weggezogen und der kontakt brach ab... nach ein paar jahren war es dann wie schicksal, dass wir beide auf die gleiche weiterführende schule gingen und uns wieder getroffen haben... eine 3 1/2 jahre lange beziehung wurde daraus...die ich mir vor einem Monat kaputt gemacht habe)

Wir haben den Hund Charlie getauft und haben Ihn zusammen groß gezogen...ich habe auch viel von mir in dem Hund gesehen...klingt zwar komisch , aber ist so... ich habe teilweise angefangen mehr für den Hund zu leben als für meine Freundin, die aber immer verständnissvoll blieb...sicherlich habe ich sie auch dadurch des öfteren vernachlässigt...

Dann zog meine Mutter irgentwann aus, weil sie zu ihrem neuen Freund, einen Ort weiter (10 Minuten mit dem Auto), hingezogen ist...ich konnte nicht mit dem Hund mit , weshalb ich mich dazu entschieden habe, dort weiter zu wohnen ...meine Mutter hat die Miete für eine 120 m² wohnung gezahlt ... ich habe und mache mir immer noch vorwürfe deswegen, weil ich auch irgentwo denke, sie zu belasten.

Ich habe gelernt, was es bedeutet, alleine zu leben und habe praktisch alles alleine gemacht, wobei mir meine Freundin auch geholfen hat. Sie war erst nur alle paar Tage da, dann wurde es immer mehr mit der Zeit... ich hatte auch abundzu das Gefühl, eingeengt und nicht frei zu sein...dann hat sie im prinzip schon mit dort gewohnt und war ca jedes bis jedes zweite wochenende bei ihren eltern und in der Woche bei mir, damit Sie mit dem Hund gehen konnte, wenn ich mal später nach Hause gekommen bin.

Ich muss vielleicht erwähnen, dass ich das erste halbe Jahr mit dem Hund bei meinem Papa gewohnt habe, damit immer jemand da war , der sich gerade in der Anfangszeit um Ihn kümmern konnte, sonst hätte ich mir garkeinen Hund angeschafft.
Da mein Papa einen sehr ruhigen Labrador hat, hat sich Charlie einiges abgeguckt und konnte auch so lernen , längere Zeit auch mal alleine zu bleiben.
Im großen und ganzen ist ein wundervoller Hund aus ihm geworden, der zwar an manchen stellen einige Macken hat, die mich aber nieee sonderlich gestört haben.

Mit zunehmender Zeit hatte ich auch das Gefühl, ich würde gerne mal wieder ausschlafen wollen und vielleicht einfach mal sich um nichts kümmern zu müssen ... aber der Gedanke, den Hund abzugeben, kam mir bis vor kurzem noch NIE.
Und ich habe es auch nie bereut, ihn angeschafft zu haben.

Vor einiger Zeit ...~ ca 2 Monaten habe ich jemanden kennen gelernt, in die ich mich verliebt habe... bzw hatte... ich war so euphorisiert, dass ich mir denke, es hat mir den Verstand geraubt ... Sie hatte selbst einen Freund , der sich aber nicht wirklich um sie gekümmert hat und wir haben uns beim renovieren ihrer Wohnung ineinander verliebt... zu dem zeitpunkt waren wir beide aber vergeben......naja und dann haben wir uns geküsst... aber wir wussten das es falsch war...

Ich hab mich von meiner Freundin getrennt, weil ich schon eher das Gefühl hatte, sie nicht mehr wie früher zu lieben...und ich fand es unfair ihr gegenüber, sie anzulügen...
als wir uns dann einmal eher noch harmlos gestritten haben, geriet alles aus dem ruder.. ich habe gesagt ich kann ihre liebe nicht erwidern und ich bräuchte einfach zeit ... sie hat so dermaßen angefangen zu heulen, dass ich wirklich auch traurig war...das erschütternde dabei ist aber, dass ich es nicht war, weil ich das gesagt habe alles, sondern weil es ihr dadurch einfach so beschissen ging....

Danach habe ich mich immer häufiger mit der der Neuen getroffen, die aber auch einen Freund hatte... sie ist von weit her gekommen, weil sie damals mit ihren eltern nicht klargekommen ist, und ihr ziel war es immer, eine eigene wohnung zu haben, die sie auch gekriegt hat.....nur hatte ihr freund kaum zeit ihr zu helfen , wo ich dann wiederrum da war, als sie hilfe gebraucht hat.

irgentwann hat sie zu ihrem freund gesagt, dass wir uns geküsst haben, weil er mitbekommen hat, wie wir telefoniert haben und wie ich eines nachts vor ihrer haustür stand ... weil sie nicht ans handy gegangen ist (sie hat es in der jackentasche gehabt)...unglücklicherweise war ihr freund gerade bei ihr und hat natürlich nachgeforscht, warum so ein irrer um 22 uhr noch klingelt...ich wäre garnicht losgefahren, wenn sie mir ne kurze sms geschrieben hätte, weil ich wusste, dass sie eigentlich immer direkt antwortet.

Dann hat der Freund schluss gemacht, sie war aber schon emotional so abhängig , dass sie an den errinnerungen hing mit ihm und wieder mit ihm zusammen kommen wollte...
alles ziemlich kompliziert... ich war derjenige , der irgentwo auch immer dazu gedrängt hätte , mit ihr zusammen zu kommen ... und sie wollte sich nicht darauf einlassen, weil sie dachte, sie wäre nicht gut genug für mich....ich fand und finde das immer noch quatsch.

Ich war echt oft da , musste aber natürlich entweder morgens nach dem pennen bei ihr wieder fix nach hause wegen dem Hund , oder zwischendurch mal fahren...
Irgentwie kam mir der Gedanke, den Hund abzugeben, weil ich dann mehr Zeit für Sie habe...Sie fand das auch gut.... ich hab mir auch gedacht, dass ich deswegen auch nicht soviel Zeit habe und es besser für ihn ist...
schon 2 Tage später hab ich den Hund dann beim Tierheim abgegeben, ohne meiner ehemaligen Freundin etwas zu sagen... ich konnte es einfach nicht , aber ich hab es ihrer mutter gesagt.. die es dann schonend beibringen sollte...

generell blieb das gespräch erstmal aus, weil ich ihr nicht sagen konnte, dass ich schon eine neue habe ...... meine ex hat das alles nicht verstanden...das ist klar...hätte ich wahrscheinlich auch nicht...

und mittlerweile denke ich mir ... scheisse wieso habe ich das alles gemacht , war es das wirklich wert ?! ...denn mit der neuen ist alles nicht so einfach , wie es am anfang schien... ich glaube wirklich, dass es nicht mir ihr klappen kann.

Denn ich habe noch vor ihrer wohnung mit meiner ex eine neue Wohnung gefunden , wo ich dann praktisch nur 1 woche drinne gelebt habe, dann ists alles passiert.

Irgentwie hänge ich auch an meiner Wohnung, weil ich die einfach besser finde als Ihre und weil ich auch total lange gesucht habe, um was passendes für den Hund zu finden.
Renoviert habe ich ja auch mit meiner ex, weswegen ich mir noch beschissener vorkomme, weil wir auch soviel dort zusamm gemacht haben.... und weil mich meine mutter auch finanziell unterstützt hat, obwohl ich schon mein eigenes Geld verdiene.

Und meine neue Freundin kann Ihre Wohnung kaum alleine bezahlen, weil Sie auch Ihren damaligen Freund mit eingeplant hat....deswegen sollte ich auch zu Ihr ziehen...und das ging mir zu schnelll... das war ist aber extrem schwer gewesen ihr das zu sagen, weil ich ganz frisch am anfang der beziehung immer gesagt habe, dass ihr gerne mit ihr zusammen wohnen würde etc... obwohl ich es vielleicht nicht so gemeint habe.

heute war der zeitpunkt, wo ich mir ein paar tage frei sein erzwungen habe...... ich habe ihr klar gemacht, dass ich zeit brauche und das ich darüber nachdenke schluss zu machen... sie hat geheult und wollte das ich heute trotzdem bei ihr penne... mir kam das echt komisch vor , weil sie versucht hat mich zu beeinflussen hab ich das gefühl... aufeinmal fand sie sachen auch so wie ich es gesehen habe, obwohl sie vorher anderer meinung war und die ganzen tage zuvor was anderes gegröllt hat... ich denke echt, dass sie es aus verzweiflung sagt, um mich zu binden....denn sie ist sehr anhänglich und hat viel viel mehr zurückgelassen in ihrem leben, als ich es getan habe....sie wohnt gute 2 stunden von ihren eltern entfernt, weil sie damals zu sehr kontrolliert wurde etc und ist dann mit 18 direkt zu ihrem freund.

ich bin im echten dilemmer, weil ich mir denke, dass ich schon ein leben zerstört habe, und mir denke, dass ich das nicht nochmal machen kann, weil es noch krasser ist ... und sie vorher zwar nicht richtig glücklich war und ihr freund ein arsch war, aber das alles aufzugeben für mich.... aber was soll ich machen, wenn ich nicht weiß, ob ich wirklich mit ihr den rest meines lebens verbringen will... ich glaube ich brauche zeit ... die ich mir hätte nehmen sollen nach der beziehung meiner ex... und nicht direkt zur neuen springen... ich weiß da nicht raus...

ich habe vor , meinen hund wieder zu holen , weil ich mir denke, dass das nicht ICH bin, wenn ich es nicht zumindest versuchen würde.... ich habe mich krass verändert, dass hat meine ex auch gesagt... und ich weiß das , weil ich dinge tue , die ich früher nicht getan hätte...sprich viel rum fahren und alles machen , damit meine freundin glücklich ist... aber es macht mich selbst kaputt....

ich habe einfach das gefühl, dass ich meinen hund brauche, denn es ist wie ein puzzle teil was mir fehlt, was kein anderer jemals ersetzen könnte.... seit 2 Tagen ist mein Hund nun vermittelt und er war zuvor 1 Woche bei den neuen Besitzern auf Probe... ich habe im Tierheim angerufen und Sie haben mir die Telefonnummer gegeben, denn die besitzer hätten gesagt, ich könne gerne anrufen, falls ich mich im Tierheim melde.

Ich habe vor Denen die ganze Geschichte zu erzählen und habe irgentwie die Hoffnung, dass Sie mich verstehen... ich bin einfach im Moment der unglücklichste Mensch ...
Zwar denke ich auch , dass er es bei denen besser haben könnte, aber niemand wird dem Hund soviel liebe schenken können, wie ich es getan habe... und bereue es zutiefst...
auch wenn ich dadurch wieder in manchen Punkten einbußen muss, ich will nur für den Hund und Mich leben... für niemand anders....wenn ich den Hund schaffe wiederzubekommen, habe ich zudem wenigstens nen Grund, warum ich auch Schluss machen könnte... ich bin einfach momentan zu feige und zu geknickt, als dass ich es irgentwie direkt sagen könnte.

ich hatte auch in letzter Zeit vermehrte Suizid Gedanken, weil ich einfach nicht noch mehr anrichten will... aber das tue ich meiner Familie und vor allem meinem Bruder nicht an, weil ich denke, dass er jemanden zum Aufsehen braucht und dass ich das auch sein sollte... der große Bruder halt.

ich brauch einfach Ratschläge von neutralen Leuten...weil ich einfach nicht weiter weiß.
es ist alles ein bisschen viel und kompliziert, aber ich denke, dass man den großteil gut verstehen kann.

danke im vorraus
 
Das klingt echt sehr kompliziert...hatte vor einem halben Jahr ne ähnliche Geschichte.
Allerdings hatte meine Freundin damals ganz fix nen neuen Kerl und ich war mit meinem Hund alleine.
Für mich war das extrem viel Stress, da ich auch Vollzeit arbeite und so ein Hund doch sehr zeitintensiv ist.
Doch ganz ehrlich gesagt kann ich es nicht verstehen wie man da nur an sich und seinen Spaß denken kann und dann einem solch wunderbaren Wesen einen weiteren Verlust zumutet.
Erst hat er deine Freundin verloren und dann dich.
Dann kam er ins Tierheim, wurde vermittelt und nun willst du ihn dort wieder rausreissen.
Welche Sicherheit und Vertrauen soll der Hund denn ausbauen können?
Außerdem kann niemand garantieren das er in einem Jahr nicht wieder im Tierheim landet und vielleicht hat er dann kein Glück mehr eine neue Familie zu finden.
Ich finde das ganz ehrlich verantwortungslos.

Die Ernüchterung mit dem neuen Kerl kam ihr auch nach relativ kurzer Zeit und sie sah auch erst dann was sie eigentlich aufgegeben hat.

Mein Tipp wäre erstmal alleine klar zu kommen und das eigene Leben zu regeln. In solchen Situationen muss man immer einigen Leuten weh tun, da heißt es Prioritäten setzen.
Und manchmal auch selbstlos handeln.
 
Sieh mal zu, dass du deinen Hund zurück bekommst. Der ist immer an deiner Seite, egal wie es dir geht
 
Für mich hört sich das nach heulerei an weil du selbst nicht genug Mumm in den Knochen hast. Deine erste Freundin hättest du schon nicht aufgeben sollen. Aber warum Mühe geben und mit ihr reden was du erwartest von einer Beziehung? Heute kann man sowas ja wechseln wie seine Unterwäsche. Ich glaube, dass du das Wort "Liebe" nicht verstanden hast, leider tun das heutzutage sehr viele. Was ist das für dich? Definiere das, und dann sag das deinem Gegenüber, dann weiss jeder wo er mit dir dran ist. Ist gar nicht so schwer. Und Ehrlichkeit ist eine Grundlage für eine Beziehung.

Ebenso finde ich es unverantwortlich und sogar empörend assozial, dass du wegen deiner Lebensumstände Hunde an- und abschaffst wie es dir gerade passt. Natürlich, das sind ja nur Tiere, die haben ja gar keine Gefühle. Die binden sich ja auch überhaupt nicht an eine Person... Da kriege ich echt das kotzen. Wieso kaufst du dir kein Tamagotchi, da kannse einfach die Batterien rausnehmen und führst denen keinen Schaden zu.

Manchmal kann ich über diese Unverfrohrenheit nur den Kopf schütteln. Und dann suchst du hier Hilfe? Ich gebe dir einen guten Rat: Versuche dich in andere Personen hineinzuversetzen, und auch in deine Tiere. Und dann postest du hier nochmal und schreibst mal was du falsch gemacht hast.

Geh zum Doc, mehr kann man dazu nicht sagen. Wir können dir bei so etwas nicht helfen, und da reichen auch keine Tipps und Tricks mehr. Das hier ist kein Besprechungszimmer in dem du auf der Couch liegst. Wenn du seelisch nicht klar kommst, und niemanden zum reden hast, besuche jemanden, der studiert hat und weiss wovon er redet und such dir keine Hilfe bei Hobby-Psychologen.
 
Ebenso finde ich es unverantwortlich und sogar empörend assozial, dass du wegen deiner Lebensumstände Hunde an- und abschaffst wie es dir gerade passt.

100% zustimm

Krieg erst mal DEINLeben in den Griff und lass Hunde und eventuelle Kinder da außen vor. Dazu bist du noch nicht bereit.
 
Werd Dir erstmal darüber im Klaren, was Du eigentlich willst und was Dir für Dein Leben wichtig ist.

Denn nur dann kannst Du auch anderen Menschen sagen, was Dir wichtig ist und noch entscheidender:
Dir Leute in Dein Leben holen, die zu Dir, Deinen Ansichten und Deiner Lebensführung passen.

Menschen verändern sich mit der Zeit - jeder und ständig - und nicht zwingend in die gleiche Richtung.

Insofern müssen Menschen, die früher einmal zu Dir gepasst haben, nicht zwingend heute auch noch zu Dir passen und darüber musst Du Dir im Klaren werden.

Und gerade in Deinem Alter verändert man sich noch relativ schnell und manchmal mit recht abrupten Richtungswechseln - eben weil man 'seinen Platz' ggf. noch nicht gefunden hat.

Ich würde auch sagen:
Eigene Wohnung, allein und erstmal mit sich selber im reinen werden.

Und vor allem hör auf, es anderen recht machen zu wollen.
Wenn jemand nicht zu Dir passt, dann passt es halt einfach nicht.
Das muss man dann nur aber auch ganz klar und ehrlich und vor allem rechtzeitig kommunizieren.
Und damit zerstört man auch keine Leben - so wichtig bist Du nun auch wieder nicht.

Werd erwachsen.

Zum Thema Tiere sag ich lieber nichts, denn ich halte gar nichts von Tieren als Beziehungsersatz.
 
Schwierig. Insgesamt stimme ich dem Grundtenor hier zu, ich finde es heikel, wenn du nochmal einen Hund kriegst, besonders, wenn du deinen alten, der gerade endlich vermittel wurde, den neuen Besitzern wieder entreißt.
Andererseits hast du diesen Hund großgezogen, er wird immer auf dich geprägt sein (was nicht heisst, dass du der einzig wahre Besitzer wärest) und auch für dich wird es mit ihm am leichtesten. Wenn fest entschlossen bist, ihn nie wieder abzugeben, dann hol ihn dir zurück, bevor es zu spät ist, denn du kannst nicht erwarten, ihn nach längerer Zeit noch aus seiner neuen Familie zu entreißen.

Wenn du aber weiter glaubst, alleine mit dem Hund nur mit Mühe klarzukommen, und so hört es sich an, wenn du schreibst, du willst nurnoch für den Hund leben, wenn du dein Leben total auf ihn ausrichten musst, dann lass es. Man hält sich kein Tier, für das man sein Leben so zurückstellen muss, das führt nur dazu, dass du selbser unglücklich damit bist und ihn wieder weggibst. Und das sollte dir nie wieder passieren, ist schon schlimm genug, wie du es jetzt gemacht hast.
Einen neuen Hund, wenn du den alten nichtmehr bekommst, solltest du dir daher nur anschaffen, wenn dein Leben es erlaubt, dass entweder du allen ihm ein hundewürdiges Leben, also vor allem genug Zeit, Auslauf und die Möglichkeit, zu den notwendigen Zeiten Gassi zu gehen, relativ problemlos bieten kannst, oder du schon längere Zeit in einer so festen Beziehung bzw. Familiensituation bist, dass es relativ ausgeschlossen ist, dass sich das urplötzlich wieder ändert.

Daher zum Thema Frauen: Denk darüber nach, wie deine bisherigen Beziehungen verlaufen sind, vor allem, was da vielleicht überstürzt war. Du solltest keine Beziehung eingehen, nur um eine zu haben und Liebe nicht mit Gewohnheit oder Leidenschaft verwechseln (wobei ich da auch mein Maul nicht aufreißen sollte). Du solltest weder in einer Beziehung bleiben, wenn dir völlig klar ist, dass da nur Gewohnheit und wenig Liebe ist, nur um sie nicht unglücklich zu machen, noch eine beenden, bloß weil du gerade unheimlich verknallt in eine andere bist. Liebe macht blind und eine die dir momentan vielleicht als Frau deines LEbens erscheint, stellt sich nach einiger Zeit vielleicht als Fluch deines Lebens heraus.
 
@ Crow2k

Ist das nicht geradezu ironisch? Du schraubst solange an einer Vergebenen herum, bis die Beziehung in die Brüche geht, und dann, wenn sie bereit ist, mit Dir zusammen zu sein, kneifst Du.

Klingt für mich so, als würdest Du verliebt sein und lieben ganz massiv verwechseln. Anders ausgedrückt: Mit den Eiern gedacht ist nicht geliebt. Sorry für die harte Wortwahl, aber wenn Du meinst, DIR ginge es beschissen, solltest Du Deine Ex und Deine jetzige "Freundin" mal fragen.--

(Versetz' Dich vor allem mal in deren Lage -- wie würdest DU es finden, Opfer eines solchen Spielchens zu werden?)
 
ich hatte auch in letzter Zeit vermehrte Suizid Gedanken, weil ich einfach nicht noch mehr anrichten will

ich hab mir die Geschichte mal durchgelesen und muss sagen, ich glaub viele Leute hätten gerne deine Probleme.... du bist erst 21 und noch auf der Suche nach deinem Weg. Das sind alles keine schwerwiegenden Probleme, jedenfalls nicht derart das man auf suizid Gedanken kommen sollte.
Du zerstörst doch kein Leben nur weil du eine Beziehung beendest. Ich hab schon einige Beziehungen beendet und mir haben auch schon einige den Laufpass gegeben. Das ist niemals einfach aber es geht immer weiter und man lernt darraus. Im Prinzip hat es OnkelHitman auf den Punkt gebracht
Ehrlichkeit ist eine Grundlage für eine Beziehung
wenn du nicht mir ihr zusammen sein möchtest beende die Sache aber sei dir auch bewusst das du das wirklich möchtest.
Wenn du ein Problem damit hast das dein Mutter dir die Wohnung bezahlt dann änder das.

Und ich weiss schon warum ich mir keinen Hund anschaffe. Ich sehe zuviele Leute die den Hund als Kinder- oder Beziehungsersatz (miß-) brauchen.
 
hamju63 schrieb:
denn ich halte gar nichts von Tieren als Beziehungsersatz.

Du weißt aber schon, dass dies besonders für ältere Menschen ein großer Halt sein kann.
Vor allem dann, wenn man z.B. durch dieses Tier gemeinsame Erlebnisse mit einem verstorbenen Partner verbindet.
 
moquai schrieb:
Du weißt aber schon, dass dies besonders für ältere Menschen ein großer Halt sein kann.
Vor allem dann, wenn man z.B. durch dieses Tier gemeinsame Erlebnisse mit einem verstorbenen Partner verbindet.

Ok, da passt es.
Aber nicht bei nem 21jährigen.
 
Das stimmt, ich wollte nur ein wenig Pauschalität entfernen. Mehr will ich zum Rest der Geschichte auch nicht sagen, denn dadurch würde die Aussage von Onkelhitman zur Streicheleinheit werden. Du kennst ja meine Einstellung zum Thema Liebe aus diesem Thread.
 
Also ich finde genau so sollte das Leben sein.
Aber vielleicht solltest du mal generell eine Pause in Sachen Liebe machen und mehr Zeit mit deinen Kumpels verbringen.
So viel Stress in Beziehungen kann nicht gesund sein und du hast ja auch schon Suizid-Gedanken gehabt.
 
danke schonmal für eure antworten.

Ich denke, dass Ihr in vielen Punkten Recht habt, aber ich denke auch, dass ich daraus gelernt habe und mir absolut sicher und ernst bin , dass der Hund zu mir gehört.
Ich finde es irgentwo auch verantwortungslos und auch stressig für den Hund, aber er ist mir mehr Wert als alles andere...leider hat mich das "verliebt sein" geblendet und ich habe viel zu voreilig gehandelt... das war nicht ICH.
Klar irgentwo hat es der Hund immer besser, dass trifft nicht nur auf mich zu und dass ich nach dem Belieben des Hund lebe, schränkt mich ein, aber damit bin ich am glücklichsten und es gibt immer eine Lösung...aber es wird nicht die sein, dass ich nur rumsitze und zusehe.
Es gibt noch Leute, die sich auch um den Hund kümmern und Gassi gehen, falls ich zulange weg bin...dafür habe ich schon immer gesorgt.
Urlaub kam für mich auch nur in Frage, wo ich den Hund auch mitnehmen kann, falls das jemand denkt.
Es kann auch gut sein, dass mir einfach das Gefühl reicht, zu wissen,dass er glücklich ist, auch wenn es mir unheimlich schwer fällt. Ich werde ihn ohnehin ja nochmal sehen, weil ich die Besitzer besuchen fahre... ich nehme auch meine Ex-Freundin dorthin, nur vielleicht nicht das erste Mal, weil ich den Leuten auch meine damalige Lage klarmachen möchte.
 
sieh dir doch erstmal an was der Hund will.
Geh zu den neuen Besitzern und schau wie er reagiert.
Wenn er sich über alle Maßen freut udn dir in die Arme springt zeigt er gewissermaßen dass er dich vermisst und gerne wieder dein Begleiter sein will. und dann werden die neuen Besitzer evtl mit sich reden lassen dir den Hund wieder zu überlassen.
Wenn er eher zurückhaltend reagiert solltest du ihn evtl ziehen lassen.

Die Sache mit deinen Freundinnen ist da wohl schon etwas komplizierter und nur durch text in einem Board kann dir da niemand eine gute Einschätzung liefern.
Das musst du selbst klar kriegen oder mit RL Freunden bereden.
 
Hier fehtls eindeutig an emotionaler Reife.

- das Verliebheitsgefühl ist weg -> weg mit der Freundin
- Hund ist anstrengend -> weg mit dem Hund
- neue Freundin ist nicht so wie vorgestellt -> weg mit der Freundin

Dass man nicht ewig verliebt ist, ist wohl jedem klar. Die Hormone halten nunmal nur einige wenige Jahre wenn man Glück hat. Da sollte man sich wirklich fragen, auf welchem Fundament eine Beziehung denn überhaupt steht.

Wichtig ist hier vor allem, dass man Verantwortung für seine Entscheidungen übernimmt und nicht einfach alles aufgibt/abbricht/ändert, weils _mal_ schwierig/unbequem/unlustig ist.

Den ersten Schritt zu diesem Umdenkprozess hast du ja schon gemacht: Du hinterfragst dich und dein egozentrisches und unreifes Handeln. Du siehst also ein, dass das alles nicht so prickelnd war - gut so!

Jetzt musst du nur noch zusehen, dass du solche Dinge in Zukunft vermeidest. Mach dir VOR einer Entscheidung zumindest ein paar Gedanken. Schreibs notfalls auf und schlaf dann mal drüber, bevor du wieder jemanden in den Wind schießt oder einen Hund weggibst, weil er lästig wurde oder beim Poppen gestört hat.

Gleiches gilt umgekehrt: Hol deinen Hund bitte nicht wieder, nur weils dir jetzt schlecht geht. Hol ihn _nur dann_ wieder, wenn du dich wirklich um ihn kümmern willst, auch wenn wieder mal irgendwo eine "total liebe Frau" mit dem Po wackelt, du in Urlaub fahren oder am WE ausschlafen/feiern willst.

Ebenso ists mit ner Partnerin: Lass es besser sein, wenn du nur jemanden willst, der bei dir ist, einfach damit du nicht alleine bist oder damit du wieder das "Kribbeln im Bauch" spürst. Lass es langsam angehen und triff um Himmels Willen keine Bauchentscheidungen wenns ums Zusammenziehen, Umziehen, Hauskauf, Kinder, Tiere oder sonstwas geht. Wo das hinführt hast du gesehen und das wird mit zunehmendem Alter nur teurer ;)

Also: Tritt dir mal selbst in den Allerwertesten, mach dir klar, dass nur _du alleine_ die Verantwortung für deine Situation trägst und du somit aber auch die Chance hast, alles zu ändern - du musst es nur anpacken! Sei fair und ehrlich zu anderen, handle nicht mehr so überstürzt und mit der Zeit findest du die gesunde Balance zwischen Emotionen und Verstand.
 
Es ist so traurig aber wahr...

ich habe heute um 18:23 einen Anruf von der neuen Besitzerin gekriegt.

Sie wollten Charlie kastrieren lassen, aber er hat die Narkose nicht vertragen und ist gestorben. Seine Leber hatte verschlechterte Werte , obwohl er die Tage zuvor rumgerannt ist und sich richtig ausgepowert hat.

Ich denke ich bin im falschen Film.
 
Das ist natürlich sehr schade und bestimmt ein Verlust für dich, aber du solltest trotzdem nicht vergessen in die Zukunft zu blicken und dein Leben neu strukturieren und die Probleme angehen.

Das der Hund gestorben ist, lässt sich nicht ungeschehen machen und leider muss jeder Mensch mit gewissen Verlusten zurechtkommen.

Meine 8 Jahre alte Katze ist vor 3 Monaten gestorben und das war natürlich auch schlimm für mich, dass muss aber trotzdem überwunden werden und das Leben geht nunmal weiter.
 
klar stimmt schon, aber ich mache mir auch leicht vorwürfe, weil ich ihn ja vorher abgegeben habe.... irgentwo denke ich dann, dass er vielleicht auch einfach keinen willen mehr hatte zu leben...und das alles nicht verstanden hat....aber naja soweit denken kann ein hund ja nicht und ich rede mir das nur ein.
 
Jedenfalls ist das Leben bzw. Sterben ein ständiger Begleiter, dass ist normal und gewisse Ereignisse treten nunmal ein oder nicht. Da muss sich niemand einen Vorwurf machen, dass hätte andernfalls auch ganz anders laufen können, dass er z.B. bei dir eine Krankheit bekommen hätte oder sonst was.... Das Lässt sich nicht einfach so sagen.

Aber in dem Fall ist es eben so, dass du als Mensch nun dein Leben organisieren solltest und so Stichwörter wie "Suizid" als 21 jähriger sicherlich nicht fallen sollten.... ich bin selber gleich alt und wir haben da noch so viele schöne und manchmal auch schwierige (gehört dazu) Momente in unserer Zukunft, die man sicherlich nicht verschenken sollte, da gibt es viele Leute die Leben wollen aber sterben und da sollten sicherlich nicht die lebenden diesen Prozess beschleunigen.

Das kriegst du schon alles wieder auf die Reihe und selbst der Schmerz wegen deinem Hund wird mit der Zeit weniger ;) , einfach den Blick vorwärts richten.
 
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