Wie viel Gewalt nötig?

B

Brathorun

Gast
Servus,
eigentlich behandle ich meine Hardware sehr Umsichtig. Wenn ich an selbige ziehen oder reißen muss, schwingt immer ein ungutes Gefühl mit, etwas zu zerstören. Und nein, ich presse keine Kabel auf Anschlüsse die dafür nicht vorgesehen sind - natürlich achte ich auch darauf, die Kabel in die richtige Richtung anzuschließen.

Konkret Probleme habe ich mit dem Corsair SF450. Das ist ein vollmodulares Netzteil. Die Kabel gehen derart schwergängig auf das Mainboard bzw. in das Netzteil, das man hier, wie gesagt, sehr viel Kraft aufwenden muss. Von einer leichten Installation, welches ich mir von einer voll Modularen Lösung erhofft habe, war hier nicht zu sprechen. Ich musste die Kabel, bevor ich das Netzteil überhaupt verbauen konnte, in das Netzteil drücken - und zwar so fest, dass ich später den 24-Pin Stecker gar nicht mehr herausbekommen habe.

Am Mainboard musste ich auch einiges an Kraft aufwenden.
(Hier frage ich mich: wenn Mainboard derart viel physische Kraft standhalten – wer bringt es fertig Boards dennoch zu zerstören?)

Dabei verstehe ich nicht ganz - weshalb das Zeug derart angeschlossen werden muss! Klar, das ganze muss festsitzen. Aber das erledigen die Halte-Nasen an den Steckern.

Meine Frage ist also: Wie viel Kraft ist oder sollte tatsächlich nötig sein, um die Hardware anzuschließen?
Gibt es Netzteile oder Kabel von Drittherstellern, die hier leichtgängiger sind und ein Reißen an der Hardware unnötig machen?
 
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weshalb das Zeug derart angeschlossen werden muss!
Damit der Übergangswiderstand möglichst gering ist und der Stecker bei den üblichen Strömen im PC nicht weg schmilzt. Ist völlig normal und sogar gut, wenn er zu locker sitzt kanns gefährlich werden.
 
Ich möchte behaupten das die Pins dann sehr verschleißen oder halt ein mal rauf und nicht wieder anfassen.
 
Die aufzuwendende Kraft ist rein subjektiv einzuschätzen, wie du dir sicher schon denken kannst.

Aber das sich das Board im eingebauten Zustand durchbiegt bei Montage des 24Pin Steckers ist völlig normal. Was nicht heißt das es gut ist ;) Die Haltenase dagegen hält den Stecker nicht fest, sondern verhindert nur ein runterrutschen des selbigen.

Da die aufzuwendende Kraft ja nicht nur vom Stecker abhängig ist, sondern auch von der Fassung am Netzteil selbst, gibt es bloß die Möglichkeit einfach mal einen 24Pin Stecker zu kaufen (Google lässt grüßen) und zu probieren.

Auf der anderen Seite, "einmal montiert, nie mehr berührt" oder? ;)
 
@Masamune2
Klingt verständlich aber, wie gesagt, ich musste sehr viel Kraft beim hineindrücken der Kabel aufwenden. Vielleicht hätten das meine Kollegen im Studio geschafft, die 50 kg + drücken aber nochmal muss das echt sein?Wie schaffen es Leute mit weniger Kraft, die bereits probleme mit einem Sempfglas haben, hardware anzuschließen?

Ab wenn gibt der Anschluss am Mainboard oder dem Netzteil nach?
Ergänzung ()

Rokitt schrieb:
Auf der anderen Seite, "einmal montiert, nie mehr berührt" oder? ;)

Dann kann ich auch gleich einen Fertig-PC kaufen. Wozu dann überhaupt ein modulares Konzept, wenn ich doch eh alles wieder aus den Gehäuse reißen muss?
 
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Brathorun schrieb:
Dann kann ich auch gleich einen Fertig-PC kaufen. Wozu dann überhaupt ein modulares Konzept, wenn ich doch eh alles wieder aus den Gehäuse reißen muss?

hä?
modulares NT: man steckt nur an, was man braucht.
 
Eben, wie oft steckst du bitte deinen 24Pin Stecker an und ab? Warum sollte man das jemals wieder tun.. zumindest auf Netzteilseite. Und dein Board wird doch auch nicht bloß bis übermorgen eingebaut bleiben?
Völlig unnötige Überlegung...

Und wie Zoidberg sagt, modular heißt nicht, das man ständig irgendwas an und absteckt, sondern nur das anstöpselt was man braucht
 
Rokitt schrieb:
Eben, wie oft steckst du bitte deinen 24Pin Stecker an und ab? Warum sollte man das jemals wieder tun.. zumindest auf Netzteilseite.

Warum ist der 24-Pin Anschluss und der 4/8-Pin Stecker dann nicht fest verbaut? Wenn man die Kabel Netzteilseitig sowieso nie wieder welchseln soll?

Es macht schon sinn auch diese Kabel zu wechseln. So kann man das Netzteil wechseln auch ohne die Kabel am Board zu lösen. Naja zumindest in der Theorie...

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Hört mal, ich bin echt kein Schwächling. ... irgendwie verzweifle ich gerade :freak:
 
Und du meinst das alle Netzteilhersteller die gleich Steckercodierung verwenden? Ahja.. das macht überhaupt keinen Sinn wie du dir das überlegst
 
warum willst du sie denn überhaupt wechseln? und vor allem wie oft hast du vor zu wechseln?

ich hab aktuell ein be quiet dark pro, da musste ich ähnlich viel "gewalt" anwenden wie bei jedem anderen NT bisher. aber angst, dass das mainboard bricht oder ich stecker nicht mehr abbekomm, so viel kraft musste ich noch nie anwenden.

und -afaik- passen NT kabel nicht zwangsweise an andere NTs.
 
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Brathorun schrieb:
mit einem Sempfglas haben, hardware anzuschließen?

Ab wenn gibt der Anschluss am Mainboard oder dem Netzteil nach?

Was fürn Ding? Für Senfgläser braucht man keine Kraft, wenn man den Deckel einfach mitm Messer kurz anbiegt, damit Luft reingeht.

Und die Boards halten einiges aus, hatte schon viele schwergängige 24pin-Stecker, da ging in 20 Jahren noch nix kaputt (ok, vorher warens auch glaub nur 20 Pin :D)

Wildes Thema, sehe ich schon.
 
Eigentlich sollten sämtliche Stecker mit sanfter Gewalt ohne Probleme passen. Gerade der 24 Pin Mainboard Anschluss sollte mit etwas wackeln doch gut greifen. Ich halte für wichtig von unter dem Mainboard einen Gegendruck zu geben. Besonders bei den ATX Boards mit nur 6 Befestigungsschrauben.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
warum willst du sie denn überhaupt wechseln?

Das 24-Pin Kabel lässt sich nicht komplett in den Anschluss des Netzteils drücken. Und es geht auch nicht mehr heraus.

In Anlehnung an @Masamune2 's Aussage, befürchtete ich, dass es später zu Problemen kommen könnte, wenn das Kabel nicht komplett angeschlossen ist.

Ich kann ja mal das Netzteil in einen Schaubstock spannen und dann versuchen das Kabel herauszureißen.

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Irgendwie habe ich auf andere Aussagen gehofft - es wiederspricht mir komplett, mit Hardware derart gewaltsam umzugehen.
 
Hat Corsair nen emailsupport? Schreib denen doch mal, schildere die sachlage und frag nach ob das normal ist. Wer weiß, vllt. sagen die ja, dass es so nicht sein sollte und werfen nen umtausch an (falls das direkt geht)
 
Die Steckverbindungen erfordern ein bisschen Kraft und (leichtes!) hin und her wackeln, damit die Steckverbindung richtig in die Buchse rutscht.

Beim Lösen halt genau andersrum. Normalerweise kann man einen Schraubenzieher gut in der kleinen Lücke zwischen Stecker und Buchse ansetzen, dann biegt sich das Board auch nicht.

Auf jeden Fall sollte man das Board festhalten, wenn es sich biegt, da die nicht darauf ausgelegt sind diese Kräfte zu halten!

Beim Stecken, wie gesagt, hin und her wackeln und Stück für Stück reindrücken. Wenn Kabel sich richtig verklemmen, hast du oder der Hersteller was falsch gemacht...


Um das festsitzen geht es dabei nur bedingt, es geht vor allem darum, dass zwischen den Kontakten zu jeder Zeit ein großflächiger Kontakt besteht. Sonst ist der Widerstand am Stecker sehr hoch, der Stecker erhitzt, das Plastik schmilzt, der Stecker sitzt lockerer, etc.

20161125_032433.jpg So kann das dann aussehen
 
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Das ist ne Frage mit der du dich beim Corsair Kundenservice melden solltest, die werden die Ihre Begründung geben und basta. Scheinst ja nicht auf die Erklärungen hier anzuspringen :)
 
Brathorun schrieb:
Ich kann ja mal das Netzteil in einen Schaubstock spannen und dann versuchen das Kabel herauszureißen.

das ist sicher nicht normal, dass das kabel derart festsitzt. da würde ich mal den support anschreiben.
 
mach doch mal bitte ein foto
 
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