Wie Störgeräusche von Musikanlage (digital und analog) beseitigen?

shortrange

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Hallo, ich bin es mal wieder.

Dieses Mal geht es um Störgeräusche, welche über das Audiosystem abgegeben werden. Sie sind immer dann hörbar, wenn man scrollt und ich würde sie als "Rechengeräusche" bzw. eine Art Kratzen/ Rauschen bezeichnen. Es ist definitiv kein Fiepen (Spulenfiepen, etc.), welches vom Netzteil ausgeht.

Hier Informationen zu dem Computer, um den es geht:
Mainboard: Gigabyte GA-H97-D3H (https://geizhals.de/gigabyte-ga-h97-d3h-a1107992.html )
Grafikkarte: Gigabyte GeForce GTX 660 OC, 2GB GDDR5 (https://geizhals.de/gigabyte-geforce-gtx-660-oc-gv-n660oc-2gd-a837790.html )
CPU: Intel Xeon E3-1231 v3, 4x 3.40GHz, boxed (https://geizhals.de/intel-xeon-e3-1231-v3-bx80646e31231v3-a1106393.html )
CPU-Lüfter: EKL Alpenföhn Brocken (https://geizhals.de/ekl-alpenfoehn-brocken-84000000029-a398435.html )
Gehäuse: BitFenix Shinobi schwarz (https://geizhals.de/bitfenix-shinobi-schwarz-bfc-snb-150-kkn1-rp-a736663.html )
Netzteil: Seasonic Platinum Series Fanless 460W ATX 2.3 (https://geizhals.de/seasonic-platinum-series-fanless-460w-atx-2-3-ss-460fl2-a883817.html )
RAM: G.Skill RipJawsX blau DIMM Kit 16GB, DDR3-1600, CL9-9-9-24 (https://geizhals.de/g-skill-ripjawsx-blau-dimm-kit-16gb-f3-1600c9d-16gxm-a736813.html )
SSD: Crucial MX300 275GB, SATA (https://geizhals.de/crucial-mx300-275gb-ct275mx300ssd1-a1481823.html )
HDD: Nicht vorhanden
Betriebssystem: Linux Mint 18.1 Serena

Das Audiosignal wird vom Computer an das Audiosystem/ die Musikanlage analog übertragen. Am Mainboard habe ich einen 3,5mm-Klinkenanschluss an "Line Out" (grün) angeschlossen. Dieses Klinkenkabel wurde mittels eines Adapters auf Cinch geteilt und ging in die Musikanlage. Der Anschluss bei der Musikanlage ist am Subwoofer, an welchen zwei Satellitenlautsprecher angeschlossen sind. Bei dieser Art von Verkabelung waren die Störgeräusche sehr stark zu vernehmen. Sie kommen immer aus den Satellitenlautsprechern.

Um die Störgeräusche zu beseitigen habe ich mir von einem Freund eine externe Soundkarte ausgeliegen. Es handelt sich um den "Musical Fidelity V90 DAC Digital Analog Wandler" ( https://www.amazon.de/dp/B00DNZMZTI ), welcher zusätzlich mit dem "Musical Fidelity V-PSU II Netzteil " noch eine eigene Stromversorgung hat ( https://www.amazon.de/dp/B006Z9N0B6 ). In diesem Fall wird das Audiosignal vom Computer digital über ein USB-Kabel 2.0 A auf B ausgegeben, welches an den DAC angeschlossen ist. An diesem sind Cinch-Kabel angeschlossen, welche wiederum zum Lautsprecher führen. Auch in diesem Fall sind die Störgeräusche zu hören, wenn auch minimal leiser. Ich habe testweise auch mal ein anderes USB-Kabel vom Computer zum DAC verwendet, doch das Problem besteht weiterhin.

Das Scrollen habe ich sowohl mit der Maus als auch mit der Tastatur probiert, in beiden Fällen ist kein Unterschied vernehmbar. Die Störgeräusche sind sowohl dann zu hören, wenn die Musikanalage eingeschaltet ist, als auch dann sie ausgeschaltet ist. Nur wenn die Musikanlage physisch vom Computer getrennt wird, also entweder das 3,5mm-Klinkenkabel oder das USB-Kabel abgezogen wird, sind keine Störgeräusche zu hören.

Was kann machen, damit ich diese Störgeräusche loswerde?

Vielen Dank!
 
Am besten setzt man dazu einen Übertrager ein, der PC und Verstärker galvanisch trennt. Wo man sowas heutzutage her bekommt kann ich leider nicht sagen, da ich seit Jahren meinen PC digital-optisch mit meinem Verstärker verbinde. Das wäre dann ebenfalls eine Lösung.
 
Du solltest Musikanlage und PC *galvanisch* trennen - also verhindern, dass es eine elektrisch leitfähige Verbindung gibt.
(Dies ist mit Toslink/optischer Verbindung möglich.)

Falls dies nicht möglich ist: Verbinde dein PC-Gehäuse mal testweise per Kupferkabel mit dem Gehäuse der Musikanlage. (Nacktes Blech an Nacktes Blech - dann wird darüber der Masseausgleich stattfinden und nicht über das Soundkabel!)

Die DAC-Soundkarte verursacht auch Störgeräusche, weil diese eben vom PC versorgt wird - was konzeptbedingt auch nicht anders möglich ist.
 
Ich wollte gerade loslegen: da hilft ein DAC... aber dass man über den Musical Fidelity DAC mit eigenem, gutem Netzteil trotzdem noch Störgeräusche hört, irritiert mich jetzt sehr!

Ich habe einen Musical Fidelity M1DAC und da ist absolute Stille! Ich kenne die Störgeräusche auch von Soundkarten - ganz krass von der internen Soundkarte vom Mainboard, aber selbst bei einer Asus Xonar Essence konnte ich sie noch ganz leise hören, wenn man den Verstärker ordentlich aufgedreht hat. Seit ich den DAC habe, ist bei mir absolute Ruhe. Da müsste das Störgeräusch sich ja irgendwie in das USB Audio Signal einschleichen... keine Ahnung, wie das passieren kann!


Eine optische Verbindung ist übrigens HiFi mäßig nicht unbedingt optimal, weil das optische Signal auf dem Mainboard erzeugt wird - hier kann die Qualität der Umwandlung leiden, das ist nicht bit perfect. Kommt natürlich auf die Qualität des Chips an, der das auf dem Mainboard erledigt - es kann auch super sein, aber den meisten Mainboards traue ich in diesen Dingen nicht über den Weg!
In HiFi Kreisen gilt USB Audio eigentlich als die Lösung, weil über USB Audio die Signale eben bit perfect 1:1 übertragen werden können. Wenn man einen Player mit WASAPI Unterstützung benutzt, dann geht das Signal praktisch direkt von der Datei zum Wandler, ohne dass es durch irgendwelche Windows-Mixer oder sonstige Filter durch geht.
Ohne WASAPI durchläft das Signal den Windows Sound Mixer - das ist nicht optimal, sollte aber auch keine Geräusche machen, weil es sich nur um Software handelt, das Signal wird ja nirgends analogisiert, bevor es den externen Wandler erreicht!

Nicht ganz das selbe, aber vielleicht auch einen Versuch wert: andere Steckdose für den DAC benutzen. Bei mir ist es so, dass wenn ich meinen Kopfhörerverstärker in der falschen Steckdose anschließe, ich ein starkes Brummen darauf bekomme. Sobald ich ihn auf der selben Seite des Zimmers einstecke, wo der PC und der DAC stecken, ist das Brummen weg.
Das ist zwar nicht das selbe, aber zumindest einen Versuch wert. Ich frage mich allerdings immer noch, wie die Störgeräusche von der Maus auf den DAC durchschlagen sollen, das sollte eigentlich durch einen DAC komplett ausgeschlossen werden...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hatte Störgeräusche (Rauschen) wenn ich meinen DAC per zusätzlichem Stromanschluss (egal ob per USB-Kabel am Rechner oder per externem Netzteil) betrieben habe. Eine Steckdosenleiste mit EMI/RFI Entstörfilter von Brennenstuhl hat das Problem vollständig beseitigt.
 
Sephe schrieb:
Du solltest Musikanlage und PC *galvanisch* trennen - also verhindern, dass es eine elektrisch leitfähige Verbindung gibt.
(Dies ist mit Toslink/optischer Verbindung möglich.)
Ich habe ein Toslinkkabel, jedoch hat mein Mainboard leider keinen optischen Ausgang.

Sephe schrieb:
Falls dies nicht möglich ist: Verbinde dein PC-Gehäuse mal testweise per Kupferkabel mit dem Gehäuse der Musikanlage. (Nacktes Blech an Nacktes Blech - dann wird darüber der Masseausgleich stattfinden und nicht über das Soundkabel!)
Habe ich gemacht, doch bringt das leider keine Besserung.

highks schrieb:
Nicht ganz das selbe, aber vielleicht auch einen Versuch wert: andere Steckdose für den DAC benutzen. Bei mir ist es so, dass wenn ich meinen Kopfhörerverstärker in der falschen Steckdose anschließe, ich ein starkes Brummen darauf bekomme. Sobald ich ihn auf der selben Seite des Zimmers einstecke, wo der PC und der DAC stecken, ist das Brummen weg.
Das ist zwar nicht das selbe, aber zumindest einen Versuch wert. Ich frage mich allerdings immer noch, wie die Störgeräusche von der Maus auf den DAC durchschlagen sollen, das sollte eigentlich durch einen DAC komplett ausgeschlossen werden...
Danke für Deine Antwort. Das Musical Fidelity-Netzteil vom DAC und der Computer sind beide an derselben Steckerleiste angeschlossen. Ich werde mal ausprobieren, was passiert, wenn ich andere Steckdosen wähle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bereits genannt hilft hier z.b. der Behringer HD400. Das ist vom Prinzip her ein Trenntrafo der für eine galvanische Trennung zw. Quelle und Lautsprecher sorgt.
Ich hatte auch schon in etliche Threads etwas dazu geschrieben. Hier, hier oder hier.
 
Ich habe im HiFi Forum mal nach "USB DAC Störgeräusche" gesucht und dort relativ viele Ergebnisse gefunden. Anscheinend gibt es das Problem doch öfters, und ich habe mit meiner PC/DAC Kombi einfach nur Glück. Wobei ich auch noch einen zweiten PC an den integrierten USB DAC in meinem Cambridge Audio Verstärker angeschlossen habe, und auch dort ist absolute Ruhe.

Im HiFi Forum lese ich heraus, dass es wohl doch meistens um Masse/Erdung Probleme zu gehen scheint, auch bei den Störgeräuschen von Maus/Festplatte wird das vermutet.

Vielleicht hilft es auch, dass ich meinen PC an einer kleinen APC USV angeschlossen habe? Wobei ich mit dem KH-Verstärker dann ja trotzdem eine Brummschleife erzeugen kann - und ausgerechnet der KH-Verstärker ist komplett symmetrisch mit dem DAC verkabelt. Da sollte das eigentlich vermieden werden.
Ist wohl ein komplexes Thema und man muss einfach probieren und weiter probieren...
 
Ein Trenntrafo kann Verbesserung bringen, muss aber nicht. Die Störgeräusche (meist Einstreungen von SpaWas der GPU/CPU) wirst du nur zuverlässig los indem du galvanisch trennst BEVOR das Audiosignal von digital auf analog gewandelt wird. Dies ist einerseits über die bereits erwähnte Toslink Verbindung möglich, andererseits über einen externen DAC, der einen galvanisch getrennten USB Eingang hat (vermutlich per Optokoppler).
Einen einfachen S/PDIF <-> Toslink Converter findest du hier.
 
Mir ist noch eingefallen, dass ich für meine beiden USB --> DAC Verbindungen nur USB Kabel mit je zwei Ferritkernen (also Mantelwellenfilter) verwende.

Wikipedia schrieb:
Elektronische Geräte, die hochfrequente Störungen verursachen, wie z. B. Computer, können hochfrequente Energie über angeschlossene Kabel unerwünschterweise abstrahlen. Dabei wird die Störung als Mantelwelle, also als Gleichtaktstörung aus dem Gerät geführt und vom Kabel abgestrahlt – das gesamte Kabel bzw. dessen Abschirmung wirkt dabei als Antenne.

Um diese Störungen zu dämpfen, werden die Kabel im gesamten Querschnitt (ggf. auch mehrfach) durch einen Ferritkern geführt. Für die Gleichtaktstörung wirkt diese Anordnung durch ihre Induktivität wie eine Drossel mit einer bzw. ggf. mehreren Windungen. Das Nutzsignal jedoch, welches als Gegentaktsignal übertragen wird, sieht keine Induktivität, da sich die Magnetfelder der auf verschiedenen Adern innerhalb des Kabels hin- und rückfließenden Ströme kompensieren.

Das könnte auch einen Unterschied machen, denn das USB Kabel ist ja eigentlich der einzige Weg, auf dem die Störgeräusche von der Mausbewegung zum DAC gelangen können.

Noch was habe ich gefunden, was vielleicht einen Unterschied von meinem M1DAC zu dem VDAC machen könnte:
The big deal with the M1 DAC is its choke-regulated power supply—in effect, a built-in mains line conditioner. A choke is an inductor. (With its iron core, it looks like a transformer.) An inductor keeps current from changing quickly. This smoothes out ripples in the voltage waveform, and generally results in smoother sound.
Ich weiß gerade nicht mal, wie man "choke regulated power supply" übersetzen kann, aber es hört sich irgendwie gut an :p *Edit: choke heißt auf Deutsch "Drossel" und ist wohl eine ganz übliche Art von Entstörfilter*
Vielleicht ist das aber nur so ein HiFi Voodoo, keine Ahnung... ist ja immer schwierig zu sagen, welche Bauteile in HiFi Komponenten wirklich sinnvoll sind, und welche nur eingebaut werden, weil es sich im Prospekt imposant anhört...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
highks schrieb:
Eine optische Verbindung ist übrigens HiFi mäßig nicht unbedingt optimal, weil das optische Signal auf dem Mainboard erzeugt wird - hier kann die Qualität der Umwandlung leiden, das ist nicht bit perfect. Kommt natürlich auf die Qualität des Chips an, der das auf dem Mainboard erledigt - es kann auch super sein, aber den meisten Mainboards traue ich in diesen Dingen nicht über den Weg!

Aktuelle Mainboardchipsätze wandeln da nichts sondern geben 1:1 (also "Bit perfect") aus. Wäre also überhaupt kein Problem. Da das MB des TE leider keinen Toslink hat könnte man sich ne günstige Soundkarte mit optischen Ausgang holen, z.B. eine Asus Xonar DSX (ja, die hat einen ;-)
 
Cebo schrieb:
Wie bereits genannt hilft hier z.b. der Behringer HD400. Das ist vom Prinzip her ein Trenntrafo der für eine galvanische Trennung zw. Quelle und Lautsprecher sorgt.
Ich hatte auch schon in etliche Threads etwas dazu geschrieben. Hier, hier oder hier.
In einem der verlinkten Threads wurde der USB-Entstörfilter "ISAR520 USB Isolator mit ADuM4160 - 5000V Signal-Isolierung - Entstörfilter - Ultra Low Noise - 1000mW" ( https://www.amazon.de/dp/B00JFZDG7A/ ) empfohlen. Hast Du damit Erfahrungen?

druckluft schrieb:
Einen einfachen S/PDIF <-> Toslink Converter findest du hier.
Leider hat mein Mainboard weder einen SPDIF-noch einen Toslink-Ausgang. Kann mir dieses Gerät trotzdem helfen?

highks schrieb:
Mir ist noch eingefallen, dass ich für meine beiden USB --> DAC Verbindungen nur USB Kabel mit je zwei Ferritkernen (also Mantelwellenfilter) verwende.
Ich werde mir das auf Amazon mal anschauen. Meinst Du, ich sollte dieses ( https://www.amazon.de/dp/B005NZHXPM/ ) Kabel mal ausprobieren? Ich habe etliche USB 2.0 A auf B Kabel zuhause (vor allem von alten Druckern), nur leider keines mit Ferritkern. Meine Displayport-Kabel für den Bildschirm haben welche.
Diese Lösung scheint finanziell wohl relativ günstig umsetzbar zu sein, was ich begrüße.

shortrange schrieb:
Danke für Deine Antwort. Das Musical Fidelity-Netzteil vom DAC und der Computer sind beide an derselben Steckerleiste angeschlossen. Ich werde mal ausprobieren, was passiert, wenn ich andere Steckdosen wähle.
Ich habe ein Verlängerungskabel aus der Küche zum PC verlegt. In der Küche ist ein anderer Stromkreis als im Arbeitszimmer (zwei unterschiedliche Schalter am Sicherungskasten). Das hat leider auch nicht geholfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
shortrange schrieb:
Leider hat mein Mainboard weder einen SPDIF-noch einen Toslink-Ausgang. Kann mir dieses Gerät trotzdem helfen?

Nein, dann bringt dir das leider nichts. Ich würde es dann wie von Jesterfox vorgeschlagen, mit einer zusätzlichen Soundkarte umsetzen. Ist zudem günstiger als der von mir verlinkte Converter, kostet im Rechner aber einen Steckplatz.

Die Frage ist noch, ob deine Musikanlage einen Toslink Eingang hat. Falls nicht, würde ich einen mehr oder weniger günstigen (je nach Qualität der Anlage), externen DAC zwischenschalten. Gibts ab wenigen €, preislich nach oben gibts natürlich keine Grenze. Wichtig ist, die Audioqualität hängt in diesem Fall nicht von der Soundkarte ab, sondern lediglich von der Qualität dieses Wandlers. Und natürlich von deiner Musikanlage. In jedem Fall sind so aber die Störgeräusche weg, die über die Masseverbindung zum Mainboard zustande kommen. Sollten jetzt noch irgendwelche Störgeräusche auftreten, liegt dies einzig und allein an Einstreuungen über Felder oder das Stromnetz, was sich beides durch Abschirmung, Aufstellungsort, Stromanschluß usw in den Griff bekommen läßt.
 
druckluft schrieb:
Nein, dann bringt dir das leider nichts. Ich würde es dann wie von Jesterfox vorgeschlagen, mit einer zusätzlichen Soundkarte umsetzen. Ist zudem günstiger als der von mir verlinkte Converter, kostet im Rechner aber einen Steckplatz.
Das mit dem Steckplatz sollte passen. Ich habe jedoch noch eine andere Idee, siehe unten.

druckluft schrieb:
Die Frage ist noch, ob deine Musikanlage einen Toslink Eingang hat.
Nein, meine Musikanlage hat leider keinen Toslink-Eingang. Der einzige vorhandene Eingang ist ein analoger Cinch-Eingang.

druckluft schrieb:
Falls nicht, würde ich einen mehr oder weniger günstigen (je nach Qualität der Anlage), externen DAC zwischenschalten. Gibts ab wenigen €, preislich nach oben gibts natürlich keine Grenze. Wichtig ist, die Audioqualität hängt in diesem Fall nicht von der Soundkarte ab, sondern lediglich von der Qualität dieses Wandlers. Und natürlich von deiner Musikanlage. In jedem Fall sind so aber die Störgeräusche weg, die über die Masseverbindung zum Mainboard zustande kommen.
Aktuell habe ich mir ja zum Testen und zur Fehlerlokalisation den Musical Fidelity-DAC inklusive Netzteil von einem Freund ausgeliehen. Er hat mir angeboten, mir das Gesamtpaket für einen Freundschaftspreis zu verkaufen. Ich habe vor, ihm das alles abzukaufen, außer ihr ratet mir dringend davon ab.
Der V90-DAC hat vier Eingänge: 1x USB, 1x SPDIF über Cinch, 2x Toslink. Da mein Mainboard weder einen SPDIF (Cinch) und Toslink-Ausgang hat und ich mir dafür eine Soundkarte kaufen müsste, würde ich es vorziehen, die Übertragungsart über USB zu nutzen.
Dafür würde ich ein von @highks empfohlenes USB 2.0 A auf B-Kabel mit Ferritkern kaufen, z.B. das hier
( https://www.amazon.de/dp/B00JFZDG7A/ ). Wenn das nicht funktioniert, kann ich immer noch die Lösungsmöglichkeit der (teureren) Soundkarte ausprobieren. Was sagst Du dazu?

Edit: Der Amazon-Link sollte eigentlich folgender sein: https://www.amazon.de/dp/B005NZHXPM/
 
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Ich glaube nicht, dass ein anderes USB Kabel viel bringt, Ferritkern hin oder her. Die direkte Verbindung bleibt ja bestehen, evtl wird das Störsignal durch die Filterwirkung minimal reduziert.
Du hast aber stattdessen den USB Isolator verlinkt, der würde im Prinzip gehen wenn er hält was er verspricht. Einziges Problem: Er schafft die Datenrate für USB 2.0 nicht. Wenn der DAC kein USB 2.0 benötigt, sollte es damit klappen.
 
Ich habe mir nochmal Gedanken gemacht.

Mich machen die Geräusche beim Scrollen stutzig, dabei handelt es sich meiner Meinung nicht um Störgeräusche die durch eine fehlerhafte Masseverbindung ("Brummschleife") zustande kommen, sondern liegen eher in dem DAC deiner Soundkarte. (Umwandlung der digitalen Signale zu Analog, analoge Spannungsreferenz nicht stabil).

Diese Geräusche sollen ja auch da sein, wenn du die USB-Soundkarte deines Freundes verwendest.


Frage:
Was ist, wenn du Kopfhörer anschließt - hörst du die Störgeräusche dann im Kopfhörer?
 
Ich hatte die gleichen Symptome an meiner Xonar Essence STX + Nahfeldmonitoren ebenfalls beim scrollen und Last auf der Grafikkarte. KH problemlos. Eine Lösung, die mir & auch anderen hier im Forum geholfen hat, habe ich ja bereits genannt. Binn aber Mal gespannt was hier noch so bei rum kommt. 🤔
 
Sephe schrieb:
Mich machen die Geräusche beim Scrollen stutzig, dabei handelt es sich meiner Meinung nicht um Störgeräusche die durch eine fehlerhafte Masseverbindung ("Brummschleife") zustande kommen, sondern liegen eher in dem DAC deiner Soundkarte.

Schrieb ich doch weiter oben bereits... Es handelt sich um Einstreuungen aus den Spannungswandlern von Prozessor und/oder Grafikkarte. Treten diese auf, sind sie so gut wie überall zu hören: An der internen Soundkarte, an PCIe Soundkarten, an USB Audiointerfaces oder an per S/PDIF Coax angeschlossenen DACs. Je nachdem wie die Masseverbindung ausgeführt ist, mal mehr oder weniger stark.
 
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